DE2600797A1

DE2600797A1 - Kraftfahrzeugreifen mit spikes

Info

Publication number: DE2600797A1
Application number: DE19762600797
Authority: DE
Inventors: Alfons Veit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-01-10
Filing date: 1976-01-10
Publication date: 1977-07-14

Description

Kraftfahrzeugreifen mit Spikes
Die Erfindung betrifft einen KraftShrzeugreifen mit Spikes, deren Spitzen die Lauffläche des Reifens überragen.
Bei den bekannten Kraftfahrzeugreifen mit Spikes sind die Spikes fest im Profil der Lauffläche des Reifens verankert, und es besteht der nachteil, daß die Spikes auch dann wirksam werden, wenn kein Schnee oder Eis auf den Straßen ist. Da die Spikes bei schnee- und eisfreien Straßen erhebliche Schäden verursachen, ist es nicht mehr zulässig, Kraftfahrzeugreifen mit Spikes zu benutzen, obwohl die Fahrsicherheit von Kraftfahrzeugreifen mit Spikes bei schnee- und eisbedeckter Fahrbahn unumstritten ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugreifen mit Spikes zu schaffen, bei dem die Spitzen der Spikes nur dann die Lauffläche des Kraftfahrzeugreifens überragen, wenn tatsächlich Schnee und Eis auf der Fahrbahn liegt, bei denen jedoch die schädlichen Einwirkungen der Spikes auf die Fahrbahn vermieden werden können, wenn kein Schnee und Eis vorhanden ist, ohne daß eine Ummontage der Kraftfahrzeugreifen notwendig wäre.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugreifen mit Spikes vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spikes unter die Lauffläche einziehbar im Reifen angeordnet sind.
Vorteilhaft sitzen die Spikes an einem aufpumpbaren Schlauch, der innerhalb des Reifens angeordnet ist.
Am aufpumpbaren Schlauch sitzt ein Ventil, das an der Radfelge angeordnet ist.
Vorteilhaft sitzen jeweils mehrere Spikes quer zur Laufrichtung des Reifens im Abstand nebeneinander an dem aufpumpbaren Schlauch. Bei einer anderen Ausführungsforn sind vorteilhaft jeweils mehrere Spikes in Laufrichtung des Reifens im Abstand hintereinander an einem geineinsamen Steg befestigt, der auf dem aufpumpbaren Schlauch sitzt.
Nach einer anderen xusfuhrgsform ist der aufpumpbare, die Spieles haltende Schlauch mit einer automatischen luftpumpe verbunden, die 1 der Bremstrommel des Rades sitzt.
Vorteilhaft weist die automatische Luftpumpe eine an der Bremstrommel angeordnete Kolbenpumpe auf, deren Kolben über ein Gestänge mit einem an der Bremstrommel angeordneten Reibrad verbunden ist, das mit einer auf der Radachse axial verschiebbar angeordneten Antriebsscheibe in Eingriff bringbar ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Kraftfahrzeugreifen mit ausgefahrenen Spikes im Querschnitt, Fig. 2 einen Kraftfahrzeugreifen mit eingezogenen Spikes im Querschnitt, Fig. 5 eine an einer Bremstrommel angeordnete automatische Luftpumpe in Draufsicht, Fig. 4 die automatische Luftpumpe im Schnitt nach IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 mehrere Spikes auf einem Schlauch in eingezogenem Zustand, Fig. 6 die Spikes nach Fig. 5 in ausgefahrenem Zustand und Fig. 7 einen Kraftfahrzeugreifen mit auf einem Steg angeordneten Spikes im Längsschnitt.
Der Kraftfahrzeugreifen nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einer Karkasse 1 und einer profilierten Lauffläche 2. Der Reifen sitzt mit seinem Wulst 3 in einer Felge 4. Innerhalb der Karkasse 1 ist ein Schlauch 5 angeordnet, mit dem Spikes 6 fest verbunden sind. Der Schlauch 5 hat ein Ventil 7, das in der Felge 4 angeordnet ist.
In aufgeblasener Stellung des Schlauches 5 überragen die Spitzen der Spikes 6 die Lauffläche 2, wie Fig. 1 erkennen läßt. Bei nicht oder nur wenig aufgeblasenem Schlauch, entsprechend Fig. 2, sind die Spikes zurückgezogen, so daß ihre Spitzen die Lauffläche nicht überragen und daher keine Beschädigung der Straßendecke verursachen können.
Nach den Fig. 3 und 4 weist eine automatische Luftpumpe eine an einer Bremstrommel 8 angeordnete Kolbenpumpe 9 auf. Die Bremstrommel 8 ist auf einer Radachse 10 drehbar angeordnet. In der Bremstrommel 8 sitzen Bremsbacken 11 zum Abbremsen des auf der Bremstrommel mit seiner Felge aufgesetzten Kraftfahrzeugreifens.
Die Kolbenpumpe 9 ist über ein Ventil 12 und einen Schlauch 13 mit dem Schlauch 5 verbunden. Die Kolbenpumpe 9 hat einen Kolben 14, der mit einer an ihrem einen Ende abgewinkelten Kolbenstange 15 verbunden ist. Das abgewinkelte Ende der Kolbenstange 15 ist beweglich mit einem an der Bremstrommel 8 drehbar angeordneten Reibrad 16 verbunden. Das Reibrad 16 sitzt auf einer Achse 17, die durch eine Halterung 18 mit der Bremstrommel 8 verbunden ist.
Auf der Radachse 10 ist eine feststehende Haltescheibe 19 aufgesetzt. Im Abstand zu der Haltescheibe 19 ist auf der Radachse 10 eine Antriebsscheibe 20 axial verschiebbar geführt, die mit dem Reibrad 16 in Eingriff bringbar ist. Zwischen Haltescheibe 19 und Antriebsscheibe 20 sind vorgespannte Federn 21 angeordnet. Die Antriebsscheibe 20 ist mit einem Ende eines Bowdenzuges 22 verbunden, dessen anderes Ende im Führerhaus des Kraftfahrzeuges endet, Bei betätigtem Bowdenzug 22 ist die Antriebsscheibe 20 entgegen der Wirkung der Federn 21 an die Haltescheibe 19 herangezogen, so daß die Antriebsscheibe 20 außer Eingriff mit dem Reibrad 16 ist.
Wünscht der Führer des Kraftfahrzeuges während der Fahrt die Spikes auszufahren, so gibt er den Bowdenzug 22 frei. Die Federn 21 drücken dann die Antriebsscheibe 20 an das Reibrad 16. Da die Antriebsscheibe 20 auf der Radachse 10 feststeht, sich jedoch die Bremstrommel 8 dreht, wird das an der Bremstrommel 9 angeordnete Reibrad 16 in Drehung versetzt. Der Kolben 14 der Kolbenpumpe 9 wird über die abgewinkelte Kolbenstange 15 in Richtung der mit 23 bezeichneten Pfeile hin- und herbewegt, so daß über das Ventil 12, den Schlauch 13 und das Ventil 7 der Schlauch 5 aufgepumpt wird, so daß die Spitzen der Spikes 6 die Lauffläche 2 entsprechend Fig. 1 überragen.
Sollen die Spikes zurückgezogen werden, so wird das Ventil 7 geöffnet, so daß die Luft aus dem Schlauch 5 entweicht.
Nach den Fig. 5 und 6 sitzen zwei Spikes 6 quer zur Laufrichtung des Reifens im Abstand nebeneinander an einem aufpumpbaren Schlauch 5. In eingefahrenem Zustand sind entsprechend Fig. 5 die Spikes zurückgezogen, so daß ihre Spitzen die Lauffläche 2 des Reifens nicht überragen. Wird der Schlauch 5 aufgeblasen, so überragen nach Fig. 6 die Spikes 6 die Lauffläche 2 des Reifens, wobei entsprechend der Krümmung des Schlauches 5 die Spikes im Winkel zueinander stehen.
Nach Fig. 7 sind jeweils mehrere Spikes 6 im Abstand hintereinander an einem gemeinsamen Steg 23 befestigt, der auf einem aufpumpbaren, in einer Karkasse 1 eines Kraftfahrzeugreifens angeordneten Schlauch 5 sitzt. Durch diese Anordnung mehrerer Spikes auf einem Steg wird das Umknicken der Spikes beim Beschleunigen oder Abbremsen des Kraftfahrzeugreifens verhindert0

Claims

Patentansprüche 1. IPaftfahrzeugreifefl mit Spikes, deren Spitzen die Lauffläche des Reifens überragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spikes (6) unter die Lauffläche (2) einziehbar im Reifen angeordnet sind.
2. Kraftfahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spikes (6) an einem aufpumpbaren Schlauch (5) sitzen, der innerhalb des Reifens angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Spikes (6) quer zur Laufrichtung des Reifens im Abstand nebeneinander an dem aufpumpbaren Schlauch (5) sitzen.
4. Kraftfahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Spikes (6) in Laufrichtung des Reifens im Abstand hintereinander an einem gemeinsamen Steg (23) befestigt sind, der auf dem aufpumpbaren Schlauch (5) sitzt.
So Kraftfshrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am aufpumpbaren, die Spikes (6) haltenden Schlauch (5) ein Ventil (7) sitzt, das an der Radfelge (4) angeordnet ist.
6 Kraftfshrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufpumpbare, die Spikes (6) haltende Schlauch (5) mit einer automatischen Luftpumpe verbunden ist, die an der Bremstrommel (8) des Rades sitzt.
7. Kraftfahrzeugreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Luftpumpe eine an der Bremstrommel (8) angeordnete Kolbenpumpe (9) aufweist, deren Kolben (14) über ein Gestänge (15) mit einem an der Bremstrommel angeordneten Reibrad (16) verbunden ist, das mit einer auf der Radachse (10) axial verschiebbar angeordneten Antriebsscheibe (20) in Eingriff bringbar ist.