DE913875C

DE913875C - Einrichtung zum Entleeren eines Eimers in einen Behaelter, insbesondere einen Muellwagen

Info

Publication number: DE913875C
Application number: DEG9050A
Authority: DE
Inventors: Pieter De Graaff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-08
Filing date: 1952-06-08
Publication date: 1954-06-21
Also published as: BE511902A; CH303197A; NL73463C; FR1058484A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entleeren eines Eimers in einen Behälter, insbesondere einen Müllwagen, wobei der Eimer von einem am Behälter drehbar und gegebenenfalls hebbar angebrachten Kippstuhl gekippt wird, der mit Gliedern zum Festhalten des Eimers versehen ist.

Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind am Bodenrand des Eimers Vorsprünge vorgesehen,

ίο welche unter am Kippstuhl vorgesehene Haken geschoben werden müssen. Diese Bauart hat den Nachteil, daß es schwierig ist, einen schweren Eimer mit seinen Vorsprüngen genau bis gegenüber den Haken am Kippstuhl zu heben.

Erfindungsgemäß vermeidet man diesen Übelstand und sichert man den Eimer in einfachster Weise im Kippstuhl, indem die am Stuhl vorgesehenen Verriegelungsglieder derart ausgebildet sind, daß sie bei entsprechender Drehung des

ao Eimers im Stuhl die am Eimer vorgesehenen Ansätze übergreifen. Der Eimer kann daher in willkürlicher Winkellage auf den Kippstuhl aufgesetzt werden und erhält seine richtige Lage erst, nachdem die Ansätze des Eimers unter die Verriegelungsglieder gelangt sind und dann durch diese gesichert sind. Vorzugsweise sind diese Glieder hakenförmig und in bezug auf die Drehrichtung des Eimers gleich gerichtet.

Zweckmäßig befinden sich die Ansätze am Eimer an der Stelle der Henkellager.

Die Drehbewegung des Eimers ist gleichzeitig dem Sichern des Eimerhenkels nutzbar zu machen, indem der Kippstuhl wenigstens einen Haken aufweist, der den Henkel übergreift, wenn der Eimer die verriegelte Lage erreicht. Bei einem Eimer, dessen Gelenkdeckel mit der Verschlußklappe der Einschüttöffnung des Behälters bzw. mit einem zum öffnen des Eimerdeckels dienenden Mechanismus gekuppelt werden kann, ist die Drehbewegung des Eimers auch noch dazu zu benutzen, diese Kupplung herzustellen.

In der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Einrichtung veranschaulicht, zeigt Fig. 1 den an der Hinterwand eines Müllwagens angebrachten Kippstuhl sowie den darin stehenden Eimer in Seitenansicht. Fig. 2 ist eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1.

Der Kippstuhl 1 ist mittels Lappen 3 an der Hinterwand 2 des Wagens aufgehängt und hat am oberen Rand zwei einander entgegengesetzt gerichtete Haken 4, 4' zur Aufnahme von am Eimer vorgesehenen Ansätzen, welche im vorliegenden Fall durch die Lager 5 des Eimerhenkels 6 gebildet werden. Weiter sind am oberen Rand des Kippstuhle Haken 7,7' zum Sichern des Eimerhenkels 6 angebracht.

Der Eimer wird in willkürlicher Winkellage in den Kippstuhl eingesetzt, so daß er mit seinem Bodenrand im Stuhl gestützt ist. Darauf wird der Henkel nach unten umgeklappt und der Eimer mittels des Henkels in der waagerechten Ebene so weit gedreht, bis die Ansatzes unter den Haken 4, 4' liegen. Dadurch übergreifen auch die Haken 7,7' den Henkel 6, so daß der Eimer und der Henkel gesichert sind.

Infolge der Drehung des Eimers tritt weiter ein Stift 9 in die öse 8 hinein. Dieser Stift kann gegebenenfalls einen Teil des Mechanismus zum öffnen der Verschlußklappe der Einschüttöffnung oder des Eimerdeckels bilden. Der Kippstuhl kann gegebenenfalls auch noch hebbar angeordnet sein, ISO daß er gehoben wird, ehe er zwecks Entleerung des Eimers gekippt wird.

Der Stuhl kann mit der Hand, aber auch mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch gekippt werden. Weiter beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Anordnung der Ansätze in der unmittelbaren Nähe des Henkellagers. Es ist nicht erforderlich, die Ansätze diametral einander gegenüberliegend anzuordnen. Auch können sie in anderer Höhe am Umfang deis Eimers vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Entleeren eines Eimers in einen Behälter, insbesondere einen Müllwagen, wobei der Eimer von einem drehbar und gegebenenfalls hebbar am Behälter vorgesehenen Kippstuhl gekippt wird, der mit Gliedern zum Festhalten des Eimers versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Glieder (4) derart ausgebildet sind, daß sie bei entsprechender Drehung des Eimers im Stuhl am Eimer angebrachte Ansätze (5) übergreifen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kippstuhl vorgesehenen Glieder (4) hakenförmig und in bezug auf die Drehrichtung des Eimers gleich gerichtet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (5) nahe den Henkellagern am Eimer vorgesehen sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippstuhl wenigstens ein mit dem Eimerhenkel zusammenwirkendes, \Orzugsweise hakenförmiges Glied (7,7') aufweist, das den Henkel bei Drehung des Eimers in die Verriegelungslage übergreift. "o

5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei der die Verschlußklappe der Einischüttöffnung des Behälters oder ein zum öffnen des Eimers dienender Mechanismus mit dem Eimerdeckel gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kupplung durch Drehung des Eimers in die Verriegelungslage selbsttätig erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen