DE2347768C3 - Verfahren zum Herstellen von insbesondere hochfesten Ketten und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von insbesondere hochfesten Ketten und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
erforderliche Drehen des jeweils als nächstes zu schweißenden Kettengliedes maschinell und automatisch auszuführen.
Es ist jedoch ebenfalls eine relativ viel Zeit beanspruchende Drehung der zu schweißenden Kettenglieder
um 90° notwendig. Zusätzlich wird die Leistung dadurch beeinträchtigt, daß vor und nach jedem
Schweißvorgang je eine — wenn auch verhältnismäßig geringe — Querbewegung des Kettenstranges erforderlich
ist, wodurch auch ein zusätzlicher vorrichtungstechnischer Aufwand bedingt ist. Hinzu kommt, daß bei
der bekannten Vorrichtung nach der US-PS 24 05 510 zum Drehen des Kettenstranges zu beiden Seiten der
Schweißstation je eine angetriebene, einen Kreuzschlitz aufweisende Wendehülse vorgesehen ist, durch die der
Kettenstrang hindurchgeführt ist. Außer der Verschleißanfäiiigkeit
der Wendehüisen ist nachteilig, daß es aufgrund von relativ kleinen Formabweichungen oder
von Gratresten an den Kettengliedern zu erheblichen Betriebsstörungen kommen kann. Darüber hinaus ist
zur Durchführung des Kettentransports und des Wende- und Ausrichtvorganges eine aufwendige Konstruktion
mit einer verhältnismäßig komplizierten Arbeitsweise erforderlich, die zwangsläufig zu einer langsamen Taktfolge
der einzelnen Arbeitstakte führt.
Der Erfindung liegt von dort her die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Herstellen von insbesonde re hochfesten Ketten anzugeben, das möglichst einfach
und schnell durchführbar ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der in an sich bekannter Weise über einen Scheitelpunkt gezogene Kettenstrang wenigstens
auf der Auflaufseite derart geführt ist, daß die jeweils gemeinsame Ebene einer ersten bzw. zweiten, um ein
Kettenglied versetzten Reihe von Kettengliedern mit der Ebene des sich im Scheitelpunkt befindenden, aufgerichteten
Kettengliedes einen bestimmten positiven bzw. negativen Winkel bildet, der höchstens ungefähr
45° beträgt, und daß das sich jeweils im Scheitelpunkt befindende Kettenglied nach dem Transport des Kettenstranges
und vor dem Schweißen in eine aufrechte Lage in der Mittelebene der beiden Ebenen bewegt und
in dieser Lage an seinen Breitseiten festgehalten wird.
Die Bewegjng des zu schweißenden Kettengliedes
unter gleichzeitiger Drehung um seine Längsachse um höchstens 45" läßt sich einfacher und mindestens doppelt
so schnell ausführen wie eine reine Drehung um 90c. Der Winkel von 45C kommt dadurch zustande, daß
die Ebenen zweier aufeinanderfolgender Kettenglieder einen Winkel von 90° einschließen und beide Reihen
von Kettengliedern gleichermaßen gegen die zweckmäSigerweise
vertikale Miiteiebene geneigt sind. Dadurch, daß der Kettenstrang über einen Scheitelpunkt
gezogen wird, stellt sich trotz fehlender Führung im Scheitelpunkt ein natürlicher Winkel von ungefähr 45°
zwischen dem im Scheitelpunkt befindlichen, zu schweißenden Kettenglied und der Mittelebene ein, da
die wenigstens auf der Auflaufseite geführten Kettenglieder vermöge ihres Gewichtes an dem zu schweißenden
Kettenglied ziehen und dadurch dessen Schräglage ungefähr fixieren, bis es aufgerichtet wird. Falls
die Führung auf der Auflaufseite so vorgenommen wird, daß der Winkel zwischen der Mittelebene und der
Ebene derjenigen Kettenglieder, denen das zu schweißende, im Scheitelpunkt befindliche Kettenglied angehört,
weniger als 45° beträgt und die auf das zu-schweißende Kettenglied ausgeübten Zugkräfte ausreichen,
wird auch das im Scheitelpunkt befindliche Kettenglied einen entsprechend kleineren Winkel mit der Mittelebene
einschließen, wodurch das Aufrichten in noch kürzerer Zeil erfolgen kann.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Drehen des aufzurichtenden Kettengliedes
um seine Längsachse im wesentlichen gleichzeitig an seinen parallelen Abschnitten mit einem Kräftepaar angegriffen,
das ein aufrichtendes Drehmoment erzeugt. Auf diese Weise ist die Bewegung des aufzurichtenden
ίο Kettengliedes demnach auf eine reine Drehbewegung
beschränkt. Daß die mit der Längsachse des Kettengliedes zusammenfallende Drehachse während des
Drehens im wesentlichen ortsfest bleibt, liegt an den auf das zu schweißende Kettenglied ausgeübten, keine
gemeinsame Wirkrichtung, jedoch eine gemeinsame Wirkebene aufweisenden Zugkräften, die vom Gewicht
der übrigen Kettenglieder hervorgerufen werden.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren genützt, indem in an sich bekannter Weise im
wesentlichen gleichzeitig ein Kettenglied gebogen wird und ein vorgebogenes Kettenglied geschweißt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung mit
einem das zu schweißende Kettenglied unterstützenden Sattel, mit zwei zu beiden Seiten des Sattels in derselben
Mittelebene angeordneten, gegen die Waagerechte geneigten Führungen für den Auflauf bzw. Ablauf des
Keltenstranges und mit zwei an den Rundungen des zu schweißenden Kettengliedes angreifenden Stauchwerkzeugen,
die sich ineinander entgegengesetzten Richtungen in der Führungsebene bewegen.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist aus der DE-PS 9 04 259 bekannt. Der das zu schweißende Kettenglied
unterstützende Sattel hat im wesentlichen die Funktion, dieses Kettenglied aus der Masse der übrigen Keltenglieder
herauszuheben und einem freien Zutritt der Stauchwerkzeuge zugänglich zu machen. Dies ist besonders
wichtig bei kurzgliedrigen Ketten.
Der Erfindung liegt — ausgehend von einer Vorrichtung
der vorstehend genannten Gattung — die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens nach der Erfindung zu schaffen, die möglichst einfach und zweckmäßig aufgebaut ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß wenigstens die Führung auf der Auflaufseite jeweils mindestens eine erste und zweite Führungsfläche
für eine erste bzw. zweite, um ein Kettenglied versetzte Reihe von Kettengliedern bildet, wobei die Ebenen der
ersten bzw. zweiten Führungsfläche mit einer die Längsachse des Kettenstranges enthaltenden, im
wesentlichen vertikalen Ebene einen positiven bzw. negativen Winkel von höchstens ungefähr 45" einschließen,
und daß eine Einrichtung zum Bewegen des zu schweißenden Kettengliedes aus seiner gegen die
Mittelebene geneigten, natürlichen Lage auf dem Sattel in eine aufrechte Lage in der Mittelebene und zum
seitlichen Festhalten des Kettengliedes in dieser Lage vorgesehen ist
Es ist zwar aus der DE-AS 10 23 536 bereits eine Vorrichtung bekannt, die eine Einrichtung zum Festhalten
des zu schweißenden Kettengliedes aufweist. Mit dieser Festhalteeinrichtung wird jedoch das zu schweißende
Kettenglied an seinen Rundungen festgehalten und zur Ausübung eines Stauchdruckes fest eingespannt.
Die sogenannte Einspannvorrichtung besteht dort im wesentlichen aus zwei gemeinsam um eine
waagerechte Achse schwenkbaren Armen, von denen einer beweglich ist und mit dem feststehenden Arm
7 8
eine Art Zange bildet. Jeder Arm ist mit einer einseitig möglichst einfach zur Wirkung zu bringen, weist die
und gegen den anderen Arm offenen Ausnehmung zur Bewegungs- und Festhalteeinrichtung wenigstens eine
Aufnahme einer Rundung des zu schweißenden Ket- im Sattel gelagerte, senkrecht zur Führungsebene hintengliedes
und mit einer senkrecht zur anderen liegen- und herbewegbare Schubstange auf, deren Enden fest
den Ausnehmung zur Aufnahme des nachfolgenden 5 mit dem Zylinder bzw. einem justierbaren Bolzen ver-
bzw. vorausgehenden Kettengliedes versehen. bunden sind, dessen Wirklinie mit der Wirkiinie der
In Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfin- Kolbenstange zusammenfällt, wobei die Kolbenstange
dung sind je zwei erste und zweite, jeweils parallele — wenigstens indirekt — verschiebbar am Sattel gela-Führungsflächen
vorgesehen, die aufeinander abge- gert ist. Durch diese Ausgestaltung wird das physikalikehrten
Seiten jeweils an einem anderen der beiden io sehe Grundgesetzt actio = reactio zur Anwendung gegeraden
Abschnitte aller Kettenglieder derselben Rei- bracht. Ein zweites Zylinder-Kolben-Aggregat ist dahe
anliegen. her nicht erforderlich, wodurch sich der bauliche Auf-
Die ersten und zweiten Führungsflächen sind ferner wand und der Steuerungsaufwand vermindert. Damit
als jeweils einen Keil bildende Flanken zweier paralle- die als Blattfedern ausgebildeten Haltearme bezüglich
ler Leisten ausgebildet, die mit ihren Keilen voneinan- 15 der Mittelebene symmetrisch angeordnet sind, wenn sie
der gegenüberliegenden Seiten her zwischen die beiden . das zu schweißende Kettenglied festhalten, wird die mit
Reihen von Kettengliedern eingreifen. der Kolbenstange zusammenwirkende Blattfeder
Die Flanken jeder Leiste bilden zweckmäßigerweise zweckmäßigerweise mit einer einen Anschlag am Sateinen
rechten Winkel. Dadurch ist auf einfache, aber tel gewährleistenden Einstellschraube versehen,
sichere Weise die notwendige Führung der Kettenglie- 20 Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in der der unter dem richtigen Winkel gewährleistet. Zeichnung beispielhaft dargestellten bevorzugten Aus-
sichere Weise die notwendige Führung der Kettenglie- 20 Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in der der unter dem richtigen Winkel gewährleistet. Zeichnung beispielhaft dargestellten bevorzugten Aus-
Es ist zweckmäßig, wenn der Sattel eine nach oben führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
offene Mulde mit einem im wesentlichen kreissegment- ihrer dem Verfahren nach der Erfindung entsprechenförmigen
Querschnitt aufweist. Dadurch setzt der Sat- den Wirkungsweise im einzelnen erläutert. Es zeigt
te! einem das zu schweißende Kettenglied aufrichten- 25 F i g. i eine teilweise abgebrochen und schematisch den Drehmoment keinen Widerstand entgegen, son- dargestellte Vorderansicht der Ausführungsform, |
te! einem das zu schweißende Kettenglied aufrichten- 25 F i g. i eine teilweise abgebrochen und schematisch den Drehmoment keinen Widerstand entgegen, son- dargestellte Vorderansicht der Ausführungsform, |
dem unterstützt dieses im Gegenteil dadurch, daß die F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Ausfüh- f
Rundung seiner Mulde das Gleiten des geraden Ab- rungsform.
schnittes zu schweißenden Kettengliedes erleichtert. F i g. 3 bis 5 unterschiedlich abgebrochen dargestell-
Die Mulde kann aber auch einen beispielsweise rech- 30 te Seitenansichten der wesentlichen Teile der Ausfühtcckigen
Querschnitt annehmen. rungsform in verschiedenen Zuständen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist außer- F i g. i>
und 7 abgebrocnen dargestellte Schnitte nach
dem vorgesehen, daß die Bewegungs- und Festhalteein- den Linien VI-VI bzw. VII-VII in F i g. 1 durch die Aus
richtung zwei im wesentlichen vertikal und parallel an- führungsform,
geordnete, gemeinsam auf und ab bewegbare Haltear- 35 F i g. 8 und 9 eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht
me aufweist, deren obere Enden durch Ausnehmungen einer Einzelheit der Ausführungsform und
im Sattel über diesen hinausragen und gegensinnig un- F i g. 10 eine Draufsicht auf eine Einzelheit einer Vagefähr senkrecht zur Mittelebene bewegbar sind. Da- riante der Ausführungsform.
im Sattel über diesen hinausragen und gegensinnig un- F i g. 10 eine Draufsicht auf eine Einzelheit einer Vagefähr senkrecht zur Mittelebene bewegbar sind. Da- riante der Ausführungsform.
durch sind die Funktionen des Bewegens und Haltens Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor-
sehr einfach und sicher ausführbar, da die Einrichtung 40 richtung besitzt ein Gestell 2, an dem eine vertikal aufgegen
Verschmutzung durch Abgratsplitter und Zun- ragende Frontplatte 4 befestigt ist. Vor der Frontplatte
der unempfindlich ist, die sonst zu Störungen führen 4 befindet sich ein an ihr befestigter, ihren oberen Rand
kann. überragender Sattel 6, über den ein in den F i g. 8 und 9
Als Hallearme können beispielsweise Blattfedern dargestellter Kettenstrang 8 gezogen ist, der aus an ih-
vorgesehen werden, an deren einander zugekehrten In- 45 ren Enden bereits verschweißten Kettengliedern 10 j
nenseiten oben je ein Plättchen befestigt ist, das sich an und noch ungeschweißten Kettengliedern 12 besteht. \
die geraden Abschnitte des aufzurichtenden und an- Im Scheitelpunkt des Sattels 6 befindet sich das als
schließend zu schweißenden Kettengliedes anlegt. nächstes zu schweißende Kettenglied 14, an dessen
Wenn statt der Plättchen an den oberen Enden der Rundungen zwei aus F i g. 1 ersichtliche, waagerecht
Haltearme Formkörper befestigt sind, die dem Raum 5° ineinander entgegengesetzten Richtungen bewegbare
zwischen den beiden an dem zu schweißenden Ket- Stauchwerkzeuge 16 angreifen, die den notwendigen
tengiied hängenden Kettengliedern angepaßt sind, er- Anlage- und Stauchdruck auf die Enden des Kettengüegibt
sich ein Zentriereffekt insofern, als dann das zu des 14 ausüben. Während des Schweißvorganges sitzen
schweißende Kettenglied in bezug auf die Schweißelek- auf den zu verschweißenden Enden des Kettengliedes |
troden der Vorrichtung eine symmetrische Lage ein- 55 14 zwei absenkbare Elektroden 18 auf. Sowohl der die
nimmt, die vorteilhafterweise angestrebt wird, damit geschweißten Kettenglieder 10 als auch der die ungeder
Abstand des von den beiden Enden des zu schwei- schweißten Kettenglieder 12 enthaltende Abschnitt des
ßenden Kettengliedes bestimmten Schweißspaltes zu Kettenstranges 8 wird unterhalb des Sattels 6 von jeden
Elektroden beidseitig gleich ist denn nur dann weils einer Führung 20 auf der Ablaufseite bzw. Aufkann
mit einer gleichbleibenden Schweißgüte gerech- 60 !aufsehe geführt. Soweit bisher beschrieben, ist die
net werden. Ausführungsform dem Stand der Technik entnommen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Be- Jede der Führungen 20 weist zwei parallele, unter
wegungs- und Festhalteeinrichtung mindestens ein Zy- 45° gegen die Vertikale und Waagerechte geneigte,
linder-Kolben-Aggregat auf, dessen Kolbenstange hochkant gestellte Leisten 22 auf, an deren einander
senkrecht zur Führungsebene längs einer das obere 65 zugekehrten Stirnseiten je ein Keil 24 ausgebildet ist.
Ende der Blattfedern treffenden geraden Wirklinie hin- der zwei, einen rechten Winkel einschließende Flanken
und herbewegbar ist. Zweckmäßig ist es, ein doppelt- 26 und 28 aufweist. Sowohl die einander entsprechenwirkendes
Aggregat zu wählen. Um das Aggregat den Ranken 26 als auch die einander entsprechenden
9 10
Flanken 28 beider Leisten 22 stellen erste bzw. zweite wegbar ist. Zwischen dem einen Arm 54 und dem Ge-Führungsflächen
für eine erste bzw. zweite, um ein Ket- stell 2 ist eine auf Zug beanspruchte Schraubenfeder 66
tenglied versetzte, eine um 90° verschiedene Drehlage ausgespannt. Das Kurvengetriebe 64 weist eine am anaufweisenden
Reihe von Kettengliedern dar. Sowohl die deren Arm 62 des Hebels 60 gelagerte Rolle 68 und
Flanken 26 als auch die Flanken 28 liegen auf einander 5 eine mit ihr zusammenwirkende, auf einer Steuerwelle
abgekehrten Seiten jeweils an einem anderen der beiden 70 sitzende Nockenscheibe 72 auf, deren Nocken 74 für
geraden Abschnitte aller Kettenglieder derselben Rei- die Auf- und Abbewegung der Blattfedern 48 mit zwei
he an. Dabei greifen die Keile 24 an den Leisten 22 steilen radialen Flanken 76 und einer zur Steuerwelle
voneinander gegenüberliegenden Seiten her zwischen 70 konzentrischen Steuerfläche 78 versehen ist, welche
die beiden Reihen von Kettengliedern ein. Die einander 10 die Blattledern 48 in ihrer aus den F i g. 3 und 4 ersichtgegenüberstehenden,
parallelen Kanten der Keile 24 liehen Wirkstellung hält, solange die Rolle 68 an ihr
legen demnach eine Mittelebene fest. Die beiden einan- abrollt.
der zugeordneten, auf derselben Seite liegenden Lei- Der untere Arm 84 ist in gleicher Weise wie der Arn·,
sten 22 sind jeweils durch ein Distanzstück 30 über die 54 am Gestell 2 gelagert. Die beiden Arme 54 und 84
in Richtung auf den Sattel 6 verlängerte untere Leiste 15 sind durch einen als Flachstange (82) ausgebildeten
rnii der Froniplatte 4 fest, aber verstellbar verbunden. seitlichen Arm gelenkig verbunden. Die unteren Enden
Dazu ist in die Stirnseiten der runden Distanzstücke 30 der Blattfedern sind an den Schmalseiten des oberen
je eine Kopfschraube 32 eingeschraubt, deren Schaft in Endes der Flachstange 82 befestigt,
einen vertikal angeordneten, schräg zur Längsrichtung Die Bewegungs- und Festhalteeinrichtung der Aus-
der unteren Leiste verlaufenden, bis zur unteren Stirn- 20 führungsform weist ein Zylinder-Kolben-Aggregat S6
seite reichenden Schlitz 34 eingreift und deren Kopf an auf. dessen am freien Ende einen Kopf 87 aufweisende
der Vorderseite der unteren Leiste anliegt. Die jeweils Kolbenstange 88 senkrecht zur Mittelebene längs einer
obere Leiste ist mit der zugeordneten unteren Leiste das ( bere Ende der vorderen Bldttfc.ier (Haltearm 48)
über ein Verbindungsstück 36 verbunden und kann mit trdfenden geraden Wirkli.iie hin und herbewegbar is·
Hufe eines Langloches 38 und einer Schraube 40 der 25 Das •'M'grega! R6 ist Hopp?!tv irkcnd. Die Bewegung«.
unteren Leiste angenähert oder von dieser entfernt und l-f.th:>iic. rinchtung weist außeulem zwei in de >
werden. Die Teile 32, 34, 38 und 40 ermöglichen es Bohrungen 46 des Sattels i>
g- Isperle und sannt senJ
demnach, die Führungen 20 in ihrer Lage und Neigung recht /ur Mittelebene hin- und herbewegbare run*.;·.
gegen die Vertikale den Erfordernissen anzupassen Scniibsiangen 90 auf, deren einander jeweils entsprt
bzw. den Abstand einander zugeordneter Keile 24 zu 30 chende Ei.den über je eine ungefähr dreieckförmige
bestimmen. Platte 92 fest mit dem vorn liegenden Zylinder 94 des
Der Sattel 6 besitzt eine von vorn und hinten gese Aggregates 86 bzw. einem justierbaren Bolzen 96 ver-
hen im wesentlichen dreieckförmige Gestalt und weist bunden sind, dessen Wirklinie mit der Wirklinie der
eine nach oben offene Mulde 42 mit einem kreisseg- Kolbenstange SS zusammenfällt. Der Bolzen 96 ist von
mentförmigen Querschnitt auf. Die Mulde 42 besitzt 35 hinten in die hintere Platte 92 eingeschraubt und durch
auf der Auflauf- und Ablaufseite je einen unter 45° ge- eine Mutter 98 gesichert. Die Kolbenstange 88 ist durch
gen die Vertikale geneigten Abschnitt und im Scheitel- ein am Sattel 6 vorn befestigtes gewinkeltes Verbin-
punkt des Sattels 6 einen kurzen waagerechten Ab- dungsteil 100 geführt, das für den Zylinder 94 einen
schnitt, der glatt in die Abschnitte zu beiden Seiten bubbegrenzenden Anschlag bildet. Die mit der Koiben-
übergeht und dessen Länge ungefähr der Länge der 40 stange 88 als Haltearm 48 zusammenwirkende vordere
geraden Abschnitte des Kettengliedes 14 entspricht. Blattfeder ist mit einer einen Anschlag am Sattel 6 ge-
Längs der senkrecht zur Frontplatte 4 stehenden Sym- währleistenden Einstellschraube 102 mit Sichemngs-
metrieebene des Sattels 6 ist auf der Vorder- und Rück- mutter 104 versehen.
seite je eine vertikale Ausnehmung 44 vorgesehen, die Bei einer aus F i g. 10 ersichtlichen Variante der Ausim
Bereich des Scheitelpunktes verbreitert ist. Senk- 45 fuhrungsforn, tragen die Blattfedern 148 an ihren oberecht
zur Mittelebene verlaufen unterhalb der schrägen ren Enden keine Plättchen, sondern Formkörper 150.
