DE2758648C3 - Vorrichtung zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von quadratischen oder rechteckigen Setzlagen aus Ziegelformlingen gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 21 55 035 bekannt. Hierbei ist das die Formlinge in Längsreihen nebeneinander heranführende Förderband ein aus einzelnen parallelen Flachbändern bestehender Zwischenförderer angeschlossen. Zwischen den Flachbändern sind heb- und senkbare Förderrollen angeordnet, welche die Formlingsreihen quer zur Einlaufrichtung auf ein Setzband der Setzeinrichtung transportieren. Der Zwischenförderer ist an der dem Zuführband abgekehrten Seite über die Förderrollen hinaus verlängert. An diesem Ende sind zwischen die Flachbänder greifende Hubstangen angeordnet. Die Hubstangen dienen zur Aufnahme von Formlingsquerreihen, die mittels des Umsetzgreifers in eine auf dem Setzband bereitgestellte Teillage mit anderer Orientierung als diese eingebracht werden.

Die in ständig wechselnder Anzahl zugeführten Längsreihen werden auf dem Zwischenförderer vorgruppiert, d. h. verzogen. Die von den Hubstangen aufzunehmende separate Lage von beabstandeten Querreihen wird auf dem Zwischenförderer gebildet, auf dem auch das Vorgruppieren der zu bildenden Setzlagen erfolgt Dies alles erfordert eine aufwendige Positionierung, weil die separate Lage über die Transferposition der Teil- bzw. Vollage hinausgefördert werden muß. Zudem können weitere Längsreihen erst dann auf den Zwischenförderer gebracht werden, wenn sämtliche auf diesem stehenden Formlingsreihen durch die Fö; derrollen abtransportiert sind. Hier werden also Zwänge in der Steuerung geschaffen, die die Flexibilität und Leistung der Vorrichtung beeinträchtigen. Wegen des gleichzeitigen Transport von Längsreihen ständigwechselnder Anzahl ist eine entsprechend sich ändernde Anzahl von Förderrollen anzutreiben. Zur Bildung von Teillagen mit Abständen zwischen den Formlingsreihen sind die Förderrollen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit anzutreiben. Antriebs- und Geschwindigkeitsregelung sind daher ziemlich kompliziert Auch ist eine genaue Ausrichtung der Formlingsreihen auf dem Zwischenförderer infolge Fehlens von Ausrichtorganen nicht gewährleistet

Ferner ist aus der DE-PS 23 12 946 eine Vorrichtung zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelforrnlingen bekannt mit dicht aneinander gereihte Formlinge in der gewünschten Anzahl heranführenden und gegen einen Endanschlag bewegenden Fördereinrichtung, femer mit einem die Längsreihen nacheinander aufnehmenden ortsfesten Setztisch zum Zusammenstellen einer geschlossenen Setzlage, auf den je eine Formlings-Längsreihe durch einen Abschieber quer zur bisherigen Förderrichtung geschoben wird, wobei der Setztisch aus einer heb- und senkbaren Rollenbahn mit in Richtung des Abschiebers fördernden Rollen besteht, zwischen denen Tragleisten eines Tragelements, angeordnet sind, das zur Bildung von Abständen in der Längsreihe in Richtung der Rollenlängsachsen bewegbar ist und über dem ein mit der vordersten Formlingsquerreihe in Berührung kommende, die einzelnen Abstände bestimmende Anschlag einstellbar vorgesehen ist Das Setzen von Lagen unterschiedlicher Konfiguration und Orientierung der Formlinge in den Reihen der Lage ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.

Bei einer weiteren, aus der DE-PS 24 47 341 bekannten Vorrichtung zum Bilden von Setzlagen aus Ziegelformlingen vorgesehen mit einem formlingslängsfördernden Zuförderer und einer die Formlingslängsreihen aufnehmenden Gruppiervorrichtung zur Bildung von kompakten Lagen und anschließenden Vereinzeln der in den kompakten Lagen vorhandenen Formlinge unter Einhaltung vorbestimmter Abstände zu Setzlagen, wobei an der Gruppiervorrichtung fahrbare Speichertische angeordnet sind, die die von der Gruppiervorrichtung entfernbare Formlinge aufnehmen und bis zum Anwachsen von kompakten Lagen speichern, und wobei eine Schubeinrichtung, die kompakten Lagen von den Speichertischen abschiebt und auf die Gruppiervorrichtung befördert.

Maßnahmen zu einer unterschiedlichen Konfiguration und Orientierung von Formlingsreihen innerhalb einer Setzläge sind auch hier nicht getroffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Vorrichtung nach der DE-PS 21 55 035 eine Ausführung zu schaffen, bei der die Lage von Querreihen in der Bereitstelleinrichtung ohne Zwänge, d. h. unabhängig von der Bildung von Teillagen bzw. vollen Setzlagen auf dem Setzband hergestellt wird und dies in baulich möglichst einfacher Weise.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Patentanspruch gekennzeichneten Ausbildung der Vorrichtung gelöst

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, in nahezu kontinuierlicher Beschickungsfolge gleichzeitig Lagen auf der Setzeinrichtung und auf der Bereitstellungseinrichtung hei zustellen, wobei durch die Aufspaltung der Bereitstelleinrichtung in zwei Bänder ein die Flexibilität erhöhender Puffer entsteht Die vorgesehenen Abschläge gewährleisten in Verbindung mit den ihnen jeweils zugeordneten Abschiebern ein genaues Ausrichten der Formlingsreihen. Die Umstellung von der einen Lagenformation auf die andere ist steuerlich einfach.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Bildung von Setzlagen mit Formlingsreihen, in denen die Formlinge eine andere Orientierung aufweisen als in übrigen Reihen der Setzlage,

F i g. 2 eine Teildraufsicht der gleichen Vorrichtung beim Bilden von rechteckigen Setziagen, in denen ai'e Formlinge die gleiche Orientierung aufweisen,

F i g. 3 eine Ansicht einer Ausführungsart dar Verziehvorrichtung in Ausgangsstellung mit geschlossener Formlingsreihe,

Fig.4 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.3 beim Verziehen der Formlinge,

Fig.5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsart der Verziehvorrichtung in Ausgangsstellung mit geschlossener Formlingsreihe und

Fig.6 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.5 beim Verziehen der Formlinge.

Formlinge 1, die Abstände zueinander aufweisen, werden von einer Fördervorrichtung 2 einer zweiten Fördervorrichtung 3 in bekannter Weise derart übergeben, daß z.B. durch programmgesteuerte, zeitweise Verringerung der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 3 gegenüber der Fördervorrichtung 2, geschlossene Formlingsreihen 4 gebildet werden, die jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Formungen bestehen.

Der zweiten Fördervorrichtung 3 schließt sich eine dritte Fördervorrichtung 5 an, welche die geschlossenen Formlingsreihen 4 wahlweise gegen einen ersten einschwenkbaren Anschlag 6 oder gegen einen zweiten, in Förderrichtung verschiebbaren Anschlag 7 fördert.

Die vom Anschlag 7 positionierte Formlingsreihe 4 wird mit einem Schieber 8 auf die Verziehvorrichtung 9 abgeschoben, welche angetriebene Rollen sowie zwei Fördervorrichtung 11 mit schmalen Bändern 29 aufweist, die in die Abstände zwischen den Rollen eines Rollentisches 10 eingreifen, und jeweils eine Hälfte der geschlossenen Formlingsreihe 4 aufnehmen können (Fig.3). Die geschlossene Formlingsreihe 4 wird von den Fördervorrichtungen 11 vom Rollentisch 10 abgehoben. Gleichzeitig werden die Fördervorrichtungen 11 in Richtung A und S(F i g. 4) mit gleicher Geschwindigkeit voneinander weg nach außen bewegt. Die Bänder 29 der Fördervorrichtungen 11 sind so angetrieben, daß sie die Hälften der Formlingsreihe 4 entgegen der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtungen 11 fördern, wobei sie sich unter den Formlingen 1 abwickeln, so daß diese auf den Rolltisch 10 übergeben werden.

Die Forrnlingsreihe 4 wird auf bestimmte Abstände zwischen den Formlingen 1 verzogen, indem der Antrieb der Förderband«:¹· 2!) der Fördervorrichtungen 11. programmiert, nach jeder Übergabe eines Formlings 1 unterbrochen wird, so daß Jie auf den Bändern 29 verbleibenden Formlinge 1 von den bereits übergebenen fortbewegt werden.

Bei der Verziehvorrichtung 9 gemäß Fig.5 und 6 wird die geschlossene Formlingsreihe 4, von außen beginnend, durch die schmalen Bänder 29 der Fördervorrichtungen 11, die, spiegelbildlich zueinander in der Ebene schräggestellt angeordnet sind, vom Rollentisch 10 abgehoben, wobei die Bänder 29 der Fördervorrichtungen 11 so angetrieben sind, daß, beginnend an den Enden der Formlingsreihe 4, die Formlinge 1 nach außen bewegt werden, wobei der Hub der Fördervorrichtung 11 so gesteuert ist, daß er, programmiert, unterbrochen werden kann, so daß bestimmte Abstände zwischen den verzogenen Formlingen 1 der FormUngsreihe 4 entstehen.

