DE2555205C3 - Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen an einer Presse

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DE2555205C3 DE19752555205 DE2555205A DE2555205C3 DE 2555205 C3 DE2555205 C3 DE 2555205C3 DE 19752555205 DE19752555205 DE 19752555205 DE 2555205 A DE2555205 A DE 2555205A DE 2555205 C3 DE2555205 C3 DE 2555205C3
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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    • B21J13/08Accessories for handling work or tools

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 77 951) ist ein einteiliger Zuführschieber vorgesehen, der während des Zuführens des Rohlings von der dem Ende des Zufuhrschachtes zugeordneten Stelle zu der Bereitschaftsstelle mit einer.) feststehenden Zuführlineal zusammenwirkt, auf dem der Rohling entlanggeschoben wird. An der Bereitschaftsstelle wird der Rohling dann durch Klemmung zwischen dem Zufuhrlineal und dem Haltebügel festgehalten.
Diese bekannte Vorrichtung ist wegen des feststehenden Zuführlineals nur anwendbar, wenn die Abmessungen der an dem Stößel angeordneten Patrize quer zu dessen Bewegungsrichtung nicht größer sind als die entsprechenden Abmessungen des Rohlings, wenn also beispielsweise der Durchmesser des Rohlings gleich dem Durchmesser des fertig verformten Werkstücks sein soll. Sollen dagegen die Abmessungen des Werkstücks quer zu der Bewegungsrichtung des Stößels während der Verformung durch die Patrize vergrößert werden, kann die bekannte Vorrichtung nicht angewandt werden, da die Patrize auf das feststehende Zuführlineal auftreffen würde. Das feststehende Zuführlineal behindert außerdem das Abfallen der fertig verformten Werkstücke nach unten unmittelbar nach dem Austreten aus der Matrize, beispielsweise unter der Wirkung eines Ausstoßers, weshalb bei der bekannten Vorrichtung die fertig geformten Werkstücke über die Dicke des Haltebügels hinaus aus der Matrize ausgeschoben werden, wo den Werkstücken erforderlichenfalls ein Bewegungsimpuls in der Bewegungsrichtung des Zuführschiebers von einer an diesem vorgesehenen Anschlagfläche erteilt wird. Die bekannte Vorrichtung ist gemäß der beschriebenen Arbeitsweise in erster Linie zur Anwendung an Münzprägepressen und anderen Pressen, in denen vergleichbare Verformungen an Werkstücken verhältnismäßig geringer Dicke in der Bewegungsrichtung des Stößels durchgeführt werden, gut geeignet
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung auch für solche Anwendungsfälle gut geeignet zu machen, in denen eine Vergrößerung der Abmessungen des Werkstücks quer zu der Bewegungsrichtung des Stößels während der
Verformung durch die Patrize vorgenommen wird,
wobei auch Werkstücke erheblicher Länge in der
Bewegungsrichtung des Stößels mit großer Hubzahl
verarbeitbar sein sollen.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst
Die Wirkung der mit dem im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten und damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß nach dem Vorschieben des Zuführlineals bis in den Bereich der Bereitschaftsstelle der Zuführschieber den Rohling entlang dem Zuführlineal an die Bereitschaftsstelle vorschiebt, wo der Rohling zwischen dem in Wirkstellung befindlichen Haltebügel und dem Zufuhrlineal durch Klemmung gehalten wird, worauf zunächst der Zuführschieber und danach das Zuführlineal zurückgezogen werden, sowie der Haltebügel aus der Wirkstellung entfernt wird. Während der Rohling durch Klemmung zwischen
so Haltebügel und Zuführlineal an der Bereitschaftsstelle festgehalten ist, wird der Rohling in eine in der Bewegungsrichtung des Stößels wirkende Klemmung zwischen Matrize und Patrize übernommen, wobei in wenigstens einem der Teile des Werkzeugsatzes,
;s Matrize und Patrize, ein in diesem verschiebbar gelagerter und aus diesem hervortretender Klemmdorn, der gleichzeitig als Auswerfer ausgebildet sein kann, angeordnet ist, der die Klemmung gegen den anderen Teil des Werkzeugsatzes oder einen aus diesem hervortretenden weiteren Klemmdorn bewirkt. Diese Klemmung in der Bewegungsrichtung des Stößels wird eingeleitet bevor die Klemmung zwischen Haltebügel und Zuführlineal dadurch aufgehoben wird, daß das Zuführlineal zurückgezogen und der Haltebügel aus der
b5 Wirkstellung entfernt wird. Die Klemmung des Rohlings in der Bewegungsrichtung des Stößels wird mindestens bis zur Aufnahme des Rohlings in die Matrize aufrechterhalten, wobei jeder dabei mitwirken-
de KJemmdorn in den zugehörigen Teil des Werkzeugsatzes zurückweicht und mit seiner dem Rohling zugewandten Fläche während der Verformung einen Teil der Arbeitsfläche des Teiles des Werkzeugsatzes bildet.
Bei dem Betreiben der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird von der bei Pressen mit lotrechter Bewegungsrichtung des Stößels an sich bekannten Maßnahme der Übernahme des Rohlings an einer einer Matrize vorgelagerten Bereitschaftsstelle aus einer quer ι ο zu der Bewegungsrichtung wirkenden Klemmung in eine in der Bewegungsrichtung wirkende Klemmung Gebrauch gemacht (DE-OS 18 08 444).
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich auch der Vorteil, daß mit einem gabelförmigen Zuführschieber gearbeitet werden kann, der den Rohling auf seinen beiden in der Bewegungsrichtung de« Stößels gegenüberliegenden Flächen umschließt und damit ein schnelles und genaues Zuführen an die Bereitschaftsstelle ermöglicht, der Zuführschieber jedoch nach Aufnahme des Rohlings an der Bereitschaftsstelle durch Klemmung zwischen Haltebügel und Zuführlineal sofort zurückgezogen werden kann. Dies ermöglicht eine unverzüglich folgende Klemmung in der Bewegungsrichtung des Stößels, so daß insgesamt eine große Hubzahl erreicht werden kann.
Bekannt ist ferner bereits eine Vorrichtung zum Fördern im Querschnitt kreisförmiger oder vieleckiger, länglicher Werkstücke in einer mehrstufigen Presse mit waagerecht bewegbarem Stößel (DE-AS 11 44 085) von einem Werkzeugsatz zu einem folgenden Werkzeugsatz mittels eines zwangläufig in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels bewegbaren Fördergreifers, der in Schließstellung eine aus drei Abschnitten bestehende Förderbewegung ausführt, deren erster Abschnitt das restliche Herausziehen des Werkstücks aus der Matrize des einen Werkzeugsatzes in der Bewegungsrichtung des Stößels, deren zweiter Abschnitt das Fördern des Werkstücks von einer Stelle vor der einen Matrize zu einer Stelle vor der folgenden Matrize durch Schwenken des Fördergreifers in einer von der Bewegungsrichtung des Stößels senkrecht durchdrungenen Ebene und deren dritter Abschnitt das teilweise Hineinschieben des Werkstücks in die Matrize des folgenden Werkzeugsatzes umfaßt Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht im Vergleich zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, daß der Fördergreifer außer den Schließ- und Öffnungsbewegungen jeweils eine aus den drei genannten Abschnitten bestehende Förderbewegung ausführen muß, so daß wegen des großen Zeitbedarfs die Presse nur geringe Hubzahlen erreichen kann.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist auch von dem bei einer Münzprägepresse mit lotrechter Bewegungsrichtung des Stößels (US-PS 9 12 194) und bei einer Feilenhaumaschine (DE-PS 9 33 907) bekannten Merkmal Gebrauch gemacht, ein aus zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen bestehendes Zuführorgan einsetzen.
Bei der Münzprägepresse werden die beiden Teile des Zuführorgans jedoch bei dem Vorschieben der Rohlinge stets gemeinsam und gleichsinnig bewegt, wobei die Zweiteiligkeit dazu dient, mittels des einen Teiles den einen Rohling von dem Ende des Zuführschachts an eine Zwischenstelle und mittels des anderen Teiles gleichzeitig einen weiteren Rohling von der Zwischenstelle direkt zu der Matrize zu fördern, wobei die relative Beweglichkeit der Teile des Zuführorgans für das Erfassen des Rohüngs an der Zwischenstelle erforderlich ist. Bei der Feilenhaumaschine werden die beiden Teile des Zuführorgans wohl stets gleichsinnig aber nicht auch immer gemeinsam bewegt, wobei die Zweiteiligkeit dazu dient, mittels des einen Teiles, eines Abteilschiebers, einen einzelnen Feilenrohling von dem unteren Ende eines gestapelte Feilenrohlinge enthaltenden Zuführschachts waagerecht an eine Zwischenstelle zu fördern, an der der Feilenrohling dann zunächst nach unten auf den anderen Teil des Zuführorgans, einen Zuführschieber, und danach nach unten in eine Öffnung in letzterem und auf eine darunter befindliche Gleitplatte abgelegt und schließlich in dieser Öffnung in dem Zuführschieber gehalten längs der Gleitplatte waagerecht zu dem Feikmhaubett gefördert wird, wo der Feilenrohling während der Bearbeitung durch die Feilenhaumaschine in der Öffnung in dem Zuführschieber festgehalten und von wo die bearbeitete Feile in der Öffnung in dem Zuführschieber gehalten waagerecht längs der Gleitplatte abgeführt wird.
Auch bei diesen beiden bekannten Vorrichtungen entsteht ein großer Zeitbedarf für das Zuführen der Werkstücke von dem Zuführschacht an die Bearbeitungsstelle, so daß nur geringe Stückzahlen pro Zeiteinheit bearbeitet werden können. Da bei diesen bekannten Vorrichtungen die Rohlinge unter Schwerkraftwirkung auf Gleitflächen aufruhend gefördert werden, sind diese Vorrichtungen auch nicht zur Anwendung bei Pressen mit im wesentlichen waagerechter Bewegungsrichtung des Stößels geeignet.
Die gesteuerte, im wesentlichen lineare Bewegbarkeit des Haltebügels über das übersetzende Hebelpaar nach Patentanspruch 2 in einer zu dem Zuführlineal lotrechten Richtung ermöglicht es, auch bei Einstellung der Vorrichtung auf Rohlinge unterschiedlicher Abmessungen in Richtung der Klemmung zwischen Haltebügel und Zuführlineal stets eine zentrische Klemmung und eine schnelle Bewegung des Haltebügels weg von dem Zuführlineal zu Beginn dieser Bewegung zu erzielen, so daß eine gesteigerte Hubzahl dadurch ermöglicht wird, daß der Haltebügel schnell den Raum verläßt, der von der Patrize bei ihrer Bewegung in Richtung auf die Matrize eingenommen wird.
Mit der nach Patentanspruch 3 vorgesehenen Bewegbarkeit des Haltebügels weg von dem Zuführlineal gegen Federkraft wird eine einfache Ausbildung der die Bewegungen des Haltebügels erzeugenden Antriebsglieder, Kurvenscheibe und Hebel, ermöglicht, da diese Antriebsglieder nur in einer Richtung der Bewegungen des Haltebügels wirksam sein müssen.
Mit der nach Patentanspruch 4 vorgesehenen Überwachbarkeit der Bewegungen des Haltebügels soll insbesondere erreicht werden, daß bei Fehlen eines Rohlings an der Bereitschaftsstelle die: weitere Bewegung des Stößels mit der Patrize verhindert und die Presse stillgesetzt wird. Wenn der Haltebügel in seine Wirkstellung gebracht ist, bevor der Zuführschieber den Rohling an die Bereitschaftsstelle vorschiebt, wird dem HaltebUgel während des Vorschiebens des Rohlings eine weg von dem Zuführlineal gerichtete Bewegung geringen Ausmaßes erteilt, deren Auftreten mittels eines Schalters überwachbar ist.
>n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung schernatisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Ansicht in der Bewegungsrichtung des Stößels gesehen,
Fig. 2 einen Mittelschnitt des Werkzeugsatzes und der zugehörigen Anschlußteile der Presse in zwei verschiedenen Stellungen relativ zueinander,
F i g. 3 bis F i g. 5 je eine Ansicht entsprechend F i g. 1 und einen Mittelschnitt entsprechend Fig. 2 bei verschiedenen Stellungen der Vorrichtung und des Werkzeugsatzes in vergrößertem Maßstab.
In einem Gestell 1 einer Presse sind — in der Zeichnung nicht dargestellte — Führungen für einen Stößel 2, dessen Bewegungsrichtung waagerecht ist, ein — ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellter — eine Welle enthaltender Antrieb des Stößels 2 und eine eine Vorrichtung zum Zuführen von Rohlingen 3 aufnehmende Tragplatte 4 angeordnet. In dem Gestell 1 sind ferner im Gleichlauf mit der dem Antrieb des Stößels 2 dienenden Welle befindliche und mit dieser antriebsverbundene Wellen 5,6 gelagert, die gleichsinnig umlaufen.
An der Tragplatte 4 ist ein von oben her mit Rohlingen 3 zu beschickender Zuführschacht 7 befestigt, an dessen unterem Ende ein Zuführlineal 8 und ein Zuführschieber 9 vorgesehen sind, die in an der Tragplatte 4 angebrachten Führungen waagerecht bewegbar sind, und zwar zwischen einer dem unteren Ende des Zuführschachtes 7 zugeordneten Stelle, in der jeweils ein Rohling 3 aus dem Zuführschacht 7 übernommen wird, und einer einer Bereitschaftsstelle des zugeführten Rohlings 3 zugeordneten Stelle, wobei an der Bereitschaftsstelle der Rohling 3 sich in der Bewegungsrichtung des Stößels 2 zwischen einer an diesem angeordneten Patrize 10 und einer in dem Gestell 1 befestigten Matrize 11 befindet. Das Zuführlineal 8 ist über eine Lasche mit einem ersten Arm eines dreiarmigen Hebels 12 verbunden, der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert ist, dessen zweiter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 5 befestigten Kurvenscheibe 13 abrollt, und an dessen drittem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell 1 abgestützt ist. Entsprechend greift an dem Zuführschieber 9 über ein lotrecht zu dessen waagerechter Bewegungsrichtung verlaufendes Langloch ein erster Arm eines weiteren dreiarmigen Hebels 14 an, der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert ist, dessen zweiter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 5 befestigten, weiteren Kurvenscheibe 15 abrollt, und an dessen drittem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell 1 abgestützt ist. Der Verlauf der waagerechten Bewegungen des Zuführlineales 8 und des Zuführschiebers 9 ist demgemäß durch die Kurvenscheiben 13, 15 bestimmt.
In an der Tragplatte 4 befestigten lotrechten Führungen 16 ist ein Haltebügel 17 bewegbar, der mit seiner eine Ausnehmung aufweisenden unteren Kante zwecks Klemmung eines Rohlings 3 an der Bereitschaftsstelle mit dem Zufährlineal 8 zusammenwirken kann. Der Haltebügel 17 ist von einer in Richtung auf das Zuführlineal 8 wirkenden Federkraft beaufschlagt, die den Haltebügel 17 in eine durch Anschläge bestimmte untere Endlage drängt. Entgegen der Federkraft ist der Haltebügel 17 mittels eines daran mit einem Ende angelenkten Obersetzungshebels 18 be wegbar, auf dessen anderes Ende ein waagerecht bewegbarer Schieber 19 mit einem eine Anlenkung des Übersetzungshebels 18 aufnehmenden Langloch wirkt Der Schieber 19 ist mittels eines weiteren dreiarmigen Hebels 20 bewegbar, der in dem Gestell 1 schwenkbar gelagert ist, dessen erster Arm auf das von dem Langloch abgewandte Ende des Schiebers 19 wirkt an dessen zweitem Arm ein Ende einer Druckfeder angreift, deren anderes Ende an dem Gestell 1 abgestützt ist, und dessen dritter Arm eine Rolle trägt, die auf einer auf der Welle 6 befestigten Kurvenscheibe 21 abrollt. Der Verlauf der waagerechten Bewegungen des Schiebers 19 ist demgemäß durch die Kurvenscheibe 21 bestimmt.
An dem Haltebügel 17 ist eine Schallfahne 22 befestigt, die mit einem an der Tragplatte 4 befestigten Schalter 23 kontaktlos derart zusammenwirkt, daß der Schalter 23 — je nach Beschallung — anspricht, wenn sich die Schaltfahne 22 nähert und/oder entfernt.
An dem Gestell 1 ist die Matrize 11 mittels eines Schraubrings 24 befestigt. In einer zentralen Bohrung in der Matrize 11 ist ein gleichzeitig als Auswerfer wirkender Klemmdorn 25 in der Bewegungsrichtung des Stößels 2 bewegbar geführt. Der Klemmdorn 25 ist an einen — in der Zeichnung nicht dargestellten — Antrieb angeschlossen, der den Klemmdorn 25 zwang-.
läufig in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels 2 entsprechend der Arbeitsweise der Presse mit der Vorrichtung zum Zuführen der Rohlinge 3 vor und zurück bewegt. In der rückwärtigen Endlage bildet die dem Rohling 3 zugewandte Fläche des Klemmdorns 25 den zentralen Teil der Arbeitsfläche der Matrize 11 und wirkt bei der Verformung des Rohlings 3 mit.
An dem Stößel 2 ist eine Führungshülse 26 für einen darin in der Bewegungsrichtung des Stößels 2 verschieblichen Patrizenträger 27 befestigt, wobei die Führungshülse 26 mit mit Anschlagflächen an dem Patrizenträger 27 in beiden Bewegungsrichtungen zusammenwirkenden Endlagenbegrenzungen versehen ist. In einem zylindrischen Hohlraum in dem Patrizenträger 27 ist eine Druckfeder 29 angeordnet, die den Patrizenträgr 27 in der Führungshülse 26 in Richtung auf die patrizenseitige Endlagenbegrenzung drängt. An dem Patrizenträger 27 ist die Patrize 10 mittels eines Schraubrings 28 befestigt.
Ausgehend von der in F i g. 1 und F i g. 5 dargestellten Stellung der Teile ergibt sich folgende Arbeitsweise der Presse mit der Vorrichtung zum Zuführen der Rohlinge 3. In dieser Stellung liegt ein Rohling 3 auf dem Zuführlineal 8 auf und ist von dem Zuführschieber 9 gehalten, wobei sich das Zuführlineal 8 und der Zuführschieber 9 in ihren rückwärtigen Endlagen befinden. Der Klemmdorn 25 steht wegen seiner vorhergegangenen Funktion als Auswerfer noch in seiner vorderen Endlage. Der Haltebügel 17 befindet sich in seiner unteren Endlage, die seine Wirkstellung ist In die in Fig.3 dargestellte Stellung gelangen die Teile dadurch, daß der Klemmdorn 25 durch seinen Antrieb in seine rückwärtige Endlage zurückgezogen wird und das Zuführlineal 8 und der Zuführschieber 9 mit dem Rohling 3 in die vordere Endlage bewegt werden, wodurch der Rohling 3 an die Bereitschaftsstelle gelangt Hierbei kann das Zuführlineal 8 dem Zuführschieber 9 vorauseilen. Während der Rohling 3 mit dem Zuführlineal 8 oder auf diesem an die Bereitschaftsstelle bewegt wird, kommt er mit der unteren Kraft des Haltebügels 17 in Eingriff und erteilt diesem entgegen der ihn beaufschlagenden Federkraft eine nach oben gerichtete Bewegung geringen Ausmaßes. Mit Erreichen der Bereitschaftsstelle rastet der Rohling 3 in die Ausnehmung in der unteren Kante des Haltebügels 17 ein, der folglich eine nach unten gerichtete Bewegung geringen Ausmaßes unter der Wirkung der Federkraft macht Da die Schaltfahne 22 an diesen Bewegungen des Haltebügels 17 teilnimmt.
kann der Schalter 23 hierauf ansprechen, wodurch das Eintreffen eines Rohlings 3 an der Bereitschaftsstellu kontrollierbar ist.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung gelangen die Teile in die in Fig. 4, linker Teil und obere Hälfte des rechten Teiles, und Fig. 2, obere Hälfte, dargestellte Stellung dadurch, daß zunächst der Zuführschieber 9 in seine rückwärtige Endlage zurückbewegt wird, wobei der Rohling 3 durch Klemmung zwischen dem Haltebügel 17 und dem Zuführlineal 8 an der Bereitschaftsstelle festgehalten bleibt. Durch von beiden Seiten auf den Rohling 3 zu gerichtete Bewegungen des Stößel 2 mit der Patrize 10 und des Klemmdornes 25 wird der Rohling 3 dann an der Bereitschaftsstelle in eine Klemmung zwischen der Patrize 10 und dem Klemmdorn 25 übernommen, worauf das Zuführlineal 8 in seine rückwärtige Endlage und der Haltebügel 17 in seine obere Endlage bewegt werden. Während dieser Bewegungen bewirkt die fortschreitende Bewegung des Stößels 2 in Richtung auf die Matrize 11 keine Bewegung der Patrize 10, da der Klemmdorn 25 in seiner Stellung verharrt und die Druckfeder 29 zusammengedrückt wird, wobei der Patrizenträger 27 in der Führungshülse 26 zurückweicht.
Aus der in Fig.4, linker Teil und obere Hälfte des rechten Teiles, und Fig. 2, obere Hälfte, dargestellten Stellung gelangen die Teile in die in Fig.2, untere Hälfte, und Fig.4, untere Hälfte des rechten Teiles, dargestellte Stellung dadurch, daß mit fortschreitender
Bewegung des Stößels 2 in Richtung auf die Matrize 11 dor Patrizenträger 27 mit seiner rückwärtigen Anschlagfläche an der rückwärtigen Endlagenbegrenzung in der Führungshülse 26 zur Anlage kommt, so daß sich die Patrize 10 gemeinsam mit dem Stößel 2 weiterbewegt und den Rohling in die Matrize U schiebt, während gleichzeitig der Klemmdorn 25 in seine rückwärtige Endlage zurückweicht. Während des letzten Teiles dieser gemeinsamen Bewegung der Patrize 10 mit dem Stößel 2 erfolgt in der Matrize 11 die Verformung des Rohlings 3 zu dem Werkstück 30.
In die in Fig. 1 und Fig. 5 dargestellte Stellung kehren die Teile dadurch zurück, daß der Stößel 2 rückwärts, der Klemmdorn 25 als Auswerfer wirkend vorwärts und der Haltebügel 17 in seine untere Endlage bewegt werden. Die Bewegung des Haltebügels 17 nach unten kann dabei so verlaufen, daß der Haltebügel 17 mit seiner unteren Kante dem von dem Klemmdorn 25 aus der Matrize 11 herausgeschobenen Werkstück 30 einen nach unten gerichteten Bewegungsimpuls zum Beschleunigen des Entfernens des Werkstücks 30 aus dem Raum an der Bereitschaftsstelle erteilt.
Die beschriebenen Bewegungen können sich selbstverständlich überschneiden, soweit dadurch keine Kollisionen der beteiligten Teile entstehen.
Eine gabelförmige Ausführung des Zuführschiebers 9, wie insbesondere in Fig. 3, rechter Teil, deutlich dargestellt, kann nach Bedarf angewandt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen im Querschnitt kreisförmiger oder vieleckiger, länglicher oder scheibenförmiger Rohlinge zu einer Bereitschaftsstelle, die in der im wesentlichen waagerechten Bewegungsrichtung eines Stößels einer Presse einer Matrize eines Werkzeugsatzes vorgelagert ist, wobei ein die einzelnen Rohlinge nacheinander abgebender Zuführschacht, ein die einzelnen Rohlinge von diesem übernehmender, im wesentlichen linear und waagerecht zwischen einer dem Ende des Zuführschachtes zugeordneten Stelle und der Bereitschaftsstelle zwangläufig in Abhängigkeit von einem Antrieb des Stößels bewegbarer Zuführschieber, ein sich im wesentlichen linear und waagerecht erstreckendes Zuführlineal und ein zwanglät-fig in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels bewegbarer, mit dem Zuführlineal zum Halten des Rohlings an der Bereitschaftsstelle zusammenwirkender Haltebügel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführlineal (8) relativ zu der Bereitschaftsstelle und relativ zu dem Zuführschieber (9) parallel zu der Bewegungsrichtung des letzteren in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels (2) bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen lineare und sich lotrecht zu der Bewegungsrichtung des Zuführlineals (8) erstreckende Führungen (16) für den Haltebügel (17) vorgesehen sind, und daß an letzterem ein Übersetzungshebel (18) angelenkt ist, dessen von dieser Anlenkung abgewandtes Ende etwa in der Bewegungsrichtung des Zuführlineals (8) geführt und mittels eines Antriebshebels (20) in Abhängigkeit von dem Antrieb des Stößels (2) antreibbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Haltebtigel (17) längs der Führungen (16) in Richtung auf die Bereitschaftsstelle eine Federkraft wirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein die Bewegungen des Haltebügels (17) längs der Führungen (16) überwachender Schalter (23) vorgesehen ist, der mindestens in der dem Zuführen eines Rohlings (3) an die Bereitschaftsstelle zugeordneten Stellung des Haltebügels (17) anspricht.
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