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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Gasströmungswächter zum
automatischen Absperren von Gasleitungen beim Auftreten einer unzulässigen Durchflusserhöhung.
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Solche
Gasströmungswächter, die
in Rohrleitungen, wie zum Beispiel vor Gasarmaturen, Gasgeräten usw.,
eingesetzt werden, gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen.
Sie dienen dazu, bei einer Erhöhung
des Gasverbrauches über
einen vorgegebenen Wert, wie es bei Havarien im nachgeordneten Leitungsnetz
z. B. bei Rohrbeschädigungen
der Fall ist, die Gaszufuhr zu unterbrechen.
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Beispielsweise
in der WO 92/01184 ist ein als Sicherheitsschließvorrichtung bezeichneter Gasströmungswächter der
eingangs genannten Art beschrieben, der bei einer auftretenden Beschädigung des
Rohrleitungssystems dieses verschließt, ohne jedoch ein vorzeitiges
Verschließen
der Zuleitung zu bewirken, wenn ein Verbraucher über einen längeren Zeitraum die seiner
Leistung entsprechende Gasmenge benötigt. Bei dieser Sicherheitsschließvorrichtung
ist ein Ventil als Tellerventil ausgebildet.
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Dabei
ist der Ventilkörper
auf einem Ventilschaft befestigt, der beidseitig in Gleitlagern
in axialer Richtung des Ventils entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar
gelagert ist. Der Ventilteller wirkt dabei mit einem, in einer von
zwei Ringscheiben befindlichen Ventilsitz zusammen, wobei die Ringscheiben gleichzeitig
als Lagerung für
die weiter oben bereits genannten Gleitlager dienen. Die Ringscheiben
sind mit Ausnehmungen bzw. Durchbrüchen versehen.
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Desweiteren
ist aus der GB-PS 556,863 ein automatisch wirkendes Absperrventil
bekannt. Dieses Absperrventil besteht aus einem, beidseitig ein Anschlussgewinde
aufweisendes, rohrförmigen
Gehäuse.
Im Gehäuse
ist eine mit Durchbrüchen
versehene Ringscheibe angeordnet, die mittig ein Gleitlager für einen
längsbeweglichen
Ventilschaft aufweist, der an einem Ende einen Ventilkörper besitzt,
der mit einem im Gehäuse
befindlichen Ventilsitz zusammenwirkt. Eine sich einerseits am Ventilkörper und andererseits
an der Ringscheibe abstützende
Druckfeder hält
den Ventilkörper
bis zum Erreichen des eingestellten Schließdurchflusses in Offenstellung.
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Einen ähnlichen
Aufbau besitzt ein in der US-PS 3,794,077 beschriebenes Ventil.
Eine sich einerseits an einem im Gehäuse befindlichen, und ebenfalls
Durchbrüche
aufweisendes, Gleitlager und andererseits an einer auf dem Ventilschaft
aufgeschraubten Mutter sich abstützende
Druckfeder hält den
Ventilkörper
bis zum Erreichen des eingestellten Schließdurchflusses in Offenstellung.
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Allen
diesen Lösungen
ist es gemeinsam, dass durch die auf den Ventilteller wirkende Kraft
der Feder, die den Ventilteller gegen die Gasströmung in Offenstellung hält, der
Schließdurchfluss,
d.h. der Gasdurchfluss, bei dem die Sicherheitseinrichtung schließt, bestimmt
wird. Dabei erfolgt die Einstellung eines definierten Wertes des
Schließdurchflusses
im allgemeinen durch den Hersteller solcherart Gasströmungswächter im
Rahmen der Fertigung.
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Bei
allen diesen beschriebenen Ausführungen
ist es nunmehr von Nachteil, dass der Wert des Schließdurchflusses
nur für
die bei der vorgenommenen Einstellung vorhandene Einbaulage des
Gasströmungswächters zutrifft,
weil ansonsten außer
der Feder auch noch das Eigengewicht des Ventiltellers und eventueller
weiterer mit ihm kombinierter Einzelteile wirkt. So haben die Gasströmungswächter in
der Einbaulage vertikal nach unten einen kleineren Schließdurchfluss
und bei der Einbaulage vertikal nach oben einen höheren Schließdurchfluss
als bei einem horizontalen Einbau. Diese Abweichung ist besonders
dann sehr groß,
wenn es sich um Gasströmungswächter mit
sehr kleiner Druckdifferenz handelt, weil hier die Federkraft besonders
gering sein muss, das Eigengewicht des Ventiltellers also einen
größeren Anteil
hat.
