DE2636220B2 - Vorrichtung zum Positionieren aufeinander folgender Kettenglieder eines Kettenstranges - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren aufeinander folgender Kettenglieder eines KettenstrangesInfo
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- B21L—MAKING METAL CHAINS
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- B21L3/02—Machines or devices for welding chain links
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Description
Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren
aufeinanderfolgender Kettenglieder eines schrittweise von unten nach oben und danach von oben
nach unten über einen Scheitelpunkt bewegten Kettenstranges in zwei unter 45° gegen die Vertikale
geneigten Ebenen im Bereich des Scheitelpunktes, der in einer die Strangachsc enthaltenden vertikalen
Mittelcbene liegt, mit einem den Scheitelpunkt bestimmenden Sattel, nach Patent 23 47 769.
Aus der zum Hauptpatent gehörigen DE-AS 23 47 768 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von Kelten bekannt, bei denen Glied für Glied die benachbarten Drahtenden jedes Kettengliedes
in einer Schweißstation verschweißt werden, in der das zu schweißende Kettenglied in einer bestimmten
Ebene gehalten wird, nachdem es in diese Ebene hincingedreht worden ist, wobei charakteristisch ist, daß
die vor der Schweißstation befindlichen Kettenglieder in zwei Ebenen geführt werden, die mit der bestimmten
Ebene einen Winkel von ungefähr ±45° bilden. Dazu weist die Vorrichtung nach dem Hauptpatent beispielsweise
zwei erste Führungsflächen, deren eine an den unteren geraden Drahtabschnitten von Kettengliedern
einer ersten Reihe anliegt und deren andere an den oberen geraden Drahtabsrhnitten dieser Kettenglieder
anliegt, und zwei zweite Führungsflächen auf, deren eine an den unteren geraden Drahtabschnitten von Kettengliedern
einer zweiten Reihe anliegt, die um ein Kettenglied gegen die erste Reihe versetzt ist, und
deren andere an den oberen geraden ürahtabschnitten jener Kettenglieder anliegt. Insbesondere können zwei
parallele Leisten mit je zwei einen Keil bildenden ebenen Flanken vorgesehen sein, die einen Keilwinkel
von ungefähr 90° einschließen, wobei die beiden Flanken jeder Leiste eine der beiden ersten Führungsflächen
bzw. eine der beiden zweiten Führungsflächen bilden und die beiden Keile von einander entgegengesetzten
Seiten her zwischen die beiden Reihen von Kettengliedern eingreifen.
Die bekannte Vorrichtung ist zwar weitgehend möglichst einfach und zweckmäßig aufgebaut. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß das Führen der zu schweißenden Kettenglieder mittels Leisten oder dergleichen
noch nicht die einfachste Art des Positionierens aufeinanderfolgender Kettenglieder in zwei unter 45°
gegen die Vertikale geneigten Ebenen darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
ι' welche gegenüber der Vorrichtung nach dem Hauptpatent
hinsichtlich eines möglichst einfachen Aufbaus weiter verbessert ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
2» gelöst, daß der Sattel eine zylindrische Stützfläche
aufweist, deren Leitlinie in der vertikalen Mittelebene verläuft und deren Erzeugende waagrecht liegt.
