DE2629103A1 - Staerke-silicat-klebstoffzusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Staerke-silicat-klebstoffzusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
PHILADELPHIA QUARTZ COMPANY 23. Juni 1976
DA-12 154
Stärke-Silicat-Klebstoffzusammensetzungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Stärke-Silicat-Klebstoffzusammensetzungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Klebstoffe der genannten Art werden insbesondere zur Herstellung von Wellpappeschachteln verwendet.
Seit Jahren sind Klebstoffe sowohl auf Stärkegrundlage als auch auf Silicatgrundlage bekannt. Beide Klebstoffarten wurden
getrennt voneinander eingesetzt.
Ein Silicat-Ton-Stärke-Klebstoff ist aus der US-PS 2 669 282
bekannt. Dieser Klebstoff ist im Temperaturbereich von 55 bis 90 0C beständig. Er besteht aus 3 bis 30 % Rohstärke, 4 bis
30 % Ton oder Diatomeenerde und aus mindestens 65 % Natriumsilicat. In der US-PS 2 772 996 ist ein boratmodifizierter
Silicat-Ton-Stärke-Klebstoff beschrieben, der bei 55 bis 80 0C
gebildet wird und 1,5 bis 10 % Stärke, 1 bis 25 % Ton, 0,2 bis 5 % Alkalimetallborat und mindestens 50 % Natriumsilicat
enthält.
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In diesen bekannten Klebstoffsystemen ist die Stärke zur Staubbindung und zur Verleihung von Trenneigenschaften
beigemischt. Die Klebstoffe sind im wesentlichen Silicatklebstoffe.
Als Streichmasse für Papier ist aus der US-PS 1 080 143 eine Stärke-Ton-Zusammensetzung bekannt, die bis zu 5 % Silicat
zur Viskositätseinstellung der Masse enthält.
Weiterhin ist aus der US-PS 2 024 123 ein Verfahren zur Herstellung
einer Papierstreichmasse bekannt, nach dem Natriumsilicat einer Stärke zugesetzt wird, die mild dextriniert und
durch eine Säurebehandlung verestert worden ist. Beim Aufstreichen der Masse auf eine Papieroberfläche reagiert
das Silicat mit der Säure der Zusammensetzung und der sauren Papieroberfläche unter Bildung von Kieselsäure.
Der Stand der Technik offenbart keine Stärke-Silicat-Zusammensetzungen,
die als Klebstoff einsetzbar wären.
Die Vernachlässigung der Stärke-Silicat-Zusammensetzungen hat verschiedene Gründe. So haben sich Klebstoffe auf Stärkebasis
in der Vergangenheit als durchaus brauchbare Zusammensetzungen erwiesen, die nur geringe Probleme aufwerfen,
wenn sie einmal eingeführt waren. Auch war Stärke bislang ein relativ billiger Rohstoff. Aus der Fachwelt ist jedoch
bekannt,dass Stärkekleber in Gegenwart von Silicaten während ihrer Herstellung bereits vollständig gelieren, bevor ihre
Herstellung beendet ist oder diese Klebstoffe aufgetragen und angewendet werden können (Werner und Roselius, "Corrugated
Fiber Bos Manufacturer's Handbook, S.S. Corrugated Paper Machinery Co., Brooklyn, N.Y. 24). Diese Lehrmeinung
hat dazu geführt, dass jeglicher Silicatzusatz zu Stärkeklebern bislang vermieden worden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte und technisch leicht zu handhabende Klebstoffzusammensetzung
zu schaffen, die insbesondere für die Herstellung von Wellpappeschachteln verwendet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Klebstoff vorgeschlagen, der die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Zusammengefasst schafft die Erfindung also Klebstoffzusammensetzungen,
die insbesondere zum Verkleben von Pappe und Papier dienen und aufgrund ihrer Beschaffenheit speziell zur Herstellung
von Wellpappe und Wellpappebehältern sowie Wellpapier und Wellpapierbehältern und Verpackungselementen
aus Wellpappe, Wellkarton und Wellpapier geeignet ist. Die Klebstoffe der Erfindung enthalten Stärke und Alkalimetallsilicate
als Hauptkomponenten.
Stärke und Silicate enthaltende Klebstoffzusammensetzungen können im Rahmen der Erfindung überraschenderweise auf
Feststoffbasis mit 8 bis 40 % Alkalimetallsilicat und 60 bis 92 % Stärke hergestellt werden. Klebstoffe dieser
Grundzusammensetzung sind vorzüglich geeignet zur Herstellung von Wellpapier und Wellpappe, wie sie insbesondere
zur Herstellung von Schachteln, Einlagen und anderen Elementen zu Verpackungszwecken verwendet werden. Die Klebstoffe
können in der Weise hergestellt werden, dass Silicatlösungen zum vorbereiteten Stärkekleister zugesetzt werden. Alternativ
können die verschiedenen Bestandteile der Klebstoffzusammensetzung getrennt voneinander in Wasser eingerührt,
gelöst oder aufgeschlämmt werden, wobei dann anschliessend
diese Lösungen und Aufschlämmungen unter Bildung des Klebstoffs miteinander vereinigt werden. Auch können die einzelnen
Komponenten nacheinander in einen einzigen Wasser enthaltenden Behälter eingerührt, gelöst oder aufgeschlämmt
werden.
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Vorzugsweise wird der Klebstoff der Erfindung durch Herstellen
eines Trockensubstanzgemisches der Bestandteile hergestellt, das dann in Wasser dispergiert und verarbeitet
wird.
Überraschend ist die unerwartet vorzügliche Verträglichkeit
zwischen Stärke und den Silicaten. Völlig überraschend ist, dass in den vorstehend angegebenen Mengenverhältnissen
Stärke-Silicat-Klebstoffe erhalten werden, die ausgezeichnet verarbeitbar sind. Die Klebstoffe der Erfindung weisen
zahlreiche Vorteile sowohl gegenüber den Silicatklebstoffen als auch gegenüber den Stärkekleistern auf. So ist beispielsweise
die Herstellung der Zusammensetzungen durchaus einfacher als die Herstellung gebräuchlicher Stärkekleister. Während
die gebräuchlichen Stärkekleister bei der Herstellung erwärmt werden müssen, ist dies beim Klebstoff der Erfindung nicht
erforderlich. Im Gegensatz führt eine Erwärmung der Stärke-Silicat-Klebstoffe
der Erfindung auf die für die Herstellung von Stärkekleistern übliche Temperatur von über etwa 70 0C
zu weniger brauchbaren Produkten. Eines der wesentlichen Merkmale des neuen Klebstoffs und seiner Technologie ist
das Erfordernis niedrigerer Erwärmungstemperaturen, was zu wesentlichen Energieeinsparungen führt. Weiterhin kann der
Klebstoff der Erfindung mit wesentlich höherem Feststoffgehalt als der gebräuchliche Stärkekleister hergestellt werden.
