DE2808915C2 - Walzenschrämmaschine für den Untertagebergbau - Google Patents
Walzenschrämmaschine für den UntertagebergbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenschrämmaschine für den Untertagebergbau, deren Schrämwalze mit über
ihren Umfang verteilten, insbesondere zur Abgabe von
Μ Hochdruckflüssigkeit dienenden Düsen besetzt ist, die,
wenn sie dem Abbaustoß gegenüberliegen, über ein Ventil mit der durch die Schrämwalzenachse verlaufenden
Flüssigkeitsleitung verbunden sind. Das Ventil wird von einer mit dieser Flüssigkeitsleitung in Verbindung
stehenden Ausnehmung eines sich an der Drehbewegung der Schrämwalze nicht beteiligenden, innerhalb
der Schrämwalzennabe befindlichen Teiles gebildet, die sich in Umlaufrichtung der Schrämwalze über einen
dem Beaufschlagungsbereich der Düsen entsprechenden Winkel erstreckt. Ein dieses Teil flüssigkeitsdicht
umschließendes, mit der Schrämwalze umlaufendes Walzenteil deckt die Ausnehmung ab, in dessen die
Ausnehmung abdeckenden Bohrungsabschnitt din zu den einzelnen Düsen bzw. die zu einzelnen, auf einer
■55 gemeinsamen, achsparallelen Linie der Schrämwalze
angeordneten Düsengruppen führenden Radialleitungen einmünden.
Durch die britische Patentschrift II 10 763 sind Schrämwalzen bekannt, die auf ihrem Umfang, in
*o unmittelbarer Nachbarschaft der Schrämmeißel, Düsen
aufweisen, die über je eine radiale Leitung mit der durch die Antriebswelle der Schrämwalze verlaufenden, aus
einem Rohr bestehenden Flüssigkeitsleitung verbunden sind. Das innerhalb der Zentralbohrung der Antriebs-
*5 welle unverdrehbar angeordnete Rohr, das von
Wälzlagern gehalten wird, erstreckt sich über die ganze Länge der Antriebswelle und tritt innerhalb der
Schrämwalze aus der hier befindlichen Stirnseite des Antriebswellenendes aus. Mit seinem vorstehenden
Ende ragt dieses Rohr in eine Kammer hinein, die von einer mit der Antriebswelle verbundenen Büchse und
einem diese Büchse abschließenden Deckel gebildet wird. Während Büchse und Deckel an der Schrämwalzendrehung
teilnehmen, ist die innerhalb der Büchse auf dem hier befindlichen Rohrende angeordnete, die
Kammer ausfüllende Scheibe unverdrehbar auf dem Rohr angeordnet. Sie besitzt eine sich über einen
bestimmten Bereich erstreckende Umfangsausnchmung, die stets mit der Flüssigkeitszuleitung, also der
Bohrung des Rohres, verbunden ist und mit den innerhalb des Deckels befindlichen radialen Nuten nur
dann Kontakt bekommt, wenn diese Nuten bei der Schrämwalzendrehung an der Umfangsausnchmung
vorbeilaufen. Daher besteht nur während des Vorbcilaufs der Nuten an der Umfangsausnehmung eine
Verbindung zwischen der der jeweiligen Nut zugeordneten, zu einer der Düsen führenden Radiallcitung und
dem Inneren des Rohres. Folglich wird auch nur in
diesem kurzen Zeitabschnitt, in welchem die Nuten mit der Umfangsausnehmung der Scheibe in Verbindung
stehen, die jeweilige Düse mit Wasser versorgt, und zwar infolge der Lage der Ausnehmung nur dann, wenn
diese Düse dem vor der Schrämwalze anstehenden Teil 5 des Abbaustoßes zugewandt ist.
Die Erfindung hat eine Verbesserung der den Flüssigkeitszulauf steuernden Vorrichtungsteile bei
Walzenschrämmaschinen zum Ziel.
