DE2854003A1

DE2854003A1 - Vorrichtung zur verhinderung des rueckflusses von wasser von einer verbrauchsstelle in eine wasserversorgungsleitung

Info

Publication number: DE2854003A1
Application number: DE19782854003
Authority: DE
Inventors: Bernard B Becker; John K Bowman; Cyril A Randall
Original assignee: Amtrol Inc
Current assignee: Amtrol Inc
Priority date: 1978-03-28
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1979-10-11
Also published as: DE2854003C2; NL7812024A; GB2102537B; JPS6115311B2; GB2102537A; IT7919525A0; FR2421319A1; GB2017262B; IT1110763B; FR2421319B1; JPS5514379A; GB2017262A; US4232704A

Description

28540Q3

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhinderung des Rückflusses von Wasser von einer Verbrauchsstelle in eine Wasserversorgungsleitung.

Rückflußverhinderungsvorrichtungen sind praktisch in allen Trinkwasserleitungen erforderlich, sofern die Möglichkeit einer Rückströmung in die Versorgungsleitung auf Grund von Druckänderungen in der Verorgungs- und den Ausgangsleitungen besteht.

Solche Vorrichtungen weisen derzeit zwei in Reihe geschaltete Sperr- oder Rückschlagventile auf, wobei der Druck des Wassers auf der Seite der Versorgungsleitung ein öffnen der Ventile bewirkt und es dem Wasser ermöglicht, frei zu den Auslaßrohren zu strömen. In aller Regel wird in der Verbindung der beiden Sperrventile ein Entlastungsventil vorgesehen, das dann automatisch öffnet, wenn irgendeine Strömung in der entgegengesetzten Richtung auf Grund eines Druckabfalls in der Versorgungsleitung und eines Versagens des einen oder der beiden Sperrventile eintreten sollte, so daß sie dann nicht mehr gegen den höheren Auslaßdruck wirksam wären. Bei geöffnetem Entlastungs- oder Ablaufventil wird vergiftetes oder verunreinigtes Wasser, welches das stromab gelegene Sperrventil in entgegengesetzter Richtung durchfließt, in die Umgebung abgelassen. Hierdurch wird verhindert, daß dieses Wasser in die Versorgungsleitung eintreten könnte.

Folgende US-PS zeigen diesen Stand der Technik: 23 89 413, 25 03 424, 34 48 763, 36 36 968 und 37 47 621.

Die Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber diesem Stand der Technik insoweit dar, als die vorgeschlagene Einrichtung zur Verhinderung einer Rückströmung den Druckabfall zwischen dem Einlaß und dem Auslaß verringert und hierdurch eine größere Strömungsrate bei vorgegebener Ventilgröße ermöglicht. Gleichzeitig wird gemäß der Erfindung eine einfachere Konstruktion erreicht, auf Grund derer die üblichen Unterhaltungsarbeiten einfacher durchgeführt werden können und die Perioden einer einwandfreien Punktion

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gesteigert werden. Der Druckabfall in der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch auf ein Mindestmaß reduziert, daß ein geradliniger anstelle des bisherigen gewundenen Strömungsweges eingebaut werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist koaxial fluchtende Ein- und Auslaßöffnungen und einen geradlinigen Strömungsweg mit einem Sperrventilpaar auf. Beide Sperrventile öffnen in Richtung der Fluidströmung und sind mittels einer Feder in ihre normalerweise geschlossene Position vorgespannt. Das Gehäuse der in der Leitung angeordneten Ruckströmungsverhinderungsvorrichtung weist ein lösbares Oberteil auf, so daß nach dessen Entfernung die beiden Sperrventile für Inspektions- und Unterhaltungsarbeiten ohne Ausbau des Gehäuses aus der Wasserleitung und ohne Störung des Entlastungsventils entnommen werden können. Die jeweiligen Sperrventile sind so ausgebildet, daß ein unrichtiger Einbau in das Gehäuse unmöglich ist.

