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Alarm und Meldesystem 1.0 Gegenstand der Erfindung ist ein Alarms
und Meldesystem für das Erfassen und Auswerten von unterschiedlichen Alarinnieldungen,
die über eineZweidrahtleitung von Unterstationen, sogenannten Hauptmeldern, zu einer
Zentrale geleitet werden.
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Alarm- und Meldeanlagen werden überall dort eingesetzt, wo Industrie-
und Fertigungsanlagen, Lagerräume und Personalgebäude vor Feuer, Einbruch und Katastrophen
zu bewahren sind. Es sind bereits Alarm- und Meldeanlagen auf dem Markt, sie arbeiten
fast ausschließlich mit Gleichspannung. Die Systeme arbeiten auf dem Stroms verstärkungs-
oder Stroms chwächungsprinzip.
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Der Nachteil dieser Systeme ist, daß bei diesen die Leitungslänge
begrenzt ist. Ein weiterer Nachteil ist die Temperaturabhängigkeit der Schaltung.-Bei
großen Temperaturunterschieden können Fehlschaltungen und damit Fehlalarme auftreten.
Weitere Nachteile sind, daß bei den auf dem Markt befindlichen Systemen höchstens
zwei verschiedene Meldungen pro Leitungspaar übertragen werden können, und beim
Einsatz der Systeme als Einbruchsmeldeanlage die Signale relativ einfach zu simulieren
sind und die Einbruchsmeldeanlage außer Betrieb gesetzt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile
zu beseitigen. Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Datenübertragung
ein Frequenz-Kombinationsverfahren mit zusätzlicher Prüfung des Codes angewendet
wird. Jeder der zu übertragenden Funktion stehen zwei Frequenzen zur Verfügung.
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Die Sicherung gegen die Ausgabe eines falschen Befehles besteht darin,
daß der auf den Tonempfänger einwirkende Pegel nicht weniger und nicht mehr als
zwei Frequenzen aufweisen darf.
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Jede Abweichung wird als System oder Leitungsstörung angezeigt. Das
System besitzt durch die Uberwachung des Codeprüfers eine außerordentliche Unempfindlichkeit
gegen Störbeeinflussung.
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Wird das System mit 5 Frequenzen ausgelegt, so können aus diesen
5 Frequenzen 10 Kombinationen gebildet werden.
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Funktion 1 f 1 + f 2 2 f 1 + f 3 " 3 f 1 + f 4 " 4 f 1 + f 5 " 5
f 2 + f 3 6 6 f 2 + f 4 " 7 f 2 + f 5 " 8 f 3 + f 4 II 9 f 3 + f 5 " 10 f 4 + f
5 Die Zuordnung der Meldungen zu den einzelnen Frequenzkombinationen kann von Anlage
zu Anlage neu bestimmt werden.
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Als Beispiel sind folgende Zuordnungen möglich: 1) f 1 + f 2 Einbruch
2) f 1 + f 3 Feuer 3) f 1 + f 4 Uberfall 4) f 1 + f 5 Einbruch u. Feuer 5) f 2 +
f 3 Einbruch u. Uberfall 6) f 2 + f 4 Überfall 7. Feuer 7) f 2 + f 5 Einbruch,Uberfall
u. Feuer 8) f 3 + f 4 Alarmanlage ausgeschaltet 9) f 3 + f 5 Reserve 10) f 4 + f
5 Reserve 2.0 Datenverarbeitung Abb. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau des Systems.
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Die von den Unterstationen gesendeten Frequenzkombinationen werden
von der Zentrale übernommen. Mittels eines Multiplexers erfolgt eine kontinuierliche
Abfrage der Eingangsleitungen. Der Multiplexer ist ein in Einer-, Zehner- und Hundertergruppen
unterteilter Halbleitermultiplexer. Die nachgeschalteteAuswertschaltung prüft den
eintreffenden Code jeder Leitung auf Alarmart und Behlerfreiheit.
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Die Meldungen werden in einen Zustandsspeicher gespeichert.
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In dem Zustandsspeicher steht somit ein Abbild des Leitungszustandes.
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3.0 Akustische Meldung Jeder neue Alarmeingang wird akustisch gemeldet.
Die übergeordneten Meldungen wie Feuer und Einbruch erfolgen mit intermittierendem
Ton, die weiteren Meldungen mit Dauerton.
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Wird das akustische Signal nach einer bestimmten, vorher eingestellten
Zeit nicht quittiert, so ertönt zusätzlich ein akustisches Signal, gleichzeitig
wird das Nichtquittieren protokolliert. Die zusätzliche akustische Meldung und Protokollierung
dient zur Überwachung des Bedienungspersonals der Zentrale.