Sie geht dazu von der eingangs erläuterten Walzenschrämmaschine aus und schlägt vor, die Ausnehmung
etwa :n der Längsmitte auf dem Umfang einer die Schrämwalze tragenden, an der Walzendrehung nicht
teilnehmenden Achse oder eines innerhalb der Schrämwalzenantriebswelle zentrisch gelagerten, unverdrehba- is
ren oder verdrehbaren, aber feststellbaren Rohres anzuordnen und diese Ausnehmung mittels der die
Achse der Schrämwalze dicht umschließenden Schrämwalzennabe oder der das Rohr dicht umschließenden
Schrämwalzenantriebswelle abzudecken. Die Schrämwalzennabe bzw. die Schrämwalzenantriebswelle
steuert jetzt mitteis der in ihre zentrale Bohrung eintretenden Radialleitungen die Beaufschlagungsdauer
der Düsen. Folglich wird die Beaufschlagung der vor dem Abbaustoß liegenden Schrämwalzendüsen auf
diese Weise wesentlich vereinfacht, da sich der zur Steuerung der Beaufschlagung bisher erforderliche
bauliche Aufwand erheblich reduziert und dadurch auch die Betriebssicherheit der Steuerung verbessert wird.
Darüber hinaus ist eine so ausgebildete Schrämwalze, die sich besonders für eine Beaufschlagung ihrer Düsen
mit Kochdruckflüssigkeit eignet, in Achsrichtung vom Flüssigkeitsdruck unbelastet, weil die durch die Druckflüssigkeil
hervorgerufenen Kräfte im wesentlichen nur radial gerichtet sind und daher nicht als äußere Kräfte
wirksam werden.
Um vor allem bei einer Beaufschlagung mittels Hochdruckflüssigkeit einen besonders dichten Abschluß
der Steuerung innerhalb der Schrämwalze zu erreichen, empfiehlt es sich, die zu den Düsen bzw. Düsengruppen «0
führenden Radialleitungen der Schrämwalze in einer zur Rotationsachse der Schrämwalze rechtwinkligen
gemeinsamen Ebene in die Bohrung der Schrämwalzenantriebswelle einmünden zu lassen. Bei einer solchen
Anordnung sind links und rechts von dieser Ebene relativ große Dichtflächen vorhanden, die auch bei
hohen Drücken einen hinreichenden Abschluß des Flüssigkeitssystems gewährleisten.
Es ist aber auch möglich, bei einer nach dem Hauptanspruch ausgebildeten Walzenschrämmaschine,
die in die Bohrung der Schrämwalzennabe bzw. in die Bohrung der Schrämwalzenantriebswelle einmündenden
Radialleitungen der Schrämwalze in je einer eigenen, zur Rotationsachse der Schrämwalze rechtwinkligen
Ebene anzuordnen und den Ausnehmungen der Achse bzw. des Rohres eine in Achsrichtung
entsprechend der geforderten Beaufschlagungsdauer der einzelnen Düsen bzw. Düsengruppen entsprechende,
sich gegebenenfalls über die Ausnehmungslänge ändernde Form oder Breite zu geben. Bei einer so
geformten Ausnehmung, die beispielsweise trapezförmig sein, also eine sich über ihre Länge ändernde Breite
haben kann, aber auch bei einer Ausnehmung konstanter Breite, die gegenüber der Walzenachse
schräg liegt oder auch schraubenlinienförmig verlaufen 6S kann, bestimmt das in der jeweiligen Umlaufebene der
zu den Düsen führenden Radialleitungen vorhandene Breitenmaß der Ausnehmung die Dauer und auch den
Zeitpunkt, während der bzw. wann die einzelnen Düsen
beaufschlagt werden. Es ist somit möglich, durch entsprechende Formgebung der Ausnehmung, die auf
den Abbaustoß gerichteten Düsen mit unterschiedlicher Dauer und mit gewissen Zeitunterschieden zu beaufschlagen.
