DE2941237C2 - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter Bildung eines Kettenstranges vorgebogenen Kettengliedern in jeweils horizontaler Lage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter Bildung eines Kettenstranges vorgebogenen Kettengliedern in jeweils horizontaler LageInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L3/00—Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
- B21L3/02—Machines or devices for welding chain links
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemä3 dem Oberbegriff des Patentanspruchs I sowie eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3. -r.
Es ist ein derartiges Verfahren zum fortlaufenden Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter
Bildung eines Kettenstranges vorgebogenen Kettengliedern in jeweils horizontaler Lage bekannt
(US-PS 24 05 510), bei welchem vor und nach jedem
Schweißvorgang je eine Querbewegung des Kettenstranges erforderlich ist. Das ist in fertigungstechnischer
und vorrichtungstechnischer Hinsicht aufwendig. Hinzu kommt, daß bei der bekannten Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens zu beiden Seiten der v> Schweißstation je eine angetriebene, einen Kreuzschlitz
aufweisende Wendehülse vorgesehen ist, durch die der Kettenstrang zum Drehen hindurchgeführt ist. Neben
dem Aufwand von zwei Wendehülsen bzw. Drehvorrichtungen ergeben sich auch Nachteile daraus, daß die w>
auslaufseitigs Drehvorrichtung einer beachtlichen Wärmebelastung von den schweißwarmen Kettengliedern
unterliegt. Bei nicht einwandfrei entgrateten Kettengliedern verklemmen sich derartige Kettenglieder in den
kreuzförmigen Schlitzen der auslaufseitigen Drehvor- h5
richtung und verhindern einen weiteren Kettentransport. Daraus resultieren Betriebsstörungen (vgl. US-PS
74 824 und 24 05 510).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 anzugeben, welches in einfacher Weise ein exaktes Positionieren der zu schweißenden Kettenglieder
in Schweißposition gewährleistet Zugleich soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
geschaffen werden, die sich durch unkomplizierte und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung in verfahrensmäßiger Hinsicht durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Patentanspruches I gelöst. Damit ist erkannt worden, daß es in Abhängigkeit von den
Dimensionen der Kettenglieder — bevorzugt mit größer werdenden Kettengliedern — notwendig wird,
den einlaufseitigen Kettenstrang und damit das zu schweißende Kettenglied zunächst um mehr als 90° zu
drehen, so daß ein verdrillter Kettenstrang entsteht, dessen Verdrillung von der Einlaufseite bis zur
Auslaufseite reicht, um dann den über 90° hinausgedrehten Winkelbetrag wieder zurückzudrehen. Erst dadurch
wird eine genaue horizontale Lage des zu schweißenden Kettengliedes erreicht. Nach diesem Vorgang weisen im
Bereich der Schweißstation die jeweils benachbarten Kettenglieder untereinander einen Winkel von 90° auf.
so daß für das in der Schweißstation befindliche Kettenglied eine einwandfreie Schweißposition gewährleistet
ist.
Der über 90 hinausgehende Drehwinkel wird in
Ausgestaltung der Erfindung für die zu schweißenden Kettenglieder mit unten liegendem, in Schweißposition
hochzudrehendem Schweißschenkel größer als für die zu schweißenden Kettenglieder mit oben liegendem, in
Schweißposition herabzudrehendem Schweißwinkel gewählt, weil insoweit der Einfluß der Schwerkraft zu
berücksichtigen ist.
Gegenstand der Erfindung ist gemäß Patentanspruch 3 auch eine Vorrichtung zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen wird bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ίπΐ Au.Jasf sowohl auf eine
weitere Drehvorrichtung bzw. Wendehülse mit Kreuzschlitz als auch auf eine Zwangsführung für den
Kettenstrang verzichtet Bei der Erfindung hat man nämlich erkannt, daß der Kettenstrang nur einlaufseitig
gedreht werden muß und zunächst überdreht werden muß, um das zu schweißende Kettenglied in exakte
Horizontallagc zu bringen, während auf der Auslaufseite die schweißwarmen Kettenglieder des Kettenstranges
frei und unbeeinträchtigt durch die Kettenführung ablaufen können. Dadurch wird nicht nur die für die
exakte Positionierung des zu schweißenden Kettengliedes erforderliche Verdrillung des Kettenstranges von
der Einlaufseite bis zur Auslaufseite erreicht, sondern darüber hinaus können die schweißwarmen Kettenglieder
ihre Wärme ungehindert abstrahlen: auch ist ein Verklemmen der bereits geschweißten Kettenglieder im
Auslauf durch Schweißzunder oder infolge einer unvollkommenen Entg'atung ausgeschlossen. In vorrichtungstechnischer
Ausges»altung kann die zwangsfreie Kettenführung aus einer Führungswanne, z. B.
einem Halbrohr, oder aus einem Führungsrohr bestehen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen bei horizontaler Schweißlage der Glieder im Ergebnis die
einfache und reproduzierbare Herstellung einer vollständig geschweißten Kette in lediglich einem Durchlauf
des Kettenstranges durch die Schweißstation, und /.war im Rahmen eines sicheren und störungsfreien
Fertigungsablaufes bei horizontaler Glied-auf-Glied-Schweißung.
Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Im übrigen wird zum weiteren Stand der Technik darauf verwiesen, daß schon Verfahren zum fortlaufenden
Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter Bildung eines Kettenstranges vorgebogenen
Kettengliedern in jeweils vertikaler Lage bekannt sind, also ein vertikales Glied-auf-Glied-Schweißeii bekannt
ist. Dabei wird der Kettenstrang über einen Scheitel mit einem ortsfesten oder vertikal beweglichen Sattel
gezogen. Bei einer bekannten Ausführungsform werden die auf der Auslaufseite in Schienen gleitenden
Kettenglieder nach dem Transport im Bereich der Schweißstation durch bewegbare Haltearme wechselweise
aus ihrer 45°-Lage in die vertikale Schweißlage aufgerichtet und anschließend geschweißt Bei einer
anderen bekannten Ausführungsform werden im Bereich der Schweißstation jeweils drei in gestreckter
Lage befindliche Kettenglieder mittels zweier Richtkanten um 90° gedreht, die an den beiden äußeren
Kettengliedern angreifen; auf diese Weise wird das ru schweißende mittlere Glied in die vertikale Schweißlage
gebracht (vgl. DE-PS 23 47 768 und DE-OS 26 28 119). Durch diese bekannten Maßnahmen sind jedoch die
Probleme um das horizontale Glied-auf-Glied-Schweißen
nicht maßgebend beeinflußt worden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Schweißen von Kettengliedern in
vereinfachter Darstellung und Ansicht von oben,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß I-I in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt gemäß II-II in F i g. 1.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum fortlaufenden Schweißen unmittelbar aufeinanderfolgender, unter
Bildung eines Kettenstranges 1 vorgebogener Kettenglieder 2 dargestellt. Der Kettenstrang 1 wird
gliedweise vorbewegt und auf der Einlaufseite 3 vor einer Schweißstation 4 um etwa 90° um seine
Längsachse hin- und hergedreht. Die Schweißstation 4 weist im wesentlichen Schweißelektroden 5, Siauchstäh-Ie
6 und einen Sattel 7 für das jeweils zu schweißende Kettenglied 2a auf. Die Stauchstähle 6 und die
Schweißelektroden 5 können sowoh' ortsfest als auch bewegbar ausgeführt sein, so daß entweder das zu
schweißende Kettenglied 2a mittels des Sattels 7 an diese Werkzeuge herangeführt wird oder diese
Werkzeuge an das zn schweißende Kettenglied angelegt werden. Der Schweißstation 4 ist im Einlauf
eine hin- und herdrehbare Krcuzschlitzführung 8 für den
einlaufseitigen Kettenstrang la vorgeordnet. Diese Kreuzschlitzführung 8 besteht im wesentlichen aus
einem Rohrelement 9, in dem sich für die zwangsweise, formschlüssige Führung der Kettenglieder 2 ein
Kreuzschlitz 10 befindet. Das Rohrelement 9 trägt an seinem vorderen Ende einen Zahnkranz 11, in den ein
durch einen Motor 12 angetriebenes Ritze! 13 eingreift. Der Schweißstation 4 ist im Auslauf eine zwangsfreie
Kettenführung 14 nachgeordnet. Diese zwangsireie
Kettenführung 14 kann aus einer Führungswanne, z. B.
einem Halbrohr, oder aus einem Führungsrohr bestehen,
durch welche der auslaufseitige Kettenstrang \b
ί dessen Kettenglieder 2 bereits alle geschweißt sind, mit
vorgegebenem Bewegungsspiel hindurchgeführt ist. Dargestellt ist eine Führungswanne- Der gesamte
Kettenstrang 1 wird durch eine nicht gezeigte, in bekannter Weise ausgebildete Transportvorrichtung in
ίο Pfeilrichtung um jeweils die Teilung eines Kettengliedes
2 vorgezogen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende.
