DE2547876A1 - Vorrichtung zum entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei raedern versehener behaelter im sammelbehaelter - Google Patents
Vorrichtung zum entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei raedern versehener behaelter im sammelbehaelterInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · Telefon (0 6121) 56 5382
Postscheck Frankfurt/Main 1810 08 -602 · Bank Deutsdie Bank 395 63 72 · Nass. Sparkasse 108 00 30 65
Wiesbaden, den 21. Oktober 1975 Z 450 S/rd
Zöller-Kipper GmbH Mainz-Laubenheim Hans-Zöller-Strasse 50-60
Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener Behälter
in Sammelbehälter.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener
Behälter in Sammelbehälter, beispielsweise Müllgefässe in Müllwagen, mit einem den Behälter zwischen zwei Trag- und
Kipparmen aufnehmenden, mit Halteeinrichtungen und einem Widerlager für den Behälter sowie ggf. mit gesteuertem Antrieb
ausgerüsteten Kipprahmen.
Es sind Vorrichtungen zum Entleeren fahrbarer Müllgrossbehälter in Müllwagen bekannt, bei denen der zu entleerende Müllgrossbehälter
zwischen zwei Trag- und Kipparmen eines Kipprahmens
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einzufahren ist, und von klauenartigen Elementen an seitlich vorstehenden Achsstummeln oder Handgriffen erfasst wird
(vergl. DT-AS 1 226 036). Es sind auch ähnliche Vorrichtungen zum Entleeren fahrbarer Müllgrossbehälter bekannt, bei denen
die seitlich über den Behälter greifenden Trag- und Kipparme des Kipprahmens unter einen oberen, flanschartigen Behälterrand
greifen.
Andererseits sind auch Entleerungs vorri chtungen für Mülltonnen bekannt, bei denen der Kipprahmen Haken aufweist, in die
bügelartige Teile der Mülltonnen einzuhängen sind. Schliesslich sind auch Entleerungsvorrichtungen für Mülltonnen bekannt,
die ein Rahmenelement zur Aufnahme des unteren Mülltonnenrandes und auf den oberen Mülltonnenrand greifende Halter
aufweisen.
Demgegenüber sind neuerdings Müllgefässe in Art von Mülltonnen mit 110 Liter und 220 Liter Auf nähme volumen bekanntgeworden,
die am unteren Bndbereich ihrer Rückwand zwei Rä^er aufweisen. Normalerweise stehen diese Behälter auf ihrem unteren
Rand. ¥enn man sie jedoch nach rückwärts kippt, können sie mit den Rädern karrenartig gefahren werden.. Da die Wandung
dieser bekanntgewordenen Behälter dünn ist, und meist aus
Kunststoff besteht, sind keine besonderen Elemente an ihr anzubringen, an der die bei den bisherigen Entleerungsvor-
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richtungen "benutzten Halteeinrichtungen angreifen könnten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Entleeren
von fahrbaren, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehenen Behältern zu schaffen, mit der solche Behälter
schonend aber sicher während des Entleerungsvorganges gehalten werden, und bei denen das Einsetzen der zu entleeren
den Behälter und das Herausnehmen der entleerten Behälter einfach durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Trag- und Kipparme des Kipprahmens dazu ausgebildet sind,
bis seitlich über den unteren Teil des Behälters zu greifen, und dass am freien Ende jedes Trag- und Kipprahmens eine je
ein Behälterrad aufnehmende, schwenkbare Aufnahmetasche als Halteeinrichtung für denj&ehälter angebracht ist, während
das Widerlager zum Anlegen des oberen Teiles der den Rädern gegenüberliegenden Behälterwand am Kipprahmen angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, dass der zu entleerende Behälter im Kipprahmen keine andere Belastung erhält, wie sie auch
beim Verfahren des Behälters gegeben ist, Dadurch besteht
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keinerlei Gefahr einer Beschädigung der Behälterwand, auch wenn diese relativ dünn und leicht ist, und ggf. aus Kunststoff
besteht. Die schwenkbaren Aufnahmetaschen für die
Behälterräder bieten ausserdem eine sichere Verriegelung des Behälters in eingekippter Stellung, und auch einen sicheren
Halt des Behälters im. Kipprahmen in jeglicher Zwischenstellung.
Im Rahmen der Erfindung können die Aufnahmetaschen zu mindestens teilweisem Umgreifen der Räder ausgebildet sein und eine sich
in Ausgangsstellung des Kipprahmens in zum Einfahren der Räder
geeigneter Lage auf den Boden setzende flache Seite aufweisen. Dadurch kann der Behälter besonders einfach und leicht in den
Kipprahmen eingesetzt werden, in dem er einfach mit seinen Rädern in die /"ufnahmetaschen eingefahren wird. Dabei ist es
von Vorteil, wenn die Aufnahmetaschen einen von der sich auf den Boden aufsetzenden, im wesentlichen flachen Seitenwand aus
kreisbogenförmig gewölbtem Taschenboden und eine sich in Ausgangsstellung des Kipprahmens nach rückwärts legende, offene
Oberseite aufweisen, wobei die Aufnahmetaschen um eine gemeinsame,
zur Schwenkachse des Kipprahmens parallele Achse schwenkbar sein können, und diese Achse in grösserem Abstand vom
Taschenboden angeordnet ist, als der Radius des grössten
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Behälterrades beträgt, das äie Tasche aufzunehmen vermag. Die
Behälterräder lassen sich in eine solche Tasche schnell und sicher einfahren, und werden auch in jeder Kippstellung des
Kipprahmens sicher in der Tasche gehalten, ohne dass am Tascheneinlass
irgendwelche Sperren oder Verriegelungen erforderlich wären.
Der Schwenkbereich der auf nähmetaschen gegenüber dem jeweiligen
Trag- und Kipparm kann derart begrenzt sein, dass die Aufnahmetasche mitihrem vorderen Teil praktisch nur aufwärts aus
ihrer Ausgangslage nach dem Trag- und Kipparm hin und zurückschwenkbar ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Aufnahmetaschen
schon bei Beginn der Kippbewegung zunächst eine Schwenkbewegung nach unten ausführen und dann wieder im oberen Teil
der Kippbewegung zurückschwenken müssen. Vielmehr wird dadurch die Kippbewegung der Aufnahmetaschen auf den für das sichere
Verriegeln der Behälterräder erforderlichen Bereich begrenzt. Für diese Begrenzung kann an den Aufnahmetaschen ein mit
Trag- und Kipprahmen, oder einem an diesem angebrachten Gegenanschlag zusammenwirkender Begrenzungsanschlag angebracht sein.
Dieser Begrenzungsanschlag und bzw. oder der Gegenanschlag
können einstellbar sein.
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Eine weitere, zusätzliche Sicherungsmassnahme, die insbesondere
bei Beginn der Aufwärts-Kippbewegung und bei Ende der Abwärts-Kippbewegung wirksam wird, kann dahingehend vorgesehen
werden, dass die sich auf den Boden legende Seitenwand der Aufnahmetasche inr Bereich des Tascheneingangs eine
vom jeweiligen Rad zu überlaufende, leistenförmig nach oben vorstehende Rücklaufsperre aufweist. Ferner kann die Aufnahmetasche
an der in Ausgangsstellung des Kipprahmens oben liegenden Seitenwand und vorzugsweise auch an der äusseren
Stirnwand mit einer Einführungsschräge für das jeweilige Rad
ausgebildet sein. Auf diese Weise wird das Einfahren der Räder in die Aufnahmetasche wesentlich erleichtert.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die den zu
entleerenden Behälter zwischen sich aufnehmenden Trag- und Kipparme in ihrem gegenseitigen Abstand auf den axialen
RadXabstand der verschiedenen Behälter einstellbar zu machen.
Dadurch ist es möglich, Behälter verschiedener Breite mit ein und derselben Vorrichtung zu entleeren. Dazu kann beispielsweise
ein mit Lenkern versehener Schwenkhebel vorgesehen sein, der in der einen Endlage grösseren und in der
anderen Endlage kleineren gegenseitigen Abstand der Trag- und Kipparme einstellt. Bei ausreichend genauer Einstellung
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des gegenseitigen Abstandes der Trag- und Kipparme ist es möglich, die Aufnahmetaschen relativ einfach auszubilden,
beispielsweise durch eine äussere Stirnwand und einen die Umfangskante dieser Stirnwand dreiseitig als Taschenseitenwände
und Taschenboden umgebenden Bandstreifen zu bilden.
