DE2555450C3 - Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten und Mittel zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2555450C3 DE2555450C3 DE2555450A DE2555450A DE2555450C3 DE 2555450 C3 DE2555450 C3 DE 2555450C3 DE 2555450 A DE2555450 A DE 2555450A DE 2555450 A DE2555450 A DE 2555450A DE 2555450 C3 DE2555450 C3 DE 2555450C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete
- cement
- temperature
- sodium sulfate
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten, bei dem man das Betongemisch
während des Mischverfahrens auf einer Temperatur von bis 363 K hält, das Betongemisch in eine Form gießt
und den gegossenen Beton während wenigstens zwei Stunden auf einer Temperatur von 303 bis 363 K hält,
und ein Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Gießen von Beton sowohl an der Baustelle als auch bei der Herstellung vorgefertigter Teile, beispielsweise
von Bauelementen, ist es erwünscht, die Erhärtungszeit des Betons abzukürzen. So wurden
Versuche unternommen, dies durch Zusetzen verschiedener Substanzen zu dem Betongemisch und durch
Erhöhen der Temperatur des Betongemisches zu erreichen. Diese Versuche waren jedoch bisher nicht
erfolgreich, da entweder die Erhärtung so schnell verlief, daß der Beton steif wurde, während er sich noch
im Mischer befand, oder die Qualität des fertigen Betons nicht zufriedenstellend war.
So ist aus der DE-PS 90 64 271 bereits ein Verfahren zur beschleunigten Herstellung von Betonkörpern mit
hoher, gleichmäßiger Festigkeit unter Anwendung von hochwertigem Zement und äußerer Wärmezufuhr
bekannt bei dem der frische Beton durch äußere Wärmezufuhr auf eine Temperatur zwischen 323 und
372 K gebracht wurde, wobei auch die Schalung verhältnismäßig hoch, z. B. auf 372 K, erhitzt wurde. Die
äußere Wärmezufuhr wurde vor oder bei Erreichen der durch das Abbinden erzeugten Höchsttemperatur
abgestellt Hierbei wurden nach drei bis vier Stunden Festigkeiten von etwa 393 · 106 Pa und nach sieben
Stunden Festigkeiten von etwa 58,86 · 106 Pa erhalten.
Es wurden auf diese Weise zwar Betonträger hoher Festigkeit erreicht, jedoch wurde zugleich auch die
sogenannte Topfzeit d.h. die Zeit die für das Betongemisch vor dem Gießen des Betons liegt
verkürzt Dies führte bei größeren Ansätzen und bestimmten Betonsorten dazu, daß der Beton bereits im
Mischer fest wurde.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine beschleunigte Betonhärtung zu bekommen, ohne die
Topfzeit wesentlich zu verkürzen, und durch Zusetzen eines Mittels ein vorzeitiges Erstarren des Betongemisches
im Mischer zu verhindern sowie ein Vermischen, Gießen und Erhärten bei erhöhten Temperaturen zu
ermöglichen. Die Erhärtungszeit soll wesentlich vermindert werden, ohne dabei nachteilig die Eigenschaften
des fertigen Betons zu beeinflussen. Der Beton soll während des Gießens eine Druckfestigkeit von
9,81 · 106 bis 19,62 · 106 Pa erreichen, bevor er aus der
Form entfernt wird, und eine Druckfestigkeit von 29,43-10" bis 39,24 106Pa erlangen, bevor die
Spannung der Spannkabel aufgehoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man dem Betongemisch Natriumsulfat in einer
Menge von 0,1 bis 5% des Zementgemisches zusetzt
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird das Natriumsulfat in einer Menge von 0,5 bis 1,5% des
Zementgemisches zugesetzt.
Das zugesetzte Natriumsulfat ist zweckmäßig kristallines Natriumsulfat Na2SO4 · 10H2O.
Die günstige Wirkung des Natriumsulfats scheint darauf zu beruhen, daß es durch Erhöhen der
lonenaktivität in der Wasserphase die Hydratation der Zementkomponente 3 CaO · AI2Oa (C3A) verzögert.
Die Verarbeitbarkeit des Betongemisches wird während des Mischens nicht merklich vermindert. Dies steht im
Gegensatz zu dem, was man erwarten müßte, da die Verarbeitbarkeit eines vorerhitzten üblichen Betongemisches
(ohne Natriumsulfat) während des Mischens herabgesetzt wird. Die Hydratation der Zementkomponenten
3 CaO ■ SiO2(C3S) und 2 CaO · SiO2(C2S) tritt
bei erhöhter lonenaktivität in der Wasserphase schneller ein. Da diese Reaktionen jedoch nicht
unmittelbar nach der Wasserzugabe eintreten, verursachen sie auch keine Änderung der Verarbeitbarkeit des
Betongemisches. Nach Eintreten der Hydratation von C3S und C2S verläuft die Reaktion sehr schnell, erzeugt
Wärme und bildet Ca(OH)2. Die Temperatur darf nach dem Gießen nicht fallen, da sonst der gesamte
Erhärtungsprozeß verzögert würde.
Das Natriumsulfat wird zu dem Betongemisch vorzugsweise gegen Ende des Mischens zugesetzt, wenn
die anderen Komponenten bereits sorgfältig gemischt sind. Die erhöhte Temperatur wird bevorzugt durch
Vorerhitzen der Komponenten erreicht Der Mischer kann auch von außen erhitzt oder stattdessen
Wasserdampf in ihn eingeblasen werden, wobei das durch Kondensation des Wasserdampfes gebildete
Wasser berücksichtigt werden muß.
Vor Gießen des Betons ist es zweckmäßig, die
Gußform mindestens auf die gleiche Temperatur wie die des Betongemisches vorzuerhitzen, um, wie erwähnt,
eine Verzögerung bei der Erhärtung zu vermeiden. Nach dem Gießen des Betons steigt seine Temperatur
durch die Hydratationswärme schnell an. Wenn die Temperatur jedoch nicht schnell genug ansteigt oder ein
Temperaturbereich von 303 bis 363 K nicht erreicht wird, kann der gegossene Beton beispielsweise durch
Wasserdampf erhitzt werden. Das Wasser soll von den der Luft ausgesetzten Betonoberflächen nicht verdamp- κι
fen, was in bekannter Weise dadurch erfolgt, daß Wasser auf die Betonoberflächen aufgesprüht wird oder
diese mit einer Kunststoff-Folie bedeckt werden. Beim Gießen größerer Betonmengen kann die Temperatur
innerhalb des Betons so hoch ansteigen, daß der Beton ι =. in bekannter Weise gekühlt werden muß, beispielsweise
mit Hilfe von im Beton eingebetteten Kühlröhren.
Das Natriumsulfat verzögert somit die Hydratation während des Mischens und beschleunigt sie in der
späteren Phase nach dem Gießen des Betons.
Sowohl bei der normalen als auch der durch Wasserdampf bewirkten Temperatursteigerung während
der späteren Phase besteht die Gefahr, daß der Beton durch Austrocknen schrumpft und sich Risse im
Beton bilden. Es wurde nun gefunden, daß diese Gefahr 2'i
vermindert oder ausgeschaltet werden kann, indem man dem Betongemisch feinteilige, reaktive amorphe Kieselsäure
zusetzt. Die Kieselsäure soll vorzugsweise eine Teilchengröße entsprechend der einer kolloidalen
Lösung haben, in der die Teilchengröße im allgemeinen so
kleiner als 30 nm (Nanometer) ist. Eine solche kolloidale Kieselsäure kann beispielsweise durch Ausfällen aus
einer Silikatlösung erhalten werden. Solche kolloidale Kieselsäure sollte in etwa der gleichen Menge wie die
des Natriumsulfats zugegeben werden, d. h. 0,05 bis 3,0 π Gew.-°/o des Zementes. Kieselsäure mit gröberen
Teilchen kann auch verwendet werden, beispielsweise solche, die aus Abgasen verschiedener pyrometallurgischer
Verfahren extrahiert wurde. Die Teilchengröße dieser Kieselsäure ist bevorzugt kleiner als 10 μπι. Nach 4«
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden von dieser Kieselsäure 0,3 bis 6% des
Zementgewichtes zugesetzt.
