DE2548195B2 - Verbindung fuer bohrgestaenge - Google Patents
Verbindung fuer bohrgestaengeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Verbindung für Bohrgestänge mit an dem einen, insbesondere verdickten Ende
angebrachten Muffenteil, welches mit einem insbesondere konischen Innengewinde versehen ist, und an dem
anderen, insbesondere verdickten Ende angebrachten Zapfenteil, welcher mit einem entsprechenden Außengewinde
versehen ist, wobei im Gewindebereich der Gestängeverbindung zusätzlich ein Ringnippel angeordnet
ist.
Eine Bohrgestänge-Verbindung dieser Art ist bereits aus der FR-PS 21 74 698 bekannt. Der Ringnippel sitzt
dabei außen und soll ein Verdrehen und damit ein Lösen der beiden jeweils miteinander verbundenen Bohrstangen
verhindern. Zu diesem Zweck sind die Bohrstangenenden sechskantig, und der — in axialer Richtung relativ
kurze — Ringnippel hat ein entsprechendes sechskantiges bzw. zwölfeckiges Innenprofil. Durch eine Druckfeder ist der Ringnippel jeweils über den beiden
Gestängeenden gehalten. Zum Lösen der Gestängeverbindung wird der Ringnippel entgegen der Druckfeder 4$
zurückgeschoben. Die Bohrstangen tragen auf ihrem Außenumfang eine schraubenförmig gewundene Rippe,
so daß eine Sicherung gegen selbsttätiges Lösen erforderlich erscheint.
Der Erfindung dagegen liegt die Aufgabe zugrunde, so eine Verbindung für Bohrgestänge zu schaffen, welche
eine höhere Festigkeit in dem Gewindebereich aufweist, so daß insbesondere keine Ermüdungsbrüche zu
befürchten sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß — ausgehend von einer
Verbindung der eingangs genannten Art — der Muffenteil auf seiner Innenfläche in dem an das
Gewinde anschließenden Bereich und der Zapfenteil auf seiner Innenfläche zylindrische Ausnehmungen aufweisen,
in welchen der Ringnippel unter Überbrückung der Gewindeverbindung eingepreßt gehalten ist
Bei den bekannten Bohrgestängen werden die von einer Bohrstange zur nächsten Bohrstange innerhalb
eines Bohrstranges zu übertragenden Kräfte und Momente im allgemeinen allein über die Gewinde
übertragen. Die Drehmomente vom Drehtisch bis zur Bohrkrone werden also über die Gewinde übertragen,
ebenso wie die Zugkräfte und auch Dnickkräfte.
Insbesondere werden die Gewinde durch Längsschwingungen und Torsionsschwingungen belastet, welche sich
über wenigstens zwei Bohrstangen oder gar den ganzen Bohrstrang fortpflanzen. Es sind daher trotz kräftiger
Ausführung der Gewinde sowie der Muffen- und Zapfenteile Gestängebrüche, insbesondere Ermüdungsbrüche zu beobachten. Derartige Brüche sind euch bei
einer Verbindung gemäß der erwähnten FR-PS 21 74 698 zu befürchten. Zwar erstreckt sich dort der
erwähnte Ringnippel über die Bohrstangenenden, da dieser Ringnippel aber außen sitzt und zum Lösen der
Gestänge entgegen der Kraft der Druckfeder verschieblich sein muß, ist ein gewisses radiales Spiel
zwischen dem Ringnippel und den Bohrstangenenden erforderlich, so daß diese Bauweise insbesondere zur
Übertragung von Belastungen durch Schwingungen und damit zu einer entsprechenden Entlastung der Gewinde
und Muffen- und Zapfenteile nicht geeignet ist
Nach den US-Patentschriften 14 49 773 und 18 39 676 sind bei (gattungsmäßig abweichenden) Rohrverbindern
mit zwei Rohrenden überdeckender Muffe in der Axialöffnung zur Verstärkung zwar gleichfalls Ringnippel
vorgesehen, jedoch ist der Ringnippel nach der US-Patentschrift 14 49 773 dabei nicht in Ausnehmungen
angeordnet, vermag also keine Zugkräfte aufzunehmen. Der Ringnippel gemäß der schon seit mehr als 30
Jahren bekannten US-Patentschrift 18 39 676 wiederum entspricht zwar im wesentlichen der beanspruchten
Anordnung, dient jedoch offensichtlich mehr der Stabilisierung der bei diesem bekannten Rohrverbinder
verwendeten Klauenkupplung zwischen den beiden Rohrenden als dem hier vorgesehenen Zweck, so daß
die Fachwelt bisher auf eine solche Anordnung eines Ringnippels in Verbindung mit gattungsgleichen Rohrverbindern
noch nicht zurückgegriffen hat
Gemäß der Erfindung also sitzt der Ringnippel innen, und zwar ist der Ringnippel unter Überbrückung der
Gewindeverbindung in entsprechende zylindrische Ausnehmungen eingepreßt Durch diesen Preßsitz des
Ringnippels werden besonders Schwingungen von einer Bohrstange wenigstens zum Teil über den Ringnippel
auf die nächstfolgende Bohrstange übei tragen, so daß die Gewinde entsprechend entlastet sind. Auch sind die
Gewinde durch den Ringnippel gegen den Innenraum der Bohrstangen abgedichtet.