Das Widerlager für den oberen Teil der Behälterwand kann im Rahmen der Erfindung vorzugsweise abrollbar, beispielsweise
in Art einer drehbaren Rolle oder Walze ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein Verschieben der Behälterwand über
dieses Widerlager während der Schwenkbewegung der Aufnahmetaschen vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigan:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäss der Erfindung
mit eingefahrenem Müllgefäss in Ausgangsstellung ;
Big. 2 die Vorrichtung mit Müllgefäss in einer
Kippstellung in etwa 3/4 Höhe mit gestrichelter Darstellung der Kippstellung des Schwenkarmes
und der Aufnahmetasche in etwa halber Höhe;
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Fig. 3 die Vorrichtung gemäss der Erfindung mit
Müllgefäss in Kipp-Endsteilung;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung
gem. der Erfindung in rückwärtiger Ansicht
ohne Müllgefäss;
Fig. 5 die Auf nähmetasche im Schnitt nach der
Fig. 5 die Auf nähmetasche im Schnitt nach der
Linie V-V der Figur 1 und Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung der Aufnahmetasche
in entsprechender Darstellung wie Figur 5.
In den dargestellten Beispiel ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Entleeren von inzwischen bek annt gewordenen
Müllgefässen 1 vorgesehen, die im unteren Endbereich ihrer Rückwand ein Paar von Rädern 2 tragen. Hierdurch kann ein
solches Müllgefäss in leicht nach rückwärts geneigter Stellung karrenartig auf den Rädern 2 verfahren Werden. Soüie Müllgefässe
1 sind inzwischen in zwei Grossen in Benutzung, nämlich in etwas breiterer Ausführung mit einem Fassungsvermögen
von 220 L und in einer etwas schmaleren Ausführung mit Fassungsvermögen von 110 L.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in den dargestellten Beispielen der Kipprahmen durch sswei Trag- und Kipparme
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3 gebildet, die am oberen Ende auf eine Schwenkwelle 4 gesetzt
sind. Diese Schwenkwelle 4 liegt im Bereich der eigentlichen Einschüttvorrichtung, die in der Zeichnung nur mit ihrem Leitblech
5 für den in einen Müllwagen einzuführenden Müll'.wiedergegeben ist.
Die Trag- und Kipparme 3 sind dazu ausgebildet, sich bis seitlich
über den unteren Teil des Müllgefässes 1 zu erstrecken, und tragen jeweils am freien Ende eine /uf nähmetasehe 6 für
jeweils ein Behälterrad 2. Jede dieser Aufnahmetasehen 6 ist
um eine Achse 7 am Ende des jeweiligen Trag- und Kipparmes 3 schwenkbar gelagert, wobei diese Kippachsen 7 beider Aufnahme taschen
6 möglichst in eine gerade Linie fallen sollen.
Im oberen Bereich ist zwischen den beiden Trag- und Kipparmen 3 ein drehbares walzenartiges Widerlager 8 angeordnet, an das
sich der obere Teil der den Rädern 2 gegenüberliegenden Behälterwand 9 des Müllgefässes 1 beim Einsetzen in den Kipprahmen
anlegt.
Die beiden Aufnähmetaschen 6 sind zum teilweisen Umgreifen
der Räder 2 ausgebildet. Sie weisen hierzu eine geschlossene aussere Stirnwand 11 (vergl. Figuren 4 bis 6) und eine den
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Umfangsrand dieser Stirnwand 11 teilweise umgebenden Wandstreifen
12 auf. Hierdurch ist an Jeder Aufnahmetasche 6 eine
sich auf den Boden aufsetzende flache Seitenwand 12a, davon
ausgehend ein im wesentlichen halbkreisförmig gewölbter Taschenboden 12b und eine Taschendecke 12c gebildet. Die in
Ausgangsstellung rückwärtige Seite der Aufnahmetascheη 6 ist
offen. Wie aus Figur 1 bis 3, 5, 6 ersichtlich, ist die Schwenkachse 7 gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt des Taschenbodens
12b nach rückwärts verlagert, und zwar um ein Mass, das etwa dem Krümmungsradius des Taschenbodens 12b entspricht.
Damit ist der Abstand der Taschenschwenkachse 7 vom Taschenboden 12b in Jedem Fall grosser als der Radius des grössten
Behälterrades 2, das die Tasche 6 aufzunehmen vermag, und zwar entspricht der Abstand in etwa dem Durchmesser des
grössten Behälterrades 2, das sie Tasche 6 aufzunehmen vermag. Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, ist an die üwssenseite der
Taschenstirnwand 11 ein Lagerträger 13 angesetzt, der einen im Ende des Jeweiligen Trag- und Kipparmes 3 befestigten
Achszapfen 14 drehbar lagert, aber gegen axiales Abziehen sichert.
In den dargestellten Beispielen sind im Bereich der offenen Rückseite Jeder Aufnahmetasche 6 eine Einf ührungs schräge 15
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an der Taschenstirnwand 11 und eine Einf ührungs schräge 16 an der Taschendecke 12c ausgebildet. An der sich auf den Boden
legenden, im wesentlichen flachen Taschenseitenwand 12a ist im Bereich der offenen Taschenrückseite eine vom jeweiligen
Rad 2 zu überlaufende, leistenförmig nach oben vorstehende Rücklaufsperre 17 ausgebildet.
Zusätzlich kann die Aufnahme tasche 6 noch einen der Stirnwand
11 gegenüberliegenden, einwärts gerichteten, entlang des Wandstreifens 12 verlaufenden Flansch 18 tragen, der zwischen
das jeweilige Rad 2 und das Müllgefäss 1 greift. Dies ist bei seitlicher Verstellbarkeit der Trag- und Kipparme 3 von besonderer
Bedeutung, um zu verhindern, dass bei eingesetztem Müllgefäss 1 die Trag- und Kipparme 3 nach aus sen bewegt und die
Räder 2 von den Aufnahmetaschen 6 freigegeben werden könnten.
An den Aufnahmetaschen 6 sind die Schwenkbewegung begrenende
Anschläge 19 angebracht. In Figur 1 bis 3 ist ein solcher Anschlag 19 in einer möglichen Anbringungs stellung dick ausgezeichnet
wiedergegeben. Bei dieser Anbringungsweise hat die Aufnahmetasche 6 von der in Figur 1 gezeigten Ausgangsstellung
aus die Möglichkeit, um einen Winkelt gegenüber dem jeweiligen
Trag- und Kipprahmen 3 nach unten zu schwenken, bis der Begrenzungsanschlag 19 gegen den jeweiligen Trag- und Kipparm trifft.
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Es ist aber auch eine Ahbringungsstellung bei 19' schwächer dargestellt,
bei der der Begrenzungsanschlag 19' bereits in der Ausgangsstellung an dem jeweiligen Trag- und Kipparm 3 anliegt.
Bei der ersten Möglichkeit bietet sich der Vorteil, dass die Aufnähmetasche 6 sofort beim Anschwenken der Trag- und
Kipparme 3 nach oben eine Schräglage einnimmt, und eine erhöhte Sicherheit gegen Zurücklaufen der Räder 2 bietet. Es
muss aber dabei in Kauf genommen werden, dass beim Abwärtsschwenken die Aufnahmetasche 6 nicht mit ihrer im wesentlichen
flachen Seitenwand 12a, sondern mit dem unteren, rückwärtigen Bereich des Taschenbodens 12b auf den Boden auftrifft, and
bis zum Erreichen der Ausgangsstellung gemäss Figur 1 etwas über den Boden gleiten muss. Die durch die Anordnung des
Begrenzungsanschlages 19' gegebene zweite Möglichkeit lässt die erste Abwärtsschwenkbewegung der Aufnahmetaschen 6 entfallen,
so dass die Neigung der flachen Seitenwand 12a nach dem Taschenboden 12b hin entsprechend dem Aufwärts schwenken
der Trag- und Kipparme 3 zunimmt. Dafür wird die Aufnahmetasche beim Abwärtsschwenken mit ihrer flachen Seitenwand 12a auf
den Boden gelegt.
