DE69102321T2

DE69102321T2 - Vorrichtung zum Entnehmen von Silage und zum Beladen eines Wagens.

Info

Publication number: DE69102321T2
Application number: DE69102321T
Authority: DE
Inventors: Pierre Belair
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-03-05
Filing date: 1991-03-05
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2011-03-06
Also published as: EP0447296B1; FR2658986B1; ATE106660T1; FR2658986A1; DE69102321D1; EP0447296A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Siloentleerung und Beladung insbesondere eines Kippwagens wie z.B. ein landwirtschaftlicher Anhänger sowie ein mit diesem Gerät ausgestatteter Kippwagen.
Man kennt bereits eine große Anzahl von Geräten zur Siloentleerung und Beladung eines landwirtschaftlichen Anhängers. Als Beispiel werden die in den Dokumenten US-A-2.755.092 und US-A.3.961.718 beschriebenen Geräte zitiert.
Das erste dieser Dokumente bezieht sich auf einen Schaufellader, dessen Löffel an seinem vorderen Ende mit einer Flügelwalze versehen ist, welche einerseits die Vorderseite des Silos angreift und andrerseits die herausgeschnittene Siloeinlagerung in den Löffel schleudert. Der gefüllte Löffel wird z.B. in einen Bunker oder in einen landwirtschaftlichen Anhänger entleert.
Was das Dokument US-A-3.961.718 betrifft, so bezieht sich dieses auf ein Gerät zur Siloentleerung und Beladung des Anhängers, an dessen Hinterseite es senkrecht entlang zweier Führungen gleiten kann. Es umfaßt insbesondere ein schräges Ableitblech, dessen unterer Teil die Schnittfront berührt, und eine mit Flügeln bestückte Walze, welche die Siloeinlagerung von unten nach oben gegen das Ableitblech und in Richtung auf den Anhänger schleudert.
Diese Einrichtung weist zwei Hauptnachteile auf: einerseits ruft sie aufgrund des Hochschleuderns der Siloeinlagerung eine Ausbreitung gewisser Bestandteile hervor, die der guten Qualität in der Nähe lagernder landwirtschaftlicher Erzeugnisse schaden, und andrerseits gewährleistet sie nicht eine vollständige Abtragung der Silosohle, was einen Verlust im Silo eingelagerter Güter nach sich zieht. Schließlich können diese Einrichtungen früherer Technik in keinster Weise eine Rückwand eines Kippwagens wie z.B. ein landwirtschaftlicher Anhänger bilden.
So hat die vorliegende Erfindung insbesondere den Zweck, ein Gerät zur Siloentleerung und Beladung eines Kippwagens wie z.B. ein landwirtschaftlicher Anhänger zu liefern, bei welchem Verschleuderungen weitestgehend reduziert werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Lieferung eines derartigen Gerätes, welches ebenfalls die Rückwand eines Anhängers bildet.
Diese Zwecke sowie weitere, die in der Folge in Erscheinung treten werden, werden durch ein Gerät obiger Art erreicht, welches erstens aus einem mit zwei Gleitschienen versehenen Rahmen und zweitens aus einem Schlitten besteht, welcher an diesen Gleitschienen entlang gleitet und einen Rotor hat, der zu den Gleitschienen genau senkrecht steht, und welches gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß es drittens ein Blech hat, das senkrecht zur Oberfläche beweglich ist und am Ende von Hubzylindern angebracht ist, deren anderes Ende formschlüssig mit dem Rahmen verbunden ist, wobei dieses Blech in Bezug auf den Schlitten hinter den Gleitschienen angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist am unteren Teil der Gleitschienen eine Reihe von Zähnen angeordnet, welche sich auf der gleichen Ebene wie die Gleitschienen befinden.
Vorzugsweise ist die Drehrichtung des Rotors so ausgerichtet, daß das Erzeugnis von unten nach oben geschleudert wird. Das bewegliche Blech bewegt sich parallel zu den Gleitschienen zwischen einer oberen Position, in welcher es den Raum zwischen diesen Gleitschienen weitestgehend freimacht und einer unteren Position, in welcher es hinter den Zähnen liegt.
Das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Ableitblech umfassen, welches vor dem Rotor angeordnet und um eine Achse beweglich ist, die parallel zum Rotor verläuft.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Kippwagen, an dessen einem Ende das oben beschriebene Gerät angeordnet ist, wobei der Rahmen des Gerätes schwenkbar an einem Ende eines Armes montiert ist, dessen anderes Ende auf dem Kippwagen liegt.
Vorteilhafterweise ist ein erster Hubzylinder zwischen dem Rahmen und dem Arm so angeordnet, daß er den Rahmen zwischen zwei schrägen Positionen schwenken kann, die in Bezug auf die Vertikale deutlich symmetrisch sind; ein zweiter Hubzylinder ist zwischen dem Kippwagen und dem vorderen Arm angeordnet, um letzteren um sein auf dem Kippwagen liegendes Ende herum schwenken zu können.
Die nachfolgende Beschreibung, die keinerlei limitativen Charakter hat, ist in Verbindung mit den als Anhang beigefügten Abbildungen zu lesen, unter denen:
- die Abbildung 1 in Seitenansicht ein Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt,
- die Abbildung 2 eine Rückansicht dieses gleichen Gerätes ist,
- die Abbildung 3 der Abbildung 2 entspricht, wenn der untere Teil des Gerätes freiliegt,
- die Abbildung 4 in Seitenansicht einen Kippwagen wie z.B. einen mit dem erfindungsgemäßen Gerät ausgerüsteten Anhänger während der Siloentleerung darstellt,
- die Abbildung 5 in Seitenansicht das gleiche Gerät beim Beladen des Kippwagens darstellt,
- die Abbildung 6 in Seitenansicht einen mit dem Gerät ausgerüsteten Kippwagen in Position zum Laden eines Strohballens darstellt,
- die Abbildung 7 in Seitenansicht den Gegenstand der Abbildung 6 darstellt, nachdem der Strohballen in den Kippwagen geladen wurde und
- die Abbildung 8 in Seitenansicht den Kippwagen mitsamt dem Gerät in geschlossener Stellung darstellt.
Wie man aus Abbildung 1 ersehen kann, umfaßt ein Gerät zur Siloentleerung und Beladung eines Kippwagens wie ein landwirtschaftlicher Anhänger einen Rahmen 1, der mit zwei Gleitschienen 2a und 2b versehen ist. Auf diesem Rahmen 1 ist zwischen diesen beiden Gleitschienen beweglich ein Schlitten 3 montiert, der einen im Verhöltnis zu diesen Gleitschienen 2a und 2b deutlich senkrechten Rotor 4 hat. Der Schlitten wird durch einen auf dem Rahmen angeordneten Motor 5 angetrieben, wie dies unter Fachleuten bekannt ist.
Gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel ist der Rotor eine Schraubenspindel mit profiliertem Rechts- und Linksgewinde, die sich so dreht, daß das entleerte Silogut von unten nach oben in einen Kippwagen geschleudert wird, wie dies nachstehend erklärt wird.
Der Rahmen 1 weist an seinem unteren Ende ein bewegliches Blech 6 auf, welches sich zwischen einer oberen Position, in der seine Unterkante 7 deutlich auf der gleichen Höhe wie die Unterkante 8 der Gleitschienen 2a und 2b liegt und einer unteren Position bewegt, in der die Oberkante 9 dieses Bleches 6 deutlich auf der gleichen Höhe wie die Unterkante 8 dieser gleichen Gleitschienen liegt. Zu diesem Zweck umfaßt der Rahmen ein Paar Hubzylinder 11, deren eines Ende am Rahmen und das andere an dem beweglichen Blech 6 befestigt ist. Die Unterkante 7 des beweglichen Blechs 6 kann vorteilhafterweise als Schneide ausgebildet sein.
Zwischen diesem beweglichen Blech 6 und dem Rotor 4 besitzt der Rahmen 1 Zähne 10, welche hauptsächlich zum Greifen von Strohballen dienen werden.
Diese Einrichtung kann ebenfalls ein Schutzblech 12 umfassen, das in bekannter Weise vor dem Rotor 4 angebracht ist, um dem Benutzer eine Sicherheit zu gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Kippwagen wie einen landwirtschaftlichen Anhänger, der mit einem wie vor beschriebenen Gerät ausgerüstet ist.
Wie vor allem aus den Abbildungen 4 bis 8 ersichtlich ist, umfaßt ein Kippwagen 15, der gemäß dieses Ausführungsbeispiels ein landwirtschaftlicher Anhänger ist, an seinem hinteren Teil ein wie vor beschriebenes Gerät, welches in seiner Gesamtheit mit der Referenznummer 16 bezeichnet ist.
Dieses Gerät 16 ist beweglich am Ende der Arme 17 befestigt, deren anderes Ende beweglich am Kippwagen 15 befestigt ist. Diese Arme 17 werden durch Hubzylinder 18 geschwenkt die auf jeder Seite des Kippwagens befestigt sind, um den Rahmen vertikal zum Kippwagen 15 entlang der Schnittfront eines Silos 19 zu heben und zu senken: der Rotor 4 schleudert die Siloeinlagerung von unten nach oben in den Kippwagen. Bei diesem Vorgang befindet sich das bewegliche Blech 6 in der oberen Stellung.
Wie man aus den Abbildungen ersehen kann, ist das Gerät 16 bei diesem Vorgang vom Kippwagen 15 entfernt und befindet sich deutlich vertikal, d.h. parallel zur Schnittfront.
Wenn sich der Rotor 4 auf der Höhe des unteren Teils des Silos 19 befindet, lagert ein liegengebliebener Haufen 20 von Silogut direkt hinter dem Kippwagen 15.
Der um die Achsen 21 am Ende der Arme 17 bewegliche Rahmen 1 wird mittels des Hubzylinders 22 geneigt und das bewegliche Blech 6 wird gesenkt wird der Rahmen in Richtung auf den Kippwagen 15 zurückgeführt, nimmt das bewegliche Blech 6 den Silogut-Haufen 20 harkend mit und drückt ihn in den Kippwagen 15; hat das Gerät 16 den hinteren Teil des Kippwagens 15 erreicht, wird es durch die Wirkung der Hubzylinder 19 und 22 gegen den Kippwagen 15 gedrückt und bildet dessen Rückwand.
Man kann die vorliegende Erfindung auch dazu benutzen, um einen Strohballen in einen umschlossenen Raum 15 zu heben, wie dies in den Abbildungen 6 und 7 dargestellt ist.
Das bewegliche Blech 6 befindet sich in der oberen Stellung. Durch Einstechen der Zähne in den Strohballen 24 kann man so über die Betätigung der Hubzylinder 19 und 22 diesen Strohballen 24 in Richtung auf und in den Kippwagen 15 hinein transportieren. Senkt man das bewegliche Blech 6 ab, wenn der Strohballen im Kippwagen liegt so kann es mittels seiner Unterkante 7 die Kordeln zerschneiden, die den Ballen zusammenhalten.

Claims

1. Gerät zur Siloentleerung und Beladung insbesondere eines Kippwagens, so wie ein landwirtschaftlicher Anhänger, das erstens aus einem Rahmen (l) mit zwei Gleitschienen (2a, 2b) und zweitens aus einem Schlitten (3), der die genannten Gleitschienen (2a, 2b) entlang gleitet und einen Rotor (4) hat, der zu den genannten Gleitschienen genau senkrecht steht, besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß es drittens ein Blech (6) hat, das senkrecht zu seiner Oberfläche beweglich ist und am Ende von Hubzylindern (11) angebracht ist, deren anderes Ende Bestandteil des genannten Rahmens (1) ist, wobei das genannte Blech (6) in Bezug auf den genannten Schlitten (3) hinter den genannten Gleitschienen (2a, 2b) sitzt.

2. Gerät entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Teil der Gleitschienen (2a, 2b) eine Reihe von Zähnen (10) befindet, die auf der gleichen Ebene wie die Gleitschienen sitzen.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Blech (6) mit Hilfe der Hubzylinder (11) parallel zu den Gleitschienen (2a, 2b) zwischen einer oberen Position, in der seine Unterkante (7) auf genau der gleichen Höhe wie die Unterkante (8) der genannten Gleitschienen (2a, 2b) ist, und einer unteren Position, in der die Oberkante (9) des genannten Blechs (6) auf genau der gleichen Höhe wie die Unterkante (8) der genannten Gleitschienen ist, verschoben werden kann.

4. Gerät entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Schutzblech (12) besitzt, das vor dem Rotor (4) sitzt und um eine Achse beweglich ist, die parallel zu dem genannten Rotor verläuft.

5. Kippwagen, sowie ein landwirtschaftlicher Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Gerät entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgestattet ist, wobei der Rahmen (2) des genannten Geräts (16) drehbar am Ende von mindestens einem Arm (17) angebracht ist, dessen anderes Ende sich auf dem genannten Kippwagen (15) befindet.

6. Kippwagen entsprechend Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Hubzylinder (22) zwischen dem Arm in der Weise vorgesehen ist, daß der erstere zwischen zwei schrägen Positionen drehbar ist, die in Bezug auf die Vertikale symmetrisch sind, und daß ein zweiter Hubzylinder (18) zwischen dem Kippwagen und dem Arm vorgesehen ist, damit dieser sich um dasjenige seiner Enden drehen kann, das auf dem Kippwagen (15) montiert ist.