DE2555205A1 - Vorrichtung zum zufuehren von rohlingen an einer presse - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von rohlingen an einer presseInfo
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Description
Anmelder: Göppingen, den 5. Nov. 1975
L. Schuler GmbH PG 6015 KP/N/GL
7320 Göppingen .
Bahnhofstr. 41-67
Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ( DT-OS 15 77 951 )
ist ein einteiliger Zuführschieber vorgesehen, der während des Zuführens
des Rohlinges von der dem Ende des Zuführschachtes zugeordneten Stellung zu der Bereitschaftsstellung mit einem feststehenden
Zuführlineal zusammenwirkt, auf dem der Rohling entlanggeschoben wird. In der Bereitschaftsstellung wird der Rohling dann durch
Klemmung zwischen dem Zuführlineal und dem Haltebügel festgehalten. Diese bekannte Vorrichtung ist wegen des feststehenden Zuführlineales
nur anwendbar, wenn die Abmessungen der an dem Stößel angeordneten Patrize quer zu dessen Bewegungsrichtung nicht größer sind
als die entsprechenden Abmessungen des Rohlinges, wenn also beispielsweise der Durchmesser des Rohlinges gleich dem Durchmesser
des fertig verformten Werkstückes sein soll. Sollen dagegen die Abmessungen des Werkstückes quer zu der Bewegungsrichtung des Stößels
während der Verformung durch die Patrize vergrößert werden, kann die bekannte Vorrichtung nicht angewandt werden, da die Patrize
auf das feststehende Zuführlineal auftreffen würde. Das feststehende
Zuführlineal behindert außerdem das Abfallen der fertig verformten
Werkstücke nach unten unmittelbar nach den Austreten aus der Matrize, beispielsweise unter der Wirkung eines Ausstoßers, wes-
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halb bei der bekannten Vorrichtung die fertig geformten Werkstükke
über die Dicke des Haltebügels hinaus aus der Matrize ausgeschoben v/erden, wo den Werkstücken erforderlichenfalls ein Bewegungsimpuls
in der Bewegungsrichtung des Zuführschiebers von einer an diesem vorgesehenen Anschlagfläche erteilt wird. Die bekannte
Vorrichtung ist gemäß der beschriebenen Arbeltsweise in erster Linie zur Anwendung an Münzprägepressen und anderen Pressen,
in denen vergleichbare Verformungen an Werkstücken verhältnismäßig geringer Dicke in der Bewegungsrichtung des Stößels durchgeführt
werden, gut geeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
die Vorrichtung auch für solche Anwendungsfälle gut geeignet zu machen, in denen eine Vergrößerung der Abmessungen des Werkstückes
quer zu der Bewegungsrichtung des Stößels während der Verformung durch die Patrize vorgenommen wird, wobei auch Werkstücke
erheblicher Länge in der Bewegungsrichtung des Stößels mit großer Hubzahl verarbeitbar sein sollen.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Diese Vorrichtung ist so zu betreiben, daß nach dem Vorschieben des
Zuführlinealfis bis in den Bereich der Bereitschaftsstellung das Zuführformstück
den Rohling entlang dem Zuführlineal in die Bereitschaftsstellung vorschiebt, wo der Rohlinp; zwischen dem in Wirkstellung
befindlichen Haltebügel und dem Zuführlineal durch Klemmung gehalten wird, worauf zunächst das Zuführformstück und danach
das Zuführlineal zurückgezogen werden, sowie der Haltebügel aus der Wirkstellung entfernt wird. Während der Rohling durch Kleir.nung zwischen
Haltebügel und Zuführlineal in der Bereitschaftsstellung festgehalten ist, wird der Rohling in eine in der Bewegungsrich-
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/tung des Stößels wirkende Klemmung zwischen Matrize und Patrize
übernommen, wobei in wenigstens einem der Teile des Werkzeugsatzes, Matrize und Patrize, ein in diesem verschiebbar gelagerter und aus
diesem hervortretender Klemmdorn, der gleichzeitig als Auswerfer ausgebildet sein kann, angeordnet ist, der die Klemmung gegen den
anderen Teil des Werkzeugsatzes oder einen aus diesem hervortretenden weiteren Klemmdorn bewirkt. Diese Klemmung in der Bewegungsrichtung
des Stößels wird eingeleitet, bevor die Klemmung zwischen Haltebügel und Zuführlineal dadurch aufgehoben wird, daß das
Zuführlineal zurückgezogen und der Haltä^ügel aus der Wirkst ellung
entfernt wird. Die Klemmung des Rohlinges in der Bewegungsrichtung des Stößels wird mindestens bis zur Aufnahme des Rohlinges In die
Matrize aufrechterhalten, wobei Jeder dabei mitwirkende Klemmdorn in den zugehörigen Teil des Werkzeugsatzes zurückweicht und mit
seiner dem Rohling zugewandten Fläche während der Verformung einen Teil der Arbeitsfläche des Teiles des Werkzeugsatzes bildet.