Wie Figur 3 zeigt, kann an der Stirnwand der Aufnahmetaschen noch ein Endbegrenzungsanschlag 20 angebracht sein, der sich
gegen den Trag- und Kipparm 3 legt, wenn der Kipprahmen in
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den oberen Endbereich seiner Kipsstellung läuft. Wie Figur 3
erkennen lässt, kann dies bereits vor Erreichen der eigentlichen oberen Kipp-Endstellung erfolgen. Dieser zusätzliche Endanschlag
20 verhindert, dass die Aufnahmetaschen 6 mit dem in ihnen aufgehängten Müllgefäss 1 in der oberen Kippstellung
des Kipprahmens eine Schaukelbewegung ausführen könnte.
Wie in Figur 4 gezeigt, kann der Kipprahmen zum gegenseitigen seitlichen Verstellen der Trag- und Kipparme 3 und der an
ihnen angebrachten Aufnähmetaschen 6 ausgebildet sein. Hierdurch,
wird ermöglicht, in ein und derselben Vorrichtung mit entsprechender Umstellung sowohl die oben erwähnten breiteren,
als auch schmale: Müllgef äs se zu entleeren. Die Trag- und
Kipparme 3 sitzen dazu mit ihrem oberen Ende mittels Augen 21 axial verschiebbar auf der Schwenkwelle 4. Die Schwenkwelle 4
kann zur Drehmomentübertragung auf die Trag- und Kipparme 3 als Keil- oder Zahnwelle ausgebildet sein. Es genügt jedoch,
im dargestellten Beispiel auch zur Drehmomentübertragung eine fest auf die Schwenkwelle 4 aufgesetzte Übertragungsplatte 22,
die am untensn Ende eine sich zwischen beiden Trag- und Kipparmen
3 erstreckende Übertragungsstangen-Anordnung 23 trägt„
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Diese Ubertragungs stangen-Anordnung ist als an das untere
Ende der Übertragungsplatte 22 angesetzte Führungs- und Übertragung sbuchse 24 mit in ihr axial verschiebbar geführten
eigentlichen Stangen 25 gebildet. Im Bereich dieser Stangen greifen Lenkerhebel 26 an den beiden Trag- und Kipparmen 3 an.
Am inneren Ende sind dise Lenkerhebel 26 an einen Kurbelhebel
27 angelenkt, der selbst schwenkbar an der Buchse 24 gelagert ist, und einen Betätigungsarm 28 aufweist.
Das Widerlager 8 wird in diesem Beispiel durch eine verkürzte Widerlagerrolle 29 gebildet, in die von jedem Trag- und Kipparm
3 her ein Achszapfen 30 koaxial und axial verschiebbar eingreift.
Figur 4 zeigt die Vorrichtung in Einstellung für breitere Müllgefässe 1. Zum Umstellen auf schmalere Müllgefässe ist
lediglich der Handhebel 28 in der Darstellung der Figur 4 nach rechts zu schwenken, Dadurch werden die beiden Trag- und Kipparme
3 in die dem schmaleren Müllgefäss entsprechende gegenseitige Stellung zusammengezogen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist
wie folgt:
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Nachdem mit dem Handhebel 28 der Kipprahmen auf die Seite des jeweils zu entleerenden Müllgefasses 1 eingestellt worden ist,
wird das Müllgefäss 1 karrenartig, d.h. mit der den Rädern 2
gegenüberliegenden Wand 9 (vergl. Figur 1) nach vorn zwdiBchen
die Trag- und Kipparme 3 und mit den Rädern 2 in die Aufnahmetaschen 6 eingefahren, bis die Räder über die leistenförmige
Rücklaufsperre 17 hinweggelaufen sind. Das Müllgefäss wird dann aus der karrenartig nach rückwärts geneigten Stellung
injflie normale, senkrechte Stellung aufgestellt, bei der es