Ein derartiger Sattel unterstützt die im Bereich des Scheitelpunktes liegenden Kettenglieder in der Weise,
2"> daß diese unter der Einwirkung der Schwerkraft von
selbst so angeordnet sind, daß das jeweils im Scheitelpunkt befindliche Kettenglied nur noch aufgerichtet
unü in die Mittelebene gedreht zu werden brauch'., um geschweißt werden zu können. Es entfällt
ι» also die bisher für erforderlich gehaltene Führung auf der Auflaufseite einer Kettenschweißmaschine, in der
die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise verwendbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der crfin-
!"' dungsgemäßen Vorrichtung weist wenigstens ein Teil
der zylindrischen Stützfläche eine kreisbogenförmige Leitlinie auf. Dabei kann die zylindrische Stützflache
zwei Abschnitte mit konzentrischen kreisbogenförmigen Leitlinien und einen dazwischen angeordneten,
i" ebenen waagrechten Abschnitt aufweisen, der besser als
ein zylindrischer Abschnitt der Stützfläche dazu geeignet ist, den unteren geraden Abschnitt eines im
Scheitelpunkt befindlichen ovalen Kettengliedes zu unterstützen. Im übrigen sind kreiszylindrisehe Flächen-
'"> abschnitte leichter herzustellen als andere Zylinderformen,
die außerdem eine weniger gute Positionierung ergeben würden. Der Sattel kann beispielsweise durch
einen gestellfcsten, ggfs. oben abgeflachten Riindbol/.cn
gebildet sein, dessen Durchmesser selbstverständlich
'" den Kettengliedabmessungen angepaßt ist und der oben
z. B. durch Fräsen abgeflacht ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung beispielhaft und schematisch dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positionicr-
• vorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform in Verbindung mit einem Kettenstrang und
F i g. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten.
Die Ausführungsform besteht aus einem gcstcllfcslen, »" im wesentlichen runden, einen Sattel bildenden Bolzen 3
mit waagrechter Achse 4 und einer von seinem Umfang gebildeten Stützfläche, die zwei an seiner Unterseite
ineinander übergehende kreiszylindrische Abschnitte 5 und 6 sowie einen dazwischen angeordneten, ebenen.
'■' waagrechten Abschnitt 7 aufweist. Die zylindrische, aus
den Flächenabschnitten 5 bis 7 bestehende Stützfläche ist also durch eine nahezu kreisförmige Leitlinie, die in
einer sich senkrecht zur Achse 4 des Bolzens 3
erstreckenden, die Kettenstrangachse enthaltenden vertikalen Mittelebene 8 verläuft, und durch eine
Erzeugende definiert, die senkrecht auf dieser Mittelebene 8 steht, welche in F i g. 2 an ihrei geraden Spur
erkennbar ist.
Der Bolzen 3 bildet den den Scheitelpunkt der Kettenstrangbahn bestimmenden Sattel zum Positionieren
einiger aufeinanderfolgender Kettenglieder eines in der Zeichnung nicht vollständig dargestellten Kettenstranges
9, der ohne Führung über den Bolzen 3 gelegt, ι ο d. h. am Bolzen 3 frei aufhängt ist Wenigstens im
Bereich des Bolzens 3 verläuft die nicht geradlinige Strangachse 10 in der Mittelebene 8. Der Kettenstrang 9
setzt sich aus einem in F i g. 1 links dargestellten auflaufenden Abschnitt 11 mit mehreren ovalen is
Kettengliedern 11.1, !1.2,113 usw., aus einem in Fig. 1
rechts dargestellten auflaufenden Abschnitt 12 mit mehreren ovalen Kettengliedern 12.1, 12.2, 123 usw.
sowie aus einem im Scheitelpunktbereich liegenden, die beiden Kettenglieder 11.1 und 12.1 der beiden 2»
Abschnitte 11 bzw. 12 miteinander verbindenden, einzelnen ovalen Kettenglied 13 zusammen. Wenn
angenommen wird, daß die Positioniervorrichtung Teil einer automatisch arbeitenden Kettenschweißmaschine
ist, dann ist vorstellbar, daß der aus einem Behälter -'">
entnommene, ungefähr vertikal auflaufende Abschnitt 11 des Kettenstranges 9 ungeschweißte Ken -nglieder
enthält, während der bis zu einem Transportgreifer der Maschine längs einer Kettenlinie durchhängende,
ablaufende Abschnitt 12 bereits geschweißte Ketten- «> glieder aufweist und daß das hervorgehobene Kettenglied
13 entweder als nächstes geschweißt wird oder gerade geschweißt worden ist.
Die ersten Keltenglieder der Abschnitte 11 und 12 des Kettenstranges 9 sind bezüglich der vertikalen i>
Miltclebenc 8 jeweils so angeordnet, daß ihre Längsachsen ungefähr in der Mittclebene liegen.