Weiterhin kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Achse oder das Rohr auf zwei sich
diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten mit
je einer Ausnehmung ausgestattet sein, denen je eine in der Achse gelegene eigene Zuflußbohrung oder je eine
eigene Flüssigkeitszuleitung des Rohres zugeordnet ist. Somit kann auch beim Fahrtrichtungswechsel der
Walzenschrämmaschine die nunmehr in Fahrtrichtung weisende Umfangshälfte der Schrämwalze über die
entsprechende Zuflußbohrung mn Druckflüssigkeit beaufschlagt und die Beaufschlagung ihrer Düsen der
jeweiligen Lage'des Abbaustoßes angepaßt werden.
Es ist aber auch möglich, die Achse oder das Rohr verdrehbar zu lagern, um den Beaufschlagungsbereich
der Schrämwalzendüsen mit der jeweiligen Lage des vor der Schrämwalze anstehenden Abbaustoßes in
Übereinstimmung zu bringen. Dazu kann ein die Achse oder das Rohr verdrehender Stellantrieb auf der
Walzenschrämmaschine bzw. deren Tragarm vorgesehen sein.
Bei Walzenschrärnmaschinen, deren Schrämwalzen an je einem schwenkbaren Tragarm höhenverstellbar
gelagert sind, empfiehlt es sich, eine mit der Achse oder dem Rohr verbundene, auf der dem Maschinenkörper
zugewandten Tragarmseite befindliche Scheibe vorzusehen, an der an sich gegenüberliegenden Umfangspunkten
zwei zueinander parallel verlaufende Stangen oder Ketten angreifen und mit ihren anderen Enden an
Zapfen des Maschinenkörpers schwenkbar befestigt sind und Maschinenkörper und Scheibe nach Art eines
Parallelkurbeltriebes miteinander verbinden.
Bedient man sich dieser Lösung, so paßt sich der Beaufschlagungsbereich der Düsen beim Schwenken
des Tragarmes selbsttätig der jeweiligen Lage des vor der Schrämwalze anstehenden Teiles des Abbaustoßes
an.
Anhand der Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im folgenden Beschreibungsteil
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Walzenschrämmaschine in Seitenansicht;
F i g. 2 eine an einem Tragarm angeordnete Schrämwalze, die auf dem innerhalb ihres Walzenkörpers
befindlichen Untersetzungsgetriebe gelagert ist, in einem Schnitt;
F i g. 3 eine schematische Ansicht einer auf eine Achse des Maschinenkörpers bzw. Tragarmes drehbar gelagerten
Schrämwalze;
Fig. 4 die Schrämwalze in einem Schnitt nach der Linie A-B der F i g. 3 mit in der Schuittebene liegenden
Radialleitungen;
F i g. 5 und 6 die Ausnehmung als Einzelheit;
F i g. 7 die von einem Tragarm gehaltene Schrämwalze in Seitenansicht;
Fig.8 eine der Fig.7 entsprechende Seitenansicht
eines anderen Ausführungsbeispiels·,
F i g. 9 eine schematische Seitenansicht einer Walzenschrämmaschine
mit den beiden Betriebsstellungen des Schrämwalzentragarmes.
