DE2645671C2

DE2645671C2 - Aus einzelnen Torfelder gebildetes Deckengliedertor

Info

Publication number: DE2645671C2
Application number: DE2645671A
Authority: DE
Inventors: Werner 4426 Vreden Haake
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-09
Filing date: 1976-10-09
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE2645671A1

Description

Die ■ Erfindung bezieht sich auf ein aus einzelnen Porfeldern gebildetes Deckengliedertor mit die Torfelder untereinander verbindenden eine Winkelbewegung der Torfelder zueinander ermöglichenden Verbindungsvorrichtungen.

Deckengliedertore sind zum Abschluß von Öffnungen in Fabrikgebäuden, Garagen und dergleichen bekannt und bestehen aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Torfeldern, die ein Verfahren des Tores aus der geschlossenen Vertikallage in die Offenstellung, in welchem sich das Tor in einer Horizontallage, beispielsweise unterhalb der Decke befindet, ermöglicht

Bei den bekannten Einrichtungen sind die einzelnen Torfelder einerseits in ihren Endbereichen über Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden, die gelenkig sind, wobei diese Verbindungsvorrichtungen Rollen od. dgl. aufweisen, die eine Führung des Tores in entsprechenden, in den Seitenbereichen.vorgesehenen Schienen oder Kufen ermöglichen.

Um ein Durchbiegen der Torfelder in horizontaler Richtung zu vermeiden, beispielsweise bei auflastendem Winddruck, sind die einzelnen Torfelder über ihre Länge gesehen mit Scharnieren untereinander verbunden. Abgesehen davon, daß die Anordnung derartiger * Scharniere in der erforderlichen Vielzahl aufwendig ist, wird damit die eigentliche Durchbiegung der Torfelder in horizontaler Richtung bei auflastendem Winddruck nicht in dem gewünschten Umfang ausgeschaltet. An den Unterkanten der einzelnen Torfelder bei den bekannten Anordnungen angebrachte Winkelleisten sind nicht geeignet, ein Durchbiegen der Torfelder zu verhindern, da die anschließende Kante des nächsten Torfeldes sich durchbiegen kann und durch die am anderen Torfeld angeordnete Winkelleiste nicht beeinflußt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit welcher eine Verbindung der einzelnen Torfelder untereinander in geltnkiger Weise möglich ist, wobei gleichzeitig eine Stabilität gegen Durchbiegen in horizontaler Richtung erreicht wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Maßnahme des kennzeichnenden Teiles des

ίο gültigen Patentanspruches erreicht.

Aus der US-PS 35 70 579 sind sich im wesentlichen über die gesamte Baubreite erstreckende gewölbte Schloßfedern aufweisende Scharnierleisten bekannt, die als Schiebedeckel für ein Gehäuse Anwendung finden.

Die erfindungsgemäße Konstruktion unterscheidet sich von der bekannten Anordnung im wesentlichen dadurch, daß die eigentliche Scharnierleiste durch ein Kugelende gebildet ist, an welchem konzentrisch zum Außenumfang Schloßfedern angeordnet sind. Dieses Kugelende ist weiterhin so ergänzt, daß die Scharnierleiste fest eine sogenannte Winddruckleiste aufweist, so daß die Scharnierleiste zwei Funktionen beim Einbau in ein Deckengliedertor übernimmt, nämlich einmal als Scharnierleisie zu dienen, zum andern eine Versteifung insbesondere großer Tore durch die über die gesamte Länge verlaufende Winddruckleiste zu schaffen, so daß durch die erfindungsgemäße Konstruktion die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprächen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Von den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Deckengliedertores gemäß der Erfindung,

Fig.2 eine schaubildliche Ansicht der Verbindung der einzelnen Torfelder im Bereich der äußeren Enden der Torfelder und

F i g. 3 im Schnitt die Ausbildung und Wirkungsweise der zusätzlich als Winddruckleiste wirkenden Scharnierleiste,

F i g. 4 in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise die Anordnung gemäß F i g. 2.
In F i g. 1 ist mit 1 das eigentliche Gliedertor bezeichnet, das aus den einzelnen Torfeldern 2 besteht, die an ihren Seitenkanten Zahnstangen 3 aufweisen. Mit den Zahnstangen 3 arbeiten Antriebszahnräder 4 zusammen, wodurch die Auf- und Abbewegung des Tores gewährleistet wird. Das Gewicht des Tores wird

so durch Federpakete 5 ausgeglichen und bei 6 ist der Antrieb erkennbar. Die der Windstabilität dienenden Scharnierleisten sind allgemein mit 8 bezeichnet. Die Führung des Tores erfolgt in den Schienen oder Kufen 9, die entsprechend bis unter die Decke führen und gleichzeitig die Umlenkung des Tores bewirken. Mit diesen Kufen 9 arbeiten Laufräder 10 zusammen, von denen eines deutlich in F i g. 2 erkennbar ist

Die Verbindung der einzelnen Torfelder 2 im Bereich der äußeren Enden der Torfelder erfolgt über Verbindungsecken U und 12, die beispielsweise aus Aluminium geformt sind und Scharnierbolzen 13 aufnehmen, die in entsprechenden ösen von innen nach außen eingeschoben werden können, so daß eine scharnierartige Verbindung der beiden Ecken 11 und 12 erfolgt. Durch die dann eingebauten Scharnierleisten 16 wird der Scharnierbolzen 13 arretiert und festgelegt. An den Ecken können fest angeformt entsprechende Segmente der Zahnstangen 3 vorgesehen sein, wobei

auf dem Scharnierbolzen 13 das Laufrad 10 angeordnet werden kann.

Im übrigen Bereich der Torfelder erfolgt die Verbindung über die im oberen und unteren Bereich der Torfelder angeordnete Rahmenprofilleisten i4 und 15 und die diese Rahmenprofilleisten 14 und 15 verbindende Scharnierleiste 16.

Die eigentliche Scharnierleiste 16 besteht aus einem Kügelende 17, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als offene Dreiviertelschale ausgebildet ist. wobei sich zr. die freien Umfangsenden dieser Dreiviertelschale Flansche 18 und 19 anschließen, die Schloßfedern 20 und 21 tragen. An den dem offenen Ende gegenüberliegenden Umfangsbereich des Kugelendes ist eine Winddruckleiste 22 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sich zum freien Ende verjüngend dargestellt ist Diese Winddruckleiste 22 verläuft also im wesentlichen über die gesamte Länge eines Torfeldes und stellt damit einen Widerstand gegen die bei auflastendem Winddruck auf das Tor von diesem durchzuführende Durchbiegebewegung dar.

Die Schloßfedern 20 und 21 arbeiten mit in den RahmenproFilleisten 14 und 15 vorgesehenen Schloßnuten 23 und 24 zusammen, deren Radius selbstverständlieh dem Radius der Sch!oßfedern angepaßt ist

Es ist erkennbar, insbesondere aus der Darstellung in Fig.3, daß bei einer 90" Abwinkelung der beiden Rahmenprofiileisten 14 und 15 ein leichtes Einsetzen der eigentlichen Scharnierleiste möglich ist, dab aber bei der

ίο im laufenden Betrieb aul tretenden maximalen Abwinkelung, wie sie in Fig.3 unter c dargestellt ist e>n ungewolltes Lösen der Rahmenprofiileisten nicht möglich ist Es ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße Scharnierleiste gleichzeitig als Winddruckleiste arbeitet und wirksam wird und damit die der F.rfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen in der Lage ist

Die vorstehend beschriebenen Bauteile, wie die Scharnierleiste, die Rahmenprofiileisten, die Winkelstücke usw können aus Aluminiumstrangguß hergestellt werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einzelnen Torfeldern gebildetes Deckengliedertor mit die Torfelder untereinander verbindenden eine Winlcelbewegung der Torfelder zueinander ermöglichenden Verbindungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtungen durch eine an sich bekannte, "sich im wesentlichen über die gesamte Baubreite erstreckende, gewölbte Schloßfedern (20, 21) aufweisende Scharnierleiste (16) gebildet ist, die mit an den beiden benachbarten Endkanten der Torfelder angeordneten gewölbte Schloßnuten (23,24) aufweisenden RahmenproFilleisten (14,15) zusammenwirkt, wobei die Scharnierleiste (16) durch ein Kugelende (17) gebildet ist, an welchem konzentrisch zum Außenumfang die Schloßfedern (20,21) angeordnet sind, deren fi'eie Enden sich zur Rückseite des Kugeiendes erstrecken, an der fest eine Winddruckleiste (22) vorgesehen ist.

2. Deckengliedertor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelende (17) als offene Dreiviertelschale ausgebildet ist, an deren freien Umfangsenden sich die Schloßfedern tragende Flansche (18,19) anschließen.

3. Deckengliedertor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenprofilleisten (14, 15) sich zur Scharnierleiste hin konisch verjüngen.