Dies ermöglicht flexiblere Einsatzbedingungen für die Klebstoffe. Ausserdem kann beim Klebstoff der Erfindung der Boraxgehalt
zumindest wesentlich gesenkt werden. Mitunter kann ein Boraxzusatz sogar vollständig unterbleiben. Dagegen ist bei der
Herstellung von Klebstoffen auf Stärkebasis der Zusatz von Borax unerlässlich, um die Geleigenschaften des Stärkekleisters
ausreichend auszuprägen. Die Verbundfestigkeit der mit dem Klebstoff der Erfindung hergestellten Verbindungen
ist derjenigen zumindest vergleichbar, die mit Stärkekleistern
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erzielt wird. Häufig sind die mit dem Klebstoff der Erfindung erzielten Verbundfestigkeiten denen der mit Stärkekleister
hergestell-ten Verbindungen sogar überlegen. Überlegene
Verbundfestigkeiten werden insbesondere dann erhalten, wenn der Verbund längere Zeit in sehr feuchter Umgebung aufbewahrt
und anschliessend wieder getrocknet wird. Der Verbund bleibt
praktisch unverändert fest. Werden dagegen unter Verwendung von Stärkekleister hergestellte Klebverbindungen in gleicher
Weise behandelt, so lösen sich diese nach dem Wiedertrocknen entweder spontan oder leicht. Gegenüber den Silicatklebern
weisen die Klebstoffe der Erfindung den wesentlichen verfahrenstechnischen Vorteil auf, dass sie nicht an
Metallteilen haften und an diesen zum Aufbau von Verkrustungen neigen. Ausserdem härten die Klebstoffe der Erfindung wesentlich
rascher als die Silicatkleber aus.
Als Stärkekomponente können für den Klebstoff der Erfindung alle Arten im Handel erhältlicher Rohstärken verwendet werden.
Erforderlich ist lediglich, dass diese Stärken nicht allzu grosse Anteile an Proteinen erhalten. Vorzugsweise enthält
die verwendete Stärke weniger als etwa 20 % Protein. Besonders geeignet sind Stärken, die durch Wasseraufnahme bei Temperaturen
zwischen 55 und 80 0C quellen, bevor sie in Lösung gehen.
Bevorzugt werden folgende Stärken eingesetzt: Getreidestärke, insbesondere Maisstärke und Reisstärke, Kartoffelstärke,
Sago, Tapiokastärke (Maniokstärke), Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke und die sogenannten Moosstärken. Ausserdem
können mit Vorteil chemisch modifizierte Stärken eingesetzt werden, vorzugsweise veresterte Stärken und solche
Stärken, die Äthergruppen enthalten. Geeignet sind ausserdem Natriumpalconat, das Natriumsalz der aus Rotholzborke extrahierten
Palconsäure, sowie Stärkederivate, wie insbesondere Methylzellulose.
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Für den Klebstoff der Erfindung bzw. für das Verfahren seiner Herstellung kann die Stärke in allen ihren physikalischen
Erscheinungsformen eingesetzt werden. Vorzugsweise wird sie zur Herstellung der Klebstoffe perlich, pulvrig oder
granuliert eingesetzt.
Die Silicate können sowohl gelöst als auch effektiv trocken eingesetzt werden. Unter "effektiv trocken" werden dabei
Silikate verstanden, die noch geringe Hydratwassermengen enthalten. Auch können wasserfreie Silikate eingesetzt werden.
Vorzugsweise enthalten die für den Klebstoff der Erfindung verwendeten Silikate im Molverhältnis 1,5 bis 4,0 Teile
SiO2 je Teil M3O, wobei M Natrium oder Kalium bedeuten.
Im folgenden sind vorzugsweise verwendete Alkalimetallsilikatlösungen zusammengestellt:
Verhältnis Si02/M20
Silidate | Gew.-Verh. |
B-W Natriumsilicat | 1,6 |
RU " | 2,4 |
K | 2,9 |
N | 3,2 |
S 35 | 3,8 |
KASIL § 6 Kaliumsilicat |
2,1 |
KASIL § 1 |
2,5 |
Molverh.
1,65 2,47 2,97 3,30 3,92
3,29 3,92
Weiterhin werden vorzugsweise folgende granulierte Silicate für den Klebstoff der Erfindung verwendet.
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Verhältnis Si02/M20
Silicate | Gew.-Verh. | Molverh. | Wassergehalt (%) |
SS Natriumsilicat- pulver |
2,0 | 2,06 | 0,0 |
GD Natriumsilicat- pulver |
2,0 | 2,06 | 18,5 |
BRITESIL C 20 Natriumsilicat |
2,0 | 2,06 | 18,5 |
BRITESIL C 24 Natriumsilicat |
2,4 | 2,47 | 18,5 |
BRITESIL H 24 Natriumsilicat |
2,4 | 2,47 | 18,5 |
G Natriumsilicat | 3,2 | 3,29 | 18,5 |
SS-C Natriumsili- catpulver |
3,2 | 3,29 | 0,0 |
Weiterhin können die in der US-PS 3 840 359 beschriebenen vier bis 25 % Wasser enthaltenden hydratisierten Silicatglasschuppen
verwendet werden. Auch kann zur Herstellung der Klebstoffzusammensetzungen der Erfindung Natriummetasilicat
verwendet werden. Wasserfreie oder hydratisierte Metasilicate können ganz allgemein so lange zur Herstellung des Klebstoffs
■verwendet werden, wie das mit den hydratisierten Substanzen verbundene Wasser das Klebstoffsystem selbst nicht oder
zumindest nicht in störender Weise verdünnt. Im folgenden sind verschiedene Natriummetasilicate aufgeführt, die zur
Herstellung des Klebstoffs vorzugsweise verwendet werden.
Verhältnis Si02/M20
Silicate | Gew.-Verh. | Molverh. | Wassergehalt ( |
METSO 200 Natrium silicat |
0,50 | 0,51 | 0,5 |
METSO wasserfreies Natriumsilicat |
0,93 | 0,95' | 0,5 |
METSO BEADS 2048 Natriumsilicat |
0,93 | 0,95 | 0,5 |
METSO Granular Natriumsilicat |
0,98 | 1,01 | 41,7 |
METSO PENTABEAD 20 Natriumsilicat |
0,98 | 1,01 | 42,3 |
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Vorzugsweise werden die Stärke-Silicat-Klebstoffe durch Vereinigen
eines gelierten TrägeranteiIs mit einer Aufschlämmung
der übrigen Bestandteile hergestellt. Der gelierte Trägeranteil ist dabei etwas weniger konzentriert als der fertiggestellte
Klebstoff, da er einerseits vorzugsweise nur etwa 10 bis 20 % der Feststoffe des Klebstoffs enthält, aber bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung einen Anteil von vorzugsweise 15 bis 30 % ausmacht. Dieser gelierte Trägeranteil wird durch Herstellen
einer wässrigen alkalischen Lösung, Erwärmen dieser Lösung, Zusetzen von Stärke und Silicat unter Mischen und Halten
des Gemisches bei 50 bis 65° hergestellt. Die Verweilzeit des Gemisches bei 50 bis 65 0C wird so lange gewählt, bis
ein glattes cremiges gleichmässiges Gel erhalten wird. Daneben wird eine Aufschlämmung der restlichen Stärke und
der restlichen Silicate und erforderlichenfalls des zuzusetzenden Borax durch Mischen der Bestandteile bei Raumtemperatur
in Wasser hergestellt. Die Aufschlämmung kann auch im Temperaturbereich zwischen 24 und 45 0C hergestellt
werden. Die so erhaltene Aufschlämmung wird anschliessend langsam in den gelierten Träger unter guter Durchmischung
und Herstellung des fertigen Klebstoffes eingetragen.
Die zur Herstellung der wässrigen alkalischen Lösung verwendete
alkalische Substanz kann ein Alkalimetallhydroxid, vorzugsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, oder ein
stark alkalisches Silicat, vorzugsweise Natriummetasilicat, oder ein sogenanntes Subsilicat, wie vorzugsweise ein Orthosilicat
oder ein Sesquisilicat, sein. Die alkalische Substanz reagiert mit der Stärke unter Bildung des Trägergels. Das
Silicat, solange es sich nicht um ein Metasilicat handelt, das im Trägerteil und im Aufschlämmungsteil verwendet wird,
kann als Lösung oder als Trockenprodukt eingesetzt werden. Das Gewichtsverhältnis der Stärke zum Silicat auf Feststoffbasis
kann sowohl im Trägerteil als auch im Aufschlämmungsteil etwa 1,5 bis 12 Teile Stärke je Teil Silicat
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betragen. Vorzugsweise wird dieses Verhältnis auf etwa 2,5 bis 7 Teile Stärke je Teil Silicat eingestellt. In beiden
Komponenten des Klebstoffs (dem Gel und der Aufschlämmung) wird dieses Verhältnis vorzugsweise gleich eingestellt.
Der Gehalt an Klebstoffestsubstanz kann im Klebstoff der
Erfindung im Bereich von 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen. Der Silicatanteil
beträgt 9 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Festsubstanz. Vorzugsweise liegt der Anteil der Silicate bei 10 bis 30
Gew.-%,bezogen auf die Klebstoffestsubstanz. Als "Klebstofffestsubstanz"
werden dabei die feste Stärke und das feste Silicat bezeichnet. Andere Zuschlagsubstanzen, wie beispielsweise
Borax, sind in den Begriff "Klebstoffestsubstanz" nicht mit eingeschlossen. Der Klebstoff besteht vorzugsweise
aus 12 bis 23 % Stärke, 1,5 bis 12 % Silicat, 0,5 bis 2,5 % einer alkalischen Substanz, vorzugsweise Natriumhydroxid
oder Natriummetasilicat, 0 bis 2 % Borax, Rest (70 bis 85 %)
Wasser. Der pH kann zwischen 11,0 und 11,9 liegen. Die Geltemperatur liegt zwischen 65 und 75 0C.
Im einzelnen wird der Klebstoff wie folgt hergestellt: Wasser, etwa 14 bis 34 %, wird in einen Behälter gegeben und gerührt.
Anschliessend werden 0,5 bis 2,5 % der alkalischen Substanz im Wasser gelöst. Als alkalische Substanz werden NaOH, KOH
oder Natriummetasilicat verwendet. Die Lösung wird auf 50 bis 65 0C erwärmt. Der erwärmten Lösung werden Stärke und Silicat
im Gewichtsverhältnis von 1,5 bis 12 Teilen Stärke je Teil Silicat zugesetzt (1,5 bis 6 % aller Festsubstanz). Bis
zur Bildung eines glatten cremigen Gels wird erwärmt und
gerührt. Weiterhin wird eine Aufschlämmung von Stärke und Silicat (13,5 bis 24 % Feststoffe mit einem Stärke-Silicat-Gewichtsverhältnis
von 1,5 bis 12 Teilen Stärke je Teil Silicat) und Borax (0 bis 2 %) in Wasser (42 bis 68 %) hergestellt.
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Die Aufschlämmung kann bei Raumtemperatur oder bei 25 bis 45 0C
hergestellt werden. Diese Aufschlämmung wird dann in die zuvor hergestellte Trägercharge eingetragen und so lange
untergemischt, bis eine gleichmässige quasihomogene Masse erhalten wird.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Klebstoffzusammensetzung
geht ebenfalls von einer Bildung des Trägeranteils in der zuvor beschriebenen Weise aus. Anschliessend wird das
zusätzliche Wasser, das zur Herstellung der Aufschlämmung eingesetzt würde, zum Trägeranteil zugesetzt. Dabei wird
weiter gemischt. Dann werden die Stärke und das Silicat zugesetzt, wobei das Gemisch so lange gerührt und durchmischt
wird, bis es glatt und homogen ist. Nach dem gleichmassigen Durchmischen aller dieser Bestandteile kann Borax
zugesetzt werden. In einigen Anlagen kann auch der vorbereitete Trägeranteil der Aufschlämmung zur Fertigstellung
der Klebstoffzusammensetzung zugesetzt werden.
In den vorstehend angegebenen Herstellungsverfahren wird von Dispersionen und/oder Lösungen der einzelnen Bestandteile
bei der Bildung der Stärke-Silicat-Klebstoffe ausgegangen. Dabei können vorzugsweise aber auch stabile Substanzgemische
als Komponenten der Klebstoffe vorbereitend hergestellt werden und bis zum EinsatzZeitpunkt des Klebstoffs gelagert
werden. Das trockene Gemisch, das zur Herstellung des Trägeranteils
benötigt wird, besteht aus 50 bis 75 % Rohstärke, 10 bis 25 % Alkalimetallsilicat (15 bis 20 % Wasser) und
10 bis 25 % Natriummetasilicat. Diese Substanzen werden trocken homogen miteinander vermischt und können gewünschtenfalls
in an sich bekannter Weise agglomeriert werden. Das zur Herstellung der Aufschlämmung erforderliche Trockengemisch
besteht aus 70 bis 90 % Rohstärke, 10 bis 30 % Alkalimetallsilicat (1.5 bis 20 % Wasser) und 0 bis 1,5 % Borax. Die
einzelnen Bestandteile werden im trockenen Zustand miteinander
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homogen vermischt und können anschliessend gewünschtenfalls
agglomeriert werden. Der Trägeranteil wird durch Dispergieren einer ausreichenden Menge des ersten Trockensubstanzgemisches
hergestellt. Die dazu eingesetzte Wassermenge entspricht etwa 14 bis 34 % der fertigen Endzusammensetzung, das Klebstoffestsubstanzgemisch
10 bis 20 %. Die erhaltene Dispersion wird gut durchmischt und bis zum Erhalt eines glatten homogenen
cremigen Gels auf 50 bis 65 0C unter Durchmischen erwärmt.
Entsprechend wird vom zweiten Trockensubstanzgemisch eine etwa 80 bis 90 % der Klebstoffestsubstanz entsprechende
Menge in einer etwa 42 bis 68 % der Endzusammensetzung entsprechenden Wassermenge aufgeschlämmt.Die dabei erhaltene
Aufschlämmung wird allmählich dem Trägeranteil zugesetzt und gründlich untergemischt. Dabei wird die fertige Endzusammensetzung
des Klebstoffs erhalten. Die nach diesem Verfahren hergestellten Klebstoffe sind den in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Klebstoffen gleichwertig.
Die so hergestellten Stärke-Silicat-Klebstoffe sind stabile Systeme, die Papierprodukte fest miteinander zu verkleben
vermögen und insbesondere zur Herstellung von Wellpapierschachteln oder Wellpappschachteln hervorragend geeignet
sind.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die angegebenen Teile sind,
wenn nicht ausdrücklich anders erläutert, wie auch im Gesamtrahmen dieser Beschreibung stets Gewichtsteile.
Die Silicatverhältnisse sind Molverhältnisse von Si02/M20.
Zur Herstellung von Wellpapierprüflingen und Klebverbindungen zwischen diesen Prüflingen sowie zur Prüfung der Zugfestigkeit
der Klebverbindung wird wie folgt verfahren: Auf einer Glasscheibe wird eine Klebstoffschicht ausgestrichen, und zwar
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unter Verwendung eines Rakels, der im Abstand von 0,33 mm
über die Oberfläche der Glasscheibe geführt wird. Die Rippenspitzen einer einseitigen Wellpappe werden auf die Klebstoffschicht
gedrückt und anschliessend auf ein Stück Kraftliner gelegt, das auf einer Heizplatte auf 171 0C erwärmt worden
ist. Auf die Anordnung wird ein Gewicht gelegt. Nach 15 s werden das Gewicht und die Pappstruktur von der Heizplatte
genommen.
Die Verbundprüflinge werden etwa 16 h bei 22,8 0C und 50 %
relativer Feuchtigkeit konditioniert. Jeder einzelne Prüfling wird in 6 vollkommen gleiche 1,27 cm breite und 12 verbundene
Rippen lange Prüflinge unterteilt. Drei der Prüflinge werden auf ihre Verbundzugfestigkeit auf einem Zugfestigkeitsprüfgerät
geprüft. Dieses Prüfgerät ist von R.H. Sams in "TAPPI Routine Control Method" beschrieben ("269-pin test of bond quality
in corrugator board"). Die zum Trennen der Verbindung erforderliche Kraft wird verdoppelt, um sie in pounds Zugfestigkeit/12"
Rippenlänge umzurechnen. Die Ergebnisse sind in kg Zugfestigkeit je 30,5 cm Rippenlänge angegeben.
Die anderen drei Prüflinge für den Verbundversuch werden über einem Wasservorrat in einem geschlossenen Behälter bei
angenähert 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt. Die Verbundfestigkeit eines dieser Prüflinge wird nach einer Stunde
Verweilzeit im Behälter, diejenige eines zweiten nach einer Verweilzeit von 3 d gemessen. Der dritte Prüfling wird nach
einer Verweilzeit von 3 d im geschlossenen Behälter erneut ca. 60 h bei 22,8 0C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit
konditioniert und erst anschliessend geprüft.
Die Geltemperatur wird wie folgt gemessen: 20 g Klebstoff werden in ein Reagenzglas (25 χ 100) eingewogen. Das Reagenzglas
wird in ein 600 ml-Becherglas getaucht, das mit Wasser von 77 0C gefüllt ist. Die Wassertemperatur wird
im Thermostaten überwacht. Der Klebstoff wird mit einem
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Thermometer bis zum Auftreten der Gelierung gerührt. Die beim Eintreten des Gelierens gemessene Temperatur wird aufgezeichnet.
Schliesslich wird das Reinigungsverhalten des Klebstoffs wie folgt geprüft: Eine vorgegebene Klebstoff menge wird auf
die gereinigte Oberfläche einer Heizplatte ausgestrichen, die auf 171 0C erwärmt ist. Man lässt den Klebstoff antrocknen
und kratzt ihn anschliessend mit Kraftuner von der Platte.
Der Trägeranteil eines reinen Stärkekleisters wird durch Kombination
einer Lösung von 0,4 Gew.-Teilen Lauge in 1,9 Gew,-Teilen
Wasser mit einer Aufschlämmung von 3,8 Gew.-Teilen perliger Maisstärke in 7,6 Gew.-Teilen Wasser hergestellt.
Die erhaltene Aufschlämmung wird unter Rühren auf 74 0C
erwärmt und 15 min bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend werden 10,9 Gew.-Teile Wasser zugesetzt und
wird das Gemisch weitere 1,5 h auf dieser Temperatur gehalten, Schliesslich wird das Gemisch zu einer Stärkeaufschlämmung
•gesetzt, die 56,0 Gew.-Teile Wasser, 19,0 Gew.-Teile perliger
Maisstärke und 0,4 Gew.-Teile Borax enthält. Der pH dieses Stärkeklebstoffs beträgt 12,3.
Es werden mehrere Verbundprüflinge hergestellt und sowohl auf ihre Trockenfestxgkext als auch auf ihre Nassfestigkeit
geprüft. Dabei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Verbund-Zugfestigkeit (kg/30,5 cm Rippe)
konditioniert (16 h; 22,8 0C;
50 % rel.F.) 1 h (100 % rel.F.) 3 d (100 % rel.F.) 3 d (100 % rel.F.+16 h;22,8 0C
50 % rel.F.) 20,7
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24 | ,8 |
23 | ,4 |
9 | ,9 |
Die Verbundfestigkeiten sind mit Ausnahme der nach 3 d bei 100 % relativer Feuchtigkeit aufbewahrten und anschliessend
sofort geprüften Prüflinge zufriedenstellend. Der eingetrocknete Klebstoff lässt sich leicht mit einem Stück Kraftliner
von der Heizplatte abschaben.
Exn Stärke-Silicat-Klebstoff wird unter Verwendung des nach Beispiel 1 hergestellten Stärkekleisters nach dem Stand der
Technik durch Kombination von 10 Gew.-Teilen "N" Natriumsilicat (38 % Sxlxcatfeststoffe) mit 90 Gew.-Teilen des
Stärkekleisters und Mischen bis zum Erhalt eines homogenen Gemisches hergestellt. Der pH dieses Stärke-Silicat-Klebstoffs
beträgt 11r5. Es werden mehrere Wellpappe-Verbundprüflinge
hergestellt und auf ihre Trockenzugfestigkeit und ihre Nasszugfestigkeit im Verbund untersucht. Dabei werden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
Verbund-Zugfestigkeit (kg/30,5 cm Rippe)
konditioniert (16 h; 22,8 0C;
50 % rel.F.} 27,9.
1 h (tOO % rel.F.) 30,2
3 d (100 % rel.F.) 9,0
3 d (100 % rel.F.+16 h; 22,8 0C
50 % rel.F.) 25,2
Ein zweiter Stärke-Silicat-Klebstoff wird unter Verwendung des nach Beispiel 1 hergestellten Stärkekleisters durch
Kombination mit 20 Gew.-Teilen "N" NatriumsiIicat mit
80 Gew.-Teilen des Stärkekleisters und Herstellen eines homogenen Gemisches beider Komponenten hergestellt. Der
pH beträgt 11,3. Es werden Wellpappe-Verbundprüflinge
hergestellt und auf ihre Trockenfestigkeit und ihre Nassfestigkeit
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im Zugversuch geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Verbund-Zugfestigkeit (kg/30,5 cm Rippe)
konditioniert (16 h; 22,8 0C;
50 % rel.F.) 23,4
3 d (100 % rel.F.) 18,0
3 d (100 % rel.F.+16 h; 22,8 0C
50 % rel.F.) 28,4
Ein Trägeranteil eines Stärkekleisters nach dem Stand der Technik wird durch Lösen von 0,53 Gew.-Teilen Hydroxid
in 22,7 Gew.-Teilen Wasser und Zusetzen von 3,4 Gew.-Teilen perliger Maisstärke und Homogenisieren des Gemisches bei
etwa 63 0C bis zum Erhalt einer homogenen glatten cremigen
Mischung hergestellt. Die Klebstoffzusammensetzung wird durch Zusatz einer Stärkeaufschlämmung fertiggestellt, die
20,42 Gew.-Teile perlige Maisstärke, 52,52 Gew.-Teile Wasser und 0,37 Gew.-Teile Borax enthält. Die Aufschlämmung wird
langsam und unter Rühren im Verlauf einiger Minuten zugesetzt. Es wird so lange gerührt, bis ein homogener Klebstoff
erhalten wird, der 23,82 Gew.-Teile Klebstofffestsubstanz enthält. Der pH des Stärkekleisters beträgt 12,2,
seine Viskosität 6 P. Die Geltemperatur liegt bei 66 0C.
Wellpappe-Verbundprüflinge werden hergestellt. Die Trockenzugfestigkeit der Klebverbindung wird zu 34,2 kg/30,5 cm
Rippe ermittelt. Der aufgetrocknete und angebackene Klebstoff lässt sich leicht von einer heissen Heizplatte entfernen.
Eine erste Reihe Stärke-Silicat-Klebstoffe wird wie folgt
hergestellt: Ein gelierter Trägeranteil wird durch Lösen von
609882/1089
""16""
0,53 Gew.-Teilen Hydroxid in 22,70 Gew.-Teilen Wasser, Zusatz
verschiedener Anteile perliger Maisstärke und "G" Natriumsilicat (3,29 Si02/Na20-Verhältnis und 18,5 % H2O) und
Homogenisieren des Gemisches bei 63 0C bis zum Erhalt
einer homogenen cremigen Mischung hergestellt. Das Klebstoffgemisch wird durch Zusatz einer Aufschlämmung fertiggestellt,
die verschiedene Anteile perliger Maisstärke und 11G" Natriumsilicat,
52,52 Gew.-Teile Wasser und 0,37 Gew.-Teile Borax enthält. Die Anteile der Stärke und des Silicats bei der
Herstellung des Stärke-Silicat-Klebstoffs, die Zusammensetzung und die Eigenschaften des Endproduktes sind in
der Tabelle I zusammengefasst.
609882/. 1089
Träger (Stärke Gew.-Teile) ("G" Silicat (Gew.-Teile)
Auf- (Stärke (Gew.-Teile) schläm-("G" Silicat (Gew.-Teile)
mung
Fertig-(Stärke (Gew.-Teile) kleb- (Silicat (Gew.-Teile) stoff
Kleb- (Stärke (%)
stoff- (Silicat (%)
festsubst.
stoff- (Silicat (%)
festsubst.
Geltemperatur (0C)
Verbundzugfestigkeit
Trocken (kg/30,5 cm Rippenlänge)
Feucht ( " )
Rückge-. ( " ) trocknet
NT = nicht geprüft
Tabelle I | Ansatz | 2 | Nr. | 3 | 4 | 5 | ro cn CO |
2.97
0.43 |
2.79
0.66 |
2.55
0.85 |
2.12
1.23 |
O | |||
' 1 |
17.87
2.55 |
16.74
3.63 |
15.32 .
5.11 |
12.76
7.61 |
|||
3.16
0.24 |
20.84
2.98 |
19.54
4.34 |
17.86
5.96 |
15.02
8.94 |
|||
18.99
• 1.43 |
87.5
12.5 |
82
18 |
75
25 |
62.5
37.5 |
|||
22.15
1.67 |
11.7
72 |
11.6
72 |
11.5
72 |
11.4
77 |
|||
93.0 • 7.0 |
30.6
NT NT |
34.2
23.4 45.5 |
31.5
NT , NT |
31.5
NT NT |
|||
11.9
71 |
|||||||
33.3
24.3 34.2 |
|||||||
Eine zweite Reihe von Stärke-Silicat-Klebstoffen wird in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise wiederholt, wobei jedoch
statt der Natronlauge Natriummetasilicat verwendet wird. Die für die einzelnen Versuche erhaltenen Ergebnisse sind in
der Tabelle II zusammengefasst.
Sämtliche auf der Heizplatte eingetrockneten und angebackenen Klebstoffe Hessen sich mit Kraftuner leicht abwischen.
609882/ 1089
Träger (Stärke (Gew.-Teile) ("G" Silicat (Gew.-Teile) (Metasilxcat (Gew.-Teile)
(Stärke (Gew.-Teile) schläm-("G" Silicat (Gew.-Teile)
Fertig-(Stärke (Gew.-Teile) kleb- (Silicat (Gew.-Teile)
co stoff
Kleb- (Stärke (%)
stoff- (Silicat (%)
subst.
Ge1temperatur
Verbundzugfestigkeit
Trocken (kg/30,5 cm Rippenlänge)
Feucht ( " )
Rückge- ( " ) trocknet
7 | Ansatz | Nr. | « | .4 | 9 | 10 | ι | |
• 6 . | 2.91 0.22 0.8 |
8 | .8 .5 .1 |
2.66 0.57 0.8 |
2.35 0.78 0.8 |
VO | ||
3.13 0.8 |
18.99 1.93 |
2 0 0 |
.79 .39 .8 |
16.74 3.63 |
15.32 5.11 |
|||
20.42 | 21.90 2.95 |
17 2 |
.87 .55 |
19.40 5.0 |
17.67 6.69 |
|||
23.55 0.8 |
88 . 12 |
20 3 |
.66 .74 |
79.5 15 · |
72.4 20.5 |
ro NJ CO CD CO |
||
97 3 |
11.4 74 |
85 15 |
11.4 75 |
11.4 75 |
||||
11.6 72 |
28.8 16.2 35.1 |
11 75 |
30.6 18.0 36.4 |
19.8 9.0 18.5 |
||||
27.5 18.0 27.9 |
28 18 35 |
|||||||
Es wird versucht, in bekannter Weise einen Stärkekleister herzustellen,
der 21,6 Gew.-% Gesamtfeststoffgehalt aufweist. Dazu
wird ein gelierter Trägeranteil durch Lösen von 0,58 Gew.-Teilen NaOH in 19,61 Gew.-Teilen Wasser, Zusetzen von 5,14 Gew.-Teilen
pulvriger Maisstärke und Homogenisieren des Gemische bei 60 0C
bis zum Erhalt einer homogenen und cremigen Konsistenz hergestellt. Eine Aufschlämmung wird daneben aus 53,83 Gew.-Teilen
Wasser, 15,37 Gew.-Teilen pulvriger Maisstärke und 0,58 Gew,-Teilen
Borax hergestellt. Diese Aufschlämmung wird langsam dem Trägeranteil zugesetzt und homogen untergemischt. Das
erhaltene Produkt weist eine viel zu hohe Viskosität auf und ist praktisch zu Klebzwecken unbrauchbar. Mehrere unter
Modifizierung der Verfahrensparameter hergestellte reine Stärkekleister mit einem Sollfeststoffgehalt von 21,6 % zeigten
die gleichen unbefriedigenden Ergebnisse. Erst bei einem Feststoffgehalt von 19,8 % wird ein brauchbarer Klebstoff
mit einer Geltemparatur von 64,5 0C und einer Verbundtrockenzugfestigkeit
von 26 kg/30,5 cm Rippe erhalten.
Ein Stärke-Silicat-Klebstoff mit 21,6 % Festsubstanz wird wie folgt hergestellt: Natriummetasilicatpentahydrat (1,53 Gew.-Teile)
wird in 18,97 Gew.-Teilen Wasser gelöst. Anschliessend werden 4,71 Gew.-Teile pulvriger Maisstärke zugesetzt. Das
Gemisch wird bei etwa 60 0C so lange homogenisiert, bis ein
cremiger und glatter gelierter Träger erhalten wird. Daneben wird eine Aufschlämmung hergestellt, die aus 57,93 Gew.-Teilen
Wasser, 11,53 Gew.-Teilen pulvriger Maisstärke, 0,48 Gew.-Teilen Borax und 4,74 Gew.-Teilen getrocknetem Natriumsilicat besteht.
Die Aufschlämmung wird langsam zugegeben und dem Träger unter Bildung eines homogenen Produktes untergemischt..
Zwei weitere Stärke-Silicat-Klebstoffe werden in gleicher Weise
6098 8 2/1009
hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Natriumsxlicats
mit einem Molverhältnis von 2,06 Si02/1,0 Na2O und 18,5 %
H2O sowie mit einem Natriumsilicat mit 2,47 Si02/1,0 Na3O
und 18,5 % H2O. Die Geltemperaturen liegen bei 70,5 bzw.
75,0 0C. In beiden Fällen liegt die Verbundzugfestigkeit
bei 31,9 kg/30,5 cm Rippe.
In der im Beispiel 8 beschriebenen Weise werden Stärke-Silicat-Klebstoffe
mit der Abänderung wiederholt, dass nur 0,24 Gew.-Teile Borax verwendet werden. Die dabei erhaltenen
Klebstoffe weisen praktisch unveränderte Eigenschaften gegenüber den nach Beispiel 8 erhaltenen Eigenschaften auf.
In der im Beispiel 8 beschriebenen Weise werden Stärke- -'■■'■
Silicat-Klebstoffe ohne Boraxzusatz hergestellt. Es werden Klebstoffe erhalten, die praktisch die gleichen Eigenschaften
wie die nach Beispiel 8 hergestellten Klebstoffe aufweisen.
Ein Gemisch aus 26,6 Gew.-Teilen pulvriger Maisstärke, 5,7 Gew.-Teilen "G" Natriumsilicat und 8 Gew.-Teilen Natriummetasilicat
wird durch trockenes Homogenisieren hergestellt. Ein zweites Gemisch aus 167,4 Gew.-Teilen pulvriger Maisstärke
und 36,3 Gew.-Teilen "G" Natriumsilicat wird ebenfalls durch trockenes Homogenisieren hergestellt. 10 Gew.-Teile des ersten
Gemisches werden zu 22 Gew.-Teilen Wasser gegeben und bei 65 0C bis zum Erhalt einer cremigen homogenen Masse untergemischt. 10 Gew.-Teile des zweiten Gemisches werden in 52
Gew.-Teilen Wasser aufgeschlämmt und allmählich dem cremigen
60988 2/1089
Produkt zugesetzt und diesem homogen untergemischt. Der pH des so erhaltenen fertigen Stärke-Silicat-Klebstoffs beträgt
11,4. Die Geltemperatur beträgt 75 0C. Die Verbundzugfestigkeit
beträgt 30,9/b'zw. 37,0 kg/30,5 cm Rippe für die trockenen, feuchten bzw. rückgetrockneten Prüflinge. Der aufgetrocknete
und angebackene Klebstoff kann ohne Schwierigkeiten von der Heizplatte entfernt werden.
Teile des nach Beispiel 11 hergestellten Gemisches werden
6 Monate gealtert. Anschliessend wird in der zuvor beschriebenen Weise ein Klebstoff hergestellt. Der pH dieses Klebstoffes
beträgt 11,4. Die Geltemperatur liegt bei 74,5 0C. Die
Verbundzugfestigkeiten liegen bei 31,5, 18,7 und 37,3 kg/30,5 cm Rippe für die trockenen, feuchten bzw. rückgetrockneten Prüflinge.
Der eingetrocknete und angebackene Klebstoff kann von der Heizplatte leicht entfernt werden,
Stärke -Silicat-Klebstoffe werden in der im Beispiel 5 beschriebenen
Weise mit der Abänderung wiederholt, dass verschiedene Stärkearten statt der perligen Maisstärke
verwendet werden. Dabei werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Stärke Verbundzugfestigkeit (kg/30,5 cm Rippen-
länge) (16 h; 22,8 0C; 50 % rel.F.)
Reis 33,7
Kartoffel 34,0
Tapioka 32,9
verestert 33,0
609882/ 1089 ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung ist vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen mehr oder weniger detailliert beschrieben. Der Fachmann kann
die einzelnen genannten Substanzen gegen gleichwertige ohne weiteres austauschen. Entsprechende Substanzen und Verhältnisse
sind aufgrund seines Fachwissens ohne weiteres bestimmbar. So können insbesondere andere Stärkearten als die speziell
genannten sowie andere Silicate und Alkalien verwendet werden. Da der Bereich der Äquivalente für die angegebenen Zusammensetzungen
auf dem Gebiet, das die Erfindung betrifft,besonders
gross ist, kann eine abschließende Aufzählung der erfindungsgemäss
einsetzbaren Substanzen naturgemäss vorliegend nicht erfolgen.
609882/ 1089
Claims (1)
- Patentansprüche(a) 12 bis 23 Gew.-% Stärke, die weniger als etwa 20 Gew.-% Protein enthält und aus den Stärketypen ausgewählt ist, die, bevor sie bei einer Temperatur zwischen 55 und 80 0C in Lösung gehen, quellen;(b) 1,5 bis 12 Gew.-% festes Natriumsilicat oder Kaliumsilicat, wobei bei diesen Silicaten das Molverhältnis 1,5 bis 4,0 Gew.-Teile SiO2 je ein Gewichtsteil M3O beträgt, wobei M Natrium oder Kalium bedeutet, und wobei ferner das Gewichtsverhältnis der Stärkefestsubstanz zur Silicatfestsubstanz im Bereich von 1,5 bis 12 Gew.-Teilen Stärke je 1 Gew.-Teil Silicat liegt;(c) 0,5 bis 2,5 Gew.-% einer alkalischen Substanz, undzwar Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriummetasilicat;(d) 0 bis 2 Gew.-% Borax und(e) 70 bis 85 Gew.-% Wasser.609882/10892. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke eine Getreidestärke (Maisstärke oder Reisstärke), Kartoffelstärke, Sago, Tapiokastärke, Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke oder Moosstärke, ein Stärkeester, ein Stärkeäther, Methylcellulose oder Natriumpalconat ist.3. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke oder Kartoffelstärke ist.4. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Silicat in einer Menge von 8 bis 40 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz vorliegt.5. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Silicat in einer Menge von 10 bis 30 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz vorliegt.6. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass das Gewichtsverhältnis von Stärkefestsubstanz zu Silicatfestsubstanz 2,5 bis 7,0 Gew.-Teile Stärke je ein Gewichtsteil Silicat beträgt.7. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffenach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:609882/1 Ü89(A) Herstellen eines gelierten Trägeranteils, der 15 bis 30 Gew.-% des gesamten Klebstoffs entspricht und 10 bis 20 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz enthält, durch(1) Lösen von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriummetasilicat in Wasser;(2) Erwärmen der alkalischen Lösung auf 50 bis 60 0C;(3) Zusetzen von Stärke und Silicat zur erwärmten alkalischen Lösung im Gewichtsverhältnis von Stärke zu Silicatauf Feststoffbasis von 1,5 bis 12 Gew.-Teilen Stärke je 1 Gew.-Teil Silicat und(4) Herstellen eines Gels durch Mischen bei 50 bis 65 0C;(B) Herstellen einer Aufschlämmung, die einem Anteil von 70 bis 80 % der gesamten Klebstoffzusammensetzung entspricht und 80 bis 90 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz enthält, indem Stärke und Silicat in Wasser zwischen Raumtemperatur und 45 0C im Gewichtsverhältnis von Stärkefestsubstanz zu Silicatfestsubstanz von 1,5 bis 12 Gew.-Teilen Stärke je ein Gewichtsteil Silicat eingemischt werden und(C) der Aufschlämmungsanteil und der Trägeranteil unter Bildung des Fertigklebstoffs miteinander vermischt werden.609882/10898. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägeranteil der Verfahrensstufe (A) aus 0,5 bis 2,5 Gew.-Teilen Alkali gelöst in 14 bis 34 Gew.-% Wasser und 1,5 bis 6,0 Gew.-% Stärke und Silicat besteht und der Aufschlämmungsanteil der Verfahrensstufe (B) aus 13,5 bis 24 Gew.-% Stärke und Silicat gemischt in 42 bis 68 Gew.-% Wasser besteht.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Sago, Tapiokastärke, Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke, Moosstärke, ein Stärkeester, ein Stärkeäther, Methylcellulose oder Natriumpalconat ist.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke oder Kartoffelstärke ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass der Klebstoff wie folgt hergestellt wird:(a) Herstellen des Trägergelanteils durch (1) Herstellen eines Trockengemisches aus dem Alkali, der Stärke und dem Silicat, (2) Mischen des Trockensubstanzgemisches609882/1089mit Wasser bei 50 bis 65 0C unter Herstellung von 15 bis 30 Gew.-% der Klebstoffzusammensetzung, wobei dieser Ansatz 10 bis 20 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz enthält, in jedem Fall aber weniger Klebstoffestsubstanz als dem Anteil des Ansatzes an der gesamten Fertigzusammensetzung entspricht, und(b) Herstellen des Aufschlämmungsanteils durch (1) Herstellen eines Trockensubstanzgemisches der Stärke und des Silicats, (2) Mischen des Trockensubstanzgemisches mit Wasser im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 45 0C unter Herstellung von 70 bis 85 Gew.-% der gesamten Fertigklebstoffmasse, wobei dieser Anteil 80 bis 90 Gew.-% der Klebstofffestsubstanz enthält.12. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensschritte:(A) Lösen von Natriumhydroxid, KaliumhydroxisL und bzw. oder Natriummetasilicat in Wasser;(B) Erwärmen der alkalischen Lösung auf 50 bis 65 0C;(C) Zusetzen von Stärke und Silicat zur erwäonten alkalischen Lösung, wobei das Gewichtsverhältnis der Stärkefestsubstanz6098 8 2/1089zur Silicatfestsubstanz 1,5 bis 12 Gew.-Teile Stärke je Gewichtsteil Silicat beträgt;(D) Homogenisieren des Gemisches bei 50 bis 65 0C bis sich ein Gel bildet;(E) Zusetzen von Wasser und Verdünnen des Gels;(F) Zusetzen von weiterer Stärke und weiterem Silicat zum verdünnten Gel, wobei das Gewichtsverhältnis der Stärkefestsubstanz zur Silicatfestsubstanz 1,5 bis 12 Gew.-Teile Stärke je Gewichtsteil Silicat beträgt, und(G) Homogenisieren des Gemisches bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 45 0C bis der Klebstoff als Endprodukt erhalten wird.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass 0,5 bis 2,5 Gew.-% Alkali in 14 bis 34 Gew.-% Wasser unter Bildung der alkalischen Lösung gelöst werden, dass 1,5 bis 6 Gew.-% Stärke und Silicat mit der alkalischen Lösung unter Bildung des Gels gemischt werden, dass 42 bis 68 Gew.-% Wasser zur Verdünnung des Gels verwendet werden und dass 13,5 bis 24 Gew.-% der Stärke und des Silicats dem verdünnten Gel zugesetzt werden.6 0 9 8 8 2/1089-ΒΟΗ. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , dass als Stärke Maisstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Sago, Tapiokastärke, Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke, Moosstärke, Stärkeester, Stärkeäther, Methylcellulose oder Natriumpalconat eingesetzt werden.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , dass als Stärke Maisstärke, Reisstärke oder Kartoffelstärke eingesetzt werden.16. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensschritte:(A) Herstellen eines ersten homogenen Gemisches aus 50 bis 75 Gew.-% Stärke, 10 bis 25 Gew.-% Natriumsilicat oder Kaliumsilicat, wobei die Silicate 15 bis 20 Gew.-% Wasser enthalten, und 10 bis 25 Gew.-% Metasilicat durch direktes Mischen der Komponenten;(B) Mischen dieses homogenen Gemisches mit 14 bis 34 Gew.-% Wasser unter Bildung eines Gemisches, das 10 bis 20 Gew.-% aller Klebstoffestsubstanz enthält, und Erwärmen des Gemisches unter Rühren auf 50 bis 65 0C bis zur Gelbildung;609882/ 1089(C) Herstellen eines zweiten homogenen Gemisches aus bis 90 Gew.-% der Stärke und 10 bis 30 Gew.-% des Natriumsilicats oder Kaliumsilicats (15 bis 20 Gew.-% Wasserim Silicat) und 0 bis 1,5 Gew.-% Borax;(D) Mischen des zweiten homogenen Gemisches mit 42 bis68 Gew.-% Wasser bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 45 0C unter Bildung einer Aufschlämmung, die 80 bis 90 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz enthält, und(E) Mischen der Aufschlämmung und des Gels bis zum Erhalt des Klebstoffs als Endprodukt. ·17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Sago, Tapiokastärke, Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke, Moosstärke, ein Stärkeester, ein Stärkeäther, Methylcellulose oder Natriumpalconat ist.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke oder" Kartoffelstärke ist.19. Klebstoff mit einem pH-Wert zwischen 11,0 und 11,9 und einem Klebstoffestsubstanzgehalt von 15 bis 30 Gew.-%, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:6098 8 2/1089(a) ein Trägergel, das 15 bis 30 Gew.-% der gesamten Klebstoffmasse entspricht und 10 bis 20 Gew.-% der Klebstoffestsubstanz enthält und besteht aus(1) 0,5 bis 2,5 Gew.-% Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriummetasilicat;(2) 1,5 bis 6,0 Gew.-% Stärke und Silicat, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen Stärkefestsubstanz und Silicatfestsubstanz 1,5 bis 12 Gew.-Teile Stärkeje ein Teil Silicat beträgt, die Stärke weniger als 20 Gew.-% Protein enthält und eine Stärke ist, die, bevor sie bei einer Temperatur zwischen 55 und 80 0C in Lösung geht, quillt, und wobei das Silicat Natriumsilicat oder Kaliumsilicat mit einem Molverhältnis von 1,5 bis 4,0 Teile SiO, je ein Teil M-O ist, worin M Natrium oder Kalium bedeutet, und(3):14 bis 34 Gew.-% Wasser;(b) ein Aufschlämmungsanteil, der mit dem Gelträger vermischt ist, wobei der Aufschlämmungsanteil 70 bis 85 Gew.-% der Klebstoffmasse entspricht und 80 bis 90 % der Klebstofffestsubstanz enthält und besteht aus(1) 13,5 bis 24 Gew.-% Stärke und Silicat, wobei das Ge-609882/ 1 089Wichtsverhältnis der Stärkefestsubstanz zur Silicatfestsubstanz 1,5 bis 12 Gew.-Teile Stärke je Teil Silicat beträgt,(2) 42 bis 68 Gew.-% Wasser und(3) O bis 2 Gew.-% Borax.20. Klebstoff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Sago, Tapiokastärke, Kassavestärke, Pfeilwurzstärke, Eichelstärke, Moosstärke, ein Stärkeester, ein Stärkeäther, Methylcellulose oder Natriumpalconat ist.21. Klebstoff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , dass die Stärke Maisstärke, Reis-. ;: stärke oder Kartoffelstärke ist.22. Klebstoff nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet , dass die Silicate in einer Menge entsprechend 8 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Klebstoffestsubstanz, vorliegen.23. Klebstoff nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet , dass die Silicate in einer Menge entsprechend 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die609882/ 1089Klebstoffestsubstanz, vorliegen.24. Klebstoff nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet , dass das Gewichtsverhältnis der Stärkefestsubstanz zur Silxcatfestsubstanz 2,5 bis 7,0 Gew.-Teile Stärke je ein Gewichtsteil Silicat beträgt.609882/ 1 089
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