Bei dem Betreiben der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird von der
bei Pressen mit lotrechter Bewegungsrichtung des Stößels an sich bekannten Maßnahme der Übernahme des Rohlinges In einer einer Matrize
vorgelagerten Bereitschaftsstellung aus einer quer zu der Bewegungsrichtung wirkenden Klemmung in eine in der Bewegungsrichtung
wirkende Klemmung Gebrauch gemacht ( DT-OS 18 08 444 ).
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich auch der Vorteil,
daß mit einem gabelförmigen Zuführformstück gearbeitet werden kann, das den Rohling auf seinen beiden in der Bewegungsrichtung
dee Stößels gegenüberliegenden Flächen umschließt und damit ein schnelles und genaues Zuführen in die Bereitschaftsstellunc
ermöglicht, das Zuführformstück Jedoch nach Aufnahme des Rohlinges in der Bereitschaftsstellung durch Klemmung zwischen Haltebügel
und Zuführlineal sofort zurückgezogen werden kann. Dies ermöglicht eine unverzüglich folgende Klemmung In der Bewegungsrichtung des
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Stößels, so daß insgesamt eine große Hubzahl erreicht werden kam
Mit den beschriebenen Eigenschaften ist die Vorrichtung nach der Erfindung auch anderen bekannten Vorrichtungen zum Zuführen von
Rohlingen an Pressen überlegen ( DT-PS 89I 834, GB-PS 972 313,
CH-PS 385 147, DT-OS 16 27 519 ).
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist auch von dem bei einer Münzprägepresse mit lotrechter Bewegungsrichtung des Stößels bekannten
Merkmal ( US-PS 912 194 ) nebrauch gemacht, einen aus zwei
relativ zueinander bewegbaren Teilen bestehenden Zuführschieber einzusetzen. Hierbei werden die beiden Teile des Zuführschiebers
jedoch bei dem Vorschieben der Rohlinge stets gemeinsam und gleichsinnig bewegt, wobei die Zweiteiligkeit dazu dient, mittels des
einen Teiles den einen Rohling von dem Ende des Zuführschachtes zu einer Zwischenstellung und mittels des anderen Teiles gleichzeitig
einen weiteren Rohling von der Zwischenstellung direkt zu der Matrize zu fördern, wobei die relative Beweglichkeit der Teile
des Zuführschiebers für das Erfassen des Hohlinges in der Zwischenstellung erforderlich ist.
einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Patentanspruch
2 ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit, die erforderliche Abhängigkeit der Bewegungen des Zuführformstükkes
und des Zuführlineales von den Bewegungen des Stößels herzustellen, während mit einer Ausbildung nach Patentanspruch 3 diese
Abhängigkeit für die Bewegungen des Haltebügels zuverlässig herstellbar ist.
Die gesteuerte, lineare Bewegbarkeit des Haltebügels nach Patentanspruch
4 in einer zu dem Zuführlineal lotrechten Richtung ermöglicht es, auch bei Einstellung der Vorrichtung auf Rohlinge
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unterschiedlicher Abmessungen in Richtung der Klemmung zwischen
Haltebügel und Zuführlineal stets eine zentrische Klemmung zu erzielen. Die mit dem übersetzenden Hebelpaar.nach Patentanspruch
5 erzielbare, schnelle Bewegung des Haltebügels weg von dem Zuführlineal zu Deginn dieser Bewegung ermöglicht eine gesteigerte
Hubzahl dadurch, daß der Haltebügel schnell den Raum verläßt, der von der Patrize bei ihrer Bewegung in Richtung auf die Matrize eiigenomrnen
wird. Mit der nach Patentanspruch 6 vorgesehenen Bewegbarkeit des Haltebügels weg von dem Zuführlineal gegen Federkraft
wird eine einfache Abbildung der die Bewegungen des Haltebügels erzeugenden Antriebsglieder, Kurvenscheibe und Hebel, ermöglicht,
da diese Antriebsglieder nur in einer Richtung der Bewegungen des Haltebügels wirksam sein müssen.
Mit der nach Patentanspruch 7 vorgesehenen überwachbarkeit der
Bewegungen des Haltebügels soll insbesondere erreicht werden, daß bei Fehlen einesRohlihges in der Bereitschaftsstellung die weitere
Bewegung des Stößels mit der Patrize verhindert und die Presse stillgesetzt wird. Wenn der Haltebügel in seine Wirkstellung gebracht
ist, bevor das Zuführformstück den Rohling in die Bereitschaftsstellung
vorschiebt, wird dem Haltebügel während des Vorschiebens des Rohlinges eine weg von dem Zuführlineal gerichtete
Bewegung geringen Ausmaßes erteilt, deren Auftreten mittels eines Schalters überwachbar ist.
In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht in der Bewegungsrichtung des Stößels gesehen,
Fig. 2 einen Mittelschnitt des Werkzeugsatzes und der zugehörigen Anschlußteile der Presse in
zwei verschiedenen Stellungen relativ zueinander,
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3 Je eine Ansicht entsprechend Fig. 1 und einen
bis Mittelschnitt entsprechend Pig. 2 bei versehie-Pig. 5 denen Stellungen der Vorrichtung und des Werkzeugsatzes
in vergrößertem Maßstab.
In einem Gestell 1 einer Presse sind - in der Zeichnung nicht dargestellte
- Führungen für einen Stößel 2, dessen Bewegungsrichtung waagerecht ist, ein - ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellter
- eine Welle enthaltender Antrieb des Stößels 2 und eine eine Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen 3 aufnehmende Tragplatte 4
angeordnet. In dem Gestell 1 sind ferner im Gleichlauf mit der dem Antrieb des Stößels 2 dienenden Welle befindliche und mit dieser
antriebsverbundene Wellen 5» 6 gelagert, die gleichsinnig umlaufen.
An der Tragplatte 4 ist ein von oben her mit Hohlingen 3 zu beschikkender
Zuführschacht 7 befestigt, an dessen unterem Ende ein Zuführlineal 8 und ein Zuführformstück 9 vorgesehen sind, die in an der
Tragplatte H angebrachten Führungen waagerecht bewegbar sind, und
zwar zwischen einer dem unteren Ende des Zuführschachtes 7 zugeordneten
Stellung, in der jeweils ein Rohling 3 aus dem Zuführsehacht übernommen wird, und einer einer Bereitschaftsstellung des zugeführten
Rohlinges 3 zugeordneten Stellung, wobei in der Bereitschaftsstellung der Rohling 3 sich in der Bewegungsrichtung des Stößels
zwischen einer an diesem angeordneten Patrize 10 und einer in dem Gestell 1 befestigten Matrize 11 befindet. Das Zuführlineal 8 ist
über eine Lasche mit einem ersten Arm eines drelarmigen Hebels 12
verbunden, der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert ist, dessen zweiter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 5 befestigten
Kurvenscheibe 13 abrollt, und an dessen drittem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell
1 abgestützt ist. Entsprechend greift an dem Zuführformstück 9 über
ein lotrecht zu dessen waagerechter Bewegungsrichtung verlaufendes Langloch ein erster Arm eines weiteren dreiarmigen Hebels Ik
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an, der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert 1st, dessen zweiter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 5 befestigten,
weiteren Kurvenscheibe 15 abrollt, und an dessen drittem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell
1 abgestützt ist. Der Verlauf der waagerechten Bewegungen des Zuführlineales 8 und des Zuführformstückes 9 ist demgemäß durch die
Kurvenscheiben 13, 15 bestimmt.
In an der Tragplatte h befestigten lotrechten Führungen 16 ist
ein Haltebügel 17 bewegbar, der mit seiner eine Ausnehmung aufweisenden unteren Kante zwecks Klemmurig eines Rohlinges 3 in der Bereitschaftsstellung
mit dem Zuführlineal 3 zusammenwirken kann. Der Haltebügel 17 ist von einer in Richtung auf das Zuführlineal
8 wirkenden Federkraft beaufschlagt, die den Haltebügel 17 in eine durch Anschläge bestimmte untere Endlage drängt. Entgegen der
Federkraft ist der Haltebügel 17 mittels eines daran mit einem Ende angelenkten Übersetzungshebels 18 bewegbar, auf dessen anderes
Ende ein waagerecht bewegbarer Schieber 19 mit einem eine Anlenkung
de3 Übersetzungshebels 18 aufnehmenden Langloch wirkt. Der Schieber 19 ist mittels eines weiteren dreiarmigen Hebels 20 bewegbar,
der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert ist, dessen erster Arm auf das von dem Langloch abgewandte Ende des Schiebers
19 wirkt, an dessen zweitem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell 1 abgestützt ist, und dessen
dritter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 6 befestigten Kurvenscheibe 21 abrollt. Der Verlauf der waa^echten
Bewegungen des Schiebers 19 ist demgemäß durch die Kurvenscheibe 21 bestimmt.
An dem Haltebügel 17 ist eine Schaltfahne 22 befestigt, die mit
einem an der Tragplatte 4 befestigten Schalter 23 kontaktlos derart
zusammenwirkt, daß der Schalter 23 - je nach Beschaltung anspricht, wenn sich die Schaltfahne 22 nähert und/oder entfernt.
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An dem Gestell 1 ist die Matrize 11 mittels eines Schraubringes
24 befestigt. In einer zentiaLen Bohrung in der Matrize 11 ist
ein gleichzeitig als Auswerfer wirkender Klemmdorn 25 in der Bewegungsrichtung
des Stößels 2 bewegbar geführt. Der Klemmdorn
25 ist an einen - in der Zeichnung nicht dargestellten - Antrieb angeschlossen, der den Klemmdorn 25 zwangläufig in Abhängigkeit
von dem Antrieb des Stößels 2 entsprechend der Arbeitsweise der Presse mit der Vorrichtung zum Zuführen der Rohlinge
3 vor und zurück bewegt. In der rückwärtigen Endlage bildet die dem Rohling zugewandte Fläche des Klemmdornes 25 den zentralen
Teil der Arbeitsfläche der Matrize 11 und wirkt bei der Verformung des Rohlinges 3 mit.
An dem Stößel 2 ist eine Führungshülse 26 für einen darin In der
Bewegungsrichtung des Stößels 2 verschieblichen Patrizenträger 27 befestigt, wobei die Führungshülse 26 mit mit Anschlagflächen
an dem Patrizenträger 27 in beiden Bewegungsrichtungen zusammenwirkenden Endlagenbegrenzungen versehen ist. In einem zylindrischen
Hohlraum in dem Patrizenträger 27 ist eine Druckfeder 29 angeordnet, die den Patrizenträger 27 in der Führungshülse 26 in
Richtung auf die patrizenseitige Endlagenbegrenzung drängt. An dem Patizenträger 27 ist die Patrize 10 mittels eines Schraubringes
28 befestigt.
Ausgehend von der in Fig. 1 und Fig. 5 dargestellten Stellung der Teile ergibt sich folgende Arbeitsweise der Presse mit der Vorrichtung
zum Zuführen der Rohlinge 3» In dieser Stellung liegt ein Rohling 3 auf dem Zuführlineal 8 auf und ist von dem Zuführformstück
9 gehalten, wobei sich das Zuführlineal 8 und das Zuführformstück 9 in ihren rückwärtigen Endlagen befinden. Der Klemmdorn
25 steht wegen seiner vorhergegangenen Funktion als Auswerfer noch in seiner vorderen Endlage. Der Haltebügel 17 befindet
sich in seiner unteren Endlage, die seine Wirkstellung ist.
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In die in Fig, 3 dargestellte Stellung gelangen die Teile dadurch,
daß der Klemmdorn 25 durch seinen Antrieb in seine rückwärtige
Endlage zurückgezogen wird und das Zuführlineal 8 und das Zuführformstück 9 mit dem Rohling 3 in die vordere Endlage
bewegt werden, wodurch der Rohling 3 in die Bereitschaftsstellung gelangt. Hierbei kann das Zuführlineal 8 dem Zuführformstück 9
vorauseilen. Während der Rohling 3 mit dem Zuführlineal 8 oder auf diesem in die Bereitschaftsstellung bewegt wird, kommt er
mit der unteren Kante des HaltebügeDs 17 in Eingriff und erteilt
diesem entgegen der ihn beaufschlagenden Federkraft eine nach oben gerichtete Bewegung geringen Ausmaßes, Hit Erreichen der Bereitschaftsstellung
rastet der Rohling 3 in die Ausnehmung in der unteren Kante des Haltebügels 17 ein, der folglich eine nach unten
gerichtete Bewegung geringen Ausmaßes unter der Wirkung der Federkraft macht. Da die Schaltfahne 22 an diesen Bewegungen des Haltebügels
17 teilnimmt, kann der Schalter 23 hierauf ansprechen, wodurch das Eintreffen eines Rohlinges 3 in der Bereitschaftsstellung
kontrollierbar ist.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung gelangen die Teile in die in Fig. kt linker Teil und obere Hälfte des rechten Teiles,
und Fig. 2, obere Hälfte, dargestellte Stellung dadurch, daß zunächst das Zuführformstück 9 in seine rückwärtige Endlage zurückbewegt
wird, wobei der Rohling 3 durch Klemmung zwischen dem Haitebügel
17 und dem Zuführlineal 8 in der Bereitschaftsstellung festgehalten bleibt. Durch von beiden Seiten auf den Rohling 3
zu gerichtete Bewegungen des Stößel 2 mit der Patrize 10 und des Klemmdornes 25 wird der Rohling 3 dann in der Bereitschaftsstellung
in eine Klemmung zwischen der Patrize 10 und dem Klemmdorn 25 übernommen, worauf das Zuführlineal 8 in seine rückwärtige Endlage und der Haltebügel 17 in seine obere Endlage bewegt werden.
Während dieser Bewegungen bewirkt die fortschreitende Bewegung des Stößels 2 in Richtung auf die Matrize 11 keine Bewegung der
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Patrize 10, da der Klemmdorn 25 in seiner Stellung verharrt und die Druckfeder 29 zusammengedrückt wird, wobei der Patrizenträger
27 in der Führungshülse 26 zurückweicht.
Aus der in Fig. 4, linker Teil und obere Hälfte des rechten Teiles,
und B-1Ig. 2, obere Hälfte, dargestellten Stellung gelangen
die Teile in die in Fig. 2, untere Hälfte, und Fig. 4, untere
Hälfte des rechten Teiles, dargestellte Stellung dadurch, daß mit fortschreitender Bewegung des Stößels 2 in Richtung auf die
Matrize 11 der Patrlzenträger 27 mit seiner rückwärtigen Anschlagfläche
an der rückwärtigen Endlagenbegrenzung in der Führungshülse 26 zur Anlage kommt, so daß sich die Patrize 10 gemeinsam
mit dem Stößel 2 weiterbewegt und den Rohling in die Matrize 11 schiebt, während gleichzeitig der Xlemmdorn 25 in seine rückwärtige
Endlage zurückweicht. Während des letzten Teiles dieser gemeinsamen Bewegung der Patrize 10 mit dem Stößel 2 erfolgt in der
Matrize 11 die Verformung des Rohlinges 3 zu dem Werkstück 30.
In die in Fig. 1 und Fig. 5 dargestellte Stellung kehren die Teile
dadurch zurück, daß der Stößel 2 rückwärts, der Klemmdorn 25 als Auswerfer wirkend vorwärts und der Haltebügel 17 in seine
untere Endlage bewegt werden. Die Bewegung des Haltebügels 17 nach unten kann dabei so verlaufen, daß der Haltebügel 17 mit seiner
unteren Kante dem von dem Klemmdorn 25 aus der Matrize 11 herausgeschobenen Werkstück 30 einen nach unten gerichteten Bewegungsimpuls
zum Beschleunigen des Entfernens des Werkstückes 30 aus dem Raum der Bereitschaftsstellung erteilt.
Die beschriebenen Bewegungen können sich selbstverständlich überschneiden,
soweit dadurch keine Kollisionen der beteiligten Teile entstehen.
Eine gabelförmige Ausführung des Zuführformstückes 9, wie insbesondere
in Fig. 3, rechter Teil, deutlich dargestellt, kann nach Bedarf angewandt werden.
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Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche;( 1. !Vorrichtung zum Zuführen im Querschnitt kreisförmiger oder ^—^ vieleckiger, länglicher oder scheibenförmiger Rohlinge zu einer Bereitschaftsstellung, die in der inv wesentlichen waagerechten Bewegungsrichtung eines Stößels einer Presse einer Matrize eines Werkzeugsatzes vorgelagert ist, wobei ein die einzelnen Rohlinge nacheinander abgebender Zuführschacht, ein die einzelnen Rohlinge von diesem übernehmender, im wesentlichen linear und waagerecht zwischen einer dem Ende des Zuführschachtes zugeordneten Stellung und der Bereitschaftsstellung zwangläufig in Abhängigkeit von einem Antrieb des Stößels bewegbarer Zuführschieber und ein ebenfalls zwangläufig in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels bewegbarer, mit dem Zuführschieber zum Halten des Rohlinges in der Bereitschaftsstellung zusammenwirkender Haltebügel vorgesehen ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Zuführschieber ( 8, 9 ) zwei in dessen Bewegungsrichtung auch relativ zueinander in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels ( 2 ) bewegbare Teile aufweist, nämlich ein Zuführformstück ( 9 ) und ein Zuführlineal ( 0 ).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Bewegungen des Zuführformstückes ( 9 ) und des Zuführlinealea ( 8 ) über Hebel ( 12, \k ) von je einer Kurvenscheibe ( 13, 15 ) abgeleitet sind, und daß die Kurvenscheiben ( 13, 15 ) auf einer Welle ( 5 ) angeordnet sind, die sich mit einer dem Antrieb des Stößels ( 2 ) dienenden Welle im Gleichlauf befindet ,- 12 -709826/0374ORIGINAL INSPECTED-ν
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß eine weitere im Gleichlauf mit den Kurvenscheiben ( 13, 15 ) für die Bewegungen des Zuführschiebers (8,9) befindliche Kurvenscheibe ( 21 ) vorgesehen ist, von der über Hebel ( 20, 18 ) die Bewegungen des Haltebügels ( 17 ) abgeleitet sind, - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß über die Hebel ( 20, 18 ) auf den Haltebügel ( 17 ) Bewegungen übertragbar sind, die im wesentlichen linear und lotrecht zu der Richtung der Bewegungen des Zuführschiebers (8, 9 ) gerichtet sind. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die Hebel ( 20, 18 ) mindestens ein derart übersetzendes Hebelpaar ( 20, 18 ) umfassien, daß wenigstens zu Beginn der weg von dem Zuführlineal ( 8 ) gerichteten Bewegung des Haltebügels ( 17 ) eine schnelle Bewegung desselben von einer langsameren Bewegung eines von der Kurvenscheibe ( 21 ) angetriebenen Hebels ( 20 ) abgeleitet ist. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5»
dadurch gekennzeichnet,- 13 -709826/0374daß die die Bewegungen auf den Haltebügel ( 17 ) übertragenden Hebel ( 20, 18 ) einen den Haltebügel ( 17 ) etwa in lotrechter Richtung weg von dem Zuführlineal ( 8 ) gegen Federkraft bewegenden Übersetzungshebel ( 18 ) enthalten» - 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6,dadurch gekennzeichnet,daß die Bewegungen des Haltebügels ( 17 5 etwa lotrecht zu der Richtung der Bewegungen des Zuführschiebers ( 8, § ) mittels wenigstens eines Schalters ( 23 ) überwachbar sind, und zwar mindestens in Bezug auf eine Stellung des Haltebügels ( 17 5, die dem Zuführen des Rohlinges ( 3 ) in die Bereitschaftsstellung zugeordnet ist.709826/0374
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752555205 DE2555205C3 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse |
GB4811076A GB1536770A (en) | 1975-12-09 | 1976-11-18 | Apparatus and method for feeding blanks in a press and press making use thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752555205 DE2555205C3 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2555205A1 true DE2555205A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2555205B2 DE2555205B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2555205C3 DE2555205C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5963827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752555205 Expired DE2555205C3 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2555205C3 (de) |
GB (1) | GB1536770A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4462741A (en) * | 1982-04-10 | 1984-07-31 | Nagao Iron Works Ltd. | Pressing machine with a built-in robot |
-
1975
- 1975-12-09 DE DE19752555205 patent/DE2555205C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-11-18 GB GB4811076A patent/GB1536770A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4462741A (en) * | 1982-04-10 | 1984-07-31 | Nagao Iron Works Ltd. | Pressing machine with a built-in robot |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1536770A (en) | 1978-12-20 |
DE2555205B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2555205C3 (de) | 1978-11-30 |
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