DE2401555A1 - Vorrichtung zur ueberwachung industrieller anlagen - Google Patents

Vorrichtung zur ueberwachung industrieller anlagen

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DE2401555A1
DE2401555A1 DE19742401555 DE2401555A DE2401555A1 DE 2401555 A1 DE2401555 A1 DE 2401555A1 DE 19742401555 DE19742401555 DE 19742401555 DE 2401555 A DE2401555 A DE 2401555A DE 2401555 A1 DE2401555 A1 DE 2401555A1
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DE19742401555
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Inventor
Johannes De Lange
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Hoogovens Ijmuiden BV
Original Assignee
Hoogovens Ijmuiden BV
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B26/00Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
    • G08B26/006Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station with substations connected to an individual line, e.g. star configuration

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing And Monitoring For Control Systems (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Patentanwalt
51a Duvn Ko*a*utrai· 20 11.1.1974
H 230
HOOGOVENS IJHUIDEN B.V. Ijmuiden / Niederlande
Vorrichtung zur Überwachung Industrieller Anlagen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Betrie.be einer industriellen Anlage, mit kontinuierlicher Meldung eventueller Störungen, einer Mehrzahl elektrischer Signalgeber hierfür und optischen Anzeigern zur temporären Sichtbarmachung momentan bestehender Störungen,
Mangelhafte Bedingungen in einer industriellen Anlage, die gegebenenfalls zur Aufmerksamkeit eines Beobachters gebracht, werden müssen, können viele Formen annehmen. Sie können beispielsweise aus Unterbrechungen bestehen, z.B. der Stromzufuhr, dem Versagen oder Anhalten von Geräten, z.B. Förderern, oder sich ergeben, wenn ein Parameter, z.B. Temperatur oder Druck IM einer Verfahrensstufe, eine vorherbestimmte Grenze durchschreitet. Hier und im folgenden wird eine derartige mangelhafte Bedingung als "Störung" und die Meldung dieser Bedingung an eine Bedienungskraft als "Alarm" bezeichnet.
Zur überwachung von Systemen in industriellen Anlagen 1st es bekannt, eine sehr große Anzahl elektrischer Kontakte vorzusehen, die jeweils mit einer zugehörigen Signallampe in einer zentralen optischen Warte verbunden sind; dabei leuchtet die Lampe auf, wenn der Kontakt sich bei einer Störung des besonderen Teiles der Anlage schließt, dem der Kontakt zugeordnet ist. Da die Gesamtzahl an Kontakten in der Anlage einige Hundert betragen kann, z.B. 900 in einer Kokerei, müssen auch in der Warte Hunderte von Lampen vorhanden sein. Diese konventionellen
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Systeme haben den Nachteil, daß die gesamte Information in undifferenzierter Weise der Bedienungskraft an der zentralen Station dargebracht wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die Lieferung von Information über Störungen in einer industriellen Anlage an eine Bedienungsperson zu verbessern und möglichst auch zu vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner vorgesehen ist, der die elektrischen Signale überwacht und diesen entsprechend einerseits die optischen Anzeiger für die temporäre Sichtbarmachung der Störungen und andererseits Aufzeichnungsgeräte betätigt, mit denen Informationen über das Auftreten von Störungen permanent registrierbar sind.
Die monentane visuelle Anzeige auf der Warte sollte so sein, daß sie die Bedienungsperson befähigt, den Fehler sofort zu identifizieren. Mit dem Ziel, die Darbringttng von Information an die Bedienungsperson zu vereinfachen, werden vorzugsweise sichtbare Anzeichen, die eine Information über die besagten, augenblicklich herrschenden mangelhaften Zustände ergeben, durch elektrische Einrichtungen in der Warte erzeugt; beispielsweise können Wörter oder Symbole temporär in Listenform auf einem Schirm vor der Bedienungsperson' wiedergegeben -werden, mit denen sich Art und Ort des Fehlers identifizieren lassen.
Um eine kontinuierliche überwachung zu ermöglichen, sollte der Prüfzyklus des Rechners kurz sein. Vorzugsweise überwacht der Rechner alle Signale wenigstens einmal pro Sekunde. Als permanente Aufzeichnungsgeräte setzt man vorzugsweise einen oder mehrere Fernschreiber oder Schnelldrucker ein.
