DE2716988B2 - Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichts von Toren - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichts von TorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes von Toren, insbesondere
von Schwingtoren für Garagen, mit mindestens je einem an jeder Seite des Tores vorgesehenen Ausgleichs- und
Auswuchtorgan, von denen jedes mit seinem Ende einerseits an je einer seitlich des Tores angeordneten,
vertikalen Schiene und andererseits an je einem seitlich des Tores angeordneten Arm angelenkt ist, wobei die
Anlenkung des Ausgleichs- und Auswuchtorganes ar. der jeweiligen Schiene in einer gewissen Höhe oberhalb
der Flurebene einer mit dem Tor zu beschlagenden Toröffnung ,an dieser Schiene angeordnet und die
Anlenkung des anderen Endes des Ausgleich- und Auswuchtorganes im Bereich der Anlenkung des
jeweiligen Armes an einem ihn tragenden Rahmenteil des Tores vorgesehen ist, und bei welchem Schwingtor
jeder Arm mit seinem dem Rahmenteil abgewandten Ende am Torblatt gelenkig angeschlossen ist sowie das
Torblatt an seiner den Schienen zugewandten Seite je eine in der jeweiligen Schiene vertikal geführten Rolle
aufweist und jedes Ausgleichs- und Auswuchtorgan an seinem am jeweiligen Arm angelenkten Ende eine an
diesem Ende drehbar gelagerte Rolle aufweist.
Zum Erleichtern des Offnens und Schließens von
Kipplüren, insbesondere solchen ohne Anschlag, wie sie
zum Verschließen von Räumen vorgesehen und hierfür außerhalb des zu verschließenden Raumes angeschlagen
sind, ist es bekannt, diese Türen mit Auswuehtvorrichtungen zu versehen und diese so anzubringen, daß
die Türen mit einem geringen Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden können. Um dabei die
Wirkungsweise solcher Auswuchtvorrichtungen nicht zu beeinträchtigen, ist es erforderlich, diese sehr genau
zwischen Tür und deren Aufhängung bzw. Wandteilen des Raumes auszurichten und zudem so auszubalancieren,
daß die Momente aus der Bewegung de^ Tür leicht
ίο ausgewogen werden können.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art wird im wesentlichen von einem Torrahmen mit einem daran
angebrachten Torblatt gebildet, wobei das Torblatt am Rahmen so angeschlagen ist, daß es um eine
• 5 waagerechte Achse gekippt werden kann. Um dabei das
Torblatt mit möglichst geringem Kraftaufwand kippen zu können, ist dieses über seitlich angebrachte Arme an
je einem das Gewicht des Torblattes ausbakneierenden
Ausgleich- und Auswuchtorgan angeschlossen, wobei der Anschluß desselben so ausgeführt ist, daß eine an
diesem Organ angebrachte Rolle über einen langen Weg auf dem Arm rollbar geführt bleibt Diese
Ausführung ist insofern nicht ganz zweckmäßig, als sie eine lange Rollbahn für jede Rolle erfordert und zudem
auch eine besondere Fixierung der Lage der jeweiligen Rolle bedingt, für letztere an der Achse der jeweiligen
Rolle ein Stützorgan mit seinem einen Ende angreifen muß, welches wiederum mit seinem anderen Ende an
einem feststehenden Rahmenteil des Tores befestigt bleibt (vgl. FR-PS 14 74 834).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes eines Torblattes, insbesondere Schwingtores für Garagen, zu
schaffen, welches eine Auswuchtvorrichtung ohne äußeren Anschlag ermöglicht, ferner einfach hergestellt
und einen angemessenen Gestehungspreis ermöglicht und bei der auch keine Regelung für die Erzielung eines
in anähernd allen Bewegungsphasen konstanten Ausgleichs nebst Auswuchtung erforderlich ist, so daß das
Torblatt bequem auf seinem ganzen Offnungsweg zwischen den Grenzstellungen von Öffnung und
Schließung betätigt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß für jede Rolle am jeweiligen Arm eine elliptisch gekrümmte Führung vorgesehen ist, und daß
jede Rolle bei Betätigen des Torblattes in dieser Führung rollbar geführt und allein von dieser Führung
am Arm fixiert bleibt
so Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe vorteilhaft gelöst,
sondern es wird zudem eine exakte Fixierung des Torblattes über die Ausgleich- und Auswuchtorgane am
eigentlichen Torrahmen erzielt, so daß das Torblatt
während seiner öffnungs- oder Schließphase kaum
schwankt, sondern exakt geführt bleibt Dies ist möglich, weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine lose
geführten Rollen fUr die Ausgleich- und Auswuchtorgane bzw. die Vorrichtungen verwendet werden, die einen
stabilen Abrollvorgang der Rollen und Führung der Arme sonst beeinträchtigen würden.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung kann darin gesehen werden, daß sie sehr einfach und ohne große
manuelle Arbeit an ein Tor bzw. Toröffnung angeschlagen werden kann, so daß kaum Arbeiten an der
Toröffnung notwendig werden. Dies hat wiederum zur Folge, daß das Tor zusammen mit dessen Vorrichtung,
von der gegebenenfalls auch an jeder Seite des
Torblattes eine angeordnet sein kann, auch keiner sonst
üblicher Regelorgane bedarf, so daß infolge der einfachen Konstruktion Schwingtore dieser Art auch
von ungelernten Kräften eingebaut und in Betrieb genommen werden können. Auch ist bei dieser
Vorrichtung ein geringerer Wartungsaufwand notwendig, da kaum komplizierte Teile verwendet werden und
die Rollen nur einen sehr kurzen Rollweg aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß jede Führung als ι ο Rampe ausgeführt ist und in deren Querschnitt eir.e
halbelliptische Krümmung aufweist, sowie diese Führung von einem Steg des jeweiligen Armes gebildet
wird.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß die is
Führungsmittel nicht siur eine erschütterungsfreie Bewegung der in ihnen laufenden Rollen, sondern durch
den rampenförmigen Anstieg auch einen reibungsärmeren
Anlauf der Rollen in diesen Führungsmitteln ermöglichen, wodurch der Kraftaufwand für das
Bewegen des Torblattes erheblich t eduziert wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführunpr-beispicl der
Erfindung am Beispiel einer kippbaren Tür bzw. eines Tores; insbesondere für Garagen, schematisch dargestellt
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem kippbaren Torblatt in Offenstellung,
Fig.2 eine vergrößerte Teilansicht auf das Tor
gemäß F i g. 1 in verschiedenen Phasen deren öffnungs-
bzw. Schließbewegung,
Fig.3 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine
Rampe für einen der schwenkbaren Arme des Tores,
Eine Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes einer nach Art eines Schwingtores bewegbaren Tür
bzw. eines Tores, insbesondere für Garagen, ist im wesentlichen an einem starren Blatt 1 der Tür bzw. des
Tores angebracht, und es ist dieses Blatt an seinem dem Boden zugewandten Ende mit zwei seitlich angebrachten
Rollen 2 versehen, für die seitlich der Türöffnung eines mittels dieses Tores zu verschließenden Raumes je
eine senkrecht zum Boden angeordnete Schiene 3 vorgesehen ist Im Bereich des oberen Endes 3a dieser
Schienen 3 ist an jeder ein Arm 4 mit seinem einen Ende gelenkig angeschlossen, dessen anderes Ende in etwa
der halben Höhe ia des Blattes 1 an diesem angelenkt ist Zwischen dem jeweiligen Arm 4 und etwa der halben
Höhn 3b der jeweiligen Schiene 3 ist je eine dem Ausgleichen des Gewichtes des Blattes 1 dienende
Vorrichtung 5 angebracht, welche z. B. als elastische
Ausgleichs- und Auswuchtorgane oder bei dem hier dargestellten Beispiel mit durch Druckfedern versehene
Auswuchtanordnung ausgeführt sein kann und dabei mit ihrem einen Ende im Bereich der halben Höhe 3b der
Schiene 3 an dieser angelenkt und mit ihrem anderen Ende über eine Rolle 6 am jeweiligen Arm 4 btim
Bewegen des Torblattes rollend geführt ist Die Arme 4
weisen im Bereich deren Anlenkung an den Schienen je eine halbelliptische Rampe 7 auf, in der sich die jeweilige
Rolle 6 leicht bev/egen läßt Die verschiedenen Lagen, die die jeweilige Rolle 6 bei Bewegen des Torblattes 1 in
der jeweiligen halbelliptischen Rampe 7 einnehmen kann, sind in Fig.2 deutlicher aufgezeichnet, so daß
bezüglich der Lage der Rollen auf diese Darstellung verwiesen wird.
Die Gestaltung der jeweiligen Rampe 7 kann dabei vorzugsweise die im Schnitt gemäß F i g. 3 dargestellte
halbelliptische Form mit langsam ansteigender Lauffläche, die sich zu einer Auffangstelle hin krümmt,
aufweisen, wobei diese Rampe selbst in dem U-förmigen Profil des Armes 4 und somit in einer halbovalen Form
liegt Analog dieser Gestaltung der Rampe 7 kann auch eine für die jeweilige Rolle 6 angebrachte Rollbahn 8 an
der Rampe die in den Fig.4—6 dargestellten
Konfigurationen aufweisen.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn man das Türblatt in die in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellte öffnungsstellung bringen will, betätigt man ein nicht dargestelltes, in einer geeigneten Höhe auf der Vorderseite des Blattes vorgesehenes Greiforgan, wodurch dann das Blatt sich mühelos bewegen läßt Durch dieses Bewegen des Blattes 1 werden einerseits unten die Rollen 2, welche in den senkrechten bzw. lotrechten und einen Teil des feststehenden Rahmens bildenden Schienen 3 sich befinden, eine Aufwärtsbewegung ausführen, und es werden andererseits die Arme 4 nach oben geschoben bzw. geschwenkt Die Leichtigkeit der Betätigung, d. h. die Auswuchtung des Türblattes rührt von den beiden Vorrichtungen 5 inform elastischer Ausgleichsorgane her, welche bei dem dargestellten Beispiel Druckfedern sind, die in teleskopartig ineinander gleitenden Rohren untergebracht sind. Die elastische Kraft der Federn wirkt über die jeweilige Rolle 6 und die Rampe 7 der Arme 4 und somit auch auf die Tafel 1, wobei diese stetig die verschiedenen Auswuchtmomente infolge der Veränderung des Abstandes D, A zwis*±en einem Gelenkpunkt 3a der Arme 4 und dem Berührungspunkt der Rollen 6 während der Betätigung ohne Hinzufügung von Lenkern oder dgl. ausgleicht. Wie auch deutlich aus F i g. 2 hervorgeht, nimmt der Abstand D stetig von der Schließungsstellung aus zu, um in der Öffnungsstellung den Abstand D\ zu erreichen. An der Berührungsstelle der Rolle 6 auf der Rampe 7 liegt die Achse der Auswuchtorgane bzw. der Vorrichtungen 5 .-tets senkrecht zur Tangente der Rampe 7, so daß die Rolle in ditser Stellung in einer etwa taschenförmigen Vertiefung zur Ruhe kommt
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn man das Türblatt in die in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellte öffnungsstellung bringen will, betätigt man ein nicht dargestelltes, in einer geeigneten Höhe auf der Vorderseite des Blattes vorgesehenes Greiforgan, wodurch dann das Blatt sich mühelos bewegen läßt Durch dieses Bewegen des Blattes 1 werden einerseits unten die Rollen 2, welche in den senkrechten bzw. lotrechten und einen Teil des feststehenden Rahmens bildenden Schienen 3 sich befinden, eine Aufwärtsbewegung ausführen, und es werden andererseits die Arme 4 nach oben geschoben bzw. geschwenkt Die Leichtigkeit der Betätigung, d. h. die Auswuchtung des Türblattes rührt von den beiden Vorrichtungen 5 inform elastischer Ausgleichsorgane her, welche bei dem dargestellten Beispiel Druckfedern sind, die in teleskopartig ineinander gleitenden Rohren untergebracht sind. Die elastische Kraft der Federn wirkt über die jeweilige Rolle 6 und die Rampe 7 der Arme 4 und somit auch auf die Tafel 1, wobei diese stetig die verschiedenen Auswuchtmomente infolge der Veränderung des Abstandes D, A zwis*±en einem Gelenkpunkt 3a der Arme 4 und dem Berührungspunkt der Rollen 6 während der Betätigung ohne Hinzufügung von Lenkern oder dgl. ausgleicht. Wie auch deutlich aus F i g. 2 hervorgeht, nimmt der Abstand D stetig von der Schließungsstellung aus zu, um in der Öffnungsstellung den Abstand D\ zu erreichen. An der Berührungsstelle der Rolle 6 auf der Rampe 7 liegt die Achse der Auswuchtorgane bzw. der Vorrichtungen 5 .-tets senkrecht zur Tangente der Rampe 7, so daß die Rolle in ditser Stellung in einer etwa taschenförmigen Vertiefung zur Ruhe kommt
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes von Toren, insbesondere von Schwingtoren für
Garagen, mit mindestens je einem an jeder Seite des Tores vorgesehenen Ausgleich- und Auswuchtorgan,
von denen jedes mit seinem einen Ende einerseits an je einer seitlich des Tores angeordneten,
vertikalen Schiene und andererseits an je einem seitlich des Tores angeordneten Arm angelenkt ist,
wobei die Anlenkung des Ausgleich- und Auswuchtorganes an der jeweiligen Schiene in einer gewissen
Höhe oberhalb der Flurebene einer mit dem Tor zu beschlagenden Toröffnung an dieser Schiene angeordnet
und die Anlenkung des anderen Endes des Ausgleich- und Auswuchtorganes im Bereich der
Anlenkung des jeweiligen Armes an einem ihn tragenden Rahmenteil des Tores vorgesehen ist, und
bei welchem Schwingtor jeder Arm mit seinem dem Rahmenteil abgewandten Ende am Torblatt gelenkig
angeschlossen ist sowie das Torblatt an seiner den Schienen zugewandten Seite je eine in der
jeweiligen Schiene vertikal geführten Rolle aufweist und jedes Ausgleich- und Auswuchtorgan an seinem
am jeweiligen Arm angelenkten Ende eine an diesem Ende drehbar gelagerte Rolle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede Rolle (6) am jeweiligen Arm (4) eine elliptisch
gekrümmte Führung (7) vorgesehen ist, und daß jede Rolle bei Betätigen des Torblattes (1) in dieser
Führung rollbar geführt und allein von dieser Führung am Arm fixiert bleibt
2. Vorrichtung imch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede FChning (7) als Rampe ausgeführt
ist und in deren Querschn" t eine halbelliptische Krümmung aufweist sowie diese Führung von einem
Steg des jeweiligen Armes (4) gebildet wird.
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