dann, wie in Figur 1 gezeigt, mit der den Rädern 2 gegenüberliegenden Wand 3 gegen die Anschlagwelle oder Anschlagwalze 8
liegt. In dieser Ausgangsstellung wird dann die an der Schwenkwelle 4 angreifende Kippvorrichtung betätigt. Die Trag- und
Kipparme 3 schwenken dann nach oben. Befindet sich der Begrenzungsanschlag 19 der Aufnahmetaschen 6 in der Anordnung 19,
so führt die Aufnahme tasche 6 während des ersten T iles der
Aufwärtsschwenkbewegung des Kipprahmens eine Gegenschwenkbewegung aus, und gleitet dabei mit der Seitenwand 12a und dem
Taschenboden 12b über den Erdboden, bis der Begrenzungsanschlag 19 auf den Trag- und Kipparm 3 trifft. Von dem Augenblick an
(bei Anordnung der Begrenzungsanschlage 19' von Anbeginn an)
führen die Aufnahme taschen 6 zusammen mit den Trag- und Kipparmen
3 eine Aufwärtsschwenkbewegung aus, die derjenigen einer
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So
Baggerschaufel vergleichbar ist. Diese gemeinsame Bewegung verläuft
bis etwa in die in Figur 2 gestrichelt dargestellte mittlere Kippstellung (Bei Anordnung des Begrenzungsanschlages 19'
in eine etwas höhere Kippstellung). Von dort an hebt sich der Begrenzungsanschlag 19 bzw. 19' wieder vom Trag- und Kipparm
3 ab, um sich relativ zum Trag- und Kipparm 3 nach oben zu verschwenken. Diese relative Schwenkbewegung der Aufnahmetaschen
6 erfolgt so lange, bis die Endbegrenzungsanschläge 20
auf den Trag- und Kipparm 3 treffen, und dann wieder eine gemeinsame Schwenkbewegung von Trag- und Kipparm 3 und Aufnahmetasche
6 erzwingen. Hierdurch werden Schaukelbewegungen des mit den Aufnahmetaschen 6 an den Trag- und Kipparmen 3 aufgehängten
Müllgefässen 1 verhindert, und der für das Entleeren des MUllgefässes und Lösen des Gefässinhaltes wesentliche
Stoss beim Auftreffe η des Kipprahmens auf seinen Endanschlag
an der Kippendstellung auf das Müllgefäss 1 übertragen.
Beim Rückschwenken des Kipprahmens verlaufen die oben beschriebenen
Bewegungsabläufe rückwärts. Das Müllgefäss 1 wird dabei wieder sicher auf dem Boden abgesetzt. Bei Anordnung des Begrenzungsanschlages
19 wird während des letzten Teiles der Abwärtsschwenkbewegung eine Gleitbewegung des gewölbten Taschen
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bodens über den Erdboden ausgeführt, die bei Anordnung des Begrenzungsanschlages 19' entfällt. Die Wahl der Anordnung
des Begrenzungsanschlages 19 bzw. 19' kann den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend erfolgen. Es ist jedoch auch möglich,
einen verstellbaren Begrenzungsanschiag solcher Art vorzusehen,
beispielsweise mit Verstellmöglichkeit zwischen den in der Zeichnung angedeuteten Lagen 19 und 19'.
Die beim Aufwärts schwenken und Abwärts schwenken der Vorrichtung
durch die relative Schwenkbewegung der Aufnahmetaschen 6 zu den Trag- und Kipparmen 3 auftretende Verschiebebewegung
der Behälter-Vorderwand 9 bezüglich des Widerlagers 8 kann dadurch für die Vorrichtung und das Müllgefäss völlig unschädlich
gemacht werden, dass der Anschlag 9 als drehbare Rolle oder Walze ausgebildet ist, die während dieser Verschiebebewegung
an der Behälter-Vorderwand 9 abläuft.