Vorzugsweise ist der Rechner dafür eingerichtet, auf Abfrage einen Überblick über den Zustand der Anlage oder einen besonderen
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Teil davon zu liefern, wie er durch die besagten Signale angezeigt wird.
Um die Anzahl der in den Rechner eingegebenen Werte zu verringern, verbindet man zweckmäßigerweise die Einrichtungen zur Erzeugung elektrischer Signale elektrisch in einer oder mehreren Diodenmatrizen, so daß der Rechner aufeinanderfolgend Gruppen dieser Einrichtungen abfragen kann.
Die Matrizen können über Input- und Output-Moduln an den Rechner angeschlossen werden, deren korrekte Operation durch den Rechner überwacht wird.
Um die Zuverlässigkeit des Rechners zu erhöhen, können wichtige Teile doppelt vorgesehen werden, z.B. die zentrale Prozeßsteuerung, der Plattenspeicher, die Trennstellen-Kontrolle, die optische Anzeige und die Antriebe für die Registriergeräte .
Der Rechner kann mit einer Einrichtung versehen sein, mit r sich das Überwachungsprogramm nach einer zeitlichen Unterbrechung der Stromzufuhr von neuem beginnen lässt. Der Speicher des Rechners sollte derart sein, daß er seinen Inhalt im Falle einer solchen Unterbrechung bewahrt. Zweckmäßigerweise hält der Rechner die dargebotene Information im Falle einer Unterbrechung der Stromzufuhr aufrecht.
Vorzugsweise löst der Rechner einen akustischen Alarm aus, wenn ein besonderer Fehler oder ein besonderer Zustand in der Anlage beobachtet wird.
Wenn ein Mechaniker oder Elektriker von der zentralen Station zu dem Teil der Anlage geschickt wird, von dem ein bestimmter Fehler gemeldet wurde, kann es für ihn wünschenswert sein, an Ort und Stelle zu prüfen, ob seine Reparatur wirksam war.
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Zu diesem Zweck kann eine lokale Schalttafel mit der bzw. jeder Diodenmatrix verbunden sein, die mit manuell betätigbaren Schaltern und visuellen Anzeigevorrichtungen versehen ist, wodurch die Ausgangs-Signale, die von den mit der Matrix verbundenen überwachungseinrichtungen ausgehen, ausgewählt und angezeigt werden.
Zweckmäßigerweise enthält die Information, die auf der Schautafel angezeigt und/oder von den ständigen Aufzeichnungsgeräten festgehalten wird, die Zeit und eine Angabe über Ort und Art der im Zustand der Anlage aufgetretenen Veränderung.
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert und dargestellt.
Fig. 1-ist ein Blockdiagramm einer überwachungsvorrichtung für eine Anlage, in diesem Fall eine Kokerei, wobei sich versteht, daß die Erfindung auch auf andere Arten von indudriellen Anlagen anwendbar ist.
Fig. 2 ist ein Matrix-System mit digitaler Eingabe als Teil der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung von Spannungswellenformen, gegen die Zeit als Abszisse aufgetragen, und veranschaulicht den Betrieb des Matrix-Systems, welches in Fig. 2 dargestellt ist. '
In einem System zu Meldung von Störungen in industriellen Anlagen können die Signale in zwei Gruppen unterteilt werden, nämlich in solche, die.sich auf den Betrieb von Förderbändern und anderen Transportmitteln beziehen, und solche für den Zustand kontinuierlich ablaufender Prozesse. Was die Transporteinrichtungen betrifft, sollte das System zweckmäßigerweise das Anhalten der Förderer direkt signalisieren und ferner so bald wie möglich Informationen über die Ursache der Störungen
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geben. In einer Koksofenanlage beispielsweise kann die Gesaratzahl der elektrischen Kontakte, die die Transporteinrichtungen überwachen, etwa 400 betragen.
Für die Kontrolle ständig arbeitender Einrichtungen, wie Koksofenbatterien und Gasreinigungsanlagen im Falle einer Kokerei, sollte das System in erster Linie Störungen direkt signalisieren, also Alarm geben, sofort wenn eine Störung eintritt. Die Anzahl elektrischer Kontakte für diesen Zweck kann ebenfalls etwa 400 betragen.
Ferner kann es' wünschenswert sein, daß das Eintreten einer . Störung auch durch ein aksutisches Signal angegeben wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung bildet ein System, mit dem sich der Betrieb der Anlage überwachen und jegliche Störung der Anlage aufzeichnen lässt und das die oben angegebenen Erfordernisse zu erfüllen bestrebt. Das Auftreten einer Störung wird visuell für eine Übergangszeit auf einer Schautafel oder einem Bildschirm 101 angezeigt. Zwei Drucker 102, 103 sind vorgesehen, von denen der ©ine 102, für Signale bestimmt ist, die in dem Förderbandsystem ihren Ursprung haben, und der andere, 103, für Signale, die auf aadere Störungen zurückzuführen sind. Die Funktion dieser Drucker ist, die eingetretenen Störungen aufzuzeichnen. Akustische Warngeräte sind ebenfalls vorgesehen. Ein Rechner, der in Fig. 1 links oben angedeutet und mit dem Bezugszeichen 104 benannt ist B kontrolliert die Angabe und Aufzeichnung der Information auf der Schautafel bzw. durch die Drucker sowie die Betätigung der akustischen Warngeräte. Eine detailliertere Beschreibung des Rechners folgt später. . "
Nunmehr sei der Teil von Fig. 1 links unten betrachtet. Eine Anzahl elektrischer Kontakte 105 bis 110 ist dargestellt, von denen jeder eine Gruppe von beispielsweise 96 Kontakten versinnbildlicht, die sich schließen, wenn besonder© Ver»
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änderungen in bestimmten Bedingungen der Anlage eintreten. Jede Gruppe von Kontakten ist in einer Diodenmatrix 111 bis zusammen-geschlossen. Eine nähere Beschreibung des Matrix-Schaltplanes wird im nachstehenden anhand der Fig. 2 und 3 gegeben. Die Diodenmatrizen sind in mehreren verschiedenen Teilen der Anlage vorgesehen. Die elektrischen Kontakte sind über zwei Verbindungsleitungen auf die Matrizen geschaltet. Der Rechner kann die Position von η - 1 Kontakten einer Matrix auf einmal abfragen, indem er eine Zeile der Matrix unter Energie setzt. Erfolgt dies für eine andere Zeile, wird die Position von weiteren n-1 Kontakten der Matrix abgefragt, und die Information wird über dieselben Leitungen an den Rechner übertragen.
Die in Fig. 2 gezeigte Matrix, in der die Kontakte zusammengesehaltet sind, hat > Zeilen 1, 2, 3 ...k. und η Spalten 1, 2, 3, 4, 5 ...a-2, n- 1 und n. Jeder Kontakt ist mittels zweier Leitungen jeweils an eine Zeile und an eine Spalte angeschlossen, wobei die Verbindung mit der Spalte über eine Diode erfolgt.
Die Zeile 1 und die Spalte η sind für Prüfzwecke vorgesehen.
Die linksseitigen Enden der Zeilen sind mit den Ausgabestellen 1,2,3...k über Leistungstransistoren 2Ο1, 202, 2Ο3 ...2Ok und Gleichspannungsumwandler 301, 302, 303, ... 3Ok verbunden, in denen eine Gleichström-Ausgangsspannung von 5 Volt auf 24 Volt gebracht wird. Die linken Enden der Seilen sind ferner mit Tastern 211, 212, 213, :s.21k verbunden, die ihrerseits zu Prüfzwecken in Reihe geschaltet sind. Eine Energieversorgung ist über einen Schalter 220 angelegt, der in Koriaalstellung (wie dargestellt) mit den Leistungstransistoren. 2Ο11 202, 203,... 20k verbunden Ist? aber in der anderen Position (ifberwae chungsstellung) nifc dem Schalter 211 verbanden 1st.
Jede Spalte 1, 2 ββ. η ist mit einem Verstärker 231, 232, 23?f 234 ... 23n verbunden, welcher seinerseits Eit einer Sign&llcrinpe 241, .«. 24n und einem GleichspanramgsiiKiwandler
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331, ... 33n verbunden ist, der das Verhältnis Signal/Rauschen in der zum Rechner führenden Leitung verbessert. Der Ausgang ' der GleichspannungsunwaiKiler 331 ... 33n ist jeweils an UND-Gatter 351, 352, 353,... 35(n-1), 35n angeschlossen, auf die auch eine gemeinsame Stroboskop-Leitung 260 als zweiter Eingang gelegt ist. Die Ausgänge der η UND-Gatter sind mit den Eingängen 1,2,3...η des Rechners verbunden.
Die Betätigung des in Fig. 2 dargestellten Matrix-Systems soll nun anhand des in Fig. 3 wiedergegebenen Bildes der Spannungswellenformen beschrieben werden. Dort sind die Spannungen, die in Leistumgstransistören 201, 202, 203 ... 20k den betreffenden Zeilen CMiveaus) 1, 2, 3?... k zugeleitet werden, und die Stroboskop-Pulse, die in die gemeinsame Leitung 260 der UND-Gatter eingespeist werden, gegen die Zeit als Abszisse aufgetragen. Die Ausgänge der η UND-Gatter sind mit den Eingängen 1r 2, 3 ... η des Rechners verbunden.
Die Betätigung des in Fig. 2 dargestellten Matrixsystems sei nun anhand der in Fig. 3 gezeigten Spannungswellenformen erläutert. In dieser Fignsr sind die Spannungen, die durch die LeistungstransistoreB 2Ο1,202,203^...20k den jeweiligen Zeilen (Niveaus) 1, 2, 3...k zugeführt werden sowie die an die gemeinsame Leitung 260 der UND-Gatter angelegten Stroboskop-Pulse über der Zeit als Abszisse aufgetragen. Die Spannungspulse werden wiederum ohne zeitliche Überlappungen an die Zeilen 201 usw. gegeben, und während der Dauer jedes dieser Pulse wird ein Stroboskop-Puls auf die Leitung 260 gebracht. Wenn der Kontakt AB zwischen der dritten Zeile und der ersten Spalte geschlossen wird, erscheint in Zeile 3 eine Spannung als eine der Eingaben des UND-Gatters 251. Während des vierten Stroboskop-Pulses (Puls D) wird das UND-Gatter 251 nicht blockiert sein und eine binäre Ziffer "1" an den Eingang 1 des Rechners geben. Da nun zwar Dioden, aber keine Überwachungskontakte die Zeile 1 an jede Spalte anschließen, wird jedes Signal, das
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auf Zeile 1 auftritt, allen UND-Gattern 251, 252 ... 25n zusammen erscheinen. Die Zyklusperiode beträgt beispielsweise eine volle Sekunde, während der eine Gesamtzahl von k Stroboskop-Pulsen an alle UND-Gatter gegeben wird. Die Stroboskop-Pulse A,B,C,D...K kommen in gleichen Abständen und betragen jeweils wenigstens etwa 600 Nanosekunden. Alle Eingaben an den Rechner sollten beim Stroboskop-Puls A "Null" und beim Stroboskop-PuIs B "Eins" sein während bei den Stroboskop-Pulsen C bis K das Eingangssignal "Eins" sein sollte. Die Eingaben 1 bis (1-1) empfangen Informationen über die Kontakte, die in den Zeilen 2 bis k und den Spalten 1 bis (n-1) vorhanden sind. Der zeitliche Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Stroboskop-Pulsen kann 10 bis 20 Millisekunden betragen, was von der Größe der Matrix, der benötigten Periodenzeit und der Qualität des zum Anschluß an den Rechner verwendeten Kabels abhängt. Information über die augenblickliche Stellung der jeweiligen Kontakte in der Matrix wird aufeinanderfolgend von dem Rechner erhalten.
Es versteht sich, daß eine Matrix von völlig rechteckiger Form die Mindestzahl von Leitern in dem Kabel erfordert. Bei 96 Kontakten, die in einer nicht-quadratischen 4 χ 24 Matrix angeordnet sind, werden 4 + 24 = 28 Leiter benötigt, während bei Anordnung dieser 96 Kontakte in einer 8x12 Matrix nur 8 + 12 = 20 Leiter benötigt werden.
Jeder Matrix 111, 112 ...116 ist eine Hilfstafel zugeordnet, und diese befindet sich in dem selben Bereich der Anlage wie die in ihr zusammengeschalteten Kontakte. Auf jeder Tafel, von denen nur eine, nämlich 117, in Fig. 1 gezeigt ist, sind Signallampen und Druckknöpfe angeordnet, so daß die Stellung der Überwachungskentakte an Ort und Stelle geprüft werden kann, und zwar ob sich nun der Rechner in Tätigkeit befindet oder nicht. Die Signallampen 241, 242 ... 24n sind mit den Spalten
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der Matrix verbunden t und die Druckknöpfe sind die Schalter 211 usw. Das Umlegen des Schalters 220 in Überwachungsstellung setzt die Tafel unter Energie.