Für den Fall, daß ein oder beide Sperrventile unrichtig arbeiten sollten, ist zwischen ihnen ein Entlastungsventil vorgesehen, über das jegliches Wasser in die Umgebung austritt, so daß es nicht in die Wasserversorgungsleitung eintreten kann. Dieses Entlastungsventil ist mit einer flexiblen Membran verbunden, von der es auch betätigt wird. Die Membran ihrerseits arbeitet auf Grund eines Druckdifferentials zwischen dem Versorgungseinlaßdruck und dem Druck im Inneren des Gehäuses derart, daß das Druckdifferential beim Unterschreiten eines vorbestimmten Wertes, der einen potentiellen Rückfluß anzeigt, die Membran das Entlastungsventil öffnet und somit verhindert, da3 Wasser in die Versorgungsleitung gelangt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie anhand der schematischen Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verhinderung eines Rückströmens von Fluid in eine Versorgungsleitung ;

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Fig. 2 einen Längsschnitt, des Gegenstands der Pig. 1 längs der Linie A-A; '

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 längs der Linie B-B; ·

Fig. 4 einen Teilschnitt des Gegenstands der Fig. 1 längs der Linie G-C;

Fig. 5 eine Einzelheit, teilweise im Schnitt eines der Sperrventile nach Fig. 2;

Fig. 6 eine Draufsicht der Membrandichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 7 einen Querschnitt der Membrandichtung gemäß Linie D-D nach Fig. 6.

Die erfindungsgemäße Rückströmungsverhinderungsvorrichtung weist ein Gehäuse 10 mit einem Einlaß 12 und einem Auslaß 14 sowie einem Deckel 16 auf. Einlaß 12 und Auslaß 14 weisen bei 20 bzw. 22 Innengewinde auf, über die sie mit Einlaß- und Auslaßanschlußstücken 24 bzw. 26 verbunden werden können. Diese Anschlußstücke 24 und sind zur Erleichterung der Verbindung des Gehäuses mit entsprechenden Einlaß- und Auslaßrohren (nicht gezeigt) in den Einlaß 12 bzw. den Auslaß 14 eingeschraubt. Die jeweiligen Abmessungen der Anschlußstücke 24 und 26 richten sich nach der jeweiligen Anlage, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut werden soll.

Im Inneren des Gehäuses 10 sind eine Einlaßkammer 28, eine Zentralkammer 30 sowie eine Auslaßkammer 32 vorgesehen. Die Einlaßkammer 28 ist mittels eines Sperrventils 34 von der Zentralkammer 30 abgetrennt, während letztere mittels eines Sperrventils 36 von der Auslaßkammer 32 abgeteilt ist. Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, fluchten diese drei Kammern koaxial und bilden bei geöffneten Sperrventilen 34 und 36 einen offenen, geradlinigen

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Strömungsweg für das Wasser.

Die Vermeidung des gewundenen Strömungsweges von vergleichbaren Vorrichtungen des Standes der Technik führt zu einem auf ein Mindestmaß verringerten Druckabfall zwischen dem Einlaß und dem Auslaß und ermöglicht somit einen größeren Durchsatz für ein gegebenes Ventil. Auf diese Weise kann auch ein größerer Auslaßdruck bei gegebenen Einlaßdruck aufrechterhalten werden.

Ventilsitze 38 und 40 sind lösbar an Vorsprüngen 42 bzw. 44 auf Grund des Eingriffs von Stellschrauben 46 und 48 in ümfangsnuten 50 bzw. 52 angeordnet. Eine wasserdichte Unterteilung zwischen den Umfangen der Ventilsitze 38 und 40 und den VorSprüngen 42 bzw. 44 wird mittels O-Ringen 54 und 56 erzielt.

Der Ventilsitz 38 weist eine Anzahl am Umfang mit Abstand zueinander angeordneter, radial nach innen stehender Stege 58 auf, die eine Ventilführung 60 lagern. Die Anzahl dieser Stege ist variabel und bestimmt sich unter anderem danach, daß die Strömung durch den Ventilsitz nicht übermäßig beeinträchtigt wird.

Die Ventilführung 60 führt und lagert einen Stößel 62, an dessen einem Ende mittels eines Sprengringes 66 ein Federlager 64 angeordnet ist. Neben dem gezeigten, in einer Nut vorgesehenen Sprengring kann naturgemäß jegliche andere Einrichtung vorgesehen sein, mit der sichergestellt ist, daß das Federlager 64 zuverlässig auf dem Stößel 62 angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende des Stößels62 sind eine Scheibe 68, ein Ventilteil 70 und eine Stützplatte 72 angeordnet. Das Ventilteil 70 besteht aus Hartgummi oder einem gleichwertigen flexiblen Material, das die Fluidströraung zuverlässig unterbricht, wenn es in Kontakt mit dem Ventilsitz 38 gebracht wird. Scheibe 68, Ventilteil 70 und Stützplatte 72 sind fest auf einem im Durchmesser verringerten Endteil 74 des Stößels 62 dadurch befestigt, daß der über der Stützplatte 72 hinausragende Teil des Endteils 74 verformt wird. Dieser Aufbau ist am besten

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der Fig. 5 zu entnehmen. Andererseits kann das Endteil 74 naturgemäß auch- ein Außengewinde aufweisen, so daß Scheibe 84, Ventilteil 70 und Stiitzplatte 72 durch Aufschrauben einer Mutter befestigt werden können. Auch andere Befestigungsmöglichkeiten sind denkbar. Zur Verhinderung eines Fluiddurchtritts durch das Ventil ist in einer Ausnehmung in der Scheibe 68 ein O-Ring 76 um den Endteil 74 herum angeordnet. Zwischen dem Federlager 64 und der Ventilführung 60 ist gemäß Fig. 2 eine Druckfeder 78 geschaltet, so, daß normalerweise das Ventilteil 7O gegen den Ventilsitz 38 gedrückt wird.

Das Ventil 36 ist hinsichtlich Konstruktion und Wirkungsweise wie das Ventil 34 aufgebaut. Ein genaueres Eingehen auf dieses Ventil ist somit nicht möglich. Der einzige Unterschied zwischen den Ventilen 34 und 36 besteht in ihren Durchmessern und in den radial nach außen ragenden Flanschen an den Ventilsitzen 38 und 40. Der Flansch 80 ist am äußeren Umfang des Ventilsitzes 38 in nächster Nähe des Ventiles 34 angeordnet, vgl. Fig. 2, während der Flansch 82 an der gegendberliegenden Seite des Ventilsitzes 40 vorgesehen ist. Die Flanschen 80 und 82 verhindern, daß die Ventile falsch herum eingebaut werden. Gleichzeitig dienen sie zur Ausrichtung der Umfangsnuten der Ventilsitze 38 und 40 bezüglich ihrer zugehörigen Stellschrauben 46 und 48. Die Flansche erleichtern eine Entnahme der Ventile 34 und 36, da mittels eines Schraubendrehers oder eines ähnlichen Werkzeuges an der Rückseite des Flansches angesetzt und die Ventilsitze so aus den Vorsprüngen 42 und 44 heraus bewegt werden können.

Ein irrtümlicher Einbau des Sperrventiles 34 anstelle des Sperrventiles 36 oder umgekehrt wird dadurch verhindert, daß der Außendurchmesser des Ventilsitzes 38 anders als der des Ventilsitzes 40 bemessen ist. Somit passen die Ventile 38 und 40 nicht in den ihnen nicht jeweils zugeordneten Ventilsitz.

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Das Gehäuse 10 weist mit Innengewinden versehene öffnungen 84 und 36 auf, die mit den Kammern 28 bzw. 32 in Verbindung stehen.