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Das
bedeutet, dass entgegen der Forderung zur Erzielung einer größtmöglichen
Sicherheit eine entsprechend große Toleranz des Schließdurchflusses
bei der Zugestehung von mehreren Einbaulagen in Kauf genommen werden
muss, oder aber es müssen
für die
unterschiedlichen Einbaulagen unterschiedliche Varianten zur Verfügung stehen.
Das hat wiederum einen erhöhten
Fertigungs- und Lageraufwand zur Folge.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Gasströmungswächter der
genannten Art zu entwickeln, bei dem der Schließdurchfluss in mehreren Einbaulagen
den gleichen Wert besitzt. Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch
gelöst,
dass die von einem Ventilsitz, einem dem Ventilsitz zugeordneten
Schließkörper und
einer Führung
für den Schließkörper gebildete
Ventilachse gegenüber
der Gehäuseachse
geneigt ist.
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Damit
wurde eine Lösung
gefunden, mit der der bisherige Nachteil des Standes der Technik,
dass ein Gasströmungswächter nur
für eine
bestimmte Einbaulage geeignet ist, beseitigt wurde. Durch die geneigte
Anordnung der Achse des aus Ventilsitz, Führung und Schließkörper bestehenden
Ventils zur Achse des Gehäuses,
in dem sich das Ventil befindet, ergeben sich mehrere Einbaulagen,
in denen der Einfluss des Eigengewichtes der beweglichen Teile auf
die Federkraft identisch ist, so dass sich in allen diesen Einbaulagen
der gleiche Schließdurchfluss ergibt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den anderen
Patentansprüchen hervor.
So erweist es sich als besonders günstig, wenn die von Ventilsitz,
Schließkörper und
Führung gebildete
Ventilachse gegenüber
der Gehäuseachse um
45° oder
um 90° geneigt
ist.
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Bei
einer Neigung um 45° ergeben
sich als mögliche
Einbaulagen des Gehäuses
des Gasströmungswächters der
horizontale Einbau und der vertikale Einbau mit Strömungsrichtung
nach oben. Diese beiden Einbaulagen können als die Mehrzahl aller Einbaufälle angesehen
werden. Zusätzlich
als besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang,
dass bei dieser Ausgestaltung noch eine Vereinfachung dahingehend
möglich
ist, dass die Verwendung einer Schließfeder nicht erforderlich ist, wenn
der Durchflussquerschnitt so eingestellt wird, dass mit dem Eigengewicht
des Schließkörpers der gewünschte Schließdurchfluss
entsteht.
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Bei
einer Neigung der o.g. Achsen um 90° gegeneinander ist zwar die
Verwendung einer Schließfeder
unbedingt erforderlich, aber es ergibt sich eine vorteilhafte Ausführung, die
für die
Einsatzfälle
gedacht ist, bei denen das Gehäuse
parallel zu einer senkrechten Wand montiert ist. Wenn nämlich die
Achse des Ventils senkrecht zu dieser Wand steht, kann das Gehäuse in beliebiger
Lage vor dieser senkrechten Wand angeordnet werden, nicht nur vertikal
oder horizontal.
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Desweiteren
erweist sich eine Ausführung als
vorteilhaft, bei der die Führung
des Schließkörpers mit
einem Stopfen verbunden ist, dessen Lage in axialer Richtung, und
damit der Abstand zwischen dem Schließkörper und dem Ventilsitz in
Offenstellung, einstellbar ist. Dadurch ist eine einfache und genaue
Justage des Schließdurchflusses
möglich.
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Eine
insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen sehr günstige Lösung ergibt sich, wenn sich
Ventilsitz, Führung
und Schließkörper in einem
Einsatz befinden, der in Gehäuse
einsetzbar ist, die es beispielsweise in unterschiedlichen Anschlussvarianten
geben kann. Dabei kann vorteilhafterweise der Einsatz so ausgeführt sein,
dass er eine oder mehrere Auflagestellen zur Lagerung der Führung aufweist,
die zur axialen Positionierung des Schließkörpers zum Ventilsitz dienen.
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Um
auch bei dieser Ausgestaltung eine Möglichkeit zur Justage des Schließdurchflusses
zu haben, ist es möglich
den Abstand zwischen dem Schließkörper und
dem Ventilsitz in Offenstellung dadurch veränderbar zu machen, dass zumindest
eine Auflagestelle als Rastkante ausgebildet ist, die dann in einen
von mehreren auf dem Umfang der Führung eingebrachten Rasteinstichen
eingreift, wobei jedem Rasteinstich ein definierter Wert des Schließdurchflusses
zugeordnet ist.
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Um
die Justage nicht stufenweise sondern gleitend ausführen zu
können
ist eine vorteilhafte Lösung
darin zu sehen, dass der Einsatz Aufnahmerippen zur bezüglich des
Ventilsitzes zentrischen Positionierung der Führung aufweist, die dann durch
einen auf die Aufnahmerippen aufgepressten Haltering verspannt ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung besteht darin, dass in einem Gehäuse mehrere
Ventilsitze mit ihnen zugeordneten Schließkörpern und Führungen so angeordnet sind,
dass die von jedem einander zugeordneten Ventilsitz, Schließkörper und
Führung
gebildeten Achsen identisch gegenüber der Gehäuseachse geneigt sind. Dabei
ist jedem Ventilsitz ein eigener Gasausgang zugeordnet.
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Dadurch
kann in einfacher Weise jedem Verbraucher ein Gasströmungswächter zugeordnet
werden, der mit seinem Schließdurchfluss
auf den Verbraucher abgestimmt ist, so dass ein Höchstmaß an Sicherheit
erreichbar ist.
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Desweiteren
ist es möglich
das Verteilergehäuse
aus einzelnen Verteilermodulen zusammenzufügen, wobei jedes Verteilermodul
einen Gasströmungswächter aufweist.
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Die
Erfindung wird nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführung
eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters in
geschnittener Darstellung in Offenstellung,
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2 eine
zweite Ausführung
eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters in
geschnittener Darstellung in Offenstellung,
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3 eine
dritte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters in
geschnittener Darstellung in Offenstellung,
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4 eine
Ausführung
eines Verteilers mit erfindungsgemäßen Gasströmungswächtern,
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5 eine
andere Ausführung
eines Verteilers mit erfindungsgemäßen Gasströmungswächtern.
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Das
in der 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters besitzt
ein rohrförmiges
Gehäuse 1,
das eingangs- und ausgangsseitig mit einem Anschlussgewinde 19,
in diesem Fall beidseitig ein Innengewinde, zum Anschluss an eine
nicht dargestellte horizontal oder vertikal verlaufende Gasleitung
versehen ist.
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Im
Gehäuse 1 ist
unter einem Winkel von 45° zur
Gehäuseachse 17 ein
Ventilsitz 2 eingearbeitet. Fluchtend zur Ventilachse 18 des
Ventilsitzes 2 besitzt das Gehäuse 1 eine nach Außen und
nach Innen ragende rohrförmige
Aufnahme 3, die ein Stellgewinde 4 aufweist, in
das ein Stopfen 5 eingeschraubt ist. Über einen O-Ring 6 wird die Gasdichtheit
gewährleistet.
In Verlängerung
des Stopfens 5 ist auf dessen dem Ventilsitz 2 zugewandter
Stirnseite eine topfförmige
Führung 7 ebenfalls
fluchtend befestigt, in diesem Fall eingeschraubt.
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Ein
dem Ventilsitz 2 zugeordneter Schließkörper 8 ist auf einem
Stift 9 befestigt, der in der Führung 7 längsbeweglich
geführt
ist. Eine erste Lagerstelle für
den Stift 9 wird durch eine in der Stirnseite der Führung 7 befindliche
Bohrung 10 gebildet, während
die zweite Lagerstelle durch einen auf dem Stift 9 befestigten
Federteller 11 gebildet wird, der an der inneren Wandung
der Führung 7 geführt wird.
Unter der Kraft einer im Hohlraum 12 befindlichen und auf den
Federteller 11 wirkenden Feder 13 wird der Schließkörper 8 in
seiner Offenstellung gehalten. Dabei dient die äußere Stirnseite der Führung 7 gleichzeitig
als Anschlag für
den Schließkörper 8 in
Offenstellung.
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Um
unterschiedliche Schließdurchflüsse einstellen
zu können,
ist die Lage des Schließkörpers 8 zum
Ventilsitz 2 über
die Einschraubtiefe des Stopfens 5 in das Stellgewinde 4 justierbar. Über zwei
Anschläge 14; 15 sind
der Kleinstwert und der Größtwert des
einstellbaren Schließdurchflusses
begrenzt. Die Anschläge 14; 15 sorgen
auch dafür,
dass der O-Ring 6 innerhalb der Aufnahme 3 bleibt.
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Um
ein ungewolltes Verstellen des gewählten Schließdurchflusses
zu verhindern, ist die Verstellung des Stopfens 5 nur mit
Sonderwerkzeug möglich,
in diesem Beispiel einem Stellexzenter 16.
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Der
in diesem Ausführungsbeispiel
beschriebene Gasströmungswächter ist
für den
Einbau in eine horizontal oder eine vertikal verlaufende Gasleitung
vorgesehen, wobei bei einer vertikal verlaufenden Gasleitung die
mit einem Pfeil gekennzeichnete Strömungsrichtung des Gases von
unten nach oben zu erfolgen hat. Die Wirkungsweise dieses Gasströmungswächters ist
wie folgt:
Der Gasströmungswächter wird
werksseitig in einer der zugelassenen Einbaulagen durch Einstellung
der Einschraubtiefe des Stopfens 5 unter Verwendung entsprechender
Justier- und Prüfvorrichtungen
auf einen bestimmten Wert des Schließdurchflusses eingestellt.
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Bei
der Installation in eine horizontal verlaufende Gasleitung ist das
Gehäuse 1 nun
so einzuschrauben, dass die sichtbar nach außen ragende rohrförmige Aufnahme 3 nach
unten zeigt. Dabei ist, wie auch bei der Installation in eine vertikal
verlaufende Gasleitung, die durch den Pfeil in der Darstellung der 1 angegebene
Strömungsrichtung
des Gases durch das Gehäuse 1 einzuhalten.
Im Normalfall ergibt sich dann die in der in 1 dargestellten
Stellung, dass der Schließkörper 8 unter
der Einwirkung der gegen die Strömung
wirkenden Feder 13 und des anteilig wirkenden Eigengewichtes
in Offenstellung gehalten wird.
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Tritt
auf Grund einer Beschädigung
einer nachgeordneten Gasleitung oder eines nachgeordneten schadhaften
Verbrauchers ein über
dem Schließdurchfluss
liegender Gasverbrauch auf, so wird durch die Erhöhung der
Strömung
die Kraft der Feder 13 überwunden,
und der Schließkörper 8 nimmt
die Schließstellung
ein. Die Gaszufuhr ist unterbrochen.
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Da
nun in beiden Einbaulagen die Wirkung des Eigengewichtes unverändert bleibt,
bleibt auch der Wert des Schließdurchflusses
unverändert.
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Auch
das in der 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters besitzt
ein rohrförmiges
Gehäuse 1, das
jedoch diesmal als Anschlussgewinde 19 eingangsseitig mit
einem Außengewinde
und ausgangsseitig mit einem Innengewinde zum Anschluss an die nicht
dargestellte horizontal oder vertikal verlaufende Gasleitung versehen
ist.
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Im
Gegensatz zum weiter oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
ist diesmal der Ventilsitz 2 in einen Einsatz 20 integriert,
der in das Gehäuse 1 einbringbar
und mittels eines Sprengringes 21, der an seitlichen Anschlägen 22 angreift,
in seiner Lage gesichert ist. Über
einen O-Ring 23 wird die Abdichtung gewährleistet. Die Ventilachse 18 ist
wiederum, wie dargestellt, um einen Winkel von 45° gegen die
Gehäuseachse 17 geneigt.
Die Führung 7 liegt auf
am Einsatz 20 befindlichen Auflagestellen 24 auf, die
die Führung 7 und
damit den auf dem in der Führung 7 geführten Stift 9 befestigten
Schließkörper 8 zentrisch
zum Ventilsitz 2 positionieren. Desweiteren ist die Führung 7 mit
einem Abdeckring 26 versehen, der den Schließkörper im
ersten Teil des Schließhubes
umfasst. Durch Öffnungen 27 wird
die Wirkung des Strömungsdruckes
auf den Schließkörper 8 sichergestellt.
Um in Geschlossenstellung gasdicht zu sein, ist der Schließkörper 8 zusätzlich mit
einem O-Ring 25 versehen.
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Auf
dem Umfang der Führung 7 sind
mehrere Rasteinstiche 28 eingebracht, In einen dieser Rasteinstiche 28 greift
eine vorteilhafterweise durch eine Auflage stelle gebildete Rastkante 29 ein.
Durch die unterschiedlichen Rasteinstiche 28 ist der Abstand
zwischen dem Schließkörper 8 und
dem Ventilsitz 2 einstellbar, so dass eine Reihe vorgegebener Werte
für den
Schließdurchfluss
entsteht. Zur Vermeidung von Verstellungen spannt ein Federbügel 30 die
Führung 7 gegen
die Auflagestellen 24 und die Rastkante 29.
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Der
Stift 9 wird im Hohlraum 12 der Führung 7 durch
eine auf ihm befestigte Scheibe 31 geführt, wobei die Passung zwischen
der Scheibe 31 und der inneren Wandung der Führung 7 sehr
eng gehalten ist. Die offene Seite der Führung 7 ist durch
einen Verschluss 32 verschlossen, so dass in der Führung 7 ein
abgeschlossener Raum entsteht.
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Auf
eine Feder 13 kann in diesem Ausführungsbeispiel verzichtet werden,
da das Eigengewicht von Schließkörper 8,
Stift 9 und Scheibe 31 in den zulässigen Einbaulagen
immer in der gleichen Größe in Öffnungsrichtung
wirkt und so die Federkraft ersetzt.
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Die
Wirkungsweise des in diesem Ausführungsbeispiel
beschriebenen Gasströmungswächters ist
prinzipiell die gleiche wie bei dem weiter oben erläuterten
ersten Ausführungsbeispiel,
da auch die möglichen
Einbaulagen identisch sind. Neben dem bereits erwähnten Wegfall
der Feder 13 weist dieser Gasströmungswächter jedoch noch eine weitere
Besonderheit auf.
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Bewegt
sich der Schließkörper 8 und
damit die Scheibe 31 in Richtung des Ventilsitzes 2,
muss das im Hohlraum 12 befindliche Gas durch den auf Grund
der kleinen Passung sehr engen Spalt zwischen der Wandung und der
Scheibe 31 fließen,
so dass der Schließvorgang
gedämpft
erfolgt. Desweiteren wird durch den Abdeckring 26 erreicht,
dass der Durchflussquerschnitt im Anfangshubbereich, d.h. so lange
sich der Schließkörper 8 im
Bereich des Abdeckringes 26 befindet, nicht vermindert
wird. Der Druck auf den Schließkörper 8 bleibt
konstant. Beim Auftreten kurzzeitiger Durchflussspitzen, wie sie
bei Schaltvorgängen
im normalen Gasbetrieb entstehen können, wird der Schließkörper 8 zwar
aus seiner Ruhelage bewegt, geht aber anschließend wieder in seine Ausgangslage
zurück.
Nur bei einer längeren Überschreitung
des Wertes des Schließdurchflusses schließt der Gasströmungswächter.
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In 3 ist
ein weiterer erfindungsgemäßer Gasströmungswächter dargestellt,
der für
die Anordnung vor einer senkrechten Wand 33 vorgesehen
ist. Der Gasströmungswächter besitzt
ein rohrförmiges Gehäuse 1,
dessen Eingangsseite durch einen mit Außengewinde versehenen Einschraubstutzen 34 gebildet
wird, während
es ausgangsseitig mit einem Innengewinde zum Anschluss an die nicht
dargestellte Gasleitung versehen ist.
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Wie
auch beim in 2 gezeigten und weiter oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist der Ventilsitz 2 in einen Einsatz 20 integriert,
der in das Gehäuse 1 einbringbar
ist. Durch den Einschraubstutzen 34 ist er in seiner Lage
fixierbar. Über
einen O-Ring 23 wird wieder die Abdichtung gewährleistet. Im
Gegensatz zum weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist diesmal
die Ventilachse 18, wie dargestellt, um einen Winkel von
90° gegen
die Gehäuseachse 17 geneigt.
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Der
Einsatz 20 weist drei Aufnahmerippen 36 auf, die
die Führung 7 auf
dem Umfang verteilt umfassen und damit den auf dem in der Führung 7 geführten Stift 9 befestigten
Schließkörper 8 zentrisch zum
Ventilsitz 2 positionieren. Der Abstand zwischen dem Schließkörper 8 und
dem Ventilsitz 2 ist stufenlos einstellbar, so dass der
Wert für
den Schließdurchfluss
im Rahmen der Fertigung justiert werden kann. Zur Vermeidung von
Verstellungen ist nach der erfolgten Justage auf die Aufnahmerippen 36 ein
Haltering 37 aufgepresst, der die Führung 7 auf den Aufnahmerippen 36 fest
verspannt.
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Auch
hier ist die Führung 7 mit
einem Abdeckring 26 versehen, der den Schließkörper im
ersten Teil des Schließhubes
umfasst, wobei durch Öffnungen 27 die
Wirkung des Strömungsdruckes
auf den Schließkörper 8 sichergestellt
wird. Um in Geschlossenstellung gasdicht zu sein, ist der Schließkörper 8 wieder
zusätzlich
mit einem O-Ring 25 versehen.
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Der
Aufbau und auch die Wirkungsweise ist ansonsten so, wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Da jedoch die Ventilachse horizontal angeordnet ist, ist im Hohlraum 12 die
Feder 13 angeordnet, um den Schließkörper 8 in seiner Offenstellung
zu halten.
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Diesem
Nachteil, dass eine Feder 13 benötigt wird, steht jedoch der
große
Vorteil gegenüber, dass
das Gehäuse 1 in
einer beliebigen Lage vor der senkrechten Wand 33 angeordnet
werden kann, nicht nur vertikal nach oben oder horizontal. Es ist
nur notwendig, dass die Ventilachse 18 senkrecht zur Wand 33 zeigt.
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Um
dies für
den Installateur zu kennzeichnen, ist es beispielsweise möglich die
Schlüsselflächen 38 des
Gehäuses 1 als
Vierkant auszuführen. Der
Einsatz 20 ist dann so in das Gehäuse 1 einzuführen, dass
die Ventilachse 18 lotrecht zu zwei Schlüsselflächen 38 steht,
die dann gekennzeichnet werden. Bei der Installation müssen dann
nur diese beiden Schlüsselflächen 38 parallel
zur Wand 33 ausgerichtet werden. Welche dieser beiden Flächen nach
Vorne zeigt ist unerheblich.
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Der
erfindungsgemäße Gasströmungswächter ist
selbstredend nicht auf die dargestellten einzelnen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Vielmehr sind Kombinationen Abwandlungen und Änderungen möglich, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
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So
versteht es sich, dass auch mehrere dieser in den obigen Ausführungsbeispielen
erläuterten Gasströmungswächter in
einem sogenannten Verteiler untergebracht sein können. So ist in 4 ein Verteiler 39 beispielhaft
dargestellt, wie sie insbesondere zum Schutz von Gasleitungen aus
Kunststoff erforderlich sind. Das Verteilergehäuse 39 besitzt einen Eingangsstutzen 34,
in den, wie für
Gasleitungen aus Kunststoff erforderlich, ein nicht dargestelltes
thermisch auslösendes
Absperrventil integriert ist. Im Verteilergehäuse 39 sind drei der
in 3 dargestellten Gasströmungswächter integriert, wobei jedem Gasströmungswächter ein
Verteilerausgang 35 zugeordnet ist, der in diesem Beispiel
nach unten gerichtet ist.
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Unter
Berücksichtigung
der zu den einzelnen Ausführungsbeispielen
gemachten Ausführungen, insbesondere
betreffs der Einbaulagen, kann der Verteiler auch Gasströmungswächter mit
unterschiedlichen Werten für
den Schließdurchfluss,
unterschiedlichen Anschlussgewinden und Ausgangsrichtungen aufweisen.
Ebenso ist es möglich,
dass der Verteiler, wie in der 5 schematisch
gezeigt, aus einzelnen Verteilermodulen 40 besteht, die
vor der Montage zusammengestellt werden, wobei jedes Verteilermodul 40 einen
Gasströmungswächter aufweist.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Ventilsitz
- 3
- Aufnahme
- 4
- Stellgewinde
- 5
- Stopfen
- 6
- O-Ring
- 7
- Führung
- 8
- Schließkörper
- 9
- Stift
- 10
- Bohrung
- 11
- Federteller
- 12
- Hohlraum
- 13
- Feder
- 14
- Anschlag
(Kleinstwert)
- 15
- Anschlag
(Größtwert)
- 16
- Stellexzenter
- 17
- Gehäuseachse
- 18
- Ventilachse
- 19
- Anschlussgewinde
- 20
- Einsatz
- 21
- Sprengring
- 22
- Anschlag
- 23
- O-Ring
- 24
- Auflagestelle
- 25
- O-Ring
- 26
- Abdeckring
- 27
- Öffnung
- 28
- Rasteinstich
- 29
- Rastkante
- 30
- Federbügel
- 31
- Scheibe
- 32
- Verschluss
- 33
- Wand
- 34
- Einschraubstutzen
- 35
- Verteilerausgang
- 36
- Aufnahmerippe
- 37
- Haltering
- 38
- Schlüsselfläche
- 39
- Verteilergehäuse
- 40
- Verteilermodul