Vorzugsweise ist der Ringnippel auf seiner Innenseite doppelt konisch von der Mitte nach außen divergierend
ausgebildet
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Gestängeverbindung,
Die Gestängeverbindung weist wie an sich üblich, einen Muffenteil 1 mit Innengewinde und einen
Zapfenteil 2 mit entsprechendem Außengewinde auf. Gemäß der Erfindung weist das Muffenteil 1 eine an das
Innengewinde anschließende zylindrische Ausnehmung β und der Zapfenteil 2 an seiner Innenfläche eine
Ausnehmung b auf. In diese Ausnehmungen a, b ist ein
Ringnippel 3 eingepreßt Über die Kontaktflächen an den Nippelenden d sowie über die Umfangsflächen
werden Kräfte und Momente, insbesondere Schwingungen von einer Bohrstange auf die nächste übertragen, so
daß die Gewinde selbst entsprechend entlastet sind.
Die Muffen bzw. Zapfenteile sind meist an die Enden der eigentlichen Bohrstange 4 angeschweißt (Fig. la).
Diese eigentlichen Enden der Bohrstangen 4 sind
verdickt und gehen über einen konischen Bereich in ihre normale Wandstärke über. Dieser konische Übergang
stellt bisher eine kritische Zone dar, in der Brüche auftreten. Es hat sich herausgestellt, daß bei der
erfindiingsgemäßen Gestängeverbindung Brüche, insbesondere Ermüdungsbrüche auch in der kritischen
Zone stark herabgemindert sind; dies dürfte auf einer schwingungsdämpfenden Wirkung beruhen.
Claims (2)
1. Verbindung für Bohrgestänge mit an dem einen, insbesondere verdickten Ende angebrachten Muf- s
fenteil, welches mit einem, insbesondere konischen Innengewinde versehen ist, und an dem anderen,
insbesondere verdickten Ende angebrachten Zapfenteil, welcher mit einem entsprechenden Außengewinde
versehen ist, wobei im Gewindebereich der Gestängeverbindung zusätzlich ein Ringnippel angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenteil (1) auf seiner Innenfläche in dem
an das Gewinde anschließenden Bereich und der Zapfenteil (2) auf seiner Innenfläche zylindrische
Ausnehmungen (a\ b) aufweisen, in welchen der Ringnippel (3) unter Überbrückung der Gewindeverbindung
eingepreßt gehalten ist.
2. Bohrgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringnippel (3) auf seiner
Innenseite doppelt konisch von der Mitte nach außen divergierend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2548195A DE2548195C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Verbindung für Bohrgestänge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2548195A DE2548195C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Verbindung für Bohrgestänge |
Publications (3)
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---|---|
DE2548195A1 DE2548195A1 (de) | 1977-05-05 |
DE2548195B2 true DE2548195B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2548195C3 DE2548195C3 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=5960274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2548195A Expired DE2548195C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Verbindung für Bohrgestänge |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114293926A (zh) * | 2022-01-12 | 2022-04-08 | 淮北工业建筑设计院有限责任公司 | 一种防断护井管 |
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---|---|---|---|---|
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US1839676A (en) * | 1930-12-22 | 1932-01-05 | John J Hicks | Tubing coupling |
US3232638A (en) * | 1962-11-26 | 1966-02-01 | American Mach & Foundry | Prestressed tubes and rods |
FR2174698A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-10-19 | Binaut Jean |
-
1975
- 1975-10-28 DE DE2548195A patent/DE2548195C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2548195C3 (de) | 1981-04-23 |
DE2548195A1 (de) | 1977-05-05 |
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