Die günstige Wirkung der Kieselsäure beruht offenbar auf der Umsetzung der Kieselsäure mit dem -r>
Calciumhydroxid, das sich bei der Hydratation der erwähnten Zementkomponenten bildet. Durch diese
vorteilhafte Reaktion wird durch den Verbrauch eines Teiles des Calciumhydroxids nicht nur die Hydratation
erhöht, sondern auch die Bildung von Calciumsilikathy- "><
draten verstärkt, die die Festigkeit des Betons steigern und damit die Brüche verhindern.
Um nicht nur eine bessere Benetzung des gesamten Gemisches, sondern auch eine bessere Verteilung der
feineren Zementteilchen sowie der Kieselsäure zu r>'·
erreichen, erwies es sich als vorteilhaft, dem Betongemisch ein Benetzungsmittel zuzusetzen. Einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zufolge wird das Benetzungsmittel in einer Menge
von 0,0002 bis 1,0% des Zementgewichtes zugesetzt. Mi
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man als Benetzungsmittel
einen lyotropen flüssigen Kristall dem Betongemisch zusetzt. Hierdurch wird nicht nur eine bessere
Benetzung des gesamten Gemisches, sondern auch eine bi:,
bessere Verteilung der feineren Zementteilchen sowie der zugesetzten Kieselsäure erreicht.
Die Erfindung betrifft auch ein Mittel für Beton, das ein Vermischen, Gießen und Erhärten bei erhöhten
Temperaturen ermöglicht. Das Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine gesättigte wäßrige Lösung
von Natriumsulfat ist, die darin suspendiert 10 bis 80%
feinteilige Kieselsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels besteht darin, daß es ein Benetzungsmittel
in einer Menge von 0,0002 bis 2% des Gesamtgewichtes des Mittels enthält Durch das Benetzungsmittel
wird die Kieselsäure in einer relativ stabilen Suspension gehalten.
Das Benetzungsmittel bewirkt im gesamten Betongemisch nicht nur eine bessere Verteilung der feineren
Zementteilchen, sondern auch die der zugesetzten Kieselsäure.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben:
Beton wurde unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen vermischt.
Betongemisch:
Zement (schnell erhärtender Zement) 24 kg
Kies (0 bis 8 mm) 34,75 kg
GroberZusch!ag(8bisl6mm) 13,10 kg
Grober Zuschlag (16 bis 23 mm) 39,25 kg
Verhältnis von Wasser zu Zement 0,42
Mischtemperatur 400C
Dieses Betongemisch wurde in drei Ansätze unterteilt. Natriumsulfat wurde in der nachfolgenden Menge
zugesetzt.
Ansatz Nr. 1: kein Zusatz
Ansatz Nr. 2: 1,1 Gew.-%, bezogen auf den Zement
Ansatz Nr. 3: 5 Gew.-%, bezogen auf den Zement.
Die Konsistenz dieser drei Ansätze wurde mit einem sogenannten Setzmeßgerät gemessen und das Ergebnis
in Zentimetern angegeben. Die Konsistenz wurde auch mit einem sogenannten Vebe-Konsistenzmeßgerät
gemessen und das Ergebnis in Sekunden angegeben. Die Daten dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt:
5 | Ansatz 2 | Ansatz 3 | |
Ansatz I | |||
Setzmeßgerät-Konsistenz: | 0 | - | - |
unmittelbar nach | 0 | ||
dem Vermischen | 6 | 8 | |
nach 15 Minuten | 2 | 2 | 4 |
nach 35 Minuten | |||
Vebe-Konsistenz: | nicht | - | - |
unmittelbar nach | gemessen | ||
dem Vermischen | 20 | 2 | 1 |
nach 15 Minuten | |||
7 | 5 | ||
nach 35 Minuten |
Au·· diesen drei Ansätzen wurden Prüfkörper
hergestellt. Die Prüfkörper wurden in einer Kammer gehärtet, in der die Temperatur wie folgt gesteigert
wurde:
Zeit
(Stunden)
(Stunden)
Temperatur
(K)
(K)
0 | 313 |
1 | 323 |
2 | 330 |
3 | 335 |
4 | 338 |
Die Druckfestigkeit der Prüfkörper wurde nach 2, 3 und 4 Stunden ermittelt und die Ergebnisse in der
folgenden Tabelle aufgeführt Die Festigkeit ist in Pa angegeben, wobei jeder Wert ein Mittelwert aus zwei
Prüfkörperbestimmungen ist.
1 | Nach | 10* | Nach | 10* | Nach | 10* | |
2 | 10* | 10* | 10* | ||||
Ansatz | 3 | 2 Stunden | 10* | 3 Stunden | 10* | 4 Stunden | 10* |
Ansatz | 8,92 · | 23,15 · | 28,74 · | ||||
Ansatz | 10,99 · | 23,94 · | 29,43 · | ||||
16,58 · | 28,74 · | 31,49 ■ | |||||
551.0 g Wasser,
212.1 g Natriumsulfat Na2SO4 10H2O,
236.2 g kolloidale Kieselsäure,
0,7 g Nonylphenyl-polyoxyäthylenmonoglykoläther.
Das Natriumsulfat wurde in Wasser gelöst und das, Benetzungsmittel zugegeben. Nach gleichmäßigem
Mischen wurde die Kieselsäure eingerührt
Beton wurde unter den folgenden Bedingungen gemischt Prüfkörper wurden von dem Betongemisch
gegossen und in einem Wasserdampfbehälter bei der angegebenen Temperatur und Feuchtigkeit gelagert.
Zwei Prüfkörper wurden nach bestimmten Zeitabständen entnommen und ihre Druckfestigkeit bestimmt.
Nach vier Stunden wurden auch die restlichen Prüfkörper zum Erhärten nach einer Standardmethode
(sogenanntes kombiniertes Erhärten) in eine Trockenkammer gebracht.
Ansatz Nr. 1 war für praktische Verwendung nicht geeignet, da sich der Beton zu schnell verfestigte. Der
Ansatz Nr. 2 war bes;ser, weil sich die Erhärtung verzögerte, so daß der Beton in plastischem Zustand
gemischt und gegossen werden konnte, und zweitens die Druckfestigkeit höher als die des Ansatzes 1 war. Diese
Ergebnisse sind noch besser in dem Ansatz Nr. 3 mit dem höchsten Zusatz an Natriumsulfat.
Ein Mittel wurde in einem Ansatz von 1 kg folgendermaßen hergestellt:
Betongemisch | 26 kg |
Zement | 32,2 kg |
(schnell härtender Zement) | |
Kies (0 bis 8 mm) | 48,6 kg |
Grober Zuschlag | 343 K |
(8 bis 12 mm) | 306 K |
Wassertemperatur | |
Betontemperatur | 0,43-0,44 |
Verhältnis von | nicht gemessen |
Wasser zu Zement | |
Vebe-Konsistenz | |
Mittel
0,78 kg (3,0% des Zementgewichtes)
Mittels gemäß Beispiel 2
Erhärtung
Erhärtung
338 K, 10% relative Feuchtigkeit
Druckfestigkeit
(Pa)
(Pa)
Testkörper | 10* | Testkörper | 10" | Mittelwert | 10* |
Nr. 1 | 10" | Nr. 2 | 10* | 10* | |
35,32 · | 10* | 33,16 ■ | 10" | 34,24 · | 10* |
38,85 · | 10* | 39,93 · | 10" | 39,43 · | 10* |
41,40 · | 42,08 · | 41,74 · | |||
43,56 · | 44,44 · | 43,40 · | |||
2 Stunden nach dem Gießen
3 Stunden nach dem Gießen
4 Stunden nach dem Gießen
Nach kombiniertem Erhärten
während 24 Stunden
während 24 Stunden
Vergleichsbeispiel 1
Beton wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 gemischt, jedoch ohne Mittel. Da das
Betongemisch sich während des Mischens verfestigte, konnte es nicht mehr gegossen werden.
Beton wurde unter den folgenden Bedingungen gemischt. Prüfkörper wurden von dem Betongemisch
gegossen und in einer Heizkammer bei der angegebenen Temperatur erhärtet. Nach 2, 3, 4, 5, 6 und 24
Stunden wurden die Prüfkörper unter Druck geprüft.
Die erhaltenen Festigkeitswerte sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Betongemisch
Zement (schnellhärtender Zement) 19,0 kg
Kies (0 bis 8 mm) 33,6 kg
G rober Zuschlag (8 bis 16 mm) 18,7 kg
Grober Zuschlag (16 bis 22 mm) 18,7 kg
Mischtemperatur 55" C
Verhältnis Wasser zu Zement 0,43
Vebe-Konsistenz 3,0 Sek.
Zusatzstoff:
0,88 kg (4,6% des Zementgewichtes (des Mittels gemäß Beispiel 2.
Erhärtung 0 bis 2 Std.
etwa 348 K. Danach adiabatische Erhärtung, wobei die Temperatur während 2 Stunden
etwa 348 K betrug und dann nach insgesamt 19 Stunden auf 318 K abnahm, wonach die
Prüfkörper aus der Heizkammer entfernt und bei 293 K erhärtet wurden.
Erhärtungszeit
(Stunden)
(Stunden)
Druckfestigkeit (Pa)
1,96 ■ 10'' 15,70 · 106
31,39 · 106
Hrhärtungszeit
(Stunden)
(Stunden)
12
24
Druckfestigkeit (Pa)
37,67
40,22
41,20
44,15
49,44
40,22
41,20
44,15
49,44
10" 10" 10"
10" 106
Vergleichsbeispiel 2
Beton wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5, jedoch ohne Mittel gemischt. Da sich
während des Mischens das Betongemisch verfestigte, konnte es nicht mehr gegossen werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten, bei dem man das Betongemisch während des
Mischverfahrens auf einer Temperatur von 303 bis 363 K hält das Betongemisch in eine Form gießt und
den gegossenen Beton während wenigstens zwei Stunden auf einer Temperatur von 303 bis 363 K
hält dadurch gekennzeichnet, daß man dem Betongemisch Natriumsulfat in einer Menge
von 0,1 bis 5% des Zementgewichtes zusetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man dem Betongemisch außerdem
Kieselsäure mit einer Teilchengröße kleiner als 10 μηι ein einer Menge von 0,05 bis 6% des
Zementgewichtes zusetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Betongemisch außerdem
ein Benetzungsmittel in einer Menge von 0,0002 bis 1,0% des Zementgewichtes zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumsulfat in einer
Menge von 0,5 bis 1,5% des Zementgewichtes zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Benetzungsmittel einen
lyotropen flüssigen Kristall zusetzt.
6. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumsulfat besteht, die darin suspendiert 10 bis 70%
feinteilige Kieselsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Benetzungsmittel in einer Menge von
0,002 bis 2% des Gesamtgewichtes des Mittels enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Benetzungsmittel einen lyotropen
flüssigen Kristall enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7416250A SE7416250L (sv) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Sett for framstellning av betongprodukter med hog hallfasthet efter kort herdningstid samt tillsatsmedel for betong for sadan framstellning |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2555450A1 DE2555450A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2555450B2 DE2555450B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2555450C3 true DE2555450C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=20323115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2555450A Expired DE2555450C3 (de) | 1974-12-23 | 1975-12-10 | Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5340606B2 (de) |
CH (1) | CH599842A5 (de) |
DE (1) | DE2555450C3 (de) |
DK (1) | DK585675A (de) |
FI (1) | FI753430A (de) |
FR (1) | FR2295926A1 (de) |
GB (1) | GB1506507A (de) |
IT (1) | IT1060451B (de) |
NO (1) | NO754190L (de) |
SE (1) | SE7416250L (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO148995C (no) * | 1979-08-16 | 1986-06-12 | Elkem As | Fremgangsmaate for fremstilling av sementslurry med lav egenvekt for bruk ved sementering av olje- og gassbroenner. |
LU82089A1 (fr) * | 1980-01-16 | 1981-09-10 | Sipac | Procede de preparation d'un echangeur de cations et procede d'utilisation de cet echangeur pour l'extraction de metaux de liquides |
-
1974
- 1974-12-23 SE SE7416250A patent/SE7416250L/xx unknown
-
1975
- 1975-12-05 FI FI753430A patent/FI753430A/fi not_active Application Discontinuation
- 1975-12-10 DE DE2555450A patent/DE2555450C3/de not_active Expired
- 1975-12-10 NO NO754190A patent/NO754190L/no unknown
- 1975-12-12 FR FR7538073A patent/FR2295926A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-12-12 GB GB51096/75A patent/GB1506507A/en not_active Expired
- 1975-12-16 IT IT52719/75A patent/IT1060451B/it active
- 1975-12-19 CH CH1651475A patent/CH599842A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-12-22 DK DK585675A patent/DK585675A/da unknown
- 1975-12-22 JP JP15319375A patent/JPS5340606B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1060451B (it) | 1982-08-20 |
CH599842A5 (de) | 1978-05-31 |
GB1506507A (en) | 1978-04-05 |
NO754190L (de) | 1976-06-24 |
JPS5340606B2 (de) | 1978-10-28 |
DE2555450A1 (de) | 1976-06-24 |
JPS5189520A (de) | 1976-08-05 |
FR2295926A1 (fr) | 1976-07-23 |
FI753430A (de) | 1976-06-24 |
DK585675A (da) | 1976-06-24 |
SE7416250L (sv) | 1976-06-24 |
DE2555450B2 (de) | 1979-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2631090C3 (de) | Bindemittelgenüsch | |
EP1884300A1 (de) | Formstoff, Giesserei-Formstoff-Gemisch und Verfahren zur Herstellung einer Form oder eines Formlings | |
DE2810993A1 (de) | Verfahren zum herstellen von gebranntem gips | |
DE2163526B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbauteilen | |
DE3611403C2 (de) | ||
DE2006917B2 (de) | Schnellabindender und schnell haertender zement | |
DE2651772C3 (de) | Zementzusatz | |
EP2164817B1 (de) | Ungeformter feuerfester werkstoff, ein verfahren zur erstellung eines erdfeuchten ungeformten feuerfesten werkstoffs sowie eine verwendung des ungeformten feuerfesten werkstoffs | |
DE2555450C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Betonprodukten und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2749432C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zementprodukten und deren Verwendung | |
DE4308906C2 (de) | Hydraulische Mischung und deren Verwendung zur Herstellung von Pfeilern | |
DE3431951A1 (de) | Hitzefeste zusammensetzung | |
DE2915034C2 (de) | ||
DE2836984C3 (de) | Selbsthärtende Formmasse für die Herstellung von Sandformen | |
DE3100822C2 (de) | Hochexpansionsgips, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE69837747T2 (de) | Verfahren zum Verfestigen von Borsäure und/oder Borat-Lösungen | |
DE3219470C2 (de) | Asbestfreie kaolinhaltige Masse sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2736512C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Betonkörpern und derenVerwendung | |
DE1240457B (de) | Verfahren zur Herstellung von Moertel mit waessrigem Kieselsaeuresol als Bindemittel | |
DE3026184C2 (de) | Mischung zur Herstellung eines Formkörpers auf der Basis einer Wasserglaslösung und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers | |
DE3523984C2 (de) | ||
EP0799167B1 (de) | Bauwerkstoff mit geringeren schwindmassen | |
DE10232180A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Porenbeton | |
DE2111641C3 (de) | Großformatiger, dampfgehärteter Leichtbau-Formkörper der Rohdichteklasse 1000 bis 1400 kg/m3 | |
AT405398B (de) | Betonmischung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |