DE2633479C3 - Stammblatt für ein Diamantkreissägeblatt - Google Patents
Stammblatt für ein DiamantkreissägeblattInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stammblatt für ein Diamantkreissägeblatt mit U-förmigen Durchbrüchen
am Umfang und mit je einer zwischen den Durchbrüchen angeordneten Zunge, die kopfseitig ein mit einem
Diamantsegment bestücktes Aufsatzteil trägt, wobei das Aufsatzteil unterseitig ein Befestigungsfeil und die
Zunge eine Aussparung aufweisen, und das Befestigungsteil zur Halterung in die Aussparung kraft- und
formschlüssig sowie lösbar eingreift
Sägeblätter aus derartigen Stammblättern werden insbesondere für das Aufschneiden von Steinen zu
Tafeln verwendet, wobei die Diamantsegmente einem großen Verschleiß unterliegen und daher des öfteren
erneuert werden müssen. Herkömmlicherweise werden die Diamantsegmente durch Hartlöten an den Zungen
bzw. Zähnen des Stammblattes befestigt Für das Ablösen verbrauchter und das erneute Anbringen neuer
Diamantsegmente müssen daher zumindest die äußeren Teile der Sägeblätter auf mehrere 1000C erwärmt
werden. Dies hat zur Folge, daß die Kreissägeblätter nach dem Aufbringen der Diamantsegmente erneut
gespannt und gerichtet werden müssen, was aber in der Regel nicht durch die die Steine bearbeitenden Betriebe
durchgeführt werden kann, sondern nur bei den über entsprechende Spezialkenntnisse verfügenden Sägeblattherstellern.
Zur Vermeidung dieser zeit- und kostenaufwendigen Neubestückung der Stammblätter mit Diamantsegmenten
ist es bereits bekannt, mit Diamantsegmenten bestückte Aufsatzteile auswechselbar, und zwar mittels
eines Steckverschlusses an den Zungen des Stammblattes anzuordnen. Ein bekannter Vorschlag (DE-OS M
23 14 977) sieht dabei eine Vorrichtung zur Befestigung von Diamantsegmenten an Stammblättern zum Schneiden
von Gesteinen vor, wobei die Vorrichtung zur Befestigung jedes Segmentes aus zwei schwalbenschwanzartig
ausgebildeten, einander hintergreifenden und gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, von
denen ein Teil die Halterung und der andere Teil den Träger des Diamantsegmentes bildet und wobei die
Verschiebbarkeit beider gegeneinander in einer Richtung durch einen Anschlag begrenzt ist Insbesondere ist
bei dieser bekannten Vorrichtung weiterhin vorgesehen, daß sich die aus einer über die gesamte Zungenlänge
erstreckende Nut bestehende Schwalbenschwanzführung und der am Träger angebrachte, als sich über die
Länge des Trägers erstreckender Steg ausgebildete Schwalbenschwanz entgegen der Bewegungsrichtung
des Sägeblattes konisch verjüngt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind Konturenfräsarbeiten für die einander
hintergreifenden und gegeneinander verschiebbaren Teile erforderlich. Weiterhin verlangt die die Schwal- V)
benschwanzführung bildende Nut eine relativ große Stammblattdicke, was neben dem kostenaufwendigen
Konturenfräsen weitere hohe Materialkosten verursacht Insbesondere muß die Materialbeschaffenheit der
Verbindungsteile identisch sein, da andernfalls bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Volumensänderungen eintreten können, die den sicheren Halt der
lediglich ineinandergesteckten Teile infrage stellen würden. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine
Neubestückung der Zungen eines Stammblattes aus- w> schließlich in tangentialer Richtung möglich. Dies
verlangt aber relativ breite, zumindest der Länge der Segmente entsprechende U-förmige Durchbrücke am
Umfang des Stammblattes, so daß Stammblätter mit relativ enger Zungenteilung nicht mit auswechselbaren <>
ι Diamantsegmenten bestückbar sind. Ein weiterer wesentlicher Nachteil eines derart mit Diamantsegmenten
bestückten Stammblattes besteht in der Drehrichtungsabhängigkeit, die beim Aufspannen eines Sägeblattes
unbedingt zu beachten ist, da bei einem falschen Aufspannen die Träger der Diamantsegmente aus ihren
Halterungen gerissen würden. Auch besteht die Gefahr, daß die Träger der Diamantsegmente bei starker
Belastung durch die schwalbenschwanzförmige Nut durchgeschoben werden. Beim Schneiden von Gesteinen
wirken auf den Träger des Diamantsegmentes hohe Zentrifugal- und Tangentialkräfte, die von der Halterung
aufgenommen werden müssen. Für die Aufnahme dieser hohen Kräfte sieht die bekannte Vorrichtung
lediglich ein einander Hintergreifen von Träger und Halterung in radialer Richtung und ein Verkeilen in
tangentialer Richtung vor. Die hierdurch erzielbare Belastbarkeit ist in ihrer Größe Undefiniert
Durch das DT-GM 75 33 569 ist ferner eine Halterung für Schneidelemente von Trennscheiben zum Schneiden
von Natur- und Kunststeinen mit einem Stammblatt, an dem die Schneidelemente auswechselbar befestigt sind,
bekanntgeworden. Hierbei ist jedes Schneidelement unterseitig mit einer unten offenen durchlaufenden Nut
versehen, in die eine durchlaufende Feder eines Steges vom Stammblatt eingreift, wobei sich mindestens zwei
Sicherungsstifte durch Nut und Feder erstrecken. Bei dieser Halterung, die zwar den Vorteil einer radialen
Montierbarkeit besitzt besteht die Gefahr, daß sich die Schneidelemente infolge der beim Schneiden auftretenden
Tangential- und Zentrifugalkräfte lockern. Die Halterung ist zudem nur unzureichend, da auf die
Sichemngsstifte hohe Scherkräfte wirken. Fernerhin ist die Herstellung der Federn am Stammblatt äußerst
schwierig, weil durch die einzelnen am Außenumfang des Stammblattes angeordneten Zungen ein Schneidstahl
nicht kontinuierlich spanabhebend arbeiten kann, sondern gegen jede Zunge schlägt, was nur eine geringe
Zustellung für den Schneidstahl zuläßt Die Herstellung wird weiterhin dadurch erschwert daß äußerst enge
Toleranzen einzuhalten sind. Die Herstellung der Federn setzt ferner eine relativ große Stammblattdicke
oder aber einen separaten nachträglich in aufwendiger Weise am Stammblatt anzulötenden Halter voraus. Das
Anlöten von separaten Haltern macht anschließend ein Spannen und Richten des Sägeblattes erforderlich. Das
Auswechseln der Schneidelemente nach der ersten Bestückung ist schwierig. Denn zur Entfernung der
verbrauchten Schneidelemente ist es erforderlich, die Sicherungsstifte auszuschlagen oder auszubohren. Nach
dem Aufsetzen neuer Schneidelemente ist eine Vernietung mit neuen Sicherungsstiften erforderlich, was nur
durch Fachkräfte durchführbar ist Insgesamt ist die bei dieser bekannten Trennscheibe vorgeschlagene Lösung
zur austauschbaren Befestigung von Schneidelementen äußerst servicefeindlich und besitzt noch den Nachteil,
daß die Federn beim Auswechseln verletzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Stammblatt mit unabhängig von der jeweiligen Zungenteilung auswechselbaren
einteiligen Aufsatzteilen zu schaffen, bei dem das Aufsatzteil mit einer in der Größe definierten
Spannkraft in radialer Richtung mit der Zunge verspannbar ist, eine hochbelastbare und dennoch
relativ einfache und kostengünstige Halterung für das Befestigungsteil vorzusehen und die Montage und
Demontage des Aufsatzteils zu erleichtern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, den Einsatz des Sägeblattes
unabhängig von der Drehrichtung zu gestalten und insbesondere eine Halterung für das Aufsatzteil
vorzusehen, die unabhängig von der Dicke des
Stammblattes ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Zunge mindestens eine radial
ausgerichtete Ausnehmung angeordnet ist, das Aufsatzteil mindestens einen radial ausgerichteten Zapfen
aufweist und die Halterung mit einem Spannteil erfolgt. ■>
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine hohe Belastbarkeit des Aufsatzteils infolge der radial
orientierten, am Aufsatztei! angreifenden Zugkraft des Spannteils erreicht. Hierdurch kann die beim Rotieren
des Sägeblattes auf das Aufsatzteil wirkende Zentrifu- in galkraft kompensiert werden, insbesondere dann, wenn
die Spannkraft des das Befestigungsglied radial belastenden Spannteils erfindungsgemäß in der Größe
einstellbar ist. Damit braucht das Aufsatzteil und damit die Zunge lediglich die beim Schneiden von Gesteinen
anfallenden Tangentialkräfte aufzunehmen. Überraschenderweise werden diese Kräfte trotz der radialen
Ausnehmung in der Zunge, die eine Querschnittsverminderung der Zunge senkrecht zur Drehrichtung des
Sägeblattes bewirkt, nicht nur klar beherrscht, sondern es können nunmehr auch besonders dünne Stammblätter
und damit schmale und preisgünstige Diamantsegmente verwendet werden. Die Erfindung bietet
weiterhin den Vorteil, daß die radiale Zungenausnehmung relativ einfach herzustellen ist, und zwar
unabhängig davon, ob eine solche als Sackloch durch Bohren oder als Schlitz durch Stanzen oder Fräsen
gebildet wird; denn auf jeden Fall ist eine solche Bearbeitung wesentlich kostengünstiger als ein aufwendiges
Konturenfräsen oder als das Drehen einer Feder. 3» Insbesondere liegt bei der Erfindung auch eine
besonders einfache Montage des Aufsatzteiles vor, da dieses lediglich in die radiale Zungenausnehmung
gesteckt und verspannt wird, was ohne ein Ausspannen eines Sägeblattes aus einer Maschine durchgeführt i">
werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Zunge zwei sich bis in das Stammblatt
erstreckende als Sackbohrungen ausgebildete Ausnehmungen auf, in die zwei fest am Aufsatzteil sitzende to
zylindrische Zapfen einsteckbar und mit dem Spannteil festklemmbar sind. Dabei ist weiterhin eine die zwei
Sackbohrungen etwa mittig schneidende axiale Bohrung mit einem darin eingesetzen, radial geschlitzten
Spannteil vorgesehen, das ein konisches Innengewinde t-5 für eine konische Madenschraube besitzt, wobei die
Zapfen in Höhe der axialen Bohrung etwa deren Radius entsprechende, sich gegnüberliegende Aussparungen
aufweisen, in die das Spannteil eingetrieben ist. Zweckmäßigerweise weist das Spannteil zwei gegenübcrliegende
radiale Schlitze auf, von denen einer durchgehend und der andere sich bis zum Gewinde
erstreckend ausgebildet ist so daß das Spannteil ein einstückiges Ganzes bildet Diese erfindungsgemäße
Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders stabile und damit sichere Halterung des Aufsatzteiles an
den Zungen des Stammblattes aus und besitzt darüber hinaus den Vorteil einer besonders einfachen Handhabung.
