DE2946699A1 - Plane, insbesondere fuer markisen - Google Patents

Description

D. Abelardo LOPEZ FERNANDEZ
Sebastian

Plane, insbesondere für Markisen

Es ist bekannt, eine Markisenplane an einem waagerechten Längsbalken, auf den sie auf- und abgewickelt wird, von Hand zu befestigen. Diese Arbeit ist sehr zeitraubend und erfordert spezialisierte Arbeitskräfte.

Die Befestigung der Plane zwischen ihren Enden an schwenkbar gelagerten Faltelementen eines Gestells erfordert darüber hinaus einen komplizierten Nähprozeß oder ähnlich aufwendige Arbeiten, die auch von spezialisierten Arbeitskräften durchgeführt werden müssen und einen großen Zeitaufwand mit sich bringen, wodurch die Montage und folglich die Markisen sehr verteuert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Plane derart zu verbessern, daß sie bei einfachster Herstellung schnell und leicht an Balken, Stangen und/oder Gestelle befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

33 386

HC/Be - 3 -

Ü30023/0704

an den Längskanten oder in deren Nähe in Doppelstoffwirkung Längsösen angeordnet sind.

Die angeführten Probleme werden zufriedenstellend mit der vorgeschlagenen Plane gemäß der Erfindung gelöst, die dadurch eine erhebliche Verbesserung gegenüber den bisher bekannten darstellt. Aus diesem Grund handelt es sich bei dieser Plane um einen wichtigen Beitrag innerhalb der Markisenindustrie.

Was die Verbindung der so vorbereiteten Plane od.dgl. mit den äußeren Längsbalken anbetrifft, d.h. mit den Längsbalken für das jeweilige Auf- und Abwickeln, so werden zu diesem Zweck in günstiger Weise entsprechende Stangen aus einem geeigneten Material in die äußeren ösen der Plane od. dgl. eingeführt. Danach werden diese von der Plane überdeckten Stangen durch Abgleiten von einem offenen Ende aus in die zu diesem Zweck an den Längsbalken vorgesehenen Längskanäle eingebracht und dadurch eine enge Verbindung und die Tatsache gewährleistet, daß die Plane od. dgl. beim Drehen oder Schleppen des jeweiligen Längsbalkens auf- oder abgerollt wird.

Was die Verbindung zwischen der Plane und den das Faltgestell bildenden Faltelementen anbetrifft, die an sich noch einfacher als die für die äußeren Längsbalken beschriebene ist, ist es genug, wenn diese im Inneren der länglichen Zwischenösen eingesteckt werden, um den gewünschten Faltvorgang zu erzielen, ohne daß zusätzliche Handhabungen, und selbstverständlich ohne daß Näharbeiten erforderlich sind.

Es ist vorgesehen, daß die Plane im Anschluß an die letzte

030023/0704

Längsöse bis zu ihrem Rand eine Blende bildet, die in regelmäßig verteilten Fransen enden kann, welche zusammenhängen, also nicht angesetzt sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind als Abschnitte in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Planenstückes, an welchem an einem Rand eine

--•" Längsöse und am gegenüberliegenden Planen

rand im Abstand eine weitere, ebenfalls längliche öse ausgebildet ist, die jeweils zur Verbindung der Plane mit Auf- und Abwickellängsbalken dienen;

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei jedoch die Längsösen direkt am Rand der Plane liegen;

Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ausführung, wobei

aber eine der ösen einen größeren Durchmesser als die andere aufweist; und

Fig. 4 eine Ansicht der vorgeschlagenen Plane od.dgl., die nicht zwei äußere ösen aufweist, sondern auch dazwischen angeordnete ösen, die bei der Verwendung von Faltgestellen mit parallelen Faltelementen benutzt werden.

Die Plane 1 od.dgl. wird an einem waagerechten Rand mit einem Aufwickellängsträger, und an dem gegenüberlie-

030023/0704

genden Rand oder in dessen Nähe mit einem zum ersten parallelen zweiten Längsträger verbunden, der die Plane beim Abwickeln durch die Schwerkraft mitzieht und dieselbe gespannt hält.

Wird zur Bildung der Markise ein aus mehreren zusammenlegbaren Elementen bestehendes Gestell eingesetzt, das alle Elemente an seinen Enden an entsprechenden gemeinsamen Achsen gelenkig bewegt, ähnlich wie bei beweglichen Brücken, muß die Plane od. dgl. in vorbestimmten Abständen ebenfalls an diesen Brücken so angebracht werden, daß sie nacheinander an jeder Seite der einzelnen Elemente oder Brücken zusammengelegt werden kann.

Wie besonders den Figuren 1 bis 3 zu entnehmen ist, besitzt die Plane 1, Textilie, Folie od.dgl. über die Markisenbreite in Schußrichtung zwei waagerechte, zueinander parallele Längsösen 2 und 3 bzw. waagerechte (zylindrische) Kanäle oder Taschen, die an beiden Enden offen sind, eine geringere Höhe als waagerechte Länge und gleiche Durchmesser aufweisen und jeweils an einem der Ränder und dicht am gegenüberliegenden Rand zwischen zwei Stoffbahnen angeordnet sind. Die erste öse

^ dient zur Einführung mittels einer in die öse gesteckten

Stange in den Aufwickellängsbalken, während die zweite Öse mit denselben Mitteln am Abwickellängsbalken befestigt wird.

Was besonders die Figur 4 anbetrifft, weist die Plane od.dgl. 1 insgesamt fünf gleiche waagerechte ösen 4 bis 8 auf. In der Praxis kann die Ösenanzahl sehr unterschiedlich sein. Die zueinander parallelen Ösen werden

030023/0704

in Übereinstimmung mit den verschiedenen Gelenkelementen wie aufeinanderfolgende Brücken angeordnet, wobei diese das Markisengestell bilden und aufeinanderfolgende, faltbare parallele Abschnitte schaffen, die sich nacheinander aufeinanderlegen.

In den Figuren 1, 3 und 4 bildet die Plane od. dgl. 1 unten eine hängende Blende 9 aus demselben Markisenmaterial, die eventuell Fransen 10 aufweisen kann.

Die Verwendung der so gebildeten Plane od.dgl. wird dadurch möglich, daß ein Stück des Teiles in Schußrichtung entsprechend der Markisenbreite geschnitten wird, wodurch diese aus einem Stück besteht.

030023/0704

Claims (5)

1. COHAUSZ & FLORACK

   PATENTANWALTSBÜRO

   SCHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORF 2946699

   Telefon: (02 11) 08 33 4o Telex: 0858 6513 cop d

   PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF - Dr.-Ing., Dipl.-Wirtich.-Ing. A. GERBER ' Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

   Ansprüche

   M.J Plane, insbesondere für Markisen, dadurch gekennzeichnet , daß an den Längskanten oder in deren Nähe in Doppelstoffwirkung Längsösen (2, 3) angeordnet sind.
2. 2. Plane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Längsösen (3) einen bedeutend größeren Durchmesser als die andere (2) aufweist.
3. 3. Plane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den äußeren ösen (4, 8) gleiche Zwischenösen (5, 6, 7) mit geeigneten Durchmessern angeordnet sind.
4. 4. Plane nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der horizontale untere Rand der Plane erheblich von der letzten Längsöse (8) entfernt liegt und eine Blende (9) bildet.
5. 5. Plane nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (9) in einer Reihe von regelmäßig verteilten zusammenhängenden Fransen (10) ausläuft, welche ein Bestandteil der Plane (1) sind.

   33 386 j

   HC/Be

   030023/0704
   ORIGINAL INSPECTED