Die Walzenschrämmaschine ist mit 1 bezeichnet. Sie befindet sich mit ihrem Maschinenkörper über einem
nicht dargestellten Strebfördermittel und stützt sich abbaustoßseitig mittels Rollenkufen 2 auf der hier
befindlichen Stoßrampe 3 und versatzseitig mittels nicht
dargestellter Gleitkufen ab. die auf der aus einzelnen
Abschnitten bestehenden und an der Seitenbracke 4 gelagerten Zahnstange 5 aufliegen. Mittels zweier
Antriebsrader 6, die in die Zahnstangenverzahnung *
eingreifen, bewegt sich die Walzenschrämmaschine 1 am Abbaustoß 7 entlang und löst mit ihren beiden
Schrämwalzen 8, die an Tragarmen 9 höhenverstellbar gelagert sind, das Flöz. Um die Schrämwalzenachsen
schwenkbare Räumschilde 10 decken den dem Abbau- |0
stoß 7 abgewandten Teil des Umfanges der beiden Schrämwalzen 8 ab. Der vor der Schrämwalze
anstehende Teil des Abbaustoßes 7 wird mittels nicht dargestellter, auf dem Schrämwalzenumfang befestigter
Schrämmeißel gelöst und das dabei anfallende Häufwerk mit Hilfe gleichfalls nicht abgebildeter schraubenlinienförmiger
Mitnehmerleisten seitlich in das Strebfördermittel ausgetragen.
Wie aus der F i g. 2 hervorgehl, sind auf dem Umfang
der Schrämwalzen 8 neben den nicht dargestellten K
schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten und den auf ihnen befestigten Meißelhaltern und Schrämmeißeln
auch Düsen 11 vorgesehen, über die Flüssigkeit zur
Staubbekämpfung oder aber auch Hochdruckflüssigkeit zur Unterstützung der Schrämmeißel bei ihrer Lösear- 2s
beit abgesprüht werden kann. Diese Flüssigkeitsabgabe soll sich stets auf den Bereich des Schrämwalzenumfanges
beschränken, der dem in Maschinenfahrtrichtung vor der jeweiligen Schrämwalze 8 anstehenden Teil des
Abbaustoßes zugewandt ist. Beide Schrämwalzen müssen daher mit einer Steuerung ausgestattet sein, die
stets nur die augenblicklich vor dem Abbaustoß liegenden Düsen 11 mit Flüssigkeit versorgt.
Wie die Fig. 2 zeigt, besitzt der Schrämwalzentragarm
9 eine Flüssigkeitszulcitung 12 und eine durch die Antriebswelle 13 des Tragarmes 9 verlaufende Bohrung
14, in der ein unverdrehbar vom Deckel 15 des Tragarmes 9 gehaltenes Rohr 16 verlegt ist. Die
Drehbewegung dieser Antriebswelle 13 geht über die Verzahnung 17 in die Planetenräder 18 des innerhalb
des Schrämwalzcnkörpers angeordneten Untersetzungsgetriebes 19 über, die sich an der Innenverzahnung
20 der mit dem Tragarm fest verbundenen Büchse 21 abwälzen und bei dieser Rotationsbewegung um die
Antriebswelle 13 den Planetenradträger 22 mitnehmen. Über eine Scheibe 23, die fest mit dem Steg 24 der
Schrämwalze 8 verschraubt ist, und die die Scheibe 23 mit dem Planetenradträger 22 verbindende Verzahnung
25 geht die Drehbewegung in die Schrämwalze 8 über.
Auf seinem bis in die Bohrung 26 des Planetenradträgers
22 hineinragenden Ende ist das Rohr 16 mit einer Steuerbüchse 27 fest verbunden, die, wie das Rohr 16,
gleichfalls nicht an der Schrämwaizendrehung ieiinimml.
