DE2725807A1

DE2725807A1 - Ausgabevorrichtung fuer zigaretten

Info

Publication number: DE2725807A1
Application number: DE19772725807
Authority: DE
Inventors: Rudolf Fruehwirth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-10
Filing date: 1977-06-08
Publication date: 1977-12-22
Also published as: JPS53773A; AT342902B; GB1530556A; US4120423A; FR2354063A1; ATA424576A

Description

Füriiberg, den 7.6.1977

Dr. W a OHME
E. K HSS r^:. !..
V. B Ö H M Z

Rudolf Frühwirth in Graz (Steiermark, Österreich)

Ausgabevorrichtung für Zigaretten

Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für Zigaretten, mit einem die Zigaretten sowie vorzugsweise auch ein Feuerzeug aufnehmenden Gehäuse, in dem mindestens zwei in Richtung zu einer Gehäuseöffnung verschiebbare, durch eine Feder od.dgl. in ihrer Ausgangslage gehaltene Ausgabeorgane vorgesehen sind, von welchen ,jedes eine Zigarette mit einem Ansatz untergreift und bei einer Verschiebung in Richtung zur Gehäuseöffnung transportiert, wobei in dem Gehäuse weiters eine die Zigaretten in Richtung zu den AusgabeOrganen drückende Vorschubeinrichtung vorgesehen ist.

Ausgabevorrichtungen für in einem Gehäuse angeordnete Zigaretten sind bereits bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch kompliziert in ihrem Aufbau, störungsanfällig und erfordern einen großen Platzbedarf, wobei außerdem bei vielen dieser Vorrichtungen die Gefahr besteht, daß sich die Zigaretten verklemmen und bei der Ausgabe beschädigt werden.

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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine Ausgabevorrichtung für Zigaretten zu schaffen, welche die Anordnung mehrerer Zigarettenreihen im Gehäuse ermöglicht, störungsunanfällig ist und einen geringen Platzbedarf benötigt. Die Erfindung geht hiebei aus von einer Ausgabevorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, daß im Gehäuse ein in Richtung zur Gehäuseöffnung händisch verschiebbarer und durch eine Feder od.dgl. in seine Ausgangslage zurückziehbarer Schieber angeordnet ist, in welchem eine Nockenwelle verdrehbar gelagert ist, die eine der Anzahl der Ausgabeorgane entsprechende Anzahl von Nocken aufweist, die in Umfangsrichtung der Nockenwelle versetzt angeordnet sind, wobei jeweils eine der Nocken mit einer Nase eines der Ausgabeorgane zusammenwirkt, und daß der Schieber nach Erreichen der die Ausgabe einer Zigarette bewirkenden Endlage eines der Ausgabeorgane in Richtung zur Gehäuseöffnung weiterbewegbar ist, wobei über die mit diesem Ausgabeorgan zusammenwirkende Nooke eine Verdrehung der Nockenwelle bewirkt wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Ausgabevorrichtung wird somit sichergestellt, daß von mehreren Ausgabeorganen jeweils immer nur eines in Richtung zur Gehäuseöffnung verschoben wird, da immer nur eine der auf der Nockenwelle angeordneten Nocken mit einem Ausgabeorgan zusammenwirkt, wogegen die anderen auf der Nockenwelle angeordneten Nocken in einer Lage angeordnet sind, in der keine Verschiebung der anderen Ausgabeorgane bewirkt wird. Dadurch und infolge des geringen Platzbedarfes der Nockenwelle kann die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung somit sehr klein gehalten werden. Diese Ausgabevorrichtung ermöglicht es somit, mehrere Zigarettenreihen nebeneinander anzuordnen, wobei trotzdem immer nur eine einzige Zigarette zur Ausgabeöffnung transportiert

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v/ird. Befindet sich jedoch dann dieses Ausgabeorgan in seiner die Ausgabe der Zigarette bewirkenden Endlage, in der es nicht mehr weiter bewegt werden kann, so erfolgt bei einer weiteren Verschiebung des Schiebers eine Verdrehung der Nockenwelle, wodurch bewirkt v/ird, daß bei der nächsten Verschiebung des Schiebers in Richtung zur Gehäuseöffnung eine andere Nocke mit einem anderen Ausgabeorgan zusammen wirkt und somit dieses andere Ausgabeorgan bei der nächsten Betätigung des Schiebers eine Zigarette in Richtung zur Gehäuseöffnung befördert.

Um sicherzustellen, daß über die Nocken die gewünschte Verdrehung der Nockenwelle in der die Ausgabe einer Zigarette bewirkenden Endlage eines Ausgabeorganes erfolgt, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Nocken an ihrem freien Ende spitz ausgebildet.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die den Schieber in seine Ausgangslage zurückziehende Feder im Boden des Gehäuses verankert und mittels eines Schnurzuges, vorzugsweise über eine den Schieber umfassende Gabel, mit dem Schieber verbunden. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Feder zum Zurückziehen des Schiebers an einer Stelle angeordnet sein, an der genügend Platz für ihre Unterbringung zur Verfügung steht.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht. Fig.1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung im Längsschnitt und Fig.2 stellt einen Querschnitt nach der Linie II - II der Fig.1 dar. Fig.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig.2. Die Figuren 4,5 und 6 zeigen in einer Darstellung ähnlich der in Fig.1 verschiedene Stellungen der Nockenwelle. Fig.? zeigt eine Seitenansicht der Nockenwelle in vergrößertem Maßstab und die Fig. 8,9 und 10 stellen Schnitte nach den Linien VIII - VIII, IX - IX und X-X der Fig.7 dar.

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Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung v/eist ein Gehäuse 1 auf, das durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist. Im Gehäuse 1 sind drei Ausgabeorgane 4-,'!-',V geführt, von welchen jedes eine strichpunktiert dargestellte Zigarette 5 mit einem Ansatz 6 untergreift. Die Ausgabeorgane 4,4·,4" sind in Führungen 7 des Gehäuses 1 derart geführt, daß sie in Richtung zu einer Gehäuseöffnung 8, die durch den Deckel 2 freigegeben v/erden kann, verschoben werden können. Jedes Ausgabeorgan 4,4',4" ist durch eine Feder 9 belastet,die das Ausgabeorgan in seine untere, in den Fig.1 bis 3 dargestellte Endstellung drückt.

Im Gehäuse 1 ist weiters ein Schieber 10 angeordnet, der gleichfalls in Richtung zur Gehäuseöffnung 8 verschoben werden kann. Der Schieber 10 ist mit einem an der Gehäuseaußenseite angeordneten Betätigungsgriff 11 verbunden und v/eist eine Gabel 12 auf, die über einen Schnurzug 13 mit einer im Gehäuseboden untergebrachten Feder 14 in Verbindung steht. Diese Feder 14 zieht über den Schnurzug 13 den Schieber in seine untere Endstellung zurück, sobald der Betätigungsgriff 11 ausgelassen wird.

Im Schieber 1 ist eine Nockenwelle 15 drehbar gelagert, welche, wie aus den Figuren 7 bis 10 hervorgeht, drei an ihrem Umfang um 120 versetzt angeordnete, an ihrem freien Ende spitz zulaufende Nocken 16,17,18 aufweist. Die Nocken wirken mit Nasen 19 der Ausgabeorgane 4,4',4" zusammen, wobei jedoch die Nocken so angeordnet sind, daß bei einer Verschiebung des Betätigungsgriffes 11 und damit auch des Schiebers 10 in Richtung zur Gehäuseöffnung 8 jeweils immer nur ein Ausgabeorgan 4,4'., 4" angehoben wird und daher nur eine Zigarette zur Gehäuseöffnung 8 befördert wird.

Wie aus den Fig.4 bis 6 hervorgeht, ist die Anordnung so getroffen, daß dann, wenn das angehobene erste Ausgabeorgan 4 seine Endstellung erreicht hat, in der sein dem Ansatz 6 gegenüberliegendes Ende an einem Ge-

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häuseanschlag 20 anliegt, der Schieber 10 noch weiter verschoben werden kann. Beim weiteren Verschieben dieses Schiebers Ί0 wird die mit der Nase 19 zusammenwirkende Nocke 16 nach unten gedrückt und dadurch die Nockenwelle 15 um 120° verdreht, wie dies in Fig.5 dargestellt ist. In dieser Lage befindet sich nun die Nocke 16 außer Eingriff mit der Nase 19 des ersten Ausgabeorganes 4. Wird nun der Schieber 10 durch den Schnurzug 13 und die Feder 14 in seine untere Endstellung bewegt, so schnappt die Nockenwelle in eine Lage, in der die zweite Nocke mit der Nase 19 des zweiten Ausgabeorganes 4-' zusammenwirken kann. Beim Passieren dieser Nase 19 weicht die Nocke 17 aus, wie dies in Fig.6 strichpunktiert dargestellt ist, kehrt jedoch dann wieder in eine Stellung zurück, in welcher bei einer neuerlichen Verschiebung des Betatigungsgriffes 11 nun lediglich das zweite Ausgabeorgan 4-¹ angehoben wird. In der oberen Endstellung dieses zweiten Ausgabeorganes erfolgt eine neuerliche Verdrehung der Nockenwelle 15 um 120°, so daß bei einer neuerlichen Verschiebung des Betatigungsgriffes 11 die Nocke 18 das dritte Ausgabeorgan 4" nach oben bewegt.

Um sicherzustellen, daß, solange das Gehäuse 1 hinreichend mit Zigaretten gefüllt ist, stets eine Zigarette oberhalb des Ansatzes 6 jedes Ausgabeorganes 4,4', 4" angeordnet ist, ist im Gehäuse 1 eine aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, durch eine Feder 22 in Spreizstellung gehaltenen Teilen 21,23 bestehende Vorschubeinrichtung vorgesehen. Der Teil 23 endet in drei Zungen, wobei jedem Ausgabeorgan eine Zunge zugeordnet ist.

Der Deckel 2 weist an einander gegenüberliegenden Seiten je einen Ansatz 24 auf, der in einem Längsschlitz 25 des Gehäuses geführt ist. Dadurch wird die Verschiebebewegung des Deckels 2 begrenzt. Um den Deckel 2 zur Füllung des Behälters 1 mit Zigaretten abheben zu können, ist der Deckel 2 oder der Behälter 1 aus elastischem

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Material ausgebildet, so daß bei Verformung des Deckels bzw. Behälters die Ansätze 24 außer Eingriff mit dem Längsschlitz gelangen.

Der Deckel 2 wird durch eine Blattfeder 26 in seine in Fig.1 dargestellte Offenstellung gedrückt und durch eine einen Ansatz des Deckels hintergreifende Rast 2? in seiner Geschlossenstellung gehalten. Die Rast 27 ist an einem Winkelhebel 28 angeordnet, der beim Verschieben des Schiebers 10 um eine Achse 20 verschwenkt wird. Dadurch erfolgt eine Entriegelung der Rast 27 und der Deckel wird durch die Feder 26 in die durch die Vorsprünge 2A- begrenzte Offenstellung gedrückt, in der die Gehäuseöffnung 8 freigegeben wird. Sobald die durch ein Ausgabeorgan 4 ausgegebene Zigarette 5 entnommen wurde, wird der Deckel 2 händisch in seine Schließlage verschoben, in welcher er durch die Rast 27 gehalten ist. Zum Entriegeln der Rast 27 kann zusätzlich noch ein Betätigungsknopf am Gehäuse 1 vorgesehen sein.

Oberhalb der Ausgabeorgane 4 und des Schiebers 10 ist im Gehäuse 1 ein an sich bekanntes Feuerzeug angeordnet, dessen Piezo-Kristall-Schlagzünder 30 über einen Ansatz 31 gleichfalls vom Betätigungsgriff 11 betätigt v/erden kann, so daß dieser Betätigungsgriff 11 auch zum Zünden des Feuerzeuges verwendet werden kann.

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Claims

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Patentansprüche :

[iy Ausgabevorrichtung für Zigaretten, mit einem die Zigaretten sowie vorzugsweise auch ein Feuerzeug aufnehmenden Gehäuse, in dem mindestens zv/ei in Richtung zu einer Gehäuseöffnung verschiebbare, durch eine Feder od.dgl. in ihrer Ausgangslage gehaltene Ausgabeorgane vorgesehen sind, von welchen ,jedes eine Zigarette mit einem Ansatz untergreift und bei einer Verschiebung in Richtung zur Gehäuseöffnung transportiert, wobei in dem Gehäuse weiters eine die Zigaretten in Richtung zu den Ausgabeorganen drückende Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein in Richtung zur Gehäuseöffnung (8) händisch verschiebbarer und durch eine Feder (14) od.dgl. in seine Ausgangslage zurückziehbarer Schieber (10) angeordnet ist, in welchem eine Nockenwelle (15) verdrehbar gelagert ist, die eine der Anzahl der Ausgabeorgane (4,4· ,·'+") entsprechende Anzahl von Nocken (16,17,^8) aufweist, die in Umfangsrichtung der Nockenwelle (15) versetzt angeordnet sind, wobei jeweils eine der Nocken mit einer Nase (19) eines der Ausgabeorgane (4,4*,4") zusammenwirkt, und daß der Schieber (10) nach Erreichen der die Ausgabe einer Zigarette (5) bewirkenden Endlage eines der Ausgabeorgane (4,4·,4") in Richtung zur Gehäuseöffnung weiterbewegbar ist, wobei über die mit diesem Ausgabeorgan zusammenwirkende Nocke eine Verdrehung der Nockenwelle (15) bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (16,17,18) an ihrem freien Ende spitz ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schieber (10)in seine Ausgangslage zurückziehende Feder (14) im Boden des Gehäuses (1) verankert ist und mittels eines Schnurzuges (13), vorzugsweise über eine den Schieber (10) umfassende Gabel (12),

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mit dem Schieber (10) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zigaretten (5) in Richtung zu den Ausgabeorganen (4-,4',V) drückende Vorschubeinrichtung von wenigstens einem federnden Teil (21,22) gebildet ist, dessen freies Ende in eine der Anzahl der Ausgabeorgane entsprechende Anzahl von Zungen (23) unterteilt ist.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnunc: (8) durch einen verschiebbaren Deckel (2) abschließbar ist, der durch eine Feder (16), vorzugsweise eine Blattfeder, in seine Offenstellung gedrückt ist und der durch eine Rast (27) in seiner Geschlossenstellung gehalten ist, wobei ein durch den Schieber (10) betätigbarer, die Rast entriegelnder Hebel (28) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (27) zusätzlich durch einen Betritigungsknopf entriegelbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) im Gehäuse (1) mittels in Längsschlitzen (25) eingreifender Vorsprünge (24) verschiebbar geführt ist, wobei die Vorsprünge (2'0 aus den Längsschlitzen (25), beispielsweise durch elastische Ausbildung des Deckels (2), und/oder des Gehäuses (1), zum Abheben desselben entfernbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) mit einem Piezo-Kristall-Schlagzünder (30) für das Feuerzeug in Wirkverbindung steht.

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