-Pat entansprüc he-
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Claims (12)
1) Jvorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig
mit zwei Rädern versehener Behälter in Sammelbehälter, beispielsweise Müllgefässe in Müllwagen, mit einem
den Behälter zwischen zwei !Drag- und Kipparmen aufnehmenden, mit Halteeinrichtungen und einem Widerlager für den Behälter
sowie ggf. mit gesteuertem Antrieb ausgerüsteten Kipprahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und
Kipparme (3) des Kipprahmens dazu ausgebildet sind, bis seitlich über den unteren Teil des Behälters (1) zu greifen,
und dass am freien Ende jedes Trag- und Kipparmes (3) eine je ein Behälterrand (2) aufnehmende, schwenkbare Aufnahmetasche
(6) als Halteeinrichtung für den Behälter (1) angebracht ist, während das Widerlager (8) zum Anlegen
des oberen Teiles der den Rädern (2) gegenüberliegenden Behälterwand (9) am Kipprahmen angeordnet ist.
2) "Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmetaschen (6) zu mindestens teilweise^Umgreifen
der Räder (2) ausgebildet sind, und eine sich in
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Ausgangsstellung des Kipprahmens in zum Einfahren der Räder (2) geeigneter Lage auf den Boden setzende, flache
Seite (12a) aufweisen.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmetaschen (6) einen von der sich auf den Boden aufsetzenden, im wesentlichen flachen Seitenwand (12a)
aus kreisbogerfb'rmig gewölbten Taschenboden (12b) und
eine sich in Ausgangsstellung des Kipprahmens nach rückwärts legende, offene Oberseite aufweisen, und dass die
Aufnahmetaschen (6) um eine gemeinsame, zur Schwenkachse (4) des Kipprahmens parallele Achse (7) schwenkbar sind,
wobei diese Achse (7) in grösserem Abstand vom Taschen-
boden (12b) angeordnet ist, als der Radius des grössten Behälterrades (2) beträgt, das die Tasche (6) aufzunehmen
vermag.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Taschen-Schwenkachse (7) vom Taschenboden (12b) etwa dem Durchmesser des grössten Behälterrades (2)
entspricht, das die Tasche (6) aufzunehmen vermag.
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5) Torrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwenkbereich der Aufnahmetaschen (6) gegenüber dem Trag- und Kipparm (3) derart "begrenzt ist,
dass sie mit ihrem vorderen Teil praktisch nur aufwärts aus ihrer Ausgangslage nach dem Trag- und Kipperm (3)
hin und Zurückschwenkbar ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Aufnahmetaschen (6) ein mit dem Trag- und
Kipparm (3) oder einem an diesem angebrachten Gegenanschlag zusammenwirkender Begrenzungsanschlag (19 oder 19')
angebigi cht ist ·
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Begrenzungsanschlag (19 bzw. 19') und bzw. oder der Gegenanschlag einstellbar ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die sieh auf den Boden legende
Seitenwand (12a) der Äufhahmetasche (6) im Bereich des
Tascheneingangs eine vom jeweiligen Rad (2) zu überlaufende, leistenförmig nach oben vorstehende Rücklaufsperre
(17) aufweist.
/21
709818/005
Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfadi 120 68 · S? (06121) 56 S3
- «2 - ■
9) Torrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmetaschen (6) an der in Ausgangsstellung des Kipprahmens oben liegenden Seitenwand
bzw. Decke (12c) und vorzugsweise auch an der äusseren Stirnwand (11) mit einer Einführungsschräge
(15, 16) für das jeweilige Rad (2) ausgebildet ist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu entleerenden Behälter
(1) zwischen sich aufnehmenden Trag- und Kipparme (3) in ihrem gegenseitigen Abstand auf den axialen Radabstand
verschiedener Behälter (1) einstellbar sind.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (6) durch eine
aussere Stirnwand (11) und einen die Umfangskante dieser
Stirnwand (11) dreiseitig als Taschenseitenwände (12a,
12c) und Taschenboden (12b) umgebenden Wandstreifen (12) gebildet ist.
12) Torrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Widerlager (8) für den oberen Teil der Behälterwand (9) abrollbar, beispielsweise in Art
einer drehbaren Rolle oder Walze ausgebildet ist.
709818/00 S
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SE7611665A SE424068B (sv) | 1975-10-25 | 1976-10-21 | Anordning for tomning av transportabla med minst tva hjul forsedda behallare |
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- 1976-10-25 YU YU02604/76A patent/YU260476A/xx unknown
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- 1976-10-25 BE BE171790A patent/BE847638A/xx not_active IP Right Cessation
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