DE2635907A1 - Verschlussvorrichtung fuer pendelund klappbare bordwaende von kipperfahrzeugen und deren anhaenger - Google Patents

Verschlussvorrichtung fuer pendelund klappbare bordwaende von kipperfahrzeugen und deren anhaenger

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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

- 7. AUG. 1978
Patentanwalt F. Hesterberg & Söhne
8 München 5 Hellenbecker Str. 5o-6o
Moiierstr.3i-Tel.266060 5828 Ennepetal 1
Verschlußvorrichtung für pendel- und klappbare Bordwände von Kipperfahrzeugen und deren Anhänger.
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für wahlweise auspendel- oder abklappbare Bordwände von Kipper-Kraftfahrzeugen mit großer Nutzlast und deren Anhänger.
Derartige Fahrzeuge haben hohe Aufbauten, die zur Vermeidung von Unfallgefahren mit sogenannten Langwegverschlüssen ausgerüstet werden müssen, um die Bedienungshandhebel in bequem erreichbare Höhe zu bringen, so daß zur Betätigung keine Leiter, Kiste oder dergleichen zur Hilfe genommen werden muß.
Bekannte Langwegverschlüsse dieser Art werden an den feststehenden Teilen der Aufbauten (Rungen und Stirnwand) in senkrechter Lage angebracht. Sie haben am oberen Ende ein offenes Fangmaul, das in verschlossener Stellung des Verschlusses mit dem oberen Teil eines senkrecht in einem Gehäuse verschiebbaren Riegels ein geschlossenes Lager zur Aufnahme eines an den oberen Bordwandecken angebrachten Pendel zapfens bildet.
Die Betätigung des Riegels erfolgt in der Regel über einen Handhebel mit Schubstange, wobei die Anlenkstelle der Schubstange am Handhebel in Verschließstellung gegen den Druck einer zwischen Schubstange und Runge bzw. einem anderen feststehenden Teil des Aufbaus wirkenden Schraubendruckfeder eine exzentrisch überzogene Lage einnimmt, während die obere Anlenkstelle sich am unteren Ende des senkrecht verschiebbaren Riegels befindet.
Die bekannten Langwegverschlüsse der beschriebenen Art weisen erhebliche Nachteile auf. Sie vermitteln ein nur geringes Heranhol vermögen auf die Bordwände, was sich sehr störend schon bei leicht verbogenen Bordwänden auswirkt, so daß diese oft nur mit größter Mühe geschlossen werden können. Sie haben weiterhin keine selbsttätige Nächste!!barkeit, so daß die Bordwände, die vorwiegend aus Stahl oder Aluminium hergestellt sind, erhebliche Klappergeräusche erzeugen, was zu einer vermeidbaren Umweltbelästigung führt.
Durch das Klappern der Bordwände werden außerdem die Verschlußelemente (Fangmaul, Riegel und Pendelzapfen) vorzeitig verschlissen bzw. ausgeschlagen, so daß die Umweltbelästigung sich in zunehmendem Maße steigert.
Begünstigt werden diese schwerwiegenden Nachteile außerdem durch die zwischen der Schubstange und dem festen Teil des Aufbaus (Runge oder Stirnwand) wirksamen Schraubendruckfeder, die einen nach unten gerichteten Druck auf die Schubstange ausübt und in verschlossenem Zustand des Verschlusses die exzentrisch überzogene Anlenkstelle der Schubstange am Handhebel gegen die Runge bzw. die Stirnwand drückt, hierbei aber gleich-zeitig den senkrecht verschiebbaren Riegel um den Betrag der Fertigungstoleranzen in den Anlenkstellen des Verschlusses nach unten zieht.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
809808/0023
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem das obere Ende des in einem
Gehäuse in senkrechter Richtung verschiebbaren Riegels für das Heranholen
der Bordwand durch Anbringen einer Schrägfläche mit einer einseitigen Anspitzung versehen ists an die sich eine etwa viertel-kreisförmige Aussparung anschließt. Diese Aussparung bildet in verschlossenem Zustand des Verschlusses mit dem Fangmaul ein geschlossenes Lager.
Durch einen nach oben gerichteten Druck auf den Riegel kann bei dieser Ausgestaltung gleichzeitig ein Druck auf den Pendelzapfen ausgeübt werden, so daß dieser im Fangmaul stets eine satte Anlage hat.
Das selbstätige Nachstellen erfolgt durch einen mittels einer Schraubendruckfeder nach oben erzeugten Druck auf den Riegel.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert, wobei weitere Erfindungsmerkmaie aufgezeigt werden.
Es zeigen in perspektivischer Darstellung:
Abb. 1
Einen Rungenabschnitt mit Langwegverschluß und eine Bordwandecke mit Pendelzapfen. Verschluß und Bordwand in geschlossener Stellung.
Abb. 2
Aufbauelemente wie bei Abb. 1, jedoch Verschluß in geöffneter Stellung und
Bordwand in leicht herausgeklapptem Zustand.
Abb. 3
Ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in geschlossenem Zustand, mit Ausbrüchen zum Sichtbarmachen der Einzelelemente.
Abb. 4
Ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in geöffnetem Zustand, ebenfalls mit Ausbrüchen zum Sichtbarmachen der Einzelelemente.
Im gewählten Beispiel ist an einer u-förmigen Runge 1 ein Langwegverschluß
mit Fangmaul 2 und an einer oberen Bordwandecke 3 ein Pendel zapfen 4 angebracht.
Pendelzapfen 4 ist in geschlossenem Zustand des Verschlusses im Fangmaul 2
drehbar gelagert. Ein in einem Riegel gehäuse 5 senkrecht verschiebbarer Riegel 6 ist am oberen Ende durch Anbringen einer Schrägfläche mit einer einseitigen Anspitzung 7 und einer sich daran anschließenden etwa viertel-kreisförmigen Aussparung 8 versehen. Der Riegel 6 bildet mit dem Fangmaul 2 ein geschlossenes Lager für den Pendel zapfen, so daß die Bordwand um dieses Lager pendeln kann.
Der Riegel 6 wird gemäß der Erfindung nicht unmittelbar über eine einstückige oder wie dargestellt, einer aus mehreren Teilen bestehende Schubstange 9 durch Verschwenken eines Handhebels Io zum öffnen und Schließen nach unten und oben verschoben, sondern über einen Steuerriegel 11, der in einem Sackloch 12 des Riegels 6 seinerseits linear verschiebbar untergebracht ist.
80980 8/0023
Eine zwischen dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 und der Stirnfläche des Steuerriegels 11 eingesetzte Schraubendruckfeder 13 bewirkt das selbsttätige Nachstellen des Riegels 6 und sichert gleichzeitig durch ihren Rückdruck auf den Steuerriegel 11 und damit auf die Schubstange 9 die exzentrisch überzogene Lage der unteren Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel Io bei geschlossenem Verschluß.
Um eine überlastung der Schraubendruckfeder 13 (Blockdruck) zu vermeiden, ist der Steuerriegel 11 an seiner Stirnfläche mit einem Anschlagzapfen 14 versehen, der sich bei der Verschließbetätigung des Verschlusses an dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 anlegt, so daß ein schlüssiges Verschließen gewährleistet ist. Der Anschlagzapfen 14 dient außerdem einer zusätzlichen Führung der aufgesteckten Schraubendruckfeder 13.
Zur Begrenzung des federnden Ausgleichhubes für die selbsttätige Nachstellbarkeit des Riegels 6 und zur kraft- und formschlüssigen Halterung desselben ist im Steuerriegel 11 ein Spannstift, Bolzen oder dergleichen 15 vorgesehen, der beidseitig in Langlöchern 16 des Riegels 6 geführt wird.
Der gleiche Spannstift 15 wirkt Verdrehungsbestrebungen des Riegels 6 entgegen, da seine verlängerten Enden beidseitig in Langlöchern 17 des Riegel gehäuses 5 geführt sind. Die Anlenkstellen der Schubstange 9 am Steuerriegel 11 und am Handhebel Io erfahren hierdurch eine Entlastung gegen Verdrehung, so daß einerseits ein Ausschlagen der Lagerstellen und andererseits eine selbständige Entsicherung z.B. eines in die Schubstange zu Verstell zwecken eingebrachten Spannschlosses vermieden wird.
Die Länge der Langlöcher im Riegelgehäuse entspricht etwa der Summe von Riegelhub plus automatischem Nächste!!hub.
Ein weiterer Nachteil bekannter Langwegverschlüsse, nämlich das Verkanten des Riegels 6 im Riegelgehäuse 5 beim Verschließvorgang, das nicht nur einen erheblich größeren Kraftbedarf erfordert, sondern auch zu einem erhöhten Verschleiß der Riegelführung im Gehäuse führt, wird vermieden, indem am unteren Ende des Riegels 6 des Steuerriegels 11 oder an der oberen Anlenkstelle der Schubstange eine Abstützeinrichtung angebracht ist, die sich an der Runge oder einer an dieser angebrachten Gleitfläche abstützt. Im gewählten Beispiel ist ein Stütznocken angebracht.
Da von den zuständigen Behörden auch bei Verschlüssen, die im verschlossenen Zustand mit exzentrisch überzogenen Bauelementen versehen sind (im gewählten Beispiel Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel lo), welche einer Selbstöffnung des Verschlusses entgegenwirken, eine zusätzliche Sicherung der Verschließstellung des Verschlusses vorgeschrieben ist, ist eine zwischen der Schubstange und der Runge 1 bzw. zwischen einer an der Runge angebrachten Grundplatte 19 wirksame Klemmfeder 2o vorgesehen.
Klemmfeder 2o ist'u-förnrig ausgebildet, befindet sich in Verschließstellung des Handhebels Io in geschützter Lage unterhalb desselben und sichert nicht nur die Verschließstellung des Verschlusses ab, sondern auch die nach unten weisende Öffnungslage des Handhebels Io, wodurch ein loses Herumpendeln desselben beim Kippvorgang vermieden wird.
809808/0023
e r s e i t e

Claims (5)

  1. Qr. Ing. Hj. ν. Schwarze .7. AUG. 797s
    Patentanwalt
    Mönchen 5
    MÜMerstr. 31 - Tel. 266060 263590?
    Patentansprüche
    Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände an Rungen bzw. an der Stirnwand von Kipper-Kraftfahrzeugen und deren Anhänger, mit Fangmaul zur Aufnahme eines an einer benachbarten oberen Bordwandecke angebrachten PendelZapfens und einem Riegelgehäuse zur Aufnahme eines linear verschiebbaren Riegels, dessen oberes Ende in Verschließstellung des Verschlusses mit dem Fangmaul ein geschlossenes Lager für den Pendelzäpfen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Riegels (6) mit einer einseitigen Anspitzung (7) und einer sich daran anschließenden etwa viertel-kreisförmigen Aussparung (8) versehen ist.
  2. 2. Langwegverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Sackloch (12) des Riegels (6) ein linear verschiebbarer Steuerriegel (11) mit Anschlagzapfen (14) untergebracht ist und zwischen
    dem Boden des Sackloches (12) und der Stirnfläche des Steuerriegels (11) eine Schraubendruckfeder (13), deren Expansionshub durch einen im Steuerriegel (11) angebrachten, beidseitig in Langlöchern (16) des Riegels (6) geführten Spannstift (15) begrenzt ist.
  3. 3. Langwegverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Steuerriegel (11) und im Riegel (6) angebrachte Spannstift (15) mit seinen verlängerten Enden beidseitig in Langlöchern (17) des Riegelgehäuses (S) geführt ist.
  4. 4. Langwegverschluß nach den Ansprüchen 1.-3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Riegels (6) oder am unteren Ende des Steuerriegels (11) bzw. an der oberen Anlenkstelle der Schubstange (9) ein sich an der Runge (i) abstützender Nocken (18), eine Rolle oder dergleichen angebracht ist.
  5. 5. Langwegverschluß nach den Ansprüchen Γ - 4, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zusätzliche Absicherung der Verschließstellung eine zwischen der Schubstange(9)und der Runge (1) wirksame u-förmige Klemmfeder (2o) vorgesehen ist, die sowohl die Versen!ießstelTung des Verschlusses als auch die Öffnungslage des Handhebels (lo) absichert.
    80980 8/0023
DE2635907A 1976-08-10 1976-08-10 Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände für Kipper-Kraftfahrzeuge und deren Anhänger Expired DE2635907C3 (de)

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