Die Antriebswelle 13 ist mit dem Stirnrad 28 gekuppelt, das sich innerhalb des Schrämwalzentragarmes
9 befindet und Glied der im Tragarminnern
angeordneten Räderkette ist, über die der Antriebsmotor 29 der Walzenschrämmaschine 1 der Schrämwalze 8
die Antriebsenergie zuleitet Da die fest auf dem Rohr 16 angeordnete Steuerbüchse 27 beim Walzenumlauf go
ihre Lage stets beibehält, liegt auch ihre Umfangsausnehmung 31 fest und nur die Radialleitungen 30 der
Schrämwalze 8. die in den Umfang der die Steuerbüchse 27 eng umschließenden Bohrung 26 des Planetenradträgers
22 einmünden, bekommen beim Schrämwalzenumlauf mit der Ausnehmung 31 der Steuerbüchse 27
kurzzeitig Kontakt Nur während dieses verhältnismäßig kurzen Zeitabschnittes, der durch die Erstreckung
der Ausnehmung 31 in Umlaufrichtung der Schrämwalze 8 begrenzt wird, geht Druckflüssigkeit aus dem Rohr
16 über die zur Ausnehmung 31 führenden Radialbohrungen 30, 32 und weiter über die Axialbohrungen 33
des Planetenradträgers 22 und die entsprechenden Bohrungsabschnitte 34 der Scheibe 35 sowie der
Radialleitungen 36 in die am Innern des Walzenmantels 8 befestigten Rohre 37 über und gelangt so zu den
Düsen 11 der Schrämwalze 8, die gerade vor dem Abbaustoß 7 liegen. Da die Ausnehmung 31 sich in
Schrämwalzenumlaufrichuing über einen Winkel erstreckt, der den dem Abbaustoß 7 zugewandten
Umfangsteil der Schrämwalze 8 einschließt, erhalten stets nur die Düsen U Flüssigkeit, die augenblicklich
dem Abbaustoß 7 gegenüberliegen, und es sind alle übrigen Düsen U der Schrämwalze 8, deren Zuleitungen
30 keinen Kontakt mit der Ausnehmung 31 haben, vorübergehend nicht beaufschlagt. Die auf der der
Ausnehmung 31 gegenüberliegenden Seite der Steuerbüchse 27 angeordneten Ausnehmungen 38, die
gleichfalls mit dem Innern des Rohres 16 über Radialleitungen 39 verbunden sind, dienen nur als
Druckpolster und haben die Aufgabe, die von der Ausnehmung 31 herrührenden, vom Flüssigkeitsdruck
hervorgerufenen radialen Belastungen der Steuerbüchse 27 auszugleichen. Sie sind deshalb gleich der halben
Breite der Ausnehmung 31 bemessen und befinden sich außerhalb der Umlaufebene der Ausnehmung 31, damit
sie beim Schrämwalzenumlauf keinen Kontakt mit den Radialleitungen 30 des Planetenradträgers 22 bekommen.
Die Schrämwalze 8 kann aber, wie das Ausführungsbeispiel nach der Fi g. 3 zeigt, auch auf einer Achse 40
des Maschinenkörpers bzw. des Tragarmes 9 drehbar gelagert sein. Sie ist in diesem Ausführungsbeispiel über
eine stirnseitige Kupplungsbüchse 41, die die Achse 40 umschließt, mit dem nicht dargestellten Untersetzungsgetriebe
des Maschinenkörpers bzw. der Räderkette des Tragarmes 9 getrieblich verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel
besitzt die Achse 40 auf zwei gegenüberliegenden Seiten ihres Umfanges je eine von der
Schrämwalzennabe 42 flüssigkeitsdicht abgeschlossene Ausnehmung 31, die unterschiedliche Abmessungen und
unterschiedliche Lage haben können, und die über je eine Axialbohrung 43 mit einer nicht dargestellten
Flüssigkeitszuleitung des Schrämwalzentragarmes 9 bzw. des Maschinenkörpers verbunden sind. Ein
Zweiwegeventil 44 (vgl. Fig.4) gestattet es. die eine
oder die andere dieser beiden Bohrungen 43 mit Flüssigkeit zu versorgen, so daß je nach Maschinenfahrtrichtung
jeweils nur über eine der beiden Ausnehmungen 31 den auf den Abbaustoß 7 gerichteten Düsen 11
Druckflüssigkeit zugeht.
