DE2556931C3 - Abwasserpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwasserpumpe gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den bisherigen Abwasserpumpen dieser Art (US-PS 14 17 812) ist die Dichtung unmittelbar dem umlaufenden Abwasser ausgesetzt, so daß sie erheblichen chemischen und mechanischen Angriffen unterliegt und vorzeitig verschleißt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abwasserpumpe der eingangs beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß eine höhere Lebensdauer der Dichtung gewährleistet, wird.

Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Abwassers vor der Dichtung so weit gebremst wird, daß Abrieb im wesentlichen verhindert werden kann. Darüber hinaus kann sich in diesem beruhigten Bereich Feststoff auf der Oberfläche der Dichtung absetzen und ebenfalls als Schutz gegen Abrieb wirken.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert

F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Abwasserpumpe;

F i g. 2 und 3 zeigen in einer vergrößerten Teilschnittdarstellung zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Störeinrichtung, wie sie bei der Abwasserpumpe nach F i g. 1 Anwendung findet

F i g. 1 zeigt eine Abwasserpumpe mit einem geteilten Gehäuse 21, das aus zwei eine Pumpenkammer 26 für ein Laufrad 58 umschließenden Gehäusehälften 22 und 23 besteht, die sich jeweils aus einem inneren Keramikkörper 27 bzw. 28 und einem diesen nach außen abdeckenden Schutzgehäuse 36 bzw. 42 zusammensetzen, an das sie z. B. jeweils angeklebt sind. Die Schutzgehäuse 36 bzw. 42 sind durch einige längs des Gehäuseumfangs verteilte Bolzen 51 miteinander verspannt wobei sich die Keramikkörper 27 und 28 längs ihres Umfangs über eine Dichtung 48 gegeneinander stützen, die zwischen ihren einander gegenüberstehenden Rändern 24 und 25 eingespannt sind. Die durch die Keramikkörper umschlossene Pumpenkammer hat im vorliegenden Fall einen axialen Einlaßstutzen 33 und einen radialen Auslaßstutzen 32.

Erfindungsgemäß ist radial innerhalb der Dichtung 48 zwischen den Rändern 24 und 25 eine Störeinrichtung zur Minderung der Umlaufgeschwindigkeit des Abwassers vorgesehen. Diese Störeinrichtung ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ein verengter Durchflußspalt d\, wie er im Detail in F i g. 2 dargestellt ist und der zwischen zwei gegenüberliegenden Axialflanschen 24a und 2Sa am Rand 24 bzw. 25 der Keramikkörper gebildet ist

Im Falle der Ausführungsform nach F i g. 3 besteht die Störeinrichtung in einem Labyrinthspalt 83, der zwischen radial versetzten, ineinandergreifenden Axialflanschen 24a, 25a am Rand der Keramikkörper 27 und 28 gebildet ist.

Wenn beim Umlauf des Laufrades 58 Abwasser radial nach außen über die Störeinrichtung 24a, 25a an die Dichtung 48 gelangt, so kann dies mit Rücksicht auf den verengten Querschnitt der Störeinrichtung nur unter erheblicher Drosselung erfolgen, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit von Abwasser im Raum 82 zwischen Dichtung 48 und Störeinrichtung stark vermindert und dadurch vorzeitiger Abrieb der Dichtung verhindert wird. Dabei wird außerdem ein Teil der mitgetragenen Festkörper an der Dichtung unter der Zentrifugalkraft abgesetzt, so daß sich auf der Dichtung eine Schutzschicht bildet, da diese Festkörper praktisch nicht abtransportiert werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Abwasserpumpe mit einem geteilten Gehäuse aus zwei eine Pumpenkammer für ein Laufrad umschließenden Gehäusehälften, die jeweils aus einem inneren Keramikkörper und einem diesen nach außen abdeckenden Schutzgehäuse bestehen, wobei die Keramikkörper an ihrem Rand unter Zwischenschaltung einer Dichtung miteinander zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander gegenüberstehenden Rändern (24 und 25) der Keramikkörper (29 und 30) radial innerhalb der Dichtung (48) eine Störeinrichtung (24a, 25a) zur Minderung der Umlaufgeschwindigkeit des Abwassers vorgesehen ist.

2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Störeinrichtung ein zwischen gegenüberliegenden Axialflanschen (24a, 25a) am Rand der Keramikkörper gebildeter Durchflußspalt (d\) ist

3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Störeinrichtung von einem Labyrinthspalt zwischen radial versetzten, ineinandergreifenden Axialflanschen (24a, 25a) am Rand der Keramikkörper gebildet ist