Die verzogenen Formlingsreihen 12 werden mit den angetriebenen Rollen des Rollentisches 10 einem Setzband 13 übergeben, das, programmiere, so angetrieben ist daß Lagen 15 und 16 (F i g. 2) oder eine Teillage 17 (F i g. 1) gesammelt werden.

Die Teillage 17 wird zur Fertigste'.'.5ng der Lage in eine Bereitsteiiposition iS gefördert, in der ein Umsetzgreifer 19, der mit Zwischenzungen 20 ausgerüstet ist, eine oder mehrere Formlingsreihen 21 so einsetzt daß die Formlinge 1 dieser Reihe 21 gegenüber den Formlingen 1 der Teillage 17 um 90° verdreht orientiert sind. Nach Komplettierung der Teillage 17 wird diese in eine zweite Bereitstellposition 22 gefördert, wo sie von einem Setzgreifer 23 abgegriffen und auf das Setzplateau umgehoben werden kann.

Die Formlingsreihen 21 werden auf einer separaten Bereitstellvorrichtung 24, die aus einem Abschieber 25, einem ersten Förderband 26 und einem zweiten Förderband 27 besteht, bereitgestellt, indem Formlingsreihen 4, die jeweils eine bestimmte, gleichbleibende Anzahl von Formlingen 1 aufweisen, durch einen einschwenkbaren Anschlag 6 positioniert und vom Abschieben 25 auf das Förderband 26 abgeschoben werden, wo eine aus geschlossenen Formlingsreihen 4 bestehende Lage 28 gesammelt werden, die bestimmte Abstände zwischen den Formlingsreihen aufweisen.

Diese Lage 28 wird auf das zweite Förderband 27 weitergefördert, wo die Querreihen der Lage 28 durch einen Umsetzgreifer 19, der mit Zwischenzungen 20 ausgestattet ist, schrittweise von einer Seite zur anderen abgegriffen und zum Setzband 13, in Position 18, zur Komplettierung der dort in Bereitstellung befindlichen Teillage 17 umgesetzt werden.

Zur Herstellung von rechteckigen Setziagen 15 und 16, welche eine unterschiedliche Anzahl von Formlingen 1 in den Formlingsreihen 4 sowie eine unterschiedliche Anzahl von Formlingsi einen aufweisen, wird der Anschlag 7, am Ende der Fördervorrichtung 5 verschiebbar so programmiert, daß die unterschiedliche Länge der Formlingsreihen 4 ausgeglichen und diese zur Verziehvorrichtung 9 zentriei l werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Bilden von quadratischen oder rechteckigen Setzlagen aus Ziegslformlingen von wahlweise gleicher oder unterschiedlicher Orientierung'der Formlingsreihen in einer Lage, mit einer Formlingsreihen geschlossen heranführenden Fördereinrichtung, einer dieser zugeordneten Einrichtung zum Bereitstellen von Lagen mit Abständen zwischen den Formlingsreihen, ferner mit einer Einrichtung zum. Querbewegen von Fcrmüiigsreihen auf eine quer zur Fördereinrichtung angeordnete, ein Setzband aufweisende Setzeinrichtung, auf welcher wahlweise Teillagen oder volle Lagen zusamrnenstellbar sind, sowie mit einem um 90° drehbaren Umsetzgreifer zur Ergänzung einer Teillage mit Querreihen aus der Bereitstelleinrichtung zu einer vollen Setzlage mit unterschiedlicher Orientierung der Formlir-iTsreihen,dadurch gekennzeichnet. daß dk? Fördereinrichtung aus mehreren hintereinander geschalteten Förderbändern (2,3,5) für einzelne Formlingsreihen (4) mit programmiert veränderlicher Anzahl Formlinge besteht, mit einem ersten, wahlweise einschwenkbaren Anschlag (6) im Bereich der quer zur Fördereinrichtung (2,3,5) verlaufenden Bereitstelleinrichtung (24) sowie mit einem zweiten, in Richtung der Fördereinrichtung (2, 3, 5) verschiebbaren Anschlag (7) versehen ist, daß die Bereitstelleinrichtung (24) ein erstes intermittierend angetriebenes Förderband (26) zur Herstellung von Abständen zwischen den durch einen ersten Abschieber (25> nacheinander überführten Formlingslängsreihen (4) und ein λ weites, eine fertiggestellte Lage (28) übernehmendes, Fördt/band (27)aufweist, und daß die Setzeinrichtung eine dem Setzband (13) vorgeordnete Vorrichtung (9) zum Verziehen der Formlinge auf Abstand jeweils einer durch den zweiten Anschlag (7) zur Mitte derselben ausgerichteten und einen weiteren Schieber (8) abgeschobenen Formlingsreihe (4) aufweist