Nach einer besonders zweckmäßigen Alternativaus- ho
führung ist das Aufsatzteil T-förmig ausgebildet und sitzt mit seinem vertikalen, mit einem Längsschlitz
versehenen Zapfen in einer radialen Ausnehmung der Zunge des Stammblattes, wobei der Längsschlitz eine
axiale, konisch verlaufende Bohrung schneidet, in der *>i
ein als konische Madenschraube zum Spreizen des geschlitzten Zapfens ausgebildeter Stift eingetrieben ist
Diese erfindungsgemäße Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders schnell und einfach durchführ
bare Montier- und Demontierbarkeit des Aufsatzteiles aus, da dieses bei der Montage lediglich auf die Zunge
aufgesteckt und durch Drehen der Madenschraube arretiert wird. Dabei ist die Ausnehmung in der Zunge
des Stammblattes von außen nach innen verbreitert ausgebildet, so daß sich eine Verspannung des
gespreizten Zapfens in der Ausnehmung ergibt.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Aufsatzteil unterseitig eine
senkrecht zur Sägeblattebene ausgerichtete, schwalbenschwanzförmige
Ausnehmung und die Zunge des Stammblattes oberseitig eine hierzu spiegelbildliche
Ausnehmung besitzen. In diese Ausnehmung sind zwei diese miteinander konturengetreu ausfüllende Formstücke
als Zapfen eingesetzt, deren radiale Trennfuge mittig zu einer axial konisch verlaufenden Bohrung
erweitert ist, in die ein als konische Madenschraube ausgebildeter Stift eingetrieben ist. Durch Eintreiben
der Schraube werden die Formstücke auseinandergedrückt und damit gegen die Ränder der Ausnehmungen
gepreßt, womit die Verspannung und Verankerung des Aufsatzteiles an der Zunge des Stammblattes erzieh
wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besitzt das kennzeichnende Merkmal, daß die
Zunge ein axial ausgerichtetes Langloch und eine radial ausgerichtete, mittig angeordnete Bohrung aufweist
wobei die Bohrung im Langloch mündet und einen als Kopfschraube ausgebildeten Stift aufnimmt Die Länge
der gleichzeitig den Zapfen und das Spannteil bildenden Kopfschraube entspricht dabei maximal der Länge des
Langloches, so daß die Schraube in das Langloch eingesetzt und in die radiale Bohrung geschoben und
mit ihrem Gewindeschaft in eine unterseitige Gewindebohrung des Aufsatzteiles eingedreht werden kann. Aul
diese Weise wird das Aufsatzteil durch Eindrehen der Schraube, z. B. mittels eines inbusschlüssels, radial aul
die Zunge gezogen. Dabei ist es für die Schraubenführung zweckmäßig, daß erfindungsgemäß zwischen dem
Schraubenkopf und der benachbarten Langlochwand ein halbkreisförmiger, mit radialer Bohrung versehener
Stützkörper angeordnet ist
Die Erfindung läßt sich besonders zweckmäßig auch dadurch verwirklichen, daß das Aufsatzteil T-förmig
ausgebildet ist und am unteren Endbereich seines radial ausgerichteten Zapfens zumindest eine parallel zur
Stammblattebene ausgerichtete, nach unten verschlossene Nut besitzt, in die ein als Keilkörper ausgebildeter
Stift eingetrieben ist, wobei die Zunge des Stammblattes eine den Zapfen des Aufsatzteils entsprechende
randoffene axiale Ausnehmung besitzt die sich fußseitig erweitert Auch diese erfindungsgemäße Maßnahme
stellt eine radiale Anpressung des Aufsatzteiles an die Zunge des Stammblattes zuverlässig sicher. Erfindungsgemäß
ist es dabei besonders zweckmäßig, daß der Keilkörper jeweils Teil einer kreisrunden Scheibe ist
und durch eine kulissenförmige Ausnehmung im Stammblatt ist der Scheibe entsprechend kreisrund
Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß die ir
dem Zapfen des Aufsatzteils vorgesehenen außenseitigen Nuten jeweils eine gekrümmte Bodenfläche mil
einem dem bogenförmig gekrümmten, gabelförmiger! Keilkörper entsprechenden Radius besitzen. Zum
Drehen des Scheibenkörpers besitzt dieser vorzugsweise eine zentrische Sechskantöffnung zum Einstecker
eines Drehwerkzeuges.
Erfindungsgemäß kann weiterhin auf den Beruh-
rungsflächen der Zunge des Stammblattes und des Aufsatzteiles eine Rastung in Form einer ineinandergreifenden
Hirth-Verzahnung vorgesehen sein. Vorzugsweise verlaufen die Zähne der Hirth-Verzahnung
dabei, insbesondere wenn das Aufsatzteil hohen Tangentialbelastungen ausgesetzt ist, senkrecht zur
Sägeblattebene.
Sowohl Quer- als auch Tangentialkräfte können besonders günstig aufgefangen werden, wenn nach
einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung die Zunge des Stammblattes zwei radiale Sackbohrungen
mit darin eingesteckten Stiften besitzt, deren die Zunge überragenden Endbereiche in unterseitige
Sackbohrungen des Aufsatzteils eingreifen.
Bevorzugte Ausführur.gsbeispiele sind auf der Zeichnung
anhand der Fig. 1—7 dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung. Dabei weist die Zunge 2 des Stammblattes 1
zwei sich bis in das Stammblatt 1 erstreckende Sacklöcher 3 auf, in die zwei fest am Aufsatzteil 4
sitzende Zapfen 5 eingesteckt und verankert sind. Zur Verankerung dient ein Spannteil 6, das in einer axialen
Bohrung 7 des Stammblattes 1 sitzt, wobei die Bohrung so bemessen ist, daß sie die Längsmittenachse der
Sacklöcher 3 tangiert. Die Zapfen 5 besitzen in Höhe der Bohrung 7 sich gegenüberliegende Aussparungen 8,
deren Radius größer ist als der Radius der Bohrung 7. Das Spannteil 6 besitzt eine ringförmige Ausbildung mit
einem konischen Innengewinde, in welches eine konische Madenschraube 9 eingetrieben ist. Die
Spannwirkung resultiert dabei aus einem oberen durchgehenden Radialschlitz 10 und einem diesen
gegenüberliegenden Radialschlitz U, der sich bis zum Innengewinde erstreckt mit dem Vorteil, daß die
Einstückigkeit des Spannteils 6 erhalten bleibt und die Handhabung erleichtert ist. Nach dem Festziehen der
Madenschraube 9 liegt eine radiale Verspannung des Aufsatzteils am Stammblatt 1 bzw. an der Zunge 2 vor.
F i g. 2, 3 und 4 zeigen einen Stammblattausschnitt 1 mit einer Zunge 2 und darauf angeordnetem, ein
Diamantsegment 12 tragenden Aufsatzteil 4. Das Aufsatzteil 4 besitzt eine T-förmige Ausbildung, wobei
der radial ausgerichtete Zapfen 13 einen Längsschlitz 14 aufweist, der etwa mittig zu einer konischen Gewindebohrung
ausgearbeitet ist, in der eine konische Madenschraube 15 eingetrieben ist Die Madenschraube
15 kann eine sechskantförmige Ausnehmung zum Einstecken eines Drehwerkzeuges besitzen. Die Zunge
2 besitzt eine axiale randoffene Ausnehmung 16 zur so Aufnahme des Zapfens 13, die sich vorzugsweise zum
Boden hin konisch erweitert Nach dem Einstecken des Aufsatzteils 4 mit dem Zapfen 13 in die Ausnehmung 16
kann durch Drehen der Madenschraube 15 in einfacher Weise eine Spreizung des geschlitzten Zapfens 13 und
damit eine Anpressung an die Ausnehmungswände bewirkt werden. Dabei können Querkräfte und damit
eine Verdrehung des Aufsatzteils gemäß F i g. 6 durch eine Hirth-Verzahnung 17 an den einander benachbarten
Seiten der Zunge 2 und Aufsatzteil 4 verhindert werden. Die Hirth-Verzahnung besitzt dabei parallel zur
Stammblattebene verlaufende Zähne 18. Gemäß F i g. 7 kann alternativ auch eine Arretierung durch Stifte 19
bewirkt werden, die einendig in radiale Sackbohrungen
20 der Zunge 2 und anderendig in Sackbohmngen 21 des Aufsatzteils 4 eingreifen.
Fig.5 zeigt einen Ausschnitt eines Stammblattes 1
mit einer Zunge 2 mit einem auf dieser aufgesetzten Aufsatzteil 4, das ein aufgelötetes Diamantsegment 12
trägt. Zur Halterung des Aufsatzteils 4 besitzt dieses unterseitig eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung
22 und die Zunge 2 eine hierzu spiegelbildliche Ausnehmung 23. Diese Ausnehmungen 22, 23 werden
konturengetreu durch den Zapfen, der aus zwei prismatischen, mittig geteilten Formkörpern 24 gebildet
wird, ausgefüllt. Der zwischen den Körpern 24 verbleibende Radialschlitz ist mittig zu einer konischen
Gewindebohrung ausgearbeitet, in der eine konische Madenschraube 15 eingetrieben ist Zur Montage wird
das Aufsatzteil 4 auf die Zunge 2 gesetzt wobei zur Halterung eine Hirth-Verzahnung nach Fig.3 oder
radiale Stifte nach F i g. 4 vorgesehen sein können. Dann werden die Formkörper 24 in die Ausnehmungen 22,23
geschoben und lediglich durch Drehen der konischen Madenschraube 15 gegen die Ränder der Ausnehmungen
gepreßt womit das Aufsatzteil 4 zuverlässig fest mit der Zunge 2 des Stammblattes verspannt ist
F i g. 6 zeigt wiederum den Ausschnitt eines Stammblattes 1 mit Zunge 2 und von dieser getragenem
Aufsatzteil 4. Als Zapfen des Aufsatzteils 4 dient hier eine radial angeordnete Kopfschraube 29, zu deren
Anordnung im Stammblatt 1 ein axiales Langloch 30 eingearbeitet ist, das sich bis in die Zunge 2 erstreckt.
Eine radiale mittige Bohrung 31 der Zunge 2 mündet im Langloch 30, durch die der Schraubenschaft von unten
nach oben greift um mit seinem endseitigen Gewinde in eine Gewindesackbohrung 32 des Aufsatzteils 4
einzugreifen. Die Länge der Kopfschraube ist so bemessen, daß sie ohne Schwierigkeit von der Seite her
in das Langloch gesteckt und nach oben durch die Bohrung 31 geschoben werden kann. Der Kopf der
Schraube 29 besitzt zweckmäßigerweise einen Innensechskant für einen Inbusschlüssel. Um eine gute
Auflagefläche für den Schraubenkopf zu schaffen, ist ein halbkreisförmiger, mit radialer Bohrung versehener
Formkörper 33 auf dem Schraubenschaft angeordnet, der die obere Rundung des Langloches 30 ausfüllt Wie
insbesondere noch aus Fig.9 ersichtlich, sind die
Berührungsflächen der Zunge 2 und des Aufsatzteils 4 mit einer ineinandergreifenden Hirth-Querverzahnung
34 versehen.
F i g. 7 und 7a zeigen die Befestigung eines T-förmig ausgebildeten, mit einem Diamantsegment 12 bestückten
Aufsatzteil 4 an der Zunge 2 eines Stammblattes 1 mittels eines in Nuten 35 des radial ausgerüsteten
Zapfens 36 eingreifenden Spannteils in Form eines gabelförmigen, gekrümmten Keilkörpers 37. Der
Keilkörper ist dabei Teil einer kreisrunden Scheibe 38 und durch eine kulissenförmige Ausnehmung 39 in der
Scheibe gebildet Die Gabelarme 40 des Keilkörpers 37 sind durch eine mittige Nut im Keilkörper 37 gebildet, so
daß sie den zwischen den Nuten 35 des Zapfens 36 verbleibende Verbindungssteg 45 zwischen sich aufnehmen
können, wie dies durch den Vertikalteilschnitt nach Fig.7a verdeutlicht ist Die Scheibe 38 sitzt in einer
kreisrunden axialen Ausnehmung 41 des Stammblattes 1, die sich an eine den Zapfen 36 des Aufsatzteils 4
aufnehmende Ausnehmung 42 der Zunge 2 anschließt Zwecks Anpassung der Nuten 35 an die gekrümmten
Gabelarme 40 des Keilkörpers 37 sind deren Böden 44 gewölbt bzw. erhaben abgerundet Die Scheibe 38
besitzt einen zentrischen Innensechskant 43 zum Einstecken eines Drehwerkzeuges. Durch Drehen der
Scheibe 38 dringen die Gabelarme 40 in die Nuten 35 des Zapfens 36 ein und ziehen aufgrund ihrer
keilförmigen Ausbildung das Aufsatzteil 4 fest auf die
Zunge 2. Durch diesen Anzug wird gleichzeitig eine Selbsthemmung der Scheibe 38 erzielt. Auf den
Berührungsflächen der Zunge 2 und des Aufsatzteiles 4 kann jeweils eine Rastung in Form einer Hirth-Verzahnung
oder in Form von radialen Stiften vorgesehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Stammblatt für ein Diamantkreissägeblatt mit U-förmigen Durchbrächen am Umfang und mit je
einer zwischen den Durchbrüchen angeordneten Zunge, die kopfseitig ein mit einem Diamantsegment
bestücktes Aufsatzteil trägt, wobei das Aufsatzteil unterseitig ein Befestigungsteil und die Zunge eine
Aussparung aufweisen, und das Befestigungsteil zur Halterung in die Aussparung kraft- und formschlüssig sowie lösbar eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zunge (2) mindestens eine
radial ausgerichtete Ausnehmung angeordnet ist, das Aufsatzteil (4) mindestens einen radial ausgerichteten Zapfen aufweist und die Halterung mit
einem Spannteil erfolgt
2. Stammblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (2) zvei sich bis in das
Stammblatt (1) erstreckende als Sackbohrungen (3) ausgebildete Ausnehmungen aufweist, in die zwei
fest am Aufsatzteil (4) sitzende zylindrische Zapfen (5) einsteckbar und mit dem Spannteil festklemmbar
sind.
3. Stammblatt nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine die zwei Sackbohrungen (3) etwa mittig
schneidende axiale Bohrung (7) mit einem darin eingesetzten, radial geschlitzten ringförmigen
Spannteil (6), das ein konisches Innengewinde für eine konische Madenschraube (9) besitzt, wobei die
Zapfen (5) in Höhe der axialen Bohrung (7) sich gegenüberliegende Aussparungen (8) aufweisen, in
die das Spannteil (6) eingetrieben ist.
4. Stammblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannteil (6) zwei gegenüberliegende radiale Schlitze (10, 11) aufweist, von denen
einer durchgehend und der andere sich bis zum Gewinde erstreckend ausgebildet ist
5. Stammblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzteil (4) T-förmig ausgebildet ist und mit seinem radial ausgerichteten, mit
einem Längsschlitz (14) versehenen Zapfen (13) in einer radialen Ausnehmung (16) der Zunge (2) des
Stammblattes (1) sitzt, wobei der Längsschlitz (14) eine axiale, konisch verlaufende Bohrung schneidet,
in der ein als konische Madenschraube (15) zum Spreizen des geschlitzten Zapfens (13) ausgebildetes
Spannteil (6) eingetrieben ist.
6. Stammblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) in der Zunge (2)
des Stammblattes (1) sich von außen nach innen verbreiternd ausgebildet ist.
7. Stammblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzteil (4) unterseitig eine
senkrecht zur Sägeblattebene ausgerichtete, schwalbenschwanzförmige Ausnehmung (22) und die
Zunge (2) des Stammblattes (1) oberseitig eine hierzu spiegelbildliche Ausnehmung (23) besitzt und
daß in die Ausnehmungen (22, 23) zwei miteinander sie konturengetreu ausfüllende Formstücke als
Zapfen (24) eingesetzt sind, deren radiale Trennfuge «> mittig zu einer axial konisch verlaufenden Bohrung
erweitert ist, in die ein als konische Madenschraube (15) ausgebildetes Spannteil eingetrieben ist.
8. Stammblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (2) ein axial ausgerichtetes tr.
Langloch (30) und eine radial ausgerichtete, mittig angeordnete Bohrung (31) aufweist, wobei die
Bohrung (31) im Langloch (30) mündet und einen als
Kopfschraube (29) ausgebildeten Zapfen aufnimmt,
dessen Länge maximal der Länge des Langlochs (30) entspricht und dessen Gewindeschaft in eine
unterseitige Gewindebohrung (32) des Aufsatzteiles (4) eingedreht isL
9. Stammblatt nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubenkopf
der Kopf schraube (19) und dem benachbarten Langlochrand ein halbkreisförmiger, mit radialer
Bohrung versehener Stützkörper (33) angeordnet ist
10. Stammblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzteil (4) T-förmig
ausgebildet ist und am unteren Endbereich seines radial ausgerichteten Zapfens (36) zumindest eine
parallel zur Stammblattebene ausgerichtete, nach unten verschlossene Nut (35) besitzt, in die ein als
Keilkörper (37) ausgebildetes Spannteil eingetrieben ist, wobei die Zunge (2) des Stammblattes (1) eine
den Zapfen (36) des Aufsatzteiles (4) entsprechende axiale Ausnehmung (42) besitzt die sich fußseitig
erweitert
11. Stammblatt nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilkörper (37) gabelförmig und Teil einer kreisrunden Scheibe (38) ist und
durch eine kulissenförmige Ausnehmung (39) der Scheibe (38) und eine mittlere Trennut gebildet und
bogenförmig gestaltet ist und daß die erweiterte Ausnehmung (41) im Stammblatt (1) der Scheibe (38)
entsprechend kreisrund ist
12. Stammblatt nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet daß die in dem Zapfen (36) des Aufsatzteils (4) vorgesehenen Nuten (35) eine
gekrümmte Bodenfläche (44) besitzen, die dem Radius des gabelförmigen Keilkörpers (37) entspricht
13. Stammblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß
der Scheibenkörper (38) eine zentrische Sechskantöffnung (43) zum Einstecken eines Drehwerkzeuges
aufweist
14. Stammblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Auflageflächen der Zunge (2) des Stammblattes (1) und des Aufsatzteiles (4) eine Rastung in Form
einer ineinandergreifenden Hirth-Verzahnung (17, 34) angeordnet ist
15. Stammblatt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Hirth-Verzahnung (17) parallel zur Sägeblattebene verlaufen.
16. Stammblatt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Hirth-Verzahnung (34) senkrecht zur Sägeblattebene ausgerichtet
sind.
17. Stammblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (2) des Stammblattes (1) zwei radiale Sackbohrungen (20) mit darin eingesteckten Stiften
(19) besitzt, deren die Zunge (2) überragenden Endbereiche in unterseitige Sackbohrungen (21) des
Aufsatzteils (4) eingreifen.
Priority Applications (3)
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DE19762633479 DE2633479C3 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Stammblatt für ein Diamantkreissägeblatt |
FR7722041A FR2359673A1 (fr) | 1976-07-26 | 1977-07-19 | Feuille de base pour une lame de scie circulaire garnie de diamants |
BE179590A BE857103A (fr) | 1976-07-26 | 1977-07-25 | Feuille de base pour une lame de scie circulaire garnie de diamants |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762633479 DE2633479C3 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Stammblatt für ein Diamantkreissägeblatt |
Publications (3)
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DE2633479A1 DE2633479A1 (de) | 1978-02-02 |
DE2633479B2 DE2633479B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2633479C3 true DE2633479C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5983935
Family Applications (1)
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Cited By (1)
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DE9105709U1 (de) * | 1991-05-08 | 1991-08-22 | Ernst Winter & Sohn (Gmbh & Co), 2000 Hamburg | Halterung für Schneidsegmente einer Kreissäge |
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FR2860739B1 (fr) * | 2003-10-09 | 2006-03-03 | Renault Sa | Outil d'usinage comportant un support amovible fixe sur un disque |
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AT313097B (de) * | 1972-05-15 | 1974-01-25 | Swarovski Tyrolit Schleif | Schleifscheibe, insbesondere Trennschleifscheibe |
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DE2506742A1 (de) * | 1975-02-18 | 1976-08-26 | Guenther Georg Henschel | Werkzeug zur material- insbesondere steinbearbeitung |
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1977
- 1977-07-19 FR FR7722041A patent/FR2359673A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-07-25 BE BE179590A patent/BE857103A/xx unknown
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DE19541865A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | Mummenhoff Heinrich Gmbh & Co | Halterungseinrichtung zur lösbaren Halterung von Schneidelementen an Kreissägeblättern oder Trennschleifscheiben |
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BE857103A (fr) | 1977-11-14 |
FR2359673A1 (fr) | 1978-02-24 |
DE2633479A1 (de) | 1978-02-02 |
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