Außerdem liegen bei jedem Abschnitt Il oder 12 des Kettcnstrangc.*; 9 die ersten ungeradzahligcn Kettenglieder
.1, .3 usw. sowie die crs(cn geradzahligen '"
Kettenglieder^, .4 usw. in je einer gegen die Vertikale und Waagrechte genciglcn Ebene, die mit der anderen
Ebene etwa einen rechten Winkel und mit der Mittelebene 8 einen Winkel von ungefähr +45° bzw.
—45° einschließt. Abweichungen von diesen beiden Winkelmaßen ergeben sich dann, wenn die Abschnitte
11 und 12 des Kettenstranges 9 keine geraden Längsachsen aufweisen, sondern herab- bzw. durchhängen,
wie dies F i g. 1 zeigt Einen Winkel von 45° bilden auch die Ebene des am höchsten gelegenen Kettengliedes
13 und die Mittelebene 8. Das Kettenglied 13 liegt mit seinem unteren geraden Draht- oder Stababschnitt
auf dem ebenen, waagrechten Abschnitt 7 der Stützfläche 5 bis 7, deren beide kreiszylindrischen
Abschnitte 5 und 6 einen der geraden Drahtabschnitte der Kettenglieder 12.1 bzw. 11.1 und 11.2 im
wesentlichen punktförmig berühren. Insgesamt läßt sich feststellen, daß die am Bolzen 3 anliegenden Kettenglieder
eine selbstverständlich von ihren eigenen Abmessungen und den Relativabmessungen des Bolzens
abhängige, im übrigen allein durch die auf sie einwirkende Schwerkraft bestimmte natürliche Lage
am Bolzen 3 einnehmen.
Nach einem Weitertransport des Kettenstranges 9 entlang seiner Achse 10 um eine Kettengliedlänge
ergibt sich eine spiegelbildliche Anordnung der Kettenglieder bezüglich der Mittelebene 8, deren
wichtigstes Merkmal es ist, daß das bisherige erste Kettenglied 11.1 des auflaufenden Abschnittes (I des
Kettenstranges 9 nun zum obersten Kettenglied 13' geworden ist, dessen Lage in F i g. 2 angedeutet ist und
dessen Ebene mi! der Ebene des bisherigen Kettengliedes 13 annähernd einen rechten Winkel bildet. Bei
einem abermaligen Weitertransport des Kettenstranges 9 um ein Kettenglied ergibt sich wieder die aus der
Zeichnung ersichtliche Anordnung der Kettenglieder, wobei z. B. das frühere Kettenglied 11.3 an die Stelle des
früheren Kettengliedes 11.1 gerückt ist.
Festzuhalten ist, daß nach jedem Transportschritt auf dem Bolzen 3 zuoberst ein ungefähr zur Hälfte
aufgerichtetes Kettenglied liegt, das zur Bearbeitung seines oberen waagerechten Drahtabschnittes nur noch
in die Mittelebene 8 gedreht und in lieser Position festgehalten zu werden braucht, wie aus der zum
Hauptpatent gehörigen DE-AS 23 47 768 bekannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Positionieren aufeinanderfolgender Kettenglieder eines schrittweise von unten
nach oben und danach von oben nach unten über einen Scheitelpunkt bewegten Kettenstranges in
zwei unter 45° gegen die Vertikale geneigten Ebenen im Bereich des Scheitelpunktes, der in einer
die Strangachse enthaltenden vertikalen Mittelebene liegt, mit einem den Scheitelpunkt bestimmenden
Sattel, nach Patent 23 47 768, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (3) eine zylindrische
Stützfläche (5 bis 7) aufweist, deren Leitlinie in der vertikalen Mittelebene (8) verläuft und deren
Erzeugende waagrecht liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (5, 6) der
zylindrischen Stützfläche (5 bh 7) eine kreisbogenförmige Leitlinie aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen gestellfesten Rundbolzen als Sattel.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Stützfläche (5 bis 7) zwei Abschnitte (5, 6) mit konzentrischen kreisbogenförmigen
Leitlinien und einen dazwischen angeordneten, ebenen waagrechten Abschnitt (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen gestellfesten, oben abgeflachten Rundbolzen
(3) als Sattel.
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