DE531858C - Leuchtgeschoss mit Zuend-, Verzoegerungs- und Leuchtfuellung - Google Patents
Leuchtgeschoss mit Zuend-, Verzoegerungs- und LeuchtfuellungInfo
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- DE531858C DE531858C DE1930531858D DE531858DD DE531858C DE 531858 C DE531858 C DE 531858C DE 1930531858 D DE1930531858 D DE 1930531858D DE 531858D D DE531858D D DE 531858DD DE 531858 C DE531858 C DE 531858C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/02—Cartridges
- F42B8/04—Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
- F42B8/06—Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge for cap-firing pistols
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtgeschoß, insbesondere für Spielzeugwaffen,
mit Zünd-, Verzögerungs- und Leuchtfüllung. Es sind bereits Geschosse für Spielzeugwaffen
bekannt, die mechanisch aus dem Lauf der Waffe herausgeschleudert und erst nach einer gewissen Zeit nach dem Abschuß zur
Entzündung gebracht werden. Letzteres wird bei den bekannten Geschossen durch Aufschlagzündung
erreicht. Diese müssen daher immer erst auf einen festen Gegenstand auftreffen, um zur Entzündung gebracht zu werden.
Eine leuchtkugel- oder feuerwerkartige Wirkung wird dabei nicht erzielt, auch läßt
die Gefahr der Verletzung von im Schußkreis befindlichen Personen eine Verwendung
solcher Geschosse für Spielzeugwaffen nur in ganz beschränktem Umfang zu. Die Gefahr
einer Verletzung wird noch dadurch erhöht, daß diese bekannten Geschosse für Spielzeugwaffen
ganz oder zum Teil aus Metall bestehen.
Demgegenüber entsteht bei dem Geschoß der vorliegenden Erfindung, während es oben
in der Luft ist, eine feuerwerkartige Wirkung, und die Gefahr, Personen zu verletzen,
wird dadurch noch verringert, daß das Geschoß aus einer einfachen Papphülse besteht
und keinerlei harte und zu Verletzungen leicht Anlaß gebende Teile besitzt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. χ einen Längsschnitt durch das vordere Ende des Laufes einer Spielzeugwaffe
mit in die Laufmündung eingestecktem Geschoß,
Fig. 2 eine bildliche Darstellung der Wirkung des Geschosses.
Der dargestellte Lauf α einer Spielzeugwaffe ist an seinem freien Ende nach außen
verbreitert, wodurch eine Schulter b gebildet wird, gegen die sich das in die Laufmündung
eingesteckte Geschoß abstützt. Dieses Geschoß besteht aus einer napfförmigen Papphülse
d, deren Boden in der Mitte mit einem Loch f versehen ist, und einer in der Hülse
untergebrachten Füllung. Die Füllung besteht ihrerseits aus einem am Boden der Hülse d
anliegenden Zündplättchen g, einem sich daran anschließenden, napfartig geformten
Verzögerungszündsatz h und einem darin gehaltenen Leucht- oder Funkensatz i. Von
der Füllung ist nur der Verzögerungs zündsatz h an der Geschoßhülse d befestigt. Dieser
hält somit sowohl das Zündplättchen g als auch den Leuchtzündsatz i in der Geschoßhülse.
Der Verzögerungszündsatz h kann vorteilhaft aus einem Gemisch von Salpeter, Kohle
und einem Bindemittel, z. B. Dextrin, Gummiarabikum o. dgl., gebildet sein, während der
Leuchtsatz i aus einem in der Feuerwerkerei üblichen Satzgemisch besteht.
Das mechanische Herausschleudern des Geschosses aus der Waffe erfolgt durch einen
im Lauf α der Schußwaffe geführten und durch eine Feder c belasteten Schlagbolzen k,
der an seinem freien Ende mit einer Platte m und einer· auf der Platte angeordneten
Spitze η versehen ist. Dabei ist die Wirkungsweise folgende: Ist, wie in der Zeichnung
dargestellt, ein Geschoß gemäß der Erfindung bis zum Anschlag b in die Laufmündung
eingesetzt und durch irgendeine bekannte Einrichtung die Stoßstange k von
Hand oder auch selbsttätig zurückgezogen, so daß die Feder c gespannt ist, dann wird
nach Entriegeln der Stoßstange diese durch die Feder c schlagartig nach vorn bewegt.