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4.0 Optische Meldung Parallel zu der akustischen Meldung wird iede
neu eingehende Meldung optisch angezeigt.
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Bei Alarmgabe blinkt ein dem Digitalanzeiger zugeordneter QLlittierungstaster
und die zugehörige Kundennummer sowie die Art der Meldung leuchtet im Digitalanzeiger
auf tabb. 2).
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Nach der Quittierung erlischt die Lampe im Quittierungstaster, gleichzeitig
die Leuchtziffernanzeige.
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Für die Dokumentation wird jede Meldung mit einem Meldedruckersystem
registriert.
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Abb. 3 zeigt die Zusammenstellung der Anzeige und der Registrierung.
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Abb. 4 zeigt das Blockschaltbild für die Überwachung der Einschaltzeiten
der Einbruchsmeldeanlagen.
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Die vorliegende Abbildung stellt die Anzeige und Registrierung zusammengefasst
dar.
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Als Beispiel wurde ein Einbruch in die von der Unterstation 142 überwachten
Anlage angenommen.
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Die Zentrale wertet die Information aus, wodurch nachstehende Vorgänge
ausgelöst werden: 1. Der Digitalanzeiger für die Meldegruppe "Einbruch" leuchtet
mit der Kundennummer 142 auf, sowie den Code-Zeichen "E". für Einbruch.
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2. Der dem Digitalanzeiger zugeordnete Quittierungtaster blinkt.
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3. Der zugehörige Summer (S1) ertönt.
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4. Die dem Summer zugeordnete Quittierungstaste (Q1) blinkt.
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5. Der Drucker (Dl) protokolliert die eingegangen Meldung.
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142 E........Zeit........Datum.......
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Die Bedienungsperson wird nun zuerst das akustische Signal durch Drücken
der Quittierungstaste Q I abstellen.
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Mit dem Betätigen der Taste erlischt die in Taster eingebaute Signallampe.
Die Anzeige auf den Digitalanzeiger kann bestehen bleiben bis entsprechende Massnahmen
z.B. Benachrichtigen der Polizei oder Wachmannschaft, vorgenommen worden sind.
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Es kann selbstverständlich auch sofort die zugeordnete Quittierungstaste
betätigt werden, da die Meldung auf dem Druckerstreifen protokollicrt ist und zur
Einleitung weiterer Massnahmen zur Verfügung steht.
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Bei Betätigung der Quittierungstaste erscheint die Anzeige nicht mehr
auf dem Digitalanzeiger, der Quittierungsleuchttaster erlischt.
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Erst nach dem Quittieren ist der Anzeiger für eine neue Mitteilung
frei.
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Sollte vor dem Quittieren eine neue Meldung eingehen, wird sie in
dea Pufferspeicher gespeichert und sofort nach Freiwerden des Anzeiger optisch und
akustisch, Wie vor beschrieben, angezeigt.
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ÜBERWACHUNGSEINRICHTUNG Wirkungsweise Während Feuermeldeanlagen und
Sonderalarme ständig betriebsbereit sein müssen, werden Einbruchmeldeanlagen während
der Geschäftszeit ausgeschaltet.
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Aus diesem Grunde ist es wichtig, das Aus- und Einschalten der Alarmmeldeanlage
zu überwachen und zu protokollieren.
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Durch die Uberwachung werden nur die Teilnehmer optisch und akustisch
gemeldet, die ihre Alarmanlage abends nicht eingeschaltet haben oder ihre Anlage
zu früh ausschalten. Grundsätzlich wird jedoch jedes Ein- und Ausschalten der Alarmanlage
zu jeder Zeit protokolliert.
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Da Geschäftszeiten öfters geändert werden, muß die Möglichkeit bestehen,
geänderte Geschäftszeiten unverzüglich zu programmieren.
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Die Festlegung der Vberwachungszeiten für die Alarmmeldeanlage wird
in einem der Steuerschränke vorgenommen. Hierzu dient ein Kreuzschienenverteiler.
Das Programmieren geschieht durch Einstecken von Dioden-Steckern.
Ist |
Alormu Protokoll |
Z \ d lerm u Protokofl |
Arm u J |
Prokoll |
Ein Aus |
(Kcrn Alorm> (KeinAlorm) |
nur nur |
Protokoll zu v j Protokoll |
In unserem Beispiel wird das Einschalten nach 18 Uhr und das Ausschalten vor 8 Uhr
als 4lar-oldung optisch und akustisch gemeldet
Kreuzschienenverteiler
und Schaltung Der Kreuzschienenverteiler wird in einen Schwenkrahmen eingebaut.
Jedem Teilnehmer sind 10 Steckbuchsen zugeordnet, vobei jede Buchse einen bestimmten
Zeitabschnitt repräsentiert.
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Beispiel:
Zeitrjbschnitt Kunden bis Kunde 500 Buchse |
Pz 00 - 06 Oo ( zu t |
O692O7oo Co 2 |
07 oo - 08 oo " zu 5) 3 |
OROs - o6swo o * Co |
O-Q- 09 oo S 5 |
- 1800 Co) Co 6 |
lsp-o - 1830 Co I O 7 7 |
1830 - 19ovo Qo " 8 |
1900 - 2000 Co Co 9 |
2022 - oO zu 39 1o |
Soll z.B. die Alarmanlage des Kunden 1 von 20 Uhr bis 6 Uhr überwacht werden, steckt
man in die Buchsen I und 10 Diodenstecker.
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Wünscht der Kunde 500 die Überwachung der Anlage von 18 Uhr bis 8.30
Uhr, werden in die Buchsen 1, 2, 3, 4, 7, 8, 9 und 10 Diodenstecker gesteckt.
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Jedes spätere Einschalten oder zu friihe Ausschalten der Einbruchmeldeanlage
wird dann als Alarm signalisiert.
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8.o SONDERSCHALTUNGEN Grundsätzlich lassen sich bei dem beschriebenen
Systeme folgende Betriebsarten einstellen: . Zyklischer Betrieb Hierbei werden alle
Unterstationen nacheinander abgetastet und nach den einzelnen Meldegruppen durchlaufen,
jedoch nur die zur Anzeige gebracht, bei denen eine neue Störung vorliegt.
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Diese Betriebsart ist der Norialbetrieb.
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b. Einzelanwahl Hierbei wird auf dem Bedienungsfeld die gewünschte
Unterstation eingestellt. Die einzeinen Meldezustände dieser Unterstation werden
durch Tastendruck angezeigt. -c. Einmaliger Durchlauf Bei dieser Betriebsart werden
ebenfalls alle Unter-Stationen der Reihe nach abgefragt, jedoch werden hierbei die
einzelnen Meldezustände angezeigt, bei denen eine Abweichung gegenüber dem Normalzustand
vorliegt. Alle Abweichungen werden also angezeigt. Nach einmalige. Durchlauf wird
die Abfrage gestoppt.
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Einzelanwahl Die Einzelanwahl geschieht wie folgt: 1. Eintasten der
gewünschten Meldegruppen auf dem Tastenstreifen.
Vorwahltasten |
Vorwahl # Feuer Einbruch Sonder- Unter- Leitungs- |
alarm stationen uberwachg |
Die gewünschten Meldegruppen leuchten auf.
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2. Auf der 3-Dekadentastatur muß immer die Nummer der Unterstation
angegeben werden und zwar immer eine dreistellige Zahl, z.B. 008
Unterstationen |
1 1 1 |
2 2 2 |
3 3 3 |
4 4 4 |
Nr. der |
# 5 5 5 |
Unterstation |
6 6 6 |
7 7 7 |
8 8 8 |
9 9 9 |
0 0 0 |
Abfrage # Abfrage |
3. Abfragetaster drücken.
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Die vorgewählte Meldegruppe der gewählten Unterstation, z.B. Feuer,
wird angezeigt.
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4. Zusätzliche Protokollierung.
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Soll die Einzelabfrage neben der optischen Anseige auch protokolliert
werden, muß der Taster "Drucken" vor Betätigen des Abfragetasters gedrückt werden.
Protokollierung. # Drucken |
Es besteht also die Möglichkeit, die Meldegruppen - Feuer - Einbruch
- Sonderalarin - Unterstationen betriebsbereit - Systemstörung einzeln, kombiniert
oder gemeinsam vorzuwählen.
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Wird eine Unterstation zum Beispiel nach der Meldegruppe "Einbruch"
abgefragt, gibt es 2 Möglichkeiten: a. Es steht kein Alarm an Hierbei zeigt dann
der zugehörige Digitalanzeiger nur die Nummer der Unterstation, die gewählt wurde,
an:
b. Es steht ein Alarm an Der Digitalanzeiger zeigt neben der Nummer der Unterstation
das Code-Zeichen, in unserem Beispiel "E". Gleichzeitig blinkt der zugehörige Leucht-Quittierungstaster
und der Summer ertönt.
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Die Meldung bleibt gespeichert bis zur Quittierung.
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Wurde bei a) "Drucken" eingetastet, so wird nur die Nammer der Unterstation,
Datum und Zeit, ausgedruckt.
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Wurde bei b) "Drucken" eingetastet, so wird zusätzlich das Alarmkurzzeichen,
z.B. "E", ausgedruckt.
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8.2.0 Durchlauf Bei der Betriebsart " Durchlauf " muss zwischen einmaliges,
automatischen Durchlauf und Handdurchlauf unterschieden werden.
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8.2.1 Einmaliger, automatischer Druchlauf Die Einstellung geschieht
folgendermaßen: 1. Eintasten der gewunschten Meldegruppe auf dem Tastenstreifen,
wie unter 8.1.
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Abb. zu 8.2.1
Vorwahltasten |
Vorwahl# Feuer Einbruch Sonder- Unter- Leitungs- |
alarm stationen @berwochg |
2. Taster " Automstischer Durchlauf" drücken
Taster # Automatischer |
Durchlauf |
drucken |
3. Sollen die anstehenden Alarme ausgedruckt werden, Tasten "Drucken" betätigen.
Protokollierung # Drucken |
4. Mit dem Potentiometer " P n die Schrittgeschwindigkeit einstellen.
Einstellen m der |
Schrittge- |
schw ndigkelt |
Der Potentiometer kann zwischen 0,1 und 3 Sekunden eingestellt werden. Das entspricht
bei 500 Teilnehmern einer Durchlaufzeit von 50 Sekunden bis 25 Minuten.
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Die Geschwindigkeit kann hiermit individuell an die Aufnahmefähigkeit
des Bedienenden , bzw. von dem betreffenden selbst, angepasst werden.
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Bei der zuvor beschriebenen Einstellung wird die Abfrage solange automatisch
erfolgen, bis sie auf den ersten Alarmzustand trifft. Jetzt bleibt die Abfrage stehen
und der Alarm wird gemeldet. Wurde er bereits schon ein protokolliert, so wird er
jetzt ii Protokoll mit dem Zeichen "R" ausgedruckt.
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Erfolgt der Durchlauf zu Kontrollzwecken ,so kann das Quittieren automatisch
erfolgen.
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Durch Betätigen des Tasters "Automatisches Quittieren" wird während
des Durchlaufs jede Alarmmeldung nach kurzer Zeit quittiert
Automatisches Automatische |
# |
Quittieren Quittierung |
Das Quittieren erfolgt während des Umschaltens zur nächsten Unterstation, d.h. die
Anzeigedauer entspricht der Schrittgeschwindigkeit Mit dem Potentiometer "P" kann
somit die Aazeigedauer eingestellt werden.
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Zusammenstellung der Bedienungselemente.
Feuer |Einbruch j Sonde er. |
I |
1 7 1 |
Automohsche 2 2 2 FomoesdW |
| O u i 3 f un g | 3 3 3 L2rch lau t Durchlauf |
5 5 5 |
6 6 6 p |
7 7 7 |
cken I I |
Dru ken ~s 8 8 8 zuDurchlauf |
9~ 9 9 9 |
F 0 ,~~ 01 |
Etnzel- |
anwaht |
Sämtliche Taster sind mit eingebauter Signallampe versehen.
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Mit Hilfe dieser wenigen Betätigungstaster können ine Vielzahl von
Sonderschaltungen vorgenommen werden.
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8.2.2. Handdurchlauf Sämtliche Funktionen und Schaltungsmöglichkeiten
entsprechen Pos. 8.2.1 , jedoch erfolgt hier die Fortschaltung nicht automatisch
, sondern durch Drücken des Tasters "Hand-Durchlauf".
Von 1 beginnend können nun fortlaufend die einzelnen Unterstationen abgefragt werden.
Das Umschalten auf die nächste Station erfolgt durcb Betätigen des Tasters.
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8.3 Übersicht über die Schaltvarianten
I feuer I I Einbruch | | Sonder | [ Unler
| | SYSIeX | |
I |
r r r |
/yklisc 2ykilsc he l | Sonder ope. |
Abfrng: Vorwahl |
der Unter- G1ein2elne |
stationen Melde gruppen |
und Melde- tmd kombirnerfe |
Melde gruppen |
gruppen. |
I |
l l |
t |
Druckt wöhrcnckr |
Son$croblmgc |
- cinc Alomnldung |
ig PTogramm Sonclrr- |
I |
I |
1 |
le,5 1 7e 7 |
1-ohr |
rsdrclcnl |
1 tI |
1 I |
r Dyrch |
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