DE2735341A1 - Anordnung zur durchgangspruefung in fernmeldeanlagen - Google Patents

Anordnung zur durchgangspruefung in fernmeldeanlagen

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DE2735341A1 DE19772735341 DE2735341A DE2735341A1 DE 2735341 A1 DE2735341 A1 DE 2735341A1 DE 19772735341 DE19772735341 DE 19772735341 DE 2735341 A DE2735341 A DE 2735341A DE 2735341 A1 DE2735341 A1 DE 2735341A1
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Description

H.Brand - 2 2735341
Anordnung zur Durchgangsprüfung in Fernmeldeanlagen
Bei modernen Vermittlungssystemen mit Koppelnetzen für analoge Durchschaltung wird bei Verbindungsaufbau eine überprüfung der Wege durch das Koppelnetz durchgeführt (z.B. DT-AS 1 202 3^8). Bei digitalen Vermittlungssystemen wird solch eine Durchgangsprüfung z.B. bei Transit-VSt mit digitalen PrüfSignalen durchgeführt.
Es ist weiterhin bekannt, durch fest programmierte Abläufe die Schaltstellen von in jeder Teilgruppe befindlichen Prüfteilnehmern der Reihe nach anzusteuern. Dadurch werden Prüfverbindungen über sämtliche Multiplexleitungen und Links aufgebaut und die Schalter des Sprechwegnetzes auf Kurzschluß und Unterbrechung überwacht (FTZ 1969, Seiten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Durchgangsprüfung von Verbindungen zu 2-Draht-Analoganschlüssen, die über eine Gabel an ein Zeitvielfach-Koppelnetz angeschlossen sind, in Fernmeldeanlagen, zu schaffen, bei der keine besonderen Prüfteilnehmer erforderlich sind.
Die wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Sender und ein Empfänger für tonfrequente Signale vorhanden sind, die durch eine Steuerschaltung an eine Zeitvielfachschiene anschaltbar sind und daß die Steuerschaltung den Sender zur Empfangszeitlage und den Empfänger zur Sendezeitlage des zu überprüfenden Anschlusses anschaltet. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß jeweils vor einer Gesprächsverbindung die Prüfung durchgeführt wird und damit sichergestellt ist, daß keine Störung vorliegt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß den Anschlüssen zugeordnete Mittel vorgesehen sind, die während der Durchgangsprüfung von einer Zentraleinheit kurzzeitig steuerbar sind und im angesteuerten Zustand die Übertragungseigenschaft der Verbindung zu dem zu überprüfenden Anschluß verändern. Es ergibt sich dadurch der weitere Vorteil, daß eine Identifizierung des geprüften Anschlusses gewährleistet ist und somit keine Fehlprüfungen anderer Leitungen möglich sind. Andere Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile sind den weiteren Unteransprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in dem zur Vereinfachung nur ein an eine Zeitstufe angeschlossener Teilnehmer dargestellt ist.
Der Teilnehmer TIn ist üb^r seine Zweidraht-Leitung mit einer Gabelschaltung G verbunden, in der der übergang auf eine Vierdraht-Leitung stattfindet. Mittels eines Analog-Digitalwandlers W2 werden die Analogsignale in Digitalsignale umgewandelt und zur Anschlußeinheit des Teilnehmers AT weitergeleitet. In entsprechender Weise werden die von der Anschluieinheit AT abgegebenen Digitalsignale in einem Digital-Analogwandler Wl in Analogsignale umgewandelt.
In der Anschlußeinheit AT erfolgt in bekannter Weise die zeitgerechte Verbindung mit der Zeitschiene ZS in der Zeitstufe ZSt. Weitere evtl. vorhandene Zeit- oder Raumstufen sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt.
Wenn ein Teilnehmer abhebt, wird dies in bekannter Weise in einer Zentraleinheit ZE erkannt, eine Verbindung zur
809886/0123 -/-
- 5 H.Brand - 2
Zeitstufe ZSt durchgeschaltet und dem Teilnehmer werden die notwendigen Zeitlagen zugeteilt. Gleichzeitig erhält die Steuerung der Zeitstufe Stz Befehle, zur Empfangszeitlage tx des Teilnehmers einen Tonsender S und zur Sendezeitlage ty einen Tonempfänger E an die Zeitschiene ZS anzuschalten.
Als Sender und Empfänger können Geräte benutzt werden, die in moderenen Vermittlungssystemer bereits vorhanden sind oder speziell für diesen Zweck entwickelte. Zum Beispiel könnten benutzt werden:
. MFC-Sender und -Empfänger
. Sender für Frequenzen der Tastwahl und ein Tastwahlempfänger
. Uähltonsender und Wähltonempfänger
. Sender und Empfänger für Frequenzen oder Frequenzkombinationen, die nicht zur Signalisierung innerhalb der VSt benutzt werden
. die Frequenz oder Frequenzkombinationen können getastet angelegt werden
. im Empfänger können alle bekannten Methoden zur Signalerkennung wie z.B. Pegelvergleich, Frequenzerkennung, Puls-Pause-Erkennung, Korrelationsrechnung eingesetzt werden.
Sender S und Empfänger E werden ebenfalls über Anschlußeinheiten AS und AT mit der Zeitschiene verbunden. Zur Vereinfachung der Darstellung sind hier Sender und Empfänger angenommen, die Digital-Signale senden bzw. empfangen können.
Das vom Tonsender S über die Zeitstufe ZS über die Zeitstufe ZS ausgesandte Signal wird zur Gabelschaltung G übertragen und gelangt dann, gedämpft um die Gabelübergangsdämpfung
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auf den abgehenden Zweig der Vierdrahtverbindung. Dieses Signal wird dann vom Tonempfänger E aufgenommen und als Ergebnis der Durchgangsprüfung ausgewertet.
In entsprechender Weise wird vor der Anschaltung des Rufes zum gerufenen Teilnehmer ebenfalls eine derartige Durchgangsprüfung vorgenommen.
Zu Prüfzwecken können auch Verbindungen zu allen inaktiven Teilnehmern aufgebaut werden und diese dann in gleicher Weise geprüft werden. Auf diese Weise können alle Verbindungen geprüft werden.
Um sicherzustellen, daß die Prüfverbindung zu dem gewünschten Teilnehmer aufgebaut ist, kann durch die Zentraleinrichtung ZE ein besonderer Prüfschritt durchgeführt werden, durch den ein dem zu prüfenden Teilnehmer zugeordneter Kontakt u kurzzeitig betätigt wird. Im Ausführungsbeispiel sind verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung dieses Kontaktes u dargestellt.
Wird der Kontakt ul betätigt, so wird der Wandler W2 gesperrt und der Empfänger E empfängt dann während der Betätigung kein Signal. Diese kurzzeitige Unterbrechung des empfangenen Signals wird als Bestätigung dafür erkannt, daß der richtige Teilnehmer geprüft wurde.
Es ist ebenfalls möglich, mit Hilfe des Kontaktes u2 die Leitungsnachbildung N in der Gabel G kurzzeitig abzuschalten. Durch die Abschaltung der Nachbildung ändert sich die Gabelübergangsdämpfung und dementsprechend auch das im Empfänger aufgenommene Signal. Diese kurzzeitige Änderung wird ebenfalls als Bestätigung ausgewertet.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Kontakt u3 kurzzeitig zu öffnen und damit ebenfalls die Gabelübergangsdämpfung zu beeinflussen. Dieser Kontakt u3 kann z.B. ein dem Teilnehmer zugeordneter Rufanschaltekontakt sein.
Wird als Gabel G eine Gabel mit aktiven Elementen benutzt, so kann durch einen Kontakt u4 ein Verstärker V in der Gabel kurzzeitig so beeinflußt werden, daß die Gabelübergangsdämpfung verringert wird. Wird die Gabelübergangsdämpfung bis auf den Wert 0 verringert, so kann neben der Identifizierung des Teilnehmers auch noch die Funktion der A/D-Wandler Wl und W2 geprüft werden, wenn vom Tonsender S Töne unterschiedlicher Pegel gesendet werden und damit die gesamte Kennlinie der Wandler erfaßt wird. Bei höheren Gabelübergangsdämpf.ingen kann die Kennlinie im Bereich der höchsten Pegel nämlich nicht geprüft werden.
Es ist selbstverständlich, daß anstelle der dargestellten Kontakte auch Transistoren oder andere Schaltmittel verwendet werden können.
109886/0523
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Claims (7)

