DE304258C - - Google Patents

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DE304258C
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detonators
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/36Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein arming is effected by combustion or fusion of an element; Arming methods using temperature gradients

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 27. MAI 1920
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Aufschlagzünder mit Pulverkornsicherung, der für Geschosse, zum Beschießen von Luftfahrzeugen bestimmt ist und bei einfachster Bauart größte Gewähr für eine gefahrlose Handhabung, gegen eine vorzeitige Zündung und für eine sichere Wirkung am Ziele bietet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem
ίο achsialen Längsschnitte veranschaulicht.
Es bezeichnet A den Zünderkörper und B die Zündpille. Der Zündpille gegenüber liegt die ZündnadelC. Diese tritt durch eine Zwischenwand α1 eines mit dem Zünderkörper A starr verbundenen, im wesentlichen hohlzylindrischen Körpers a2 und trägt an ihrem vorderen Ende eine Scheibe c1, deren vordere Stirnfläche mit der Stirnfläche des Körpers or in einer Ebene liegt. In ihrem mittleren Teile besitzt die Zündnadel C einen kreisförmigen Bund c2. Dieser liegt nach der Geschoßspitze hin an. der Zwischenwand α1 und nach dem Geschoßboden hin an einem langsam brennenden Pulverkorne D an, das in einer mit der Zündnadel C gleichachsigen. zylindrischen Kammer α3 des Zünderkörpers A angeordnet ist. Der Querschnitt der Kammer α3 ist um einen geringen Betrag größer als der Querschnitt des Bundes c2 der Zündnadel C. Von der Kammer cis aus führt -ein Kanal a* nach außen und ein weiterer Kanal α5 zu einer Schlagzündvorrichtung E, F, deren Schlagbolzen E im Transportzustande des Zünders durch einen Abscherstift G in seiner Lage gehalten wird.
Beim Schusse wird durch die Schlagzünd-Vorrichtung JB, F das Pulverkorn D entzündet, und dieses brennt allmählich ab. Die hierbei entstehenden Pulvergase, die durch den Kanal α4 naclii außen entweichen, üben auf den Bund c2 der Zündnadel C einen Druck aus und verhindern so zunächst ein Zurückgleiten der Zündnadel C, das sonst unter .der Wirkung des Luftwiderstandes eintreten würde. Wenn das Pulverkorn D abgebrannt ist, neue Pulvergase also nicht mehr entstehen, werden die in. der Kammer a3 noch befindlichen Pulvergase infolge des auf der Scheibe c1 lastenden Luftdruckes durch den Bund c2 der Zündnadel C allmählich verdrängt. Die Zündnadel' gleitet langsam zurück, ihre Spitze nähert-'sich allmählich der Zündpille B und kommt schließlich ohne den geringsten Stoß zur Anlage an die Zündpille. Trifft das Geschoß nun z.B. auf die Hülle eines Luft-Schiffes, so stanzt die Spitze des Zünders einen kreisförmigen Teil aus der Hülle aus. Der ausgestanzte Teil kommt mit einem heftigen Stoße zur Anlage an die Scheibe c1 und bewirkt durch diesen Stoß das Anstechen der Zündpille B.
Es sind bereits. Zünder für Geschosse zum Beschießen von Luftfahrzeugen bekannt, bei denen eine zum Anstechen der Zündpille dienende Zündnadel, die während des Geschoßfluges unter der Einwirkung des Luftwiderstandes steht, nach dem Schusse von der Zündpille durch eine Feder in einem gewissen Abstande gehalten wird, während vor dem Schusse eine Fliehkraftsicherung die Zündnadel an einer Verschiebung hindert. Diese Zünder besitzen, den Nachteil, daß eg sehr
schwierig ist, die richtige Federstärke zu treffen. Fällt die Feder ein wenig zu stark aus, so findet beim Auftreffen auf ein wenig widerstandsfähiges Ziel überhaupt keine Zündung statt. Ist dagegen die Feder ein wenig zu schwach, so kann unmittelbar nach dem Ausrücken der Fliehkraftsicherung, also nach kurzer Flugzeit des Geschosses, infolge der Einwirkung des Luftwiderstandes, eine plötzliehe, stoßweise Verschiebung der Zündnadel eintreten und dadurch die Zündung der Geschoßladung hervorgerufen werden.
Ferner sind bereits bei Geschossen, die zum Abwurf von Luftfahrzeugen bestimmt sind, Aufschlagzünder mit einer Pulverkornsicherung für einen während des Geschoßfluges ,unter der Einwirkung des Luftwiderstandes stehenden beweglichen Zünderteil bekannt. Bei diesen Zündern ist jedoch der unter der Einwirkung des Luftwiderstandes stehende Zünderteil nicht so leicht beweglich, daß er durch den Luftdruck verschoben werden könnte; auch stützt er sich nicht mit einem Bunde unmittelbar auf das Pulverkorn, so daß dieses nach seiner Entzündung, selbst wenn unter der Einwirkung des Luftwiderstandes eine Bewegung des Zünderteiles eintreten könnte, in keiner Weise, wie bei dem den Gegenstand der Erfindung, bildenden Aufschlagzünder, die Geschwindigkeit der Bewegung zu beeinflussen imstande wäre.
Bei Aufschlagzündern für Abwurfgeschosse ist ferner auch die Anordnung eines Windrädchens bekannt, dessen Drehung schon vor dem Aufschlage eine Bewegung des Schlagbolzens bis zum Auftreffen auf die Zündkapsel bewirkt. Diese Anordnung ist jedoch für Zünder von Geschossen, die zum Beschießen von Luftfahrzeugen aus Geschützen bestimmt sind, ganz ungeeignet, da in diesem Falle das Windräidchen sich mit so großer Geschwindigkeit drehen würde, daß nur durch Verwendung einer besonders unempfindlichen Zündkapsel verhütet werden könnte, daß die Zündung schon bei dem durch die Drehung des \¥indrädchens bewirkten Auftreffen des Schlagbolzens auf die Zündkapsel eintritt.
Schließlich sei noch erwähnt, daß auch Zünder bekannt sind, bei denen sich ein beweglicher Zünderteil unmittelbar auf ein Pulverkorn stützt. Bei diesen Zündern Steht jedoch der bewegliche Zünderteil nicht unter der Einwirkung des Luftwiderstandes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder für Geschosse, bei dem die beiden Zündmittel (Zündpille und Zündnadel) schon während des Geschoßfluges durch die Bewegung eines unter der Einwirkung des Luftdruckes stehenden Zünderteiles zur Anlage aneinander gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der: Geschwindigkeit dieses Zünderteiles (C) ein beim Schusse selbsttätig entzündetes Pulverkorn (D) verwendet ist, auf das sich der bewegliche Zün-. derteil (C) im Transportzustande des Zünders mit einem Ansätze (c2) stützt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE304258C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453151A (en) * 1939-08-18 1948-11-09 Jr George A Miller Projectile
US2472366A (en) * 1943-09-08 1949-06-07 Robert B Brode Thermal time delay
US2806428A (en) * 1949-10-11 1957-09-17 Brev Aero Mecaniques S A Soc Explosive shells
US2863394A (en) * 1954-06-14 1958-12-09 Losfeld Andre Projectile and cartridge
US4697524A (en) * 1985-01-17 1987-10-06 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft After-firing safety

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