Eine gleichermaßen mit einem Innengewinde versehene Öffnung 88 ist im Deckel 16 zur Herstellung einer Verbindung mit der Zentralkammer 30 vorgesehen. Diese Gewindelöcher können mit Druckmeßdosen (nicht gezeigt) oder anderen Druckanzeige- oder Aufzeichnungsgeräten verbunden werden, um auf diese Weise eine visuelle Anzeige des Wasserdrucks in jeder Kammer möglich zu machen. Wird auf eine derartige visuelle Anzeige kein Wert gelegt, so können die Öffnungen 84, 86 und 88 verschlossen werden, beispielsweise mit Gewindestopfen.

Während des Normalbetriebs sind die Ventile 34 und 36 geschlossen und verhindern jegliche Wasserströmung. Normaler Wasserdruck in der am Einlaß 12 angeschlossenen Versorgungsleitung reicht jedoch aus, um die Kraft der Ventilfedern zu überwinden und um somit die Sperrventile 34 und 36 zu öffnen, so daß dann Wasser zum Auslaßrohr strömen kann (nicht gezeigt). Es tritt natürlich ein Druckabfall beim Durchtritt des Wassers durch die Sperrventile 34 und 36 auf. Dieser ist jedoch auf Grund der geradlinigen Ausbildung des Strömungsweges in der Vorrichtung auf ein Mindestmaß verringert.

Sollte sich stromabwärts bei relativ gleichbleibendem Einlaß Druck aufbauen, so wird das Druckdifferential über die Sperrventile geringer, wodurch es den Ventilfedern ermöglicht wird, die Sperrventile zu schließen und eine Rückströmung in der Vorrichtung zu verhindern.

Wenn die beiden Sperrventile 34 und 36 immer genau arbeiten würden, so würde die beschriebene Vorrichtung jederzeit jegliche Rückströmung verhindern. Jeglicher Mechanismus, und sei er auch so einfach und zuverlässig wie ein Sperrventil, führt jedoch Fehlfunktionen aus (er kann im offenen Zustand verklemmen, Fremdkörper können sich zwischen Ventilkörper und Ventilsitz festsetzen, Bruch des Ventilstößels od. dgl.), wodurch die beschriebene Vorrichtung

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außer Betrieb gesetzt wird. Es ist jedoch von größter Wichtigkeit, daß jedwede Möglichkeit einer solchen Mißfunktion verhindert wird, da der Wasservorrat verseucht und andere Benutzer des Wassersystems gefährdet werden könnten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gegen ein Versagen der Sperrventile dadurch gesichert, daß noch ein über eine Membran getätigtes Entlastungs- oder Auslaßventil vorgesehen ist, das zwischen die Zentralkammer 30 und eine Ablaufleitung geschaltet ist. Wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, ist das Entlastungs- oder Ablaßventil 90 im Gehäuse 10 seitlich gegenüber der Achse des Einlasses 12 und Auslasses 14 versetzt angeordnet. Es steuert die Fluidströmung durch die Ablaßleitung 92. Die Kammer 30 steht mit dem Ventil 90 über Leitungen 94 und 96 sowie Kammern 90 und 100 in Verbindung.-

Das Ablaßventil 90 weist mittels eines Stößels 106 verbundene Ventilelemente 102 und 104 auf. Jedes dieses Ventilelemente 102 und 104 weist mehrere nach unten sich erstreckende Stege 108 auf,

die an den Seiten des Ventilsitzes 110 und der Öffnung 112 verschiebbar gelagert sind, um während der Bewegung des Ventils die Elemente diesbezüglich koaxial fluchtend beizubehalten. Ein O-Ring 114 ist in einer Umfangnut des Ventilelementes 104 angeordnet und bewirkt somit die erforderliche Abdichtung bei geschlossenem Element 104. Das Ventilelement 102 umfaßt eine Ventilscheibe 116 aus hartem, flexiblem Material, wie Gummi, sowie einen Membrankolben 118. Zur Unterbrechung der Fluidströmung zwischen den Kammern 98 und 100 stützt die Ventilscheibe 116 am Ventilsitz 110 ab, welcher in das Gehäuse 10 eingeschraubt ist. Eine Druckfeder 120 stützt sich an einer Gehäusewandung 122 und dem Membrankolben 118 ab, um das Auslaßventil 90 im Regelfall offen zu halten. Letzteres kann an der Membran 124 angeordnet sein und zwar durch Aufschrauben einer Mutter 126 auf den Teil des Stößels 106, der sich durch eine Öffnung der Membran und der Stützplatte 123 erstreckt.

Die Membran 124 ist einstückig als Dichtung ausgeführt, die zwischen das Gehäuse 10 und den Deckel TS paßt, vgl. Fig. 6 und 7. Sie

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verhindert eine Verbindung zwischen den Kammern 98 und 128. Die Kammer 128 weist Einlaßdruck auf, da sie über einen Kanal 130 des Gehäuses 10 mit der Einlaßkammer 28 in Verbindung steht; siehe Fig. 4. Die Kammer 98 liegt am relativ gleichen Druck wie die Kammer 30 an, da sie mit dieser über einen Kanal 94 verbunden ist. Die durch das Druckdifferential zwischen den Kammern 128 und 98 (wegen des Druckabfalls über das Sperrventil 34) erzeugte Kraft reicht aus, um die Kraft der Feder 120 zu überwinden und die Ventilelemente 102 und 104 unter normalen Betriebsbedingungen geschlossen zu halten. Somit strömt während des Normalbetriebs kein Wasser aus der Ablaufleitung 92 aus. Wenn sich jedoch ein Druck stromabwärts aufbaut (bei einer angenommenen Misfunktion eines der Sperrventile, wodurch diese nicht wie oben beschrieben arbeiten) und Abfall des Druckdifferentials zwischen den Kammern 28 und 30 (und infolgedessen zwischen den Kammern 128 und 98) unter einen vorbestimmten Wert bewirkt die Feder 120 eine Öffnung des Ablaßventils 90. Sobald dieses Entlastungsventil geöffnet ist, strömt Wasser aus der Ablaßleitung 92 aus, nicht jedoch zurück in die Versorgungsleitung, wodurch eine Verunreinigung der Wasserversorgung verhindert wird. Die Ablaufleitung 92 kann mit einem nicht gezeigten Ablaufrohr verbunden sein, so daß das Wasser aus dem Bereich der Rückströmungsverhinderungseinrichtung abgeleitet werden kann.

In der Wandung des Gehäuses 10 ist eine Entlüftungsöffnung 138 vorgesehen. Sie stellt eine Verbindung zwischen der Kammer 100 und der Atmosphäre her. Wenn dann die erforderliche Öffnung in dem mit der Ablaufleitung 92 verbundenen Ablaufrohr auf Grund irgendeines Vorkommnisses verstopft sein sollte, dient die Entlüftungsöffnung 138 als zweiter Entlüftungsweg und verhindert den Aufbau eines negativen Druckes in der Kammer 100. Weiterhin dient das im Falle eines Verstopfens des Äblaufrohres aus der Entlüftungsöffnung 138 ausströmende Wasser als diesen Zustand anzeigendes Warnsignal.

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Obgleich das Ablaßventil 90 für den Fall einer Mißfunktion der Sperrventile einen ausreichenden Schutz bewirken, so verringert das erfindungsgemäße Ventil auch die Chancen des Auftretens einer derartigen Mißfunktion. Wie in Fig. 5 gezeigt weist die Stützplatte 72 ein vertieftes Ringteil 132 im Bereich ihres ümfanges auf. Falls der Ventilstößel 62 und die Ventilführung 60 so weit abgenutzt werden sollten, daß eine Schrägstellung des Ventilstößels 62 bezüglich der Ventilführung möglich wird, so ermöglicht das vertiefte Ringteil 132 eine gewisse Auslenkung des Ventilteils 70, wodurch letzteres über seinen gesamten Umfang auf dem Ventilsitz 38 aufliegen kann. Die Stützplatte 72 weist einen bezüglich des ümfangs des Ventilelementes 70 mit Abstand angeordneten Umfangsflansch 134 auf, so daß Wasser in den durch den vertieften Ringteil 132 gebildeten Ringraum 136 strömen kann. Der stromabwärts stattfindende Aufbau des Wasserdrucks, der das Sperrventil zum Schließen veranlaßt, unterstützt das Aufliegen des Ventilelementes 70 auf dem Ventilsitz 38 auf Grund des in den Ringraum 136 eintretenden und gegen das flexible Ventilteil 70 wirkenden Wassers. Eine gleichermaßen ausgebildete Stützplatte ist am Sperrventil vorgesehen.

Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und beinhaltet deshalb keineswegs irgendeine Beschränkung der der Erfindung innewohnenden Konzeption.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

f 1.JVorrichtung zur Verhinderung des Rückflusses von Wasser von einer Verbrauchsstelle in eine Wasserversorgungsleitung, gekennz eichnet durch

a) ein Gehäuse (TO) mit einem Wassereinlaß (12), einen Wasserauslaß (14) und eine Wasserablaßöffnung (92) , wobei Wassereinlaß und Wasserauslaß koaxial miteinander fluchten und das Innere des Gehäuses eine Einlaßkammer (28), eine Zentralkammer (30) und eine Auslaßkammer (32) definiert und diese Kammern wiederum koaxial untereinander sowie mit dem Wassereinlaß und dem Wasserauslaß zur Bildung eines geradlinigen Strömungsweges für das Wasser fluchten, während das Innere des Gehäuses weiterhin eine mit der Ablaßleitung und der Mittelkammer in Verbindung stehende Ablaßkammer (98) bildet,

b) ein erstes im Inneren des Gehäuses zwischen der Einlaß- und der Zentralkammer angeordnetes Sperrventil (34) , das

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zur Verhinderung der Wasserströmung in eine Schließstellung vorgespannt ist und bei überschreiten eines vorbestimmten Wertes des Wasserdrucks in der Einlaßkammer zur Ermöglichung der Wasserströmung öffnet,

c) ein zweites im Inneren des Gehäuses zwischen der Zentral- und der Auslaßkammer angeordnetes Sperrventil (36), das zur Verhinderung einer Wasserströmung in eine geschlossene Stellung vorgespannt ist und zur Ermöglichung einer Wasserströmung bei Überschreiten eines vorbestimmten Viertes des Wasserdrucks in der Zentralkammer öffnet,

d) ein im Gehäuse zwischen der Zentral- und der Ablaßkammer angeordnetes in seine geöffnete Stellung vorgespanntes Entlastungsventil (90),

e) eine am Gehäuse und Entlastungsventil angeordnete flexible Membran (124) deren eine Seite mit der Zentralkammer und deren andere Seite mit der Einlaßkammer derart in Verbindung steht, daß das normale Druckdifferential zwischen Einlaß- und Auslaßkammer ein Schließen des Entlastungsventils zur Verhinderung einer Wasserströmung von der Zentralkammer zur Entlastungskammer bewirkt und

f) einen lösbar am Gehäuse über einer Öffnung derart angeordneten Deckel (16), daß bei dessen Entfernung das erste sowie das zweite Sperrventil aus dem Gehäuseinneren ohne Entnahme der Membran entnehmbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Sperrventil (34) aufweist

a) einen ersten Ventilsitz (38),

b) eine Einrichtung zum lösbaren Anordnen des ersten Ventilsitzes am Gehäuse,

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c) ein erstes Ventilteil (70), das zwischen einer ersten Position, in der es vom Ventilsitz abgehoben ist, und einer geschlossenen Position bewegbar ist, in der es auf dem Ventilsitz aufsitzt und

d) eine erste Einrichtung zur Vorspannung des ersten Ventilteils (70) in eine normalerweise geschlossene Position.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorspanneinrichtung eine Druckfeder (78) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz eine Umfangsnut (50) aufweist und die Einrichtung zu seiner Anordnung im Gehäuse eine erste in das Gehäuse eingeschraubte Stellschraube (46) deren Ende sich in die umfangsnut (50) erstreckt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Sperrventil aufweist