Abschnitte der Mulde 42 zwei symmetrische Bohrun- die zum Festhalten des sich im Scheitelpunkt befindengen
46. Die Funktionen der Ausnehmungen 44 und den, zu schweißenden Kettengliedes 114 zwischen die
Bohrungen 46 werden nachstehend erläutert. einander zugekehrten Rundungen der benachbarten
Die Ausführungsform weist eine aus den F i g. 3 bis 6 50 Kettenglieder 110 und 112 eingreifen und diese ausein-
ersichtliche Bewegungs- und Festhalteeinrichtung für anderbringen. Dadurch wird das Kettenglied 114 so
das im Scheitelnunkt befindliche Kettenglied 14 auf. -,„„«.■;<,.-» Λ-,η -»;., ,.. -„u :n„ 1 c-i. iic»«™„;„
welche zwei im wesentlichen vertikal und parallel an- der Symmetrieebene des Sattels 106 liegt.
geordnete, gemeinsam auf und ab bewegbare, als Blatt- Die Wirkungsweise der Ausführungsform ist entfedern
ausgebildete Haltearme 48 aufweist, deren obe- 55 sprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren folgenre
Enden an ihren einander zugekehrten Innenseiten je de:
ein rechteckiges Plättchen 50 tragen sowie in ihrer Ausgegangen sei von einem Zustand, wie ihn F i g. 8
Wirkstellung durch die Ausnehmungen 44 im Sattel 6 zeigt- Während auf der Ablaufseite ein Abschnitt des
über diesen hinausragen und gegensinnig ungefähr Kettenstranges 8 mit bereits geschweißten Kettenglie-
senkrecht zur Mittelebene bewegbar sind. Das Auf- 60 dem 10 existiert, befindet sich auf der Auflaufseite ein
und Abbewegen der Blattfedern geschieht mit Hilfe Abschnitt des Kettenstranges 8 mit noch zu schweißen-
eines Parallelogrammgestänges. den Kettengliedern 12. Im Scheitelpunkt des Sattels 6
Der obere Arm des Parallelogrammgestänges 52 ist mht mit seinem unteren geraden Abschnitt das als
der eine Arm 54 eines am Gestell 2 mittels zweier nächstes zu schweißende Kettenglied 14 im geraden
Lagerböcke 56 und eines Achsstummels 58 um eine zur 65 Abschnitt der Mulde 42. Das Kettenglied 14 wird durch
Längsachse des zu schweißenden Kettengliedes 14 par- die Plättchen 50 der beiden sich in ihrer Wirkstellung
alleie Achse schwenkbar gelagerten Hebels 60, dessen befindenden, die Haltearme 48 bildenden Blattfedern,
anderer Arm 62 mittels eines Kurvengetriebes 64 be- die von vorn und hinten an den geraden Abschnitten
des Kettengliedes 14 anliegen, so festgehalten, daß die Ebene des Kettengliedes mit der Mittelebene zwischen
den von den Plättchen 50 bestimmten Ebenen zusammenfällt. In diesem Zustand befinden sich gemäß
F i g. 4 der Zylinder 94 und der Bolzen 96 am weitesten vorn, während die Kolbenstange 88 am weitesten nach
hinten vorgeschoben ist
Ausgehend von diesem Zustand werden die beiden Stauchwerkzeuge 16 an die Rundungen des Kettengliedes
14 mit einem bestimmten Druck angelegt, so daß sie dieses in seiner Lage fixieren. Daraufhin wird
das Zylinder-Kolben-Aggregat 86, vorzugsweise pneu
matisch, betätigt, so daß der nicht dargestellte Kolben
des Aggregats 86 auf seiner Rückseite beaufschlagt wird. Dies hat zur Folge, daß sich die Kolbenstange 88
nach vorn, der Zylinder S4 und der Bolzen 96 aber ge
meinsam nach hinten bis in die aus F i g. 3 ersichtlichen Stellungen bewegen, die dadurch bestimmt sind, daß
der verdickte Kopf 87 der Kolbenstange 88 an der Ruckseite und der Zylinder 94 an der Vorderseite des
Verbindungsteiles 100 anstoßen. Auf die miteinander zu verschweißenden Enden des von den Blattfedern (Haitcarmc
48) freigegebenen Kettengliedes 14 werden nun die Elektroden 18 aufgesetzt. Nach Abschluß des
Schweißvorganges, während dessen der von den S'3u.:!v.verk^e!)gen 16 ausgeübte Druck auf einen
Stauchdruck erhöht wurde, heben die Elektroden 18 ab und bevegL-n sich die Stauchwerkzeuge 16 auseinander.
Dabei ne.gi sich das eben geschweißte Kettenglied 14 ungefähr um 45° auf die Seite. Jetzt können die nicht
dargestellten Transportwerkzeuge der Vorrichtung wirksam werden, welche den Kettenstrang 8 um nur
eine Teilung, d. h, um die Länge eines Kettengliedes, weitertransportieren. Danach befindet sich ein neues
ungeschweißtes Kettenglied 14 auf dem Sattel 6 im Scheitelpunkt Seine natürliche Neigung weist aber auf
die andere Seite, wie F i g. 5 zeigt, in der das soeben geschweißte Kettenglied, aber auch schon das als nächstes
zu schweißende Kettenglied dargestellt sind. Zum Aufrichten des ungeschweißten Kettengliedes 14 wird
die Steuerwelle 70 bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 3 im Gegenuhrzeigersinn in Drehung versetzt, bis
die vorauseilende Flanke 76 den Hebel 60 im Gegenuhrzeigersinn um den Achsstummel 58 schwenkt, wodurch
die die Haltearme 48 bildenden Blattfedern, geführt durch das Parallelogrammgestänge, im wesenilichen
vertikal nach oben in ihre aus F i g. 3 ersichtliche Wirkstellung angehoben werden, in der ihre Plättchen
50 das Kettenglied 14 flankieren. Das Aufrichten geschieht
durch einfaches Drehen des Kettengliedes 14 um seine Längsachse. Dazu müssen die beiden Plättchen
50 einander bis auf Drahtstärke genähert werden, wie F i g. 4 zeigt. Dies geschieht durch Beaufschlagen
des Kolbens des Aggregates 86 auf seiner Vorderseite, welches bewirkt, daß sich zunächst die Kolbenstange
88 auf die vordere Blattfeder zubewegt und diese nach hinten gedrückt wird. Wenn die zur Biegung der vorderen
Blattfeder {Haltearm 48) erforderliche Kraft die Kraft der Reibung zwischen den Schubstangen 90 und
den Bohrungen 46 übersteigen will, folgt ein Wechsel in der Bewegung. Während die Kolbenstange 88 nun stillsteht,
bewegt sich der Zylinder 94 nach hinten, bis er an dem Verbindungsteil 100 anstößt. Währenddessen hat
sich gleichzeitig mit dem Zylinder 94 der Bolzen 96 so weit nach vorn bewegt, daß er die hintere Blattfeder in
diejenige Stellung gebogen hat, die zum vollständigen Aufrichten des Kettengliedes 14 erforderlich ist. jetzi
kann sich die Kolbenstange 88 weiter nach hinten bewegen. Die Endstellung der vorderen Blattfeder ist erreicht,
wenn die Einstellschraube 102 an der Wandung der für die vordere Blattfeder vorgesehenen Ausnehmung
44 im Sattel 6 anschlägt. Damit ist wieder der Ausgangszustand gemäß F i g. 4 und 8 erreicht, worauf
sich der Zyklus wiederholt.
Was hinsichtlich der Bewegung der Blattfedern gesagt
wurde, stellt eine Art Zeitlupenbetrachtung dar. In Wirklichkeit bewegen sich die Blattfedern so schnell
aufeinander zu und auseinander, daß das menschliche Auge eine gleichzeitige Bewegung beider Blattfedern
wahrzunehmen glaubt. Die Führungen 20 unterstützen den Transport des Kettenstranges 8 rein passiv, während
die Schraubenfeder 66 aktiv am Absenken der Blattfedern nach dem Anlegen der Stauchwerkzeuge
16 beteiligt ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen von insbesondere hochfesten Ketten, bei dem einzelne Drahtabschnitte
C-förmig vorgebogen und ineinandergehängt werden und bei dem Glied für Glied die Enden
der vorgebogenen, ineinandergehängten Kettenglieder elektrisch stumpfverschweißt werden, wobei
nach jedem Schweißvorgang wenigstens das jeweils to als nächstes zu schweißende Kettenglied von Glied
zu Glied abwechselnd in der einen Richtung bzw. der entgegengesetzten Richtung um seine Längsachse
gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise über einen
Scheitelpunkt gezogene Kettenstrang wenigstens auf der Auflaufseite derart geführt ist, daß die j eweils
gemeinsame Ebene einer ersten bzw. zweiten, um ein Kettenglied versetzten Reihe von Kettengliedern
mit der Ebene des sich im Scheitelpunkt befindenden, aufgerichteten Kettengliedes einen
bestimmten positiven bzw. negativen Winkel bildet, der höchstens ungefähr 45° beträgt, und daß das sich
jeweils im Scheitelpunkt befindende Kettenglied nach dem Transport des Kettenstranges und vor
dem Schweißen in eine aufrechte Lage in der Mittelebene der beiden Ebenen bewegt und in dieser
Lage an seinen Breitseiten festgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen des aufzurichtenden Kettengliedes
um seine Längsachse im wesenilichen gleichzeitig an seinen parallelen Abschnitten mit
einem Kräftepaar angegriffen wird, das ein aufrichtendes Drehmoment erzeugt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im
wesentlichen gleichzeitig ein Kettenglied gebogen wird und ein vorgebogenes Kettenglied geschweißt
wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem das zu schweißende
Kettenglied unterstützenden Sattel, mit zwei zu beiden Seiten des Sattels in derselben Mittelebene
angeordneten, gegen die Waagerechte geneigten Führungen für den Auflauf bzw. Ablauf des Kettenstranges
und mit zwei an den Rundungen des zu schweißenden Kettengliedes angreifenden Ssauchwerkzeugen,
die sich in einander entgegengesetzten Richtungen in der Führungsebene bewegen, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Führung (20) auf der Auflaufseite jeweils mindestens eine erste und
zweite Führungsfläche (26, 28) für eine erste bzw. zweite, um ein Kettenglied versetzte Reihe von
Kettengliedern bildet, wobei die Ebenen der ersten bzw. zweiten Führungsfläche (26, 28) mit einer die
Längsachse des Kettenstranges (8) enthaltenden, im wesentlichen vertikalen Ebene einen positiven bzw.