Um eine unterschiedliche Beaufschlagungsdauer der dem Abbaustoß 7 zur gleichen Zeit zugewandten Düsen
11 zu erreichen, können die Ausnehmungen 31. wie in der F i g. 5 dargestellt, auch mit sich in Achsrichtung der
Schrämwalze 8 verändernder, beispielsweise abnehmender Breite ausgebildet sein. In diesem Fall werden
beispielsweise die im Schramtiefsten befindlichen Schichten des Abbaustoßes 7 mehr mit Wasser versorgt
als die randnahen Mineralschichten. Es ist aber auch möglich, wie beispielsweise in der Fig.6 dargestellt,
eine Schrämwalze 8 im Bereich ihrer beiden Enden vermehrt mit Druckwasser zu versorgen und den Düsen
11 ihres mittleren Teils weniger Wasser zuzuführen, .indem man der bzw. den Ausnehmungen 31 die in der
F i g. 6 dargestellte Form gibt
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Steuerbüchse
27 des Ausfuhrungsbeispiels nach der F i g. 2 mit sich gegenüberliegenden Umfangsausnehmungen 31
auszustatten, die über getrennte Zuleitungen wechselweise mit Druckflüssigkeit versorgt werden können.
Ebenso sollten auch, wie in dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4, auf der der jeweils beaufschlagten
Ausnehmung 31 gegenüberliegenden Umfangsseite der Achse 40, und zwar außerhalb der Rotationsebene
der Radialbohrungen der Walzennabe 42. Ausnehmun- to gen vorhanden sein, die mit der Axialbohrung 43 der
ihnen gegenüberliegenden Ausnehmung 31 verbunden sind und dadurch die vom Flüssigkeitsdruck hervorgerufenen
Radialbelastungen ausgleichen.
Es ist aber auch möglich, die Achse 40 oder das Rohr 16 um seine Längsachse verdrehbar zu lagern. Man
kann dann mit Hilfe einer einzigen Ausnehmung 31 die eine oder die andere Umfangshälfte der Schrämwalze 8
mit Druckflüssigkeit versorgen und jeweils die vor dem AbbaustoO 7 liegenden Düsen U bedienen. Dazu kann
der Tragarm 9 der Walzenschrämmaschine 1 mit einem Stellantrieb 45 ausgestattet sein, der nach dem
Ausführungsbeispiel der Fig.7 aus einem doppelseitig
wirkenden Druckzylinder besteht und über eine Zahnstange 46 auf ein mit dem Rohr 16 oder der Achse
40 gekuppeltes Zahnrad 47 einwirkt Anstelle des Druckzylinders kann aber auch, wie in der Fig. 8
dargestellt, ein Rotationsmotor verwandt werden, der beispielsweise hydraulisch oder elektrisch angetrieben
wird und über eine Schnecke 48 auf ein mit dem Rohr 16 oder der Achse 40 gekuppeltes Schneckenrad 49
einwirkt. Mit Hilfe beider Stellantriebe 45 laßt sich die Lage der Ausnehmung 31 im gewünschten Sinn
verstellen und mit der jeweiligen Lage des Abbaustoßes 7 in Übereinstimmung bringen.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.9 dienen
zwei parallel zueinander verlegte Stangen oder Ketten 50 dazu, das Rohr 16 und damit die Steuerbüchse 27
oder die Achse 40 zu verdrehen, und zwar in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Schrämwalzentragarmes
9. Maschinenseitig sind beide Stangen bzw. Ketten 50 um Zapfen 51 schwenkbar am Maschinenkörper
befestigt, während sie mit ihrem anderen Ende an einer mit dem Rohr 16 bzw. der Schrämwalzenachse 40
in Verbindung stehenden Scheibe 52 angreifen. Da beide Stangen bzw. Ketten 50 parallel zueinander verlegt und
mit dem Maschinenkörper verbunden sind, wirken sie wie ein Parallelkurbeltrieb auf die Scheibe 52 und damit
auf die Achse 40 bzw. die Steuerbüchse 27 ein und bringen den Beaufschlagungsbereich »A>der Düsen Il
stets in eine der Lage des Abbaustoßes 7 entsprechende Stellung.
