DE558348C - Leuchtspur-Sprenggeschoss - Google Patents

Leuchtspur-Sprenggeschoss

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DE558348C
DE558348C DE1930558348D DE558348DD DE558348C DE 558348 C DE558348 C DE 558348C DE 1930558348 D DE1930558348 D DE 1930558348D DE 558348D D DE558348D D DE 558348DD DE 558348 C DE558348 C DE 558348C
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projectile
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DE1930558348D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/38Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of tracer type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Leuchtspur-Sprenggeschoß Die Erfindung betrifft ein Leuchtspur-Sprenggeschoß, bei dem .die Zündung der Sprengladung durch den Leuchtsatz erfolgt und auch durch Aufschlagzündung erfolgen kann. Die Entzündung durch den Leuchtsatz erfolgt, wenn das Geschoß das Ziel nicht trifft. Es sollen damit die Nachteile vermieden werden, die durch nachträgliche Detonation durch die noch scharfen Zünder sonst entstehen könnten. Bei solchen Geschossen hat man die Entzündung der Sprengfüllungen durch den Leuchtsatz dadurch vorgesehen, daß man ein oder mehrere Durchgänge zwischen dem Leuchtsatz und der Sprengfüllung anordnet. Es wird dadurch erreicht, daß bei dem Abbrennen des Leuchtsatzes zuletzt eine Flamme desselben zu der Sprengfüllung gelangt und diese entzündet.
  • Bei solchen Vorgängen kann man naturgemäß nur solche Sprengfüllungen anwenden, die durch die Leuchtsatzflamme entzündbar sind. Es gibt aber manche sehr wirkungsvolle Sprengstoffe, welche durch Leuchtsatzflammen nicht ausreichend erhitzt werden und daher auf diesem Wege nicht entzündet werden können. Dies trifft z. B. für alle die Sprengstoffe zu, welche durch eine Sprengkapsel zur Entzündung gebracht werden. Die Entzündung der Sprengkapsel durch eine Leuchtsatzflamme stößt aber ebenfalls auf Schwierigkeiten. Gegenstand der Erfindung ist es nun, die Entzündung der Sprengladung bzw. der Sprengkapsel dadurch sicherzustellen, daß zwischen Leuchtsatz und Sprengladung ein Zündhütchen angeordnet ist. Zündhütchen werden durch die Leuchtsatzflamme mit Sicherheit entzündet. Detonierende Zündhütchen entzünden aber auch die Sprengkapsel oder brisante Sprengstoffe mit Sicherheit. Durch das Zwischenfügen eines Zündhütchens zwischen Leuchtsatz und Sprengfüllung im Geschoß ist die Verwendung brisanter Sprengstoffe auch bei Leuchtspurgeschossen, bei denen die Entzündung der Sprengfüllung durch den Leuchtsatz erfolgt, sichergestellt.
  • Das zwischen Leuchtsatz und Sprengladung angeordnete Zündhütchen kann nun erfindungsgemäß auch für die Aufschlagzündung nutzbar gemacht werden, indem vor dem Zündhütchen ein Schlagbolzen vorgesehen ist, der in den Leuchtsatz hineinragt und mittels einer leicht schmelzbaren Sicherung oder eines Vorsteckers den Leuchtsatz festhält und erst nach Abbrennen eines Teils des Leuchtsatzes freigegeben wird. Auf diese Weise ist der Schlagbolzen, !der das Zündhütchen zur Entzündung bringt, während des Transportes der Geschosse sowie im Lauf bzw. Rohr gesichert. Eine einfache Sicherung des Schlagbolzens ergibt sich durch Einpressen desselben in den Leuchtsatz.
  • Beim Auftreffen des Geschosses bringt der freigegebene Schlagbolzen dann das Zündhütchen zur Entzündung, und der Zündstrahl trifft auf die Sprengkapselfüllung auf. Diese wiederum bringt die Sprengfüllung zur Detonation.
  • Durch -diese Anordnung--wird. der bisher übliche, besonders am Geschoß angebrachte Aufschlagzünder erspart, wodurch das Geschoß eine größere Menge Sprengstoff aufnehmen kann, so daß eine größere Geschoßwirkung erzielt wird., Die beiliegende Abbildung veranschaulicht nun eine Ausführungsform der Erfindung, In dem Mantel a des Geschosses ist gegebenenfalls in einer besonderen Büchse b die Sprengfüllung c des Geschosses enthalten und birgt in sich die gefüllte Sprengkapsel d. Am hinteren Ende des Geschosses befindet sich die Leuchtsatzfüllung L, welche wiederum in einem besonderen Körper e eingeschlossen und durch eine gelochte Abschlußscheibe f abgeschlossen ist. Durch die Bördelung des Geschoßmantels a am Boden des Geschosses werden alle Teile fest zusammengehalten.
  • Zwischen der Leuchtsatzfüllung L und der Sprengladung c wird nun erfindungsgemäß ein Zündhütchen z mit Schlagbolzen s angeordnet. Sobald das Zündhütchen z von dem Schlagbolzen s angestochen wird, trifft die Zündflamme auf den Inhalt der Sprengkapsel d auf.
  • Die Freigabe des Schlagbolzens s geschieht - wie aus der Abbildung hervorgeht - dadurchi daß eine Vorsteckscheibe r, welche aus leicht schmelzbarem Material besteht, den Schlagbolzen s freigibt, sobald sie infolge Abbrennens des Leuchtsatzes l und der dabei entstehenden Wärme zerschmilzt.
  • Es ist aber auch möglich, den Schlagbolzen selbst mit einem Bund zu versehen und diesen in dem gepreßten Leuchtsatz festzuhalten. Erst wenn der Leuchtsatz abbrennt, wird der Bund und damit der Schlagbolzen s selbst freigegeben.
  • Die Reihenfolge der Vorgänge ist also zunächst ein Entzünden des Leuchtsatzes durch die Pulverflamme der Ladung beim Beschuß der Patrone, dann eine Freigabe des Schlagbolzens, welcher das Zündhütchen entzündet bei dem Auftreffen des Geschosses. Durch den Zündstrahl wird die Sprengkapsel entzündet, die wiederum die Sprengfüllung zur Detonation bringt.
  • Gegebenenfalls kann in dem Raum g zwischen Zündhütchen z und Sprengkapsel d ein Verzögerungssatz eingepreßt werden. Es sind natürlich noch zahlreiche andere Ausführungsformen des Hauptgedankens der Erfindung möglich, z. B. kann das Geschoß in besonderen Fällen auch mit einem Zünder versehen sein, hinter dem sich ebenfalls eine Sprengkapsel befindet, die die Sprengfüllung entzündet zur Ermöglichung einer Aufschlag-oder Zeitzündung. Versagen die Zünder oder trifft das Geschoß das Ziel nicht, so gelangt die Flamme des Leuchtsatzes durch die Kanäle h des Körpers e zu dem Zündhütchen -- und bringt dies und dadurch die Sprengkapsel d zur Entzündung, wodurch wiederum diel Sprengfüllung zur Detonation gebracht wird. Dadurch sind Nachteile vermieden, die durch nachträgliche Detonationen durch die noch scharfen Zünder sonst entstehen könnten.
  • Die in der Abbildung veranschaulichte Ausführungsform ohne Kopfzünder gewährt den Vorteil, daß infolge Wegfalles des Zünders der vordere Sprengstoffraum für eine größere Menge Sprengstoff frei und dadurch eine größere Geschoßwirkung erzielt wind.
  • Die Laborierung der Geschosse wird zweckmäßigerweise dadurch erleichtert, daß man Leuchtsatz Z und Zündhütchen z mit Schlagbolzen s in einem besonderen Körper e gemeinsam unterbringt, Der Hauptgedanke der Erfindung aber besteht darin, daß zwischen Leuchtsatz und Sprengfüllung ein Zündhütchen angeordnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtspur-Sprenggeschoß, bei dem die Zündung der Sprengladung durch den Leuchtsatz erfolgt und auch durch Aufschlagzündung erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leuchtsatz (L) und Sprengladung (c) ein Zündhütchen (z) angeordnet ist. a. Leuchtspur-Sprenggeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß vor dem Zündhütchen (z) ein Schlagbolzen (s) angeordnet ist, der in den Leuchtsatz (L) hineinragt und mittels einer leicht schmelzbaren Sicherung (r) oder eines Vorsteckers vom Leuchtsatz festgehalten und erst nach Abibrand,eines Teiles des Leuchtsatzes freigegeben wird. 3. Leuchtspur-Sprenggeschoß nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch die Einpressung des Schlagbolzens in den Leuchtsatz.
DE1930558348D 1930-11-22 1930-11-22 Leuchtspur-Sprenggeschoss Expired DE558348C (de)

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ID=6565337

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