DE2546757A1

DE2546757A1 - Foerdereinrichtung zum heranfuehren und rueckverladen von schuettgut

Info

Publication number: DE2546757A1
Application number: DE19752546757
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing Grad Krueger
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1975-10-18
Filing date: 1975-10-18
Publication date: 1977-04-28
Also published as: ES452389A1; JPS5275771A; US4094419A

Description

O&K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft, Werk Lübeck, 24 Lübeck, Einsiedelstraße 6

Fördereinrichtung zum Heranführen und Rückverladen von Schüttgut

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung zum Heranführen und Rückverladen von Schüttgut auf bzw. von einer Halde, bestehend aus einer die Schüttguthalde überspannenden und über diese fahrbare Verladebrücke, auf der mittels je einer Laufkatze in Längsrichtung der Brücke ein Aufnahme- und ein Anschüttgerät verfahrbar sowie Förderbänder angeordnet sind.

Es ist eine Vorrichtung zum Rückverladen von Schüttgut von einer Halde bekannt, die aus einer diese überspannende und darüber hinwegfahrende Brücke mit waagerechtem Träger besteht. Entlang den Träger ist verfahrbar eine Laufkatze angeordnet, die eine an beiden Seiten des Trägers hervorragende Traverse aufweist, an der ein Traggerüst zur schwenkbaren Lagerung eines Auslegers befestigt ist. An seinem Ende trägt der Ausleger ein Aufnahmeorgan für Schüttgut. Zur Abförderung des vom Aufnahmeorgan aufgenommenen Schüttguts dient ein im Ausleger gelagerter Förderer, dem sich ein im Träger angeordnetes Hebewerk anschließt, welcher das Gut an einem entlang der Brücke sich erstreckenden und von der Brücte getragenes Transportband abgibt.

Für die Einlagerung von Schüttgut besitzt die Vorrichtung eine auf den Fahrschienen der Laufkatze des Aufnahmeorgans verfahrbare zweite Laufkatze, die einen Auswerfer trägt. Zur Einlagerung wird der Auswerfer von dem beschriebenen/ auf der Brücke gelagerten Transportband gespeist.

Mit diese bekannten Vorrichtung kann entweder Schüttgut eingelagert oder rückverladen werden. Beide Arbeitsvorgänge können nicht gleichzeitig durchgeführt werden. Beim Übergang von einem Arbeitsvorgang zum anderen muß das jeweils stillgesetzte Gerät ans Ende der Brücke gefahren v/erden.

(DT-AS 1756 635.)

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Es ist weiterhin eine verfahrbare Brücke zum Aufschütten und Abtragen von Halden bekannt, bei der jeweils bis zur Brückenmitte reichende Schaufelradbandausleger am Brückenträger im Bereich der Brückenstützen ortsfest angeordnet sind. Die Schaufelradausleger sind über waagerechte Achsen an Schwenksäulen angelenkt, die um ihre senkrechte Achse schwenkbar sind. Zum Heben und Senken der Schaufelradausleger dienen Seilzüge, die an mit den Schwenksäulen verbundenen Auslegern angreifen. Zur Zu- und Abführung des Gutes schließen sich den Schaufelradauslegern Förderbänder an, die das Material an ein Hauptförderband weiterleiten.

Zum gleichzeitigen Aufschütten und Abtragen der Halde ist in der Mitte des Brückenträgers zusätzlich ein horizontal und vertikal verschwenkbares Abwurfband angeordnet, das von Zubringerbändern beliefert wird. Nachteilig ist die Notwendigkeit der Anordnung von zwei Schaufelradauslegern, die jeweils nur auf einer Haldenseite im beschränkten Bereich Material aufnehmen oder anschütten können. (DT-AS 1 141 591)

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit nur einem Aufnahmegerät zu schaffen, die mit möglichst einfachen Mitteln Schüttgut von einem Lagerplatz abträgt und gleichzeitig unabhängig davon eine Schüttgutlagerurg ermöglicht, wobei das Abtragen und das Ablagern jeweils über die gesamte Breite der Halde erfolgen kann. Weiterhin soll die Fördereinrichtung möglichst einen einfachen Aufbau haben und gewichtssparend sein. Die Steuerung der Fördereinrichtung soll einfach sein.

Die Erfindung besteht darin, daß das Aufnahmegerät und Anschüttgerät auf zwei Fahrbahnen über die gesamte Länge der Verladebrücke unabhängig voneinander verfahrbar angeordnet sind. Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein ununterbrochenes gleichmäßiges Abtragen des aufgeschütteten Materials sowie ein gleichzeitiges Beschicken des Lagerplatzes über die gesamte Breite der Halde gewährleistet ist.

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Sonst übliche Verlustzeiten werden vermieden. Die Fördereinrichtung ist einfach im Aufbau und hinsichtlich ihrer Arbeitsweise übersichtlich und wirtschaftlich. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Fahrbahnen für das Anschüttgerät oberhalb oder unterhalb der Fahrbahnen für das Aufnahmegerät angeordnet sind. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß die Fahrbahnen von Aufnahme- und Anschüttgerät in gleicher Höhe liegen. Arbeitet die Fördereinrichtung in beiden Längsrichