DE2817053A1 - Gefahrenmeldeanlage - Google Patents
GefahrenmeldeanlageInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
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Description
SIBMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und Mönchen VPA
78 P 2 3 3 6 BRD
Gefahrenmeldeanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefahrenmeldeanlage mit einer Mehrzahl von über Meldeleitungen an eine Zentrale
angeschalteten Meldern, wobei der Zustand der Melder in der Zentrale über Prüfeinrichtungen feststellbar
und über eine Auswerteeinrichtung anzeigbar ist, wobei in der Zentrale ein Schreib-Lese-Speicher zur Speicherung
des Belegungszustandes jeder Meldeleitung sowie eine Multiplex-Abfrageeinrichtung zur Abfrage der einzelnen
Meldeleitungen und der zugehörigen Speicherplätze vorgesehen ist, und wobei schließlich die abgefragten
Meldersignale zusammen mit den abgefragten Speichersignalen über eine Vergleichseinrichtung geführt und
an
nur dann/die Auswerteeinrichtung weiterschaltbar ist, wenn der zugehörige Speicherplatz als belegt ermittelt wird.
nur dann/die Auswerteeinrichtung weiterschaltbar ist, wenn der zugehörige Speicherplatz als belegt ermittelt wird.
In Gefahrenmeldeanlagen, beispielsweise öffentlichen Brandmeldesystemen, müssen alle für die Funktion wichtigen
Teile automatisch überwacht werden. Ein Ausfall
Pr 1 Bke / 18.4.1978
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-^- VPA 78 P 2 3 3 6 BRD
eines dieser Teile muß als Störung angezeigt werden. Im allgemeinen sind solche Anlagen modular aufgebaut,
insbesondere sind an die Anschaltbaugruppen der Meldeleitungen
und der Ein- und Ausgabeelemente meist mehrere
Leitungen anschließbar. Daher ist es notwendig, den tatsächlich angeschalteten Meldern die richtige Anzeige
zuzuordnen und dafür zu sorgen, daß von nicht beschalteten Meldeleitungen keine Störungsanzeigen bewirkt
werden.
Bei herkömmlichen Anlagen geschieht dies auf zweierlei Art. Im einen Fall wird die Weiterleitung des Alarms
mittels spezieller Leitungen rangiert und, wenn nicht gewünscht, durch Unterbrechen dieser Leitungen verhindert.
Im anderen Fall wird eine funktionstüchtige Schnittstelle simmuliert, z.B. durch ein besonderes
Abschlußglied, welches einen funktionsbereiten Melder vortäuscht. In beiden Fällen muß bei jeder Änderung ein
Eingriff von Hand in der Verdrahtung der Anlage vorgenommen werden. Die hierzu notwendigen Schraub- oder
Lötarbeiten erfordern viel Zeit und bringen im übrigen immer die Gefahr von LeitungsVerwechslungen und falschen
Anschlüssen mit sich.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, die gesamte Melderkonfiguration in einem
Schreib-Lese-Speicher in der Zentrale zu speichern und die Meldersignale nur dann auszuwerten, wenn der betreffende
Melder im Speicher als vorhanden angegeben ist. Allerdings ist das Beschreiben des Speichers von
Hand zumindest für größere Anlagen umständlich, zumal nach jedem Netzausfall oder nach jeder Abschaltung
der Anlage die gesamte Melderkonfiguration neu eingespeichert werden muß.
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78 P 2 3 3 δ BRQ Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gefahrenmeldeanlage
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß der tatsächliche Belegungszustand aller Meldeleitungen
auf einfache Weise kontrolliert und in den Schreib-Lese-Speicher der Zentrale eingegeben werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Eingang des Schreib-Lese-Speichers eine Multiplex-Eingabe-Einrichtung
vorgesehen ist, welche der Multiplex-Abfrageeinrichtung
synchron nachgeschaltet ist und über einen Umschalter derart anschaltbar ist, daß
der momentane Belegungszustand aller Meldeleitungen feststellbar und automatisch in den Speicher einschreib
bar ist.
Durch die erfindungsgemäße Multiplex-Eingabeeinrichtung
wird der Speicher automatisch von der Abfrageeinrichtung aus beschrieben; vorzugsweise wird dies über einen
Mikrocomputer gesteuert. Damit kann die Systemkonfiguration nach jeder neuen Inbetriebnahme der Anlage
schnell und automatisch gewonnen werden. Nach diesem Einschreiben ist es möglich, zunächst den Ist-Zustand
der Anlage zu kontrollieren. Hierzu ist zweckmäßigerweise eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, in welcher
die gespeicherte Belegung jeder einzelnen Meldeleitung sichtbar gemacht werden kann. Nach der Kontrolle des
Ist-Zustandes der Anlage kann über einen Umschalter, also eine Befehlstaste, die als fehlerfrei erkannte
Anlage in Betrieb genommen werden. Von da an wird jede Abweichung von dem nunmehr definierten Sollzustand
als Störung gewertet.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
35
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VPA 78 P 2 3 36 BRD
Die einzige Figur zeigt das Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Gefahrenmeldeanlage mit einer Zentrale Z, von der aus einzelne Meldelinien L1 bis Ln zu den Meldern
M1 bis Mn führen. Die Meldeleitungen führen jeweils zu einer Melderanschaltung MA1 bis MAn, in welcher
die Leitung bzw. die angeschlossenen Melder auf ihren Zustand überprüft werden. Je nach diesem Zustand
erscheint an einem der drei Ausgänge ein Signal r für Ruhezustand, a für Alarmzustand oder s für Störungsmeldung.
Nimmt man als Beispiel die Verwendung von Diodenmeldern an, wie bei M1 dargestellt, so ergeben sich diese
Meldesignale in folgender Weise: Von der Melderanschaltung MA1 wird ein Wechselstrom oder ein Gleichstrom
mit abwechselnder Polarität auf die Meldeleitung L1 gegeben. Solange der Alarmknopf K im Ruhezustand ist,
fließt die eine Halbwelle des LeitungsStroms über die
Diode D1 und ergibt in der Melderanschaltung MA1 das Ruhesignal r. Wird der Alarmknopf K gedrückt, so
fließt die andere Halbwelle des LeitungsStroms über
die Diode D2 und ergibt in der Melderanschaltung MA1 das Alarmsignal a. Bei Leitungsunterbrechung kann
überhaupt kein Strom über den Melder M1 fließen. Dies wird in der Melderanschaltung als Störungssignal s ausgewertet.
Dieses Störungssignal wird auch erzeugt,
wenn durch einen Leitungskurzschluß beide Halbwellen empfangen werden können. Ist·kein Melder an die Leitung
angeschlossen, so würde dies ebenfalls als Störungssignal gemeldet, wenn nicht in der Zentrale entsprechende
Vorkerzungen getroffen würden.
Die Ausgangssignale der Meldeanschaltungen MA... MAn werden über MuMplex-Abfrage-Einrichtungen synchron
abgefragt, und zwar die Alarmsignale a über die Ab-
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frageeinrichtung MX1, die.Störungssignale s über die
Abfrageeinrichtung MX2 und die Ruhesignale r über die Abfrageeinrichtung
MX3. Die Alarmsignale a und die Störungssignale s werden jeweils über eine Vergleichseinrichtung
VG einer Auswerteeinrichtung für Alarmsignale AA bzw. einer Störungsauswertung AS zugeführt.
Um jedoch eine Auswertung von Alarm- und Störungssignalen nur dann vorzunehmen, wenn die betreffende
Leitung auch tatsächlich belegt ist, ist in der Zentrale weiterhin ein Speicher SP vorgesehen, dessen
einzelne Speicherplätze Sp1... Spn jeweils einer Meldeleitung
zugeordnet sind und in denen der Belegtzustand dieser betreffenden Meldeleitung speicherbar ist. Diese
Speicherplätze SpI... Spn werden über die Multiplex-Abfrageeinrichtung
MX7 synchron mit den Melderanschaltungen abgetastet,und das aus dem Speicherplatz jeweils
ausgelesene Signal wird in der Vergleichseinrichtung VG mit dem ankommenden Störungs- oder Alarmsignal verglichen.
Über die Koinzidenzglieder AN1 und AN2 wird ein solches Meldersignal nur dann an die Auswerteeinrichtung
AA bzw. AS weitergegeben, wenn der betreffende Speicherplatz als belegt^kennzeichnet ist, also eine
logische Eins zeigt.
Zum automatischen Beschreiben des Speichers SP ist diesem eine Multiplex-Eingabe-Einrichtung MX8 vorgeschaltet,
welche ebenfalls synchron mit den Abfrageeinrichtungen MX1, MX2 und MX3 abläuft. Soll nun der
Ist-Zustand der Meldeanlage erfaßt und gespeichert werden, also bei der Inbetriebnahme, dann ist zunächst
die Betriebstaste BT noch offen. Die UND-Glieder AN1 und AN2 sind über das UND-Glied AN3 gesperrt und lassen
keine von den Melderanschaltungen abgegebenen Signale passieren. Über das ODER-Glied 0R1 und das UND-Glied AN4
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2B17Q53
VPA
T8ρ 2 3 3 6 BRD
wird dagegen in den Speicher SP jeweils ein Belegtzustand
eingeschrieben, wenn von der betreffenden Melderanschaltung MA1...MAn ein Ruhesignal r oder ein
Alarmsignal a gemeldet wird. In diesen Fällen ist ein Melder an der betreffenden Melderleitung angeschaltet.
Wird ein Störungssignal s gemeldet, so wird in dem betreffenden Speicherplatz Sp eine logische Null
eingeschrieben, d.h. daß die betreffende Melderleitung
als "nicht belegt" gespeichert wird. Ist der gesamte
Speicher SP beschrieben, so kann über eine Anzeigeeinrichtung mit Leuchtdioden LD1...LDn der Ist-Zustand
der Anlage geprüft werden. Wird dieser Zustand als richtig befunden, so kann über die Betriebstaste BT
die Anlage in Betrieb genommen werden. Nunmehr wird über das Negationsglied NE1 das UND-Glied AN4 gesperrt,
so daß der Speicherzustand nicht mehr verändert
werden kann, über die UND-Glieder AN1 und AN2 werden
der Auswerteeinrichtung AA bzw. AS nur mehr dann Störungssignale oder Alarmsignale weitergegeben, wenn
der betreffende Speicherplatz den Belegtzustand zeigt.
Die Alarmauswertung AA und die Störungsauswertung AS enthalten jeweils eine Multiplex-Ausgabevorrichtung
MX4 und MX5, über die ein Alarmsignal a oder ein Störungssignal s einer bestimmten Meldeleitung in der Anzeigeeinrichtung
zur Einschaltung der jeweils zugehörigen Leuchtdiode AD1...ADn bzw. SD1...SDn verwendet
wird. Um die Anzeige zu stabilisieren, ist jeder Leuchtdiode jeweils ein Flip-Flop AF1...AF1 bzw.
SF1...SFn zugeordnet. Das Alarmsignal wird darüberhinaus einem bistabilen Alarmschalter BAS zugeführt,
der in üblicher Weise akustischen Alarm gibt oder die Alarmmeldung an eine übergeordnete Zentrale weiterschaltet.
3 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
909SU/0T3S
Claims (3)
- VPA 78 P 2 3 3 6 BROPatentansprüche\1J Gefahrenmeldeanlage mit einer Mehrzahl von über Meldeleitungen an eine Zentrale angeschalteten Meldern, wobei der Zustand der Melder in der Zentrale über Prüfeinrichtungen feststellbar und über eine Auswerteeinrichtung anzeigbar ist, wobei in der Zentrale ein Schreib-Lese-Speicher zur Speicherung des Beiegungszustandes jeder Meldeleitung sowie eine Multiplex-Abfrage-Einrichtung zur Abfrage der einzelnen Meldelinien und der zugehörigen Speicherplätze vorgesehen ist und wobei schließlieh die abgefragten Meldersignale zusammen mit den abgefragten Speichersignalen über eine Vergleichseinrichtung geführt und nur dann an die Auswerteeinrichtung weiterschaltbar sind, wenn der zugehörige Speicherplatz als belegt ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet , daß am Eingang des Schreib-Lese-Speichers (SP) eine Multiplex-Eingabe-Einrichtung (MX8) vorgesehen ist, welche der Multiplex-Abfrageeinrichtung (MX1, MX2, MX3) nachgeschaltet und über eine Schalteinrichtung (BT) derart anschaltbar ist, daß der momentane Belegungszustand aller Meldeleitungen (L1 bis Ln) feststellbar und automatisch in den Speicher (SP) einschreibbar ist.
- 2. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vergleichseinrichtung, die Multiplex-Abfrage-Einrichtung und die Multiplex-Eingabe-Einrichtung durch einen Mikrocomputer gebildet werden, dem ein Schreib-Lese-Speicher zugeordnet ist.ORIGINAL. INSPECTED909844/0135
- 3. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand der einzelnen Speicherplätze (Sp1...Spn) über eine Anzeigevorrichtung (LD1...LDn) kontrollierbar ist.909844/0135
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