a) einen ersten verschiebbar im ersten Ventilsitz angeordneten Stößel (62),

b) ein erstes an einem Ende des Stößels angeordnetes Ventilelemerit aus flexiblem Material, das bei Anordnung des Ventilteils in geschlossener Stellung den ersten Ventilsitz kontaktiert und

c) eine erste an dem gleichen Ende des Stößels wie das Ventilelement angeordnete Stützplatte (72) mit einer Ausnehmung (136) im Bereich ihres Umfangs, um eine Auslenkung des ersten Ventilelementes und dessen Aufliegen auf dem ersten Ventilsitz auch dann zu ermöglichen, wenn der Stößel bezüglich des Ventilsitzes gekippt ist»

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6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Sperrventil ebenso wie das erste Sperrventil ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablaßventil

(90) aufweist

a) einen ersten, lösbar im Gehäuse angeordneten Ablaßventilsitz (110),

b) einen zweiten, einstückig mit dem Gehäuse ausgebildeten Ablaßventilsitz (112),

c) ein erstes Ablaßventilelement (102), das zwischen einer ersten Stellung, in der erste Ablaßventilelement vom ersten Ablaßventilsitz abgehoben ist, und einer geschlossenen Position bewegbar, in der das erste Ablaßventilelement den ersten Ablaßventilsitz kontaktiert,

d) ein zweites Ablaßventilelement (104), das zwischen einer ersten Position, in der es vom zweiten Ablaßventilsitz abgehoben ist, und einer geschlossenen Position verschiebbar ist, in der es den zweiten Ablaßventilsitz kontaktiert,

e) einen das erste und zweite Ablaßventilelement verbindenden Ventilstößel (106),

f) eine Einrichtung zur Verbindung des ersten Ablaßventilelementes mit der flexiblen Membran (124) und eine Einrichtung zur Vorspannung des ersten und zweiten Ablaßventilelementes in eine geöffnete Position bei Normalbetrieb.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine Druckfeder ist.

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9. Vorrichtung zur Verhinderung des Rückflusses von Wasser von einer Verbrauchsstelle in einer Wasserversorgungsleitung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem Ablaßventil und zwei koaxial fluchtenden Sperrventilen, wobei das Gehäuse eine Zentralkammer zwischen den Sperrventilen bildet, durch das Wasser in einem ungestörten, geradlinigen Weg strömt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Entnahme der koaxial fluchtenden Sperrventile aus dem Gehäuse ohne Entnahme des Ablaßventils.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsventil mittels eines an der flexiblen Membran anliegenden Druckdifferentials betätigbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichne t r daß die Zentralachse des Ablaßventils bezüglich der Längsachse der Sperrventile seitlich versetzt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Sperrventile zur Verhinderung unzutreffenden Einbaus in das Gehäuse unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Membran einstückig mit einer zwischen dem Gehäuse und dem lösbaren Deckel angeordneten Dichtung ausgebildet ist, welche eine Öffnung zur Entnahme der Sperrventile ohne Beeinträchtigung der Dichtung oder der Membran aufweist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Sperr-

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ventile zur Verhinderung ihres Vertauschens unterschiedliche Größe aufweisen.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das erste und/oder das zweite Sperrventil eine Einrichtung zur Verhinderung unkorrekten Einbaus in das Gehäuse aufweisen.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß der Außendurchmesser des ersten Ventilsitzes unterschiedlich bezüglich des Außendurchmessers des zweiten Ventilsitzes ist.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablaufventil ohne Ausbau der Sperrventile aus dem Gehäuse entnehmbar ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Ablaßkammer und der Umgebung eine weitere Ausnehmung (138) aufweist, die bei Verschluß der Ablaßleitung (92) als Ablaufleitung wirkt.

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