230230/294
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Walzenschrämmaschine für den Untertagebergbau, deren Schrämwalze mit über ihren Umfang verteilten, insbesondere zur Abgabe von Hochdruckflüssigkeit dienenden Düsen besetzt ist, die, wenn sie dem Abbaustoß gegenüberliegen, über ein Ventil mit der durch die Schrämwalzenachse verlaufenden Flüssigkeitsleitung verbunden sind, und zwar mittels einer mit dieser Flüssigkeitsleitung in Verbindung stehenden Ausnehmung eines sich an der Drehbewegung der Schrämwalze nicht beteiligenden, innerhalb der Schrämwalzennabe befindlichen Teiles, die sich in Umlaufrichtung der Schrämwalze über einen dem Beaufschlagungsbereich der Düsen entsprechenden Winkel erstreckt und von einem das Teil flüssigkeitsdichi umschließenden, mit der Schrämwalze umlaufenden Walzenteil abgedeckt ist, in dessen die Ausnehmung abdeckenden Bohrungsabschnitt die zu den einzelnen Düsen bzw. zu einzelnen auf einer gemeinsamen, achsparallelen Linie der Schrämwalze angeordneten Düsengruppen führenden Radialleitungen einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (31) sich etwa in der Längsmitte auf dem Umfang einer die Schrämwalze (8) tragenden, an der Walzendrehung nicht teilnehmenden Achse (40) oder eines innerhalb der Schrämwalzenantriebswelle (13) zentrisch gelagerten, unverdrehbaren oder verdrehbaren, aber feststellbaren Rohres (16) befindet und von der die Achse (40) der Schrämwalze (8) dicht umschließenden Schrämwalzennabe (42) oder der das Rohr (16) dicht umschließenden Schrämwalzcnantriebsweüe (22) abgedeckt ist.
- 2. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Düsen (11) bzw. Düsengruppen führenden Radialleitungen (30) der Schrämwalze (8) in einer zur Rotationsachse der Schrämwalze (8) rechtwinkligen gemeinsamen Ebene in die Bohrung (26) der Schrämwalzenaniriebswelle (22) einmünden.
- 3. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrung der Schrämwalzennabe (42) bzw. in die Bohrung (26) der Schrämwalzenantriebswelle (22) einmündenden Radialleitungen (30) der Schrämwalze (8) in je einer eigenen, zur Rotationsachse der Schrämwalze (8) rechtwinkligen Ebene liegen und die Ausnehmungen (31) der Achse (40) bzw. des Rohres (16) eine sich in Achsrichtung entsprechend der geforderten Beaufschlagungsdauer der einzelnen Düsen (11) bzw. Düsengruppen ändernde Form oder Breite besitzen.
- 4. Walzenschrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (40) oder das Rohr(16) auf zwei sich diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten mit je einer Ausnehmung (31) ausgestattet ist, die mit je einer eigenen Zuflußbohrung (43) der Achse (40) oder je einer eigtnen Flüssigkeitszuleitung des Rohres (16) verbunden sind.
- 5. Walzenschrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (40) oder das Rohr (16) um seine Längsachse verdrehbar gelagert ist.
- 6. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen die Achse (40) oder das Rohr (16) verdrehenden Stellantrieb (45).
- 7. Walzenschrämmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, deren Schrämwalzen an je einem Tragarm höhenverstellbar gelagert sind, gekennzeichnet durch eine mit der Achse (40) oder dem Rohr (16) verbundene, auf der dem Maschinenkörper zugewandten Tragarmseite befindliche Scheibe (52), an der an sich gegenüberliegenden Umfangspunkten zwei zueinander parallel verlaufende Stangen oder Ketten (50) angreifen und mit ihren anderen Enden an Zapfen (51) des Maschinenkörpers schwenkbar befestigt sind und Maschinenkörper und Scheibe (52) nach Art eines Parallelkurbeltriebes miteinander verbinden.
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