Dabei trifft zunächst die Spitze η der Stoßstange
k durch die Bodenöffnung / der Geschoßhülse d auf das Zündplättchen g und
bringt dieses zur Entzündung·. Gleichzeitig wird durch Auftreffen der Platte m der Stoßstange
k auf den Boden der Geschoßhülse d das Geschoß aus dem Lauf herausgeschleudert.
Während des Herausschleuderns teilt sich die Zündung zunächst dem Verzögerungszündsatz
h mit, der dann seinerseits den Leucht- oder Funkensatz i entzündet und diesen dann
aus der Geschoßhülse herausschleudert. Durch den hierdurch ermöglichten allseitigen
Luftzutritt zur Leuchtfüllung wird ein augenblickliches Verbrennen der Leuchtfüllung
und eine besonders gute Leuchtwirkung des Geschosses erreicht.
Gibt man der das Geschoß bildenden Papphülse die Form eines oben offenen Napfes,
dessen Boden eine Öffnung für den Durchtritt der Spitze des Schlagbolzens besitzt, so wird
dadurch einerseits das Einsetzen des Geschosses in die Laufmündung erleichtert und
andererseits ein sicheres Herauswerfen des Geschosses durch den Schlagbolzen gewährleistet.
Zweckmäßig wird die dem vorderen offenen Ende der napfförmigen Geschoßhülse zunächstliegende Leuchtfüllung nur an ihrem
hinteren Ende, und zwar vorteilhaft über die Zündverzögerungsfüilung, an der Geschoßhülse
befestigt. Infolge dieser besonderen Ausbildung wird nämlich das vorher erwähnte
Herausschleudern der Leuchtfüllung nach erfolgter Entzündung des Verzögerungszündsatzes erleichtert.
Claims (3)
1. Leuchtgeschoß mit Zünd-, Verzögerungs- und Leuchtfüllung, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Geschoß, aus einer einfachen Papphülse (d) besteht,
in welcher die Zündmasse durch die Spitze (n) eines federnden Schlagbolzens
(k) in dem Augenblick entzündet wird, in dem dieser Schlagbolzen das ganze Geschoß
in bekannter Weise aus einer Spielzeugwaffe hinaustreibt.
2. Leuchtgeschoß mit Zünd-, Verzögerungs- und Leuchtfüllung nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Geschoß bildende Papphülse (d) die
Form eines oben offenen Napfes hat, in dessen Boden'sich eine öffnung (f) für
den Durchtritt der Spitze (n) des Schlagbolzens (k) befindet.
3. Leuchtgeschoß mit Zünd-, Verzögerungs- und Leuchtfüllung nach Anspruch
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfüllung (i) nur an ihrem
hinteren Ende, und zwar unter Zwischenschaltung der Zündverzögerungsfüllung (h) an der Geschoßhülse (d) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE531858T | 1930-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531858C true DE531858C (de) | 1931-08-15 |
Family
ID=6555168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930531858D Expired DE531858C (de) | 1930-01-28 | 1930-01-28 | Leuchtgeschoss mit Zuend-, Verzoegerungs- und Leuchtfuellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1880330A (de) |
CH (1) | CH152921A (de) |
DE (1) | DE531858C (de) |
FR (1) | FR709597A (de) |
GB (1) | GB363858A (de) |
-
1930
- 1930-01-28 DE DE1930531858D patent/DE531858C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-01-14 CH CH152921D patent/CH152921A/de unknown
- 1931-01-17 GB GB1650/31A patent/GB363858A/en not_active Expired
- 1931-01-17 FR FR709597D patent/FR709597A/fr not_active Expired
- 1931-01-21 US US510251A patent/US1880330A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR709597A (fr) | 1931-08-11 |
US1880330A (en) | 1932-10-04 |
CH152921A (de) | 1932-02-29 |
GB363858A (en) | 1931-12-31 |
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