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"Schrämwalze, die mit auf ihrer Mantelfläche angeordneten, vorzugsweiße
schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten ausgerostet ist (Zusatz zu Patent
1 272 257) Es gehören Schrämwalzen zum Stand der Technik, deren auf dem Walzenmantel
angeordnete, vorzugsweise schraubenlinienförmig verlaufen de Mitnehmerleisten aus
je einem auf dem Walzenumfang radial angeordneten Blech bestehen. Gemaß dem Hauptpatent
sollen diese Mitnehmerleisten auf ihrer RUckseite mit je einem in sich geschlossenen
oder mit je einem zusammen mit der Mitnehmerleiste einen geschlossenen Kanal bildenden
Profileisen besetzt sein, die sich vorzugsweise über die Länge der Mitnehmerleisten
erstrecken und mit ueber ihre Länge verteilten Berieselungsdüsen versehen sind.
Obwohl die die flerieselungsflüssigkeit aufnehmenden Kanäle auf der Rückseite -der
Mitnehmerleisten liegen und dadurch weitgehend vor dem Aufprall des von der Schrämwalze
gelösten iiaufwerks geschlitzt angeordnet sind, unterliegen sie doch einem gewissen
Verschleiß, der vor allem durch die axiale lfaufwerksbewegung innerhalb der Mitnehmergänge
verursacht wird.
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Ziel der Erfindung ist es, die dem Hauptpatent zugrundeliegende Ausbildung
weiter zu entwickeln und die den einzelnen Elitnehmerleisten zugeordneten rlüssigkeitskanäie
so auszubilden, daß sie sich leicht ersetzen lassen.
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Die Erfindung geht dazu von einer dem Hauptpatent entsprechenden Schritmwalze
aus, die mit auf ihrer Mantelfläche angeordneten, vorzugsweise schraubenlinienförmig
verlaufenden Mitnehmer'leisten ausgestattet ist, welche aus je einem auf dem Walzenumfang
radial angeordneten Blech bestehen und auf ihrer Rückseite mit einem einen geschlossenen
Kanal bildenden Profileisen besetzt sind, das sich vorzugsweise über die Länge der
Mitnehmerleisten erstreckt und mit
über seine Länge verteilten flerieselungsdüsen
versehen ist. Zur Lösung der Aufgabe schlAgt die Erfindung vor, den FlUssigkeitskanal
aus einzelnen lösbar an der Mitnehmerleiste befestigten Profileisenahschnitten zu
bilden, deren Enden ineinandersteckbar sind.
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Eine mit derart ausgebildeten Flüssigkeitskanälen ausgestattete Schrämwalze
läßt sich auch unter Tage wieder instandsetzen, wenn einzelne Kanäle oder Kanalabschnitte
verschlissen sind. Diese Reparatur kann im Streb, ohne Ausbau der Schrämwalze erfolgen,
wobei es unter Umständen genügt, nur die gerade reparaturbedürftigen Profileisenabschnitte
eines Kanals auszuwechseln. Darüber hinaus lassen sich diese verhältnismäßig kurzen
Kanalabschnitte auch wesentlich leichter in die dem Mitnehmerleistenverlauf angepaßte
schraubenlinienförmige Form bringen als Flüssigkeitskanäle, die sich einteilig über
die ganze Walzenlänge erstrecken.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die einander zugewandten
Enden der Profileisenabschnitte mit einer mit ringförmigen nichtungsel ement en
ausgestatteten Steckverbindung ausge rüstet und werden von mindestens einer mit
der Mitnehmerleiste verschraubten Rohrschelle gehalten. Der Arbeitsaufwand zum Auswechseln
der einzelnen FliIssigkeitskanäle oder Kanalabschnitte läßt sich dadurch erheblich
reduzieren und kann, falls erforderlich, sogar zwischen zwei (»ewinnungsfahrten
der Walzenschrämmaschine vorgenommen werden.
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Zweckmäßigerweise verspannen die Rohrschellen die Profileisenabschnitte
zwischen den Schenkeln des winkelförmigen Mitnehmerleisten° profils und sind mit
einer sie formschlüssig haltenden Kordierung bzw. Riffelung versehen, die den Reibungsschluß
zwischen Profileisen und Rohrschelle unterstützt und jede Drehbewegung der einzelnen
Kanalabschnitte bzw. jede Längsbewegung der Profileisenkanäle gegenllber der Mitnehmerleiste
unterbindet.
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Außerdem können aus diesem Grunde auch zwei lösbar an den Mitnehmerleisten
befestigte Anschläge vorgesehen sein, die sich vor die
Stirnflächen
des Profileisenkanals legen.
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Aus C.rflnden der Lagerhaltung empfiehlt es sich, die Profileisenabschnitte
mit unterschiedlicher Länge zu bemessen und ihre Längenmaße so festzulegen, daß
sie sich zu der der jeweils henutzten Schrämwalze entsprechenden Länge zusammensetzen
lassen. Man ist dann in der Lage, mit nur wenigen unterschiedlich langen Profileisenabschnitten
Flässigkeitskanäle zusammenzustellen, die für jede der unterschiedlich langen Schrämwalzentypen
passen.
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Binzelheiten der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. Es
zeigen: Fig. 1 eine Schrämwalze im Längsschnitt; Fig. 2 die die Berieselungsfltlssigkeit
aufnehmenden rohrförmigen Profileisen als Einzelheit; Fig. . einen Schnitt nach
der Linie a - a der Fig. 2.
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Mit 1 ist der Tragarm bezeichnet, der sich auf der Abbaustoßseite
der nicht dargestellten Walzenschrämmaschine llefindet. Fr ist um eine rechtwinklig
zur Maschinenfahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert und trägt die an
seinem äußeren Ende drehbar angeordnete Schrämwalze 2. Letztere besteht aus dem
zulindrischen liohlkörper w und den auf der Mantelfläche dieses Hohlkörpers angeordneten
Mitnehmerleisten 4, die von einzelnen radial vorstehenden Blechen gebildet werden.
Auf seiner oberen Längsseite trägt jedes Blech ein fest aufgeschweißtes Flacheisen
5, das den Mitnehmerleisten 4 einen etwa T-förmigen Ouerschnitt gibt. Die Mitnehmerleisten
4 verlaufen schraubenlinienförmig und tragen infolgedessen das in ihre Zwischenräume
eindringende laufwerk in Achsrichtung der Schrämwalze, also in Richtung zum Tragarm
1, zu dem hier verlegten, nicht dargestellten Strebfördermittel aus.
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Aufgabe der Flacheisen 5 ist es, den aufgeschweißten, mit einzelnen
Schrämmeißeln 6 besetzten SchrÅmmeißelhaltern 7 als Auflager zu
dienen.
lmarilber hinaus soll das Flacheisen S aber auch den von einem zylindrischen Rohr
8 gebildeten Kanal für die BerieEselungsflil6sigkeit abdeckten und vor der einwirkung
des radial in die Gänge der Mitnehmerleisten 4 eintretenden Haufwerks schützen.
Aus diesem Grund sind die Flacheisen 5 unsymmetrisch auf den die Mitnehmerleisten
4 bildenden Blechen angeordnet und stehen auf der dem Rohr 8 zugewandten Seite des
Bleches mehr über als auf der anderen Seite. Das Rohr 8, das sich dem schraubenlinienförmigen
Verlauf der Mitnehmerleisten 4 anpaßt und auf der rückwärtigen Seite der Mitnehmereisten
4 liegt, besteht aus einzelnen Abschnitten 9, 10, ii, deren aneinanderstoßende Enden
durch Steckverbindungen 12 flilssigkeitsdicht abgeschlossen und miteinander verbunden
sind. Die Steckverbindungen werden von kurzen Rohrstiicken gebildet, die mit einem
Ende fest in den Rohrabschnitten 9 bzw-. 11 stecken und auf ihrem freien Ende in
Eindrehungen 13 angeordnete Dichtungsringe 14 tragen. Sie greifen mit engem Sitz
in die Bohrung des benachbarten Rohrabschnittes 10 ein, überbrücken die Stoßstelle
und sind mit einem dem Außendurchmesser der Rohrabschnitte 9, 10, 11 entsprechenden
nund 15 ausgerüstet (Fig. 2), der mit dem Abschnitt 9 bzw. 11 verschweißt ist.
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Die Steckverbindung 12 ist daher stets einem der Rohrabschnitte fest
zugeordnet und bildet mit ihm ein einziges Bauteil. Die im Bereich der beiden Walzenenden
befindlichen Stirnseiten der Rohrabschnitte sind durch fest eingeschweißte Stopfen
16 abgeschlossen.
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Anschläge 17, die in. dem Ausführungsbeispiel von den Köpfen zweier
lösbar in den Elitnehmerleisten 4 angeordneter Schrauben gebildet werden, bilden
eine zusätzliche Sicherung des Rohres 8 in Längsrich tung. Alle Rohrabschnitte 9,
10 und 11 werden von mindestens einer Rohrschelle 18 gehalten. Diese ist -fest auf
der Mitnehmerleiste 4 verschraubt, umschließt das Rohr 8 auf einem Teil seines dem
Flacheisen 5 abgewandten Umfangabschnittes und verklemmt es in dem Winkel des T-förmigen
Mitnehmerleistenprofils. Eine auf der Anlagefläche der Rohrschelle i8 befindliche
Kordierung oder Riffelung 19 er?-sert den Reibungsschluß zwischen Rohr und Schelle.
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Die Berieselungsflüssigkeit tritt in die Schrämwalze durch die hohlgebohrte
Antriebswelle 20 ein und gelangt über die Leitung 21 in die Bohrung 22 des Schrämwalzenflansches
23 und weiter über die Bohrung der Steckverbindung 1 2 zu dem radial verlaufenden
Rohrabschnitt 24. Dieser radial verlaufende Rohra>schnitt, der bereits außerhalb
der Schrämwalze 2 auf der rückwärtigen stand der Mitnehmerleiste 4 liegt und von
halbkreisförmigen Rohrschellen 18 gehalten wird, mündet in den Rohrabschnitt 10
ein und bildet mit diesem ein T-fbrmiges Stück des rohrförmigen Flüssigkeitskanals.
Düsen 25, die über die Länge der Rohrabschnitte 9, 10, 11 verteilt sind, sprühen
die Berieselungsflüssigkeit in Richtung auf die Schrämmeißel 6 der nachlaufenden
Mitnehmerleisten 4 ab.