Nachdem das zu schweißende, in horizontaler Lage
H am Sattel 7 anliegende Kettenglied 2a von den Stauchstählen 6 und den Schweißelektroden 5 elektrisch
geschweißt worden ist, wird der Kettenstrang 1 in Pfeilrichtung um eine Kettengliedtei/ung vorgezogen.
Während dieses Transporthubes wird gleichzeitig der
2t> einlaufseitigs Kettenstrang 1 a mittels der angetriebenen
Kreuzschlitzführung 8 so gedreht, daP :&s einiaufseitige,
dem gerade geschweißten Kettenglied benachbarte Kettenglied 2 in eine horizontale Lage kommt. Es wird
das jeweils zu schweißende Kettenglied 2a mit dem
r> einlaufseitigen Kettenstrang la zunächst um mehr als 90° gedreht und dann in schweißgerechte Lage, d. h. in
die horizontale Lage, zurückgedreht. In dem auslaufseitigen
Kettenstrang \b bilden die benachbarten Kettenglieder dabei untereinander durchaus von 90° abwei-
!<) chende Winkel, weil zwangsfreie Kettenführung 14
gewährleistet ist. Dadurch wird jedoch der ordnungsgemäße Schweißablauf in keiner Weise beeinträchtigt, da
es stets nur auf die schweißgerechte horizontale Lage des zu schweißenden Kettengliedes in der Schweißsta-
;·, tion 4 bzw. an dem Sattel 7 ankommt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Drehwinkel für die zu schweißenden Kettenglieder 2a
mit unten liegendem, in Schweißposition hochzudrehendem Schweißschenkel größer als für die zu schwejßen-
4Ii den Kettenglieder 2a mit oben liegendem, in Schweißposition
herabzudrehendem Schweißschenkel gewählt. In diesem Zusammenhang geht die Erfindung nämlich
von der Erkenntnis aus, daß der Angriff der verdrillenden Nachbarglieder auf der Einlaufseite und Äuslaufsei-
r. te nicht in der Miltenachse des zu schweißenden Kettengliedes 2a erfolgt, sondern näher an seinem
Rücken bzw. an dem gegen den Sattel 7 anliegenden, nicht zu schweißenden Schenkel. Deshalb hängt der zu
schweißende Schenkel unter Schwerkrafteinfluß über.
"'» Bei oben liegendem, in Schweißposition herabzudrehendem
Schweißschenkd muß folglich weniger gedreht werden, da die Schwerkraft in Drehrichtung w;rkt. Bei
unten liegendem, in Schw??ißposition hochzudrehendem
Schwei^schenkel muß daher mehr gedreht werden, da
.". die Schwerkraft gegen Drehrichtung wirkt. Dieser
Vorgang ergibt sich aus der Winkellage des Kettenstranges 1. Die Einstellung der in Abhängigkeit von der
Drehrichtung unterschiedlichen Drehwinkel erfolgt im Antrieb der Kreuzschlilzführung8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum fortlaufenden Schweißen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, unter Bildung
eines Kettenstranges vorgebogenen Kettengliedern in jeweils horizontaler Lage» bei dem der Kettenstrang
gliedweise vorbewegt und jeweils vor dem Schweißen der einzelnen Kettenglieder um etwa 90°
um seine Längsachse verdrillt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweils zu schweißende Kettenglied mit dem einlaufseitigen Kettenstrang
zunächst um mehr als 90° in Abhängigkeit von den Dimensionen der Kettenglieder so weit
gedreht wird, daß im Kettenstrang eine von der
Einlaufseite bis zur Auslaufseite durchgehende ^
Verdrillung erzeugt wird, und daß dann das zu schweißende Kettenglied in schweißgerechte horizontale
Lage zurückgedreht wind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der über 90° hinausgehende ürehwinkel
für die zu schweißenden Kettenglieder mit unten liegendem, in SchweiSposiiion hochzudrehendem
Schweißschenkel größer als für die zu schweißenden Kettenglieder mit oben liegendem, in Schweißposition
herabzudrehendem Schweißschenkel gewählt r> ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, mit einer einer Schweißstation
im Einlauf vorgeordneten, hin- und herdrehbaren Kreuzschlitzführung für den Kettenstrang und jo
mit einer Einrichtung zum gliedweisen Transport des K.et· nstranges, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schweißstation (4) im Auslauf eine zwangsfreie Kettenführung (14) nachgeordnet ist
4. Vorrichtung nach Ansp-"jch 3, dadurch gekenn- >-,
zeichnet, daß die zwangsfreie Kettenführung (14) aus einer Führungswanne, z. B. einem Halbrohr, oder
aus einem Führungsrohr besteht.
Priority Applications (2)
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ID=6083272
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SE (1) | SE8006578L (de) |
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