CH624448A5 - Long-travel fastening for swingable and foldable tailboards of tipper vehicles and their trailers - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Langwegverschluss für pendel-und klappbare Bordwände von Kipper-Fahrzeugen und deren Anhängern, welcher Verschluss an einer Runge oder an der Stirnwand des Fahrzeugaufbaus angebracht ist, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche Langwegverschlüsse werden insbesondere für Fahrzeuge mit hohen Aufbauten verwendet, weil hierdurch die Bedienungshebel in einer bequem erreichbaren Höhe angebracht werden können, so dass zur Betätigung z. B. keine Leiter oder Kiste zu Hilfe genommen werden muss.
Der bekannte Langwegverschluss gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 weist nur ein geringes Heranholvermögen der Bordwände auf, was sich schon bei sehr leicht verbogenen Bordwänden störend auswirkt, so dass diese oft nur mit grösster Mühe geschlossen werden können. Weiterhin besitzt dieser Verschluss keine selbständige Nachstellbarkeit, so dass die Bordwände, die vorwiegend aus Stahl oder Aluminium hergestellt sind, erhebliche Klappergeräusche erzeugen, was zu einer vermeidbaren Umweltbelästigung führt.
Durch das Klappern der Bordwände werden ausserdem die Verschlusselemente (Fangmaul, Riegel und Pendelzapfen)
vorzeitig verschlissen bzw. ausgeschlagen, so dass die Umweltbelästigung sich in zunehmendem Masse steigert.
Begünstigt werden diese Vorgänge ausserdem durch die zwischen der Schubstange und dem festen Teil des Aufbaus (Runge oder Stirnwand) wirksame Schraubendruckfeder, die einen nach unten gerichteten Druck auf die Schubstange ausübt und in verschlossenem Zustand des Verschlusses d. h. bei Übertotpunktlage, die Anlenkstelle der Schubstange am Handhebel gegen die Runge bzw. die Stirnwand drückt. Hierbei wird aber gleichzeitig der senkrecht verschiebbare Riegel um den Betrag der Fertigungstoleranzen in den Anlenkstellen des Verschlusses nach unten gezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Langwegverschluss gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, dass er ein verbessertes Heranholvermögen aufweist und selbstnachstellend ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemässen Langwegverschluss ergibt die viertelkreisförmige Aussparung ein erhöhtes Heranholvermögen. Ausserdem wird der Riegel ständig federnd gegen den Pendelzapfen gedrückt, so dass ein Klappern bzw. Ausschlagen unmöglich gemacht wird. Die Schraubendruckfeder sorgt ständig für ein Nachstellen des Riegels.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Es zeigt jeweils in perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 einen Rungenabschnitt mit Langwegverschluss und eine Bordwandecke mit Pendelzapfen jeweils in geschlossener Stellung,
Fig. 2 Aufbauelemente wie in Fig. 1, jedoch der Verschluss in geöffneter Stellung und die Bordwand in leicht herausgeklapptem Zustand,
Fig. 3 ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in geschlossenem Zustand, mit Ausbrüchen zum Sichtbarmachen der Einzelelemente, und
Fig. 4 ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in geöffnetem Zustand, ebenfalls mit Ausbrüchen zum Sichtbarmachen der Einzelelemente.
Im gewählten Beispiel ist an einer U-förmigen Runge 1 ein Langwegverschluss mit Fangmaul 2 und an einer oberen Ecke der Bordwand 3 ein Pendelzapfen 4 angebracht.
Der Pendelzapfen 4 ist in geschlossenem Zustand des Verschlusses im Fangmaul 2 drehbar gelagert. Ein in einem Riegelgehäuse 5 senkrecht verschiebbarer Riegel 6 ist am oberen Ende durch Anbringen einer Schrägfläche mit einer Anspitzung 7 und einer sich daran anschliessenden etwa viertelkreisförmigen Aussparung 8 versehen. Der Riegel 6 bildet mit dem Fangmaul 2 ein geschlossenes Lager für den Pendelzapfen 4, so dass die Bordwand 3 um dieses Lager pendeln kann.
Der Riegel 6 wird nicht unmittelbar über eine einstückige oder wie dargestellt, eine aus mehreren Teilen bestehende Schubstange 9 durch Verschwenken eines Handhebels 10 zum Öffnen und Schliessen nach unten und oben verschoben, sondern über einen Steuerriegel 11, der in einem Sackloch 12 des Riegel 6 seinerseits verschiebbar untergebracht ist.
Eine zwischen dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 und der Stirnfläche des Steuerriegels 11 eingesetzte Schraubendruckfeder 13 bewirkt das Nachstellen des Riegels 6 und sichert gleichzeitig durch ihren Rückdruck auf den Steuerriegel 11 und damit auf die Schubstange 9 die exzentrisch überzogene d. h. die Übertotpunktlage der unteren Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel 10 bei geschlossenem Verschluss."
Um eine Überlastung der Schraubendruckfeder 13 (Blocks
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druck) zu vermeiden, ist der Steuerriegel 11 an seiner Stirnfläche mit einem Anschlagzapfen 14 versehen, der sich bei Schliessen des Verschlusses an dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 anlegt, so dass ein sicheres Verschliessen gewährleistet ist. Der Anschlagzapfen 14 dient ausserdem einer zusätzlichen Führung der aufgesteckten Schraubendruckfeder 13.
Zur Begrenzung des federnden Ausgleichshubes für die selbsttätige Nachstellbarkeit des Riegels 6 und zu deren kraft-und formschlüssiger Halterung ist im Steuerriegel 11 ein Spannstift, Bolzen oder dergleichen 15 vorhanden, der beidseitig in ersten Langlöchern 16 des Riegels 6 geführt wird.
Der gleiche Spannstift 15 wirkt Verdrehungsbestrebungen des Riegels 6 entgegen, da seine verlängerten Enden beidseitig in zweiten Langlöchern 17 des Riegelgehäuses 5 geführt sind. Die Anlenkstellen der Schubstange 9 am Steuerriegel 11 und am Handhebel 10 erfahren hierdurch eine Entlastung gegen Verdrehung, so dass einerseits ein Ausschlagen der Lagerstellen und andererseits eine selbständige Entsicherung z. B. eines in die Schubstange zu Verstellzwecken eingebrachten Spannschlosses vermieden wird.
Die Länge der zweiten Langlöcher 17 im Riegelgehäuse 5 entspricht etwa der Summe von Riegelhub plus Nachstellhub.
Das Verkanten des Riegels 6 im Riegelgehäuse 5 beim Schliessvorgang, das nicht nur einen erheblich grösseren Kraftbedarf erfordert, sondern auch zu einem erhöhten Verschleiss der Riegelführung im Riegelgehäuse führt, wird vermieden, s indem am unteren Ende des Riegels 6, des Steuerriegels 11 oder an der oberen Anlenkstelle der Schubstange 9 eine Abstützeinrichtung angebracht ist, die sich an der Runge 1 oder einer an dieser angebrachten Gleitfläche abstützt. Im gewählten Beispiel ist ein Stütznocken 18 angebracht.
io Da von den zuständigen Behörden auch bei Verschlüssen, die im verschlossenen Zustand mit Bauelementen in Übertotpunktlage versehen sind (im gewählten Beispiel Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel 10), welche einer Selbstöffnung des Verschlusses entgegenwirken, eine zusätzliche Sicheis rang der Schliesstellung des Verschlusses vorgeschrieben ist, ist eine zwischen der Schubstange 9 und der Runge 1 bzw. zwischen einer an der Runge angebrachten Grundplatte 19 wirksame Klemmfeder 20 vorhanden.
Die Klemmfeder 20 ist U-förmig ausgebildet, befindet sich 20 in Schliesstellung des Handhebels 10 in geschützter Lage unter diesem und sichert nicht nur die Schliesstellung des Verschlusses ab, sondern auch die nach unten weisende Öffnungslage des Handhebels 10, wodurch dessen loses Herumpendeln beim Kippvorgang vermieden wird.
B
4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Langwegverschluss für pendei- und klappbare Bordwände (3) von Kipper-Fahrzeugen und deren Anhängern, welcher Verschluss an einer Runge (1) oder an der Stirnwand des Fahrzeugaufbaus angebracht ist, mit einem Fangmaul (2) zur Aufnahme eines an einer benachbarten oberen Bordwandecke angebrachten Pendelzapfens (4) und einem Riegelgehäuse (5) zur Aufnahme eines linear verschiebbaren Riegels (6), dessen oberes Ende in Schliesstellung des Verschlusses mit dem Fangmaul (2) ein geschlossenes Lager für den Pendelzapfen bildet, wobei die Betätigung des Riegels (6) mittels Kniehebelsystems, bestehend aus einem Handhebel (10) und einer Schubstange (9), erfolgt und das Kniehebelgelenk in Schliesstellung des Verschlusses eine Übertotpunktanlage einnimmtund mittels einer Feder in diese Lage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Schubstange (9) an einem Steuerriegel (11) angelenkt ist, der in einem Sackloch (12) des Riegels (6) linear verschiebbar geführt ist, wobei eine zwischen der Stirnwand des Steuerriegels und dem Boden des Sacklochs im Riegel eingebrachte Schraubendruckfeder (13) in Schliess-stellung des Verschlusses eine etwa viertelkreisförmige Aussparung (8) des Riegels gegen den Pendelzapfen (4) drückt und gleichzeitig den Handhebel (10) in der Übertotpunktanlage seines Kniehebelgelenks fixiert.
2. Langwegverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionshub der zwischen der Stirnfläche des Steuerriegels (11) und dem Boden des Sacklochs (12) im Riegel (6) eingebrachten Schraubendruckfeder (13) durch einen am Steuerriegel angebrachten, beidseitig in ersten Langlöchern (16) des Riegels geführten Spannstift (15) begrenzt ist, wobei die Enden des Spannstiftes gleichzeitig in zweiten Langlöchern (17) des Riegelgehäuses (5) geführt sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Langwegverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Riegels (6) oder des Steuerriegels (11) ein sich an einer Runge (1) abstützender Nocken (18) angebracht ist.
4. Langwegverschluss nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass für eine zusätzliche Absicherung der Schliesstellung eine zwischen der Schubstange (9) und einer Runge (1) wirksame U-förmige Klemmfeder (20) vorhanden ist, die sowohl die Schliesstellung des Verschlusses als auch die Öffnungslage des Handhebels (10) absichert.
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