negativen Winkel von höchstens ungefähr 45' einschließen, und daß ein^ Einrichtung (46,52,56) zum
Bewegen des zu schweißenden Kettengliedes (14) aus seiner gegen die Mittelebene geneigten, natürlichen
Lage auf dem Sattel (6) in eine aufrechte Lage
in der Mittelebene und zum seitlichen Festhalten des Kettengliedes (14) in dieser Lage vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei erste und zweite, jeweils parallele
Hihrungsflächen (26, 28) vorgesehen sind, die aufeinander abgekehrten Seiten jeweils an einem
anderen der beiden geraden Abschnitte aller Kettenglieder derselben Reihe anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Führungsflächen
als jeweils einen Keil (24) bildende Flanken (26 bzw. 28) zweier paralleler Leisten (22) ausgebildet
sind, die mit ihren Keilen (24) voneinander gegenüberliegenden Seiten her zwischen die beiden
Reihen von Kettengliedern eingreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (26) jeder Leiste (22)
einen rechten Winkel bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (6) eine
nach oben offene Mulde (42) mit einem im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung«, und
Festhalteeinrichtung (48, 52, 86) zwei im wesentlichen vertikal und parallel angeordnete, gemeinsam
auf und ab bewegbare Haltearme (48) aufweist, deren obere Enden in ihrer Wirkstellung durch Ausnehmungen
(44) im Sattel (6) über diesen hinausragen und gegensinnig ungefähr senkrecht zur Mittelebene
bewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch ge kennzeichnet, daß als Haltearme (48) Blattfedern
vorgesei.-en sind.
11 Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10. dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugekehrten
Innenseiten der oberen Enden der Hahearme (48) je ein Plättchen (50) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden
der Haltearme (148) Formkörper (150) befestigt sind, die dem Raum zwischen den beiden an dem zu
schweißenden Kettenglied (114) hängenden Keltengliedern (110, 112) angepaßt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auf- und Ab bewegen der Haltearme (48) ein Parallelogrammgestänge
(52) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet,
daß als oberer Ann des Paralielo grammgestänges (52) der eine Arm (54) eines am
Gestell (2) um eine zur Längsachse des zu schweißenden Kettengliedes (14) parallele Achse
schwenkbar gelagerten Hebels (60) vorgesehen ist, dessen anderer Arm (62) mittels eines Kurvengetriebes
(64) bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, daß zwischen dem einen Arm (54)
und dem Gestell (2) eine Feder (66) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15. du
durch gekennzeichnet, daß das Kurvengetriebe (64) eine am anderen Arm (62) gelagerte Rolle (68) und
eine mit ihr zusammenwirkende, auf einer Steuerwelle (70) sitzende Nockenscheibe (72) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch Ib, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Parallelogrammgestänge (52) einen seitlichen Arm aufweist, der als Flachstange
(82) ausgebildet ist, und daß die unteren Enden der Haltearme (48) an den Schmalseiten des oberen Endes
der Flachstange (82) befestigt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsund
Festhalteeinrichtung (48, 52, 86) mindestens ein Zylinder-Kolben-Aggregat (86) aufweist, dessen
23 47 768
3 4
Kolbenstange (88) senkrecht ziir Führungsebene Zwischenlagern erfordert Raum und Transportarbeit
* längs einer das ob^re ünde einer der die Hallearme und bringt die Gefahr mit sich, daß die noch nicht an
ά (48) bildenden Blattfedern treffenden geraden ihren Enden verschweißten Kettenglieder dort ver-
II Wirklinie hin- und herbewegbar ist. schmutzen, so daß Schweißmängel auftreten. Da beim
'",
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge- 5 zweiten Durchlauf in jedes noch zu schweißende Ket-'I
kennzeichnet, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat tengüed zwei bereits geschweißte Kettenglieder einge-(86)
doppelt wirkt hängt sind, die sich von ungeschweißten Kettengliedern
•
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge- durch eine geringere Länge, einen geringeren elektri-
; kennzeichnet, daß die Bewegungs- und Festhalte- sehen Widerstand und eine größere Wärmeleitfähigkeit
:· einrichtung (48,52, 86) wenigstens eine im Sattel (6) 10 unterscheiden, muß die Kettenschweißmaschine für
gelagerte, senkrecht zur Mittelebene hin- und her- den zweiten Durchlauf hinsichtlich ihrer elektrischen
bewegbare Schubstange (90) aufweist, deren Enden Leistung sowie des Hubes und der Lage ihrer Transfest
mit dem Zylinder (94) bzw. einem justierbaren portwerkzeuge neu eingestellt werden. Da trotz soge-J
Bolzen (96) verbunden sind, dessen Wirklinie mit nannter Kettenwächter Verschlingungen und Verstauder
Wirklinie der Kolbenstange (88) zusammenfällt, 15 chungen der Kettenglieder während des Zwischenla-
und daß die Kolbenstange (88), wenigstens indirekt, gems nicht ausgeschlossen sind, muß eine Arbeitskraft
', verschiebbar am Sattel (6) gelagert ist. bereitgestellt werden, die in mühsamer Handarbeit den
;
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeich- Kettenstrang vor den Durchläufen durch die Kettennet
durch zwei runde Schubstangen (0O), an denen schweißmaschine so ordnet, daß ein störungsfreier Lauf
den Zylinder (94) und den Bolzen (96) tragende, un- 20 gewährleistet ist.
gefahr dreieckförmige Platten (92) befestigt sind. Bei der zweiten Gattung von Herstellungsverfahren
gefahr dreieckförmige Platten (92) befestigt sind. Bei der zweiten Gattung von Herstellungsverfahren
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und 21, ge- durchläuft der Kettenstrang aus der Kettenbiegema·
kennzeichnet durch ein die Kolbenstange (88) füh- schine kommend ohne Zwischenlagerung eine erste
rendes, am Sattel (6) befestigtes Verbindungsteil Kettenschweißmaschine, die wiederum nur jedes zwei-(100),
das für den Zylinder (94) einen hubbegrenzen- 25 te Kettenglied schweißt, worauf der zur Hälfte geden
Anschlag bildet. schweißte Kettenstrang sogleich eine zweite Ketten-
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis schweißmaschine durchläuft, welche die restlichen Ket
22, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der KoI- tenglieder verschweißt. Dieser ununterbrochene Her-
■ benstange (88) als Haltearm (48) zusammenwirken- Stellungsprozeß erfordert aber außer einer zweiten
de Blattfeder mit einer einen Anschlag am Sattel (6) 30 Kettenschweißmaschine einen verhältnismäßig langsa-
gewährleistenden Einstellschraube (102) verseilen men Lauf der viel leistungsfähigeren Kettenbiegema-
ist. schine.
Beiden Gattungen von Herstellungsverfahren ist
darüber hinaus der Nachteil gemeinsam, daß der Ket-
' 35 tenstrang in der Kettenschweißmaschine zum Trans-
port um zwei Teilungen, d. h. um die Länge zweier Ket-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen tenglieder, stark beschleunigt und verzögert werden
von insbesondere hochfesten Ketten, bei dem einzelne muß. wenn nicht die außerhalb der Schweißzeiten üe-
Drahtabschnitte C-förmig vorgebogen und ineinander- genden Totzeiten Oberhand nehmen sollen. Damit isi
gehängt werden und bei dem Glied für Glied die Enden 40 aber die Gefahr verbunden, daß das zu schweißende
der vorgebogenen, ineinandergehängten Kettenglieder Kettenglied ungenau positioniert wird, wodurch die
elektrisch stumpfverschweißt werden, wobei nach je- Schweißung fehlerhaft werden kann. Da bei beiden
dem Schweißvorgang wenigstens das jeweils als Herstellungsverfahren jeweils nur jedes zweite Ket
nächstes zu schweißende Kettenglied von Glied zu tenglied geschweißt wird, ein Zugversuch beispielswei
Glied abwechselnd in der einen Richtung bzw. der ent- 45 se aber nur an einem fertig geschweißten Abschnitt des
gegengesetzten Richtung um seine Längsachse gedreht Kettenstranges ausgeführt werden kann, können Zug-
wird. versuche an den in bekannter Weise hergestellten Ket-
Unter den bisher üblichen Herstellungsverfahren las- ten erst durchgeführt werden, wenn sämtliche Ketten-
sen sich zwei prinzipiell verschiedene Gattungen unter- glieder geschweißt sind. Stellen sich dann Schweißmän-
scheiden. Bei einer ersten Gattung wird der Strang aus 5° gel heraus, bedeutet dies einen verhältnismäßig großen
C-förmig vorgebogenen und ineinandergehängten Ket- Material- und Zeitverlust.
tengliedern nach dem Biegen zunächst zwischengela- Ein aus der DE-AS 10 23 536 bekanntes Herstelgert,
bevor er in eine Kettenschweißmaschin« eingelegt lungsverfahren der eingangs genannten Gattung verwird,
die in einem ersten Durchlauf des Kettenstranges meidet die geschilderten Nachteile weitgehend, indem
nur jedes zweite Kettenglied schweißt, worauf die erst 55 ein Kettenglied nach dem anderen geschweißt wird, so
teilweise fertige Kette nach erneutem Zwischenlagern daß ein synchroner Lauf nur einer Kettenschweißmaein
zweites Mal in dieselbe Kettenschweißmaschine schine mit einer Kettenbiegemaschine möglich ist. Die
eingelegt wird, welche nun unter Auslassen der bereits Leistung der gebräuchlichen Kettenbiegemaschine läßt
geschweißten Kettenglieder die restlichen Kettenglie- sich aber bei Durchführung dieses bekannten Herstelder
an ihren Enden verschweißt. Das erstmalige Zwi- 60 lungsverfahrens deshalb nicht voll ausnützen, weil
schenlagern nach dem Biegen und vor dem Schweißen durch das notwendige Drehen des jeweils als nächstes
ist erforderlich, weil die Leistung einer Kettenbiegema- zu schweißenden Kettenglieds um 90°, das von Hand
schine, die ein Kettenglied nach dem anderen biegt, hö- geschieht, verhältnismäßig viel Zeit verloren geht. Hinher
ist als die Leistung einer Kettenschweißmaschine, zu kommt, daß bei kleinen Kettengliedern das Drehen
die bei einem Durchlauf nur jedes zweite Kettenglied 65 senr häufig ausgeführt werden muß, was die Leistung
schweißt. Derartige Herstellungsverfahren haben erheblich beeinträchtigt.
Nachteile, die mit dem zweimaligen Zwischenlagern Aus der US-PS 24 05 510 ist zwar als bekannt ent-
und mit dem zweiten Durchlauf zusammenhängen. nehmbar, das beim Schweißen von Glied zu Glied
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |