DE721848C - Verfahren zur Herstellung alkalischer Staerkepraeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkalischer Staerkepraeparate

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DE721848C
DE721848C DEH153389D DEH0153389D DE721848C DE 721848 C DE721848 C DE 721848C DE H153389 D DEH153389 D DE H153389D DE H0153389 D DEH0153389 D DE H0153389D DE 721848 C DE721848 C DE 721848C
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DE
Germany
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starch
production
glue
swelling
water
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Expired
Application number
DEH153389D
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English (en)
Inventor
Dr Max Lobenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung alkalischer Stärkepräparate Es ist bekannt, native Stärkesorten, wie Reis-, Mais-, Weizen-, Roggen-, Gerste-, Kartoffelstärke .u. dgl.., durch Alkali in fester Form oder in wäßriger Lösung mit oder ohne Zusatz von mit Wasser mischbaren Stoffen, wie z. B. Alkoholen, in in kaltem Wasser quellb.are Stärke überzuführen.
  • Man ist jedoch bei den beschriebenen Verfahren gezwungen, die trockenen Substanzen mehrere Stunden in einer Trommel- oder Kugelmühle zu vermahlen oder die erhaltenen festen Produkte zu zerkleinern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer alkalihaltigen Quellstärke. Derartige Produkte wurden bisher technisch so hergestellt, daß man Quellstärke mit alkoholischen Lösungen von Ätzalkalien vermischt.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Vermischung von 25 bis 6oo/öiger Natronlauge mit Quell.stärke bei Zimmereemperatur in besonders einfacher Weise ein trockenes und pulverförmiges Stärkepräparat :erhalten wird, das je nach Menge und Konzentration der zugesetzten Natronlauge (einen Gehalt von o, i bis 45% Natriumhydroxyd, berechnet auf Gesamttrockensubstanz, aufweist. Es .erübrigt sich hierdurch nicht nur jegliche Zerkleinerungsarbeit, die bei dem Versetzen von nativer Stärke mit konzentrierter Natronlauge durch die Bildung harter und glasiger Massen unbedingt notwendig wird, sondern auch jegliche Trocknung und Feinmahlung.
  • Neu und überraschend war :es, daß die pulverförmigen Produkte nur bei Anwendung von Natronlauge der genannten Stärke, nicht aber bei Anwendung einer verdünnten Lauge oder von Kalilauge erhalten werden.
  • Der wesentliche Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht also darin, daß man nach der Zumischung der Natronlauge zu der Quellstärke ein pulverförmiges, leicht abfüll-und verpackbares Produkt erhält, das sich nach entsprechendem Zusatz von Wasser als alkalischer Trockenleim oder als Abbeiz- und Reinigungsmittel o. dgl. sehr gut verwenden l äßt.
  • Die benutzte Quellstärke kann nach dem bekannten Verfahren durch Überleiten einer Suspension nativer Stärke über beheizte Walzen hergestellt werden.
  • Als Ausgangsmaterial können für das Verfahren alle aus nativen Stärkesorten, wie Reis-, Mais-, Weizen-, Roggen-, Gerste-und Kartoffelstärke, erhaltenen Quellstärken benutzt werden.
  • Das Vermischen der Quellstärke mit -verdünnter Natronlauge wird zweckmäßig durch Aufdüsen, Aufspritzen, Aufrieseln oder Ruftropfen der Lösung auf die sich in Bewegung befindende Quell.stärke zwecks besserer Durchmischung ausgeführt.
  • Beispiele i. Zu iookg einer aus nativer Kartoffelstärke durch Überleiten über beheizte Walzen gewonnenen Quellstärke werden bei Zimmertemperatur 7i/2 kg 33 o;äige Natronlauge durch Aufspritzen und unter Umrühren gegeben. Man erhält ein pulverförmiges Produkt, das auch beim Lagern keine Neigung zur Klumpenbildung zeigt. Mit Wasser im Verhältnis i : i o angerübrt, ergibt das Material einen alkalischen Pflanzenleim von gleichmäßiger Beschaffenheit.
  • z. 2o kg aus nativer Weizenstärke hergestellte Quellstärke werden bei Zimmertemperatur mit zokg q.oo;`oiger Natronlauge bei guter Durchmischung bedüst. Das erhaltene trockene, pulverförmige Stärkepräparat ergibt nach Zusatz von q. bis 5 Gewichtsteilen Wasser auf einen Gewichtsteil dieser Mischung ein sehr gutes Reinigungsmittel.
  • 3. Auf 2o kg aus nativer Roggenstärke erhaltene Quellstärke werden bei Zimmertemperatur 3o kg 33 %ige 1Vatronfauge unter kräftigem Umrühren auftropfen lassen. Man erhält trotz des verhältnismäßig hohen Wassergehaltes ein trockenes Stärkepräparat, das nach Zusatz von 2 GewichtsteilenWasser auf i Gewichtsteil der feinkörnigen Mischung ein ausgezeichnetes Abbeizmittel ergibt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, gemahlene Kartoffelflocken mit Soda zu einem Mehl. zu vermischen, das mit kaltem Wasser einen ausgezeichneten Klebstoff gibt. Demgegenüber zeichnen sich die Erzeugnisse nach der vorliegenden Erfindung durch besonders hohe Ergiebigkeit und Klebkraft aus. Zum Nachweis dieser Tatsache wurde folgender Vergleichsversuch unternommen: i. Ergiebigkeit Rührt man gleiche Mengen Na O H-haltiger und sodahaltiger Quellstärken, gleicher molarer Alkaligehalt natürlich vorausgesetzt, mit den gleichen Wassermengen zu, so ist der NaOH-haltige Leim bedeutend dicker und viscoser als der sodahaltige Leim.
  • Je 50.-. einer neutralen Quellstärke enthielten 1, 5 5 Na. C 03 bzw. 1,18- NaOH und wurden in je 5oo cm3 Wasser angerührt und nach 15 Minuten mit weiteren i oo cm-Was.-.er verdünnt. Das Verhältnis Quellstärke zu -Wasser war also wie 1 :12. Nach 24stündigem Stehen wurden die Viscositäten der beiden Leime gemessen. Temperatur 2o°.
  • Die Durchlaufzeit für den sodahaltigen Leim betrug 107,3 Sekunden. Die Durchlaufzeit für den NaOH-haltigen Leim betrug 38o,o Sekunden. z. Klebkraft Mit beiden unter i genannten Leimen wurden Papiere zusammengeklebt. Nach dem Trocknen (Lufttrocknung bei Zimmertemperatur) wurde durch Auseinanderreißen der geklebten Papierbahnen geprüft, ob die Klebung gut oder schlecht war.
  • Bei einer Verdünnung von i :2o zeigte der sodahaltige Leim die gleiche Klebung wie der bereits auf i :3o verdünnte NaOH-haltige Leim.
  • Würde der sodahaltige Leim auch auf 1 :30 verdünnt, so ließen sich die damit geklebten Papiere leicht auseinanderziehen, ohne zu reißen.
  • Der Na_OH-haltige Leim zeigte demnach ein höheres Klebvermögen als der sodahaltige Leim.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung alkalischer Stärkepräparate, dadurch gekennzeichnet, daß man Quellstärke mit 25 bis 6oo'oigen Natronlaugen vermischt.
DEH153389D 1937-10-24 1937-10-24 Verfahren zur Herstellung alkalischer Staerkepraeparate Expired DE721848C (de)

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