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AKTIENGESELLSCHAFT Stuttgart 27 3 5 34 1 H.Brand - 2 Patentansprüche
1. Anordnung zur Durchgangsprüfung von Verbindungen zu 2-Draht-Analoganschlüssen, die über eine Gabel an ein Zeitvielfach-Koppelnetz angeschlossen sind, in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sender (S) und ein Empfänger (E) für tonfrequente Signale vorhanden sind, die durch eine Steuerschaltung (Stz) an eine Zeitvielfachschiene (ZS) anschaltbar sind und daß die Steuerschaltung den Sender (S) zur Empfangszeitlage (tx) und den Empfänger (E) zur Sendezeitlage (ty) des zu überprüfenden Anschlusses anschaltet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlüssen zugeordnete Mittel (ul,2,3,4) vorgesehen sind, die während der Durchgangsprüfung von einer Zentraleinheit (ZE) kurzzeitig steuerbar sind und im angesteuerten Zustand die übertragungseigenschaft der Verbindung zu dem zu überprüfenden Anschluß verändern.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein d^m Anschluß zugeordnetes Mittel (ul) ein der Umsetzung zwischen Digital und Analog dienender Wandler (W2) gesperrt v/ird.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein dem Anschluß zugeordnetes Mittel (u2) die Nachbildung (N) in der Gabelschaltung (G) abgetrennt wird.
3.8.1977
Ti/Mr
809886/0523 *z~
ORIGINAL INSPECTED
H.Brand - 2
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein dem Anschluß zugeordnetes Mittel (u3) die Leitung zum rufenden Teilnehmer (TIn) aufgetrennt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (u3) ein Kontakt eines Rufrelais ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein dem Anschluß zugeordnetes Mittel (u*O bei einer Gabel mit aktiven Elementen die Gabenübergangsdämpfung verringert wird.
809886/0523
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