Die Matrizen werden über eine Trennstelle 118 an den Rechner 104 angeschlossen. Die Trennstelle, v/ie in Fig. 1 gezeigt, besteht aus Input-Output-Moduln 119, die über eine Sammelschiene 120 mit einem Schalter 121 verbunden sind. Dieser Schalter 121 hat zwei Stellungen, die beide'an eine Trennstellen-Kontrolle 122 bzw. 123 führen. Von diesen Trennstellen-Kontrollen 122, 123 gehen Eingabeverbindungen an den Rechner 104 bzw. von diesem.weg. Dieser weist zwei übereinstimmende zentrale Verarbeitungsstellen 124 und 125, zwei Scheibenspeicher 126 und 127, zwei Lesekontrollen 128 und sowie ein gemeinsames Papierband-Lesegerät 130 auf. Durch dieses Lesegerät 130 wird das Rechnerprogramm in einen Teil der Kernspeicher eingeschrieben, die in jeder der beiden Verarbeitungsgeräte 124 und 125 vorgesehen sind.
Die Eingang/Ausgang-Verbindungen sind auf zwei Sätze von Ausgangs-Regelkreisen 131 aufgeschaltet. Die Ausgänge dieser Kreise 131 sind mit einem Schalter 132 verbunden, dessen beide Stellungen den zwei Positionen entsprechen, die der Schalter 121 einnehmen kann. In der Praxis werden die beiden Schalter 132 und 121 zu gleicher Zeit betätigt. Das Ausgangssignal des Schalters 132 wird mit der Anzeigetafel 101 und den Fernschreibeinrichtungen 102 und 103 verbunden.
In jeder Sekunde fragt der Rechner alle Überwachungskontakte ab. Wenn ein Kontakt seinen Zustand geändert hat, indem er infolge des Auftretens einer Störung beispielsweise von der Stellung "offen" in die Stellung "geschlossen" übergeht, wird die Anzeige dieser Störung nahezu augenblicklich auf der Schautafel 101 erscheinen und gleichzeitig auf dem Drucker 102 oder 103 ausgeschrieben. Im Plattenspeicher des Rechners sind die örter aller Kontakte verzeichnet, so daß die Zuordnung des besonderen
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Kontaktes, der die Störung signalisiert hat, herausgegriffen und ausgedruckt v/erden kann. Der Zeitpunkt der Meldung wird ebenfalls angegeben, und, wenn dies zweckmäßig erscheint, kann auch die Art der Störung aufgezeichnet werden.
Dieselbe Information, d.h. Zeit, Ort des Kontaktes und gegebenenfalls Art der Störung wird "auf der optischen Warte 101 angezeigt, die die Form eines Schirmes oder einer Tafel haben kann, auf der die Meldung in geschriebener Form erscheint. Die Warte enthält eine Schleifenschaltung, so daß die Meldung auf der Schautafel festgehalten wird. Die Zeitdauer, während deren die Meldung erscheint, wird von einer öedienungsperson kontrolliert, aber erst wenn eben diese.Meldung auf einem Fernschreiber aufgezeichnet worden ist, kann sie auf der Schautafel gelöscht werden, was erfolgt, wenn die Bedienungsperson einen Taster drückt. Sollten mehr Meldungen der Anzeige bedürfen, als auf der Schautafel oder dem Schirm Platz haben, werden die überschüssigen Meldungen festgehalten, bis wenigstens einige der bereits angezeigten Meldungen von einem Schreiber ausgedruckt sind und deshalb von der Schautafel entfernt werden können.
Wie bereits gesagt, ist eine Gruppe von Kontakten einem bestimmten Teil der Anlage zugeordnet, z.B. einer Produktionsz'one. Die Bedienungsperson an der zentralen Warte kann nun mittels eines speziellen Schlüssels an dem Schaltpult der Schautafel 101 den Rechner 104 beauftragen, einen Überblick über alle Meldungen zu geben, die in einer bestimmten Gruppe von Alarmkontakten enthalten sind.
Der getrennte Drucker 102 ist für das Förderbandsystem vorgesehen und schreibt auf Wunsch Angaben über den Zustand der Überwachungskontakte des Forderbandsystems. Wenn nur ein Schreiber benutzt würde, könnte - wenn der überblick über eine Gruppe von Förderern ausgedruckt wird - beim Auftreten einer Prozeßstörung es erforderlich sein, das Ausdrucken
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des Überblicks zu unterbrechen, wodurch dieser schwierig zu lesen wäre, oder aber die Prozeßstörung könnte nicht sofort aufgezeichnet werden. Aus diesem Grund sind zwei Drucker erforderlich, um die Übersichten von der sofortigen Aufzeichnung der im Prozeßablauf festgestellten Störungen zu trennen. .
Die Eingangs/Ausgangs-Moduln 119 des Zv/ischenschaltungssystems 118 werden auch durch das Rechnerprogramm überwacht. Eine Störung in einem dieser Moduln-könnte beispielsweise zum Nichtfunktionieren einer Zeile in einer Matrix führen, wodurch eine kleine Anzahl der Kontakte nicht abgefragt wird. Auf der Schautafel 101 und dem Drucker 1O3 wird verzeichnet, welche der Moduln 119 fehlerhaft ist, so daß ein schneller Austausch durch einen anderen Modul möglich ist. Dadurch erübrigt sich die Suche nach dem defekten Modul.
Die wesentlichen Teile des Rechners sisad doppelt vorhanden. Diese Teile sind die zentralen Verarbeifosangseinrichtungen, der Plattenspeicher, die Kontrolle der Trennstelle sowie die Anzeigetafel sowie die Druckwerke. Wenn also in einem Rechnersystem eine Störung auftritt^ wird dessen Funktion von dem Re s er ve system übernommen. Die üiflsckaltosmig erfolgt innerhalb einer Viertelsekunde. Auf der Schautafel 1O1 wird angezeigt, daß eine Umschaltung stattgefunden hat, so daß die zuständige Bedienungsperson eine Reparatur oder einen Ersatz der fehlerhaften Einheit veranlassen kann. Eine manuelle oder automatische Umschaltung, beispielsweise einmal pro Tag,lässt sich durchführen, um das System zu prüfen, welches in Reserve gehalten wird.
Wenn die Stromzufuhr unterbrochen wird, behält der Speicher seinen Inhalt bei. Ferner enthält das Sechnerprogramm Mittel (nicht dargestellt), mit denen das Programm von neuem begonnen werden kann, wenn die Stromversorgung wieder einsetzt.
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Gemäß vorstehender Beschreibung weist die in der Zeichnung dargestellte Anlagenüberwachungsvorrichtung lediglich elektrische Kontakte als Mittel zur Erzeugung elektrischer Signale entsprechend dem Zustand der Anlage auf. Es können jedoch auch Mittel zur Erzeugung analoger elektrischer Signale entsprechend den Zuständen in der Anlage angewandt werden, deren Ausgang von dem Rechner überwacht wird, und der Rechner kann auch so programmiert sein, daß er ein Alarmsignal auf der optischen Anzeigetafel veranschaulicht und von den permanenten Aufzeichnungsgeräten registrieren lässt, wenn die analogen Signale bestimmte Schwellenwerte über- oder unterschreiten.
Der Rechner kann auch darauf eingerichtet sein, logische Analysen durchzuführen, um sicherzustellen, daß die Alarmsignale aussagekräftig sind. Ebenso wie es möglich ist, die Störungen zur Zeit ihres Eintreffens und in deren Reihenfolge auszudrucken, kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß sie die Rückkehr zum normalen Zustand nach der Störung aufzeichnet. Eine weitere Entwicklung besteht darin, daß der Rechner darauf programmiert wird, auf Abfrage eine Liste aller Systeme in der Anlage auszudrucken, die sich zur Zeit der Anfrage im Störungszustand befinden, und ferner wenn gewünscht einen zeitlichen Bericht über alle Alarme zu geben, die in einer vorgegebenen Periode, z.B. den vorangegangenen 30 Minuten, erfolgt sind.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Einrichtung lässt sich eine Information erzielen, die in der geschilderten Art geordnet ist, beispielsweise die Anzeige von direkten Störungsmeldungen und das fernschriftliche Registrieren zur Analyse. Die Information wird in einfacher Weise dargebracht. Weitere Vorteile sind, daß die Zeit, zu der Störungen auftreten bzw. verschwinden, ebenso wie ihr Ort und ihre Art auf einem Fernschreiber aufgezeichnet werden. Vorteilhaft ist ferner die Möglichkeit, die momentane Situation hinsichtlich Alarmmeldungen kontinuierlich abzufragen.
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In einigen Anlagen, insbesondere bei Vorhandensein einer sehr großen Anzahl von überwachungseinrichtungen, kann es zweckmäßig sein, wenn zusätzlich zu den Störungen, deren Auftreten sowohl auf der optischen Anzeigetafel angegeben wie auch durch die Aufzeichnungsgeräte registriert wird, andere Störungen durch überwachungseinrichtungen dem Rechner mitgeteilt werden, wobei das Auftreten dieser anderen Störungen lediglich auf der Anzeigetafel erscheint. Dies kommt etwa für solche Vorgänge in Betracht, die von geringerer Bedeutung sind als die visuell gemeldeten Störungen.
Die erfindungsgemäße Anlagen-Überwachungsvorrichtung ist relativ billig und leicht zu unterhalten, gleichwohl aber im Betrieb sehr zuverlässig.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zur überwachung des Betriebs einer industriellen Anlage, mit kontinuierlicher Meldung eventueller Störungen, einer Mehrzahl elektrischer Signalgeber hierfür und optischen Anzeigern zur temporären Sichtbarmachung momentan bestehender Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner (104) vorgesehen ist, der die elektrischen Signale überwacht und diesen entsprechend einerseits die optischen Anzeiger (101) für die temporäre Sichtbarmachung der Störungen und andererseits Aufzeichnungsgeräte (102,103) betätigt, mit dehnen Informationen über das Auftreten^°Störungen permanent registrierbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur temporären Sichtbarmachung durch elektrische Einrichtungen in der. optischen Anzeige (101) visuelle Zeichen hervorrufbar sind, die Information über die momentan vorhandenen Störungen geben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Rechner (104) alle Signale wenigstens einmal pro Sekunde überwachbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsgerät ein oder mehrere Drucker oder Fernschreiber (102,103) vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rechner (104) auf Abfrage eine Übersicht über den Zustand der Anlage oder eines bestimmten Teils davon erstellbar ist, wie er sich aus den elektrischen Signalen ergibt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signalgeber (1O5,1O6...11O) in einer oder mehreren Diodenmatrizen (111,112...116) elektrisch verbunden sind und aufeinanderfolgend gruppenweise durch den
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    Rechner (104)abfragbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix oder Matrizen (111,112...116) mit Moduln (119) des Rechners (104) verbunden sind, der die korrekte Tätigkeit der Moduln (119) überprüft. ' .
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die oder jede Matrix (111,112...116) eine Hilfsüberwachungstafel (117) vorgesehen ist, die manuell betätigbare Schalter (211,212...21k) sowie optische Anzeigeeinrichtungen aufweist, durch welche die Ausgangssignale der an die Matrix angeschlossenen überwachungseinrichtungen (105,106...110) ausgewählt und sichtbar gemacht werden können.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Teile des Rechners (104) doppelt vorhanden sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß. die doppelt vorhandenen Teile die zentrale Verarbeitungseinheit (124,125), der Plattenspeicher (126,127), die Trennstellen-Kontrolle (122,123) und die Betätigung (131) der optischen Anzeige (101) und der AufZeichnungsgeräte (102,103) sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (104) mit Einrichtungen versehen ist, durch die das Überwachungsprogramm nach einem zeitlichen Stromausfall von neuem beginnbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (104) einen Speicher aufweist, der seinen Inhalt bei einem Stromausfall bewahrt.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (104) einen akustischen Alarm
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    auslöst, wenn eine oder mehrere besondere Störungen oder bestimmte Zustände in der Anlage festgestellt werden.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der optischen Anzeige (1O1) temporär sichtbar gemachte und/oder von den Aufzeichnungsgeräten (102,103) dauernd registrierte Information die Zeit und eine Angabe
    über Ort und Art der eingetretenen Veränderungen im Zustand
    der Anlage enthält.
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DE19742401555 1973-01-12 1974-01-14 Vorrichtung zur ueberwachung industrieller anlagen Pending DE2401555A1 (de)

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DE (1) DE2401555A1 (de)
GB (1) GB1380021A (de)
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LU (1) LU69142A1 (de)
NL (1) NL7400375A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141220A1 (de) * 1980-10-16 1982-05-27 Sten Åke Olaus 34300 Älmhult Rydborn Anzeigeeinrichtung

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GB1380021A (en) 1975-01-08
BE809654A (fr) 1974-07-11
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NL7400375A (de) 1974-07-16
IT1004704B (it) 1976-07-20

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