DE271095C - Leuchtpatrone für Geschosse - Google Patents

Leuchtpatrone für Geschosse

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DE271095C
DE271095C DE1912271095D DE271095DA DE271095C DE 271095 C DE271095 C DE 271095C DE 1912271095 D DE1912271095 D DE 1912271095D DE 271095D A DE271095D A DE 271095DA DE 271095 C DE271095 C DE 271095C
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DE
Germany
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flare
cartridge
projectiles
chamber
projectile
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/38Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of tracer type

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271095 KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN7 Ruhr.
Leuchtpatrone für Geschosse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Leuchtpatronen für Geschosse und bezweckt, derartige Patronen dahin zu vervollkommnen, daß ein langsames Abbrennen des Leuchtsatzes unter allen Umständen gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung \ ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
ίο Fig. ι die Leuchtpatrone nebst einem Teile des Geschosses und der zugehörigen Kartusche im Längsschnitt und
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von ·■ oben gesehen.
Die den Leuchtsatz B aufnehmende Hülse A der Patrone ist in den Bonden des Geschosses eingeschraubt und ragt in die Treibladung D hinein.
Dem Leuchtsatz B ist ein Verzögerungssatz E und diesem eine verhältnismäßig große Kammer F vorgelagert. Diese Kammer bildet den Hohlraum einer Büchse G, die gleichzeitig den Verzögerungssatz E aufnimmt und so in die Hülse A eingesetzt ist, daß sie bei der Entzündung des Leuchtsatzes aus der Hülse A herausgetrieben wird. Im Boden der Büchse G ,sind feine Löcher g1 vorgesehen.
Beim Abfeuern des Schusses dringen Treibgase der Geschützladung D durch die feinen Löcher g1 in die Kammer F ein. Da hierbei^ die Gase durch die feinen Löcher stark gedrosselt werden, so gelangt, während das Geschoß sich im Geschützrohre befindet, nur ein kleiner, stark entspannter Teil der Treibgase in die Kammer F und entzündet, nachdem er sich in der Kammer weiter entspannt hat, den Verzögerungssatz E, der seinerseits das Feuer auf den Leuchtsatz B überträgt. Hierbei wird zunächst die Büchse G durch die Treibgase in der Lage gehalten, in welcher sie die Hülse A abschließt, sie wird aber durch die bei der Entzündung des Leuchtsatzes B entstehenden Gase aus der Hülse A herausgetrieben, nachdem das Geschoß das Geschützrohr verlassen hat. Die Flamme des Satzes B kann dann unter Entwickelung eines Leuchtstreifensi der die Flugbahn des Geschosses sichtbar macht, aus der Hülse A nach hinten austreten.
Da bei der beschriebenen Patrone die Entzündung ihres Inhalts durch unter niedrigem Druck stehende (entspannte) Treibgase erfolgt, also keine heftige Erregung des Verzögerungssatzes eintritt, ist eine sichere Gewähr dafür gegeben, daß der Verzögerungssatz — und damit der Leuchtsatz — nicht explodiert, sondern langsam abbrennt. Aus dem gleichen Grunde kann ein Leuchtsatz zur Verwendung gelangen, der nur in geringem Maße gepreßt ist und daher kräftig und hell zu brennen vermag.
Die beschriebene Leuchtpatrone bietet ferner gegenüber bekannten Leuchtvorrichtungen, die einen aus gegeneinander beweglichen Teilen bestehenden Zünder für den Leuchtsatz besitzen, den Vorteil größtmöglicher Sicherheit, da derartige Zünder, wenn sie nicht mit verwickelten Sicherungen gegen Scharf werden versehen sind, beim Transport zur Wirkung kommen und dann bei der in der Zeichnung
dargestellten Anordnung der Leuchtpatrone die Treibladung des Geschützes zur Explosion bringen können.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß durch die an sich bekannte Vorschaltung eines Verzögerungssatzes vor den Leuchtsatz B der Zweck verfolgt wird, den Leuchtsatz erst dann zu entzünden und somit die Flugbahn des Geschosses erst dann sichtbar zu machen,
ίο nachdem das Geschoß das Geschützrohr verlassen und einen Teil der Flugbahn zurückgelegt hat. ' Wünscht man aber, daß der Leuchtsatz schon im Anfang der Geschoßbewegung entzündet wird, so kann der Verzögerungssatz selbstverständlich in Wegfall kommen. Der Leuchtsatz wird dann unmittelbar durch die Treibgase der Geschützladung zur Entzündung gebracht. Dabei bleibt aber die Wirkung der feinen Löcher g1 und der Kammer F bestehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Leuchtpatrone, für Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leuchtsatz (B) der Patrone gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungssatzes (E) eine Kammer (F) vorgelagert ist, die mit der Außenseite der Leuchtpatrone durch Löcher (g1) von so geringem Querschnitt in Verbindung steht, daß nur ein kleiner, stark entspannter Teil der Treibgase der Geschützladung in die Kammer einzutreten vermag, um sich dort noch weiter zu entspannen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912271095D 1912-04-03 1912-04-04 Leuchtpatrone für Geschosse Expired DE271095C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE271095T 1912-04-03

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DE271095C true DE271095C (de) 1914-02-23

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DE (1) DE271095C (de)
FR (1) FR454894A (de)
GB (1) GB191304642A (de)
NL (1) NL450C (de)

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Publication number Publication date
FR454894A (fr) 1913-07-17
GB191304642A (en) 1913-09-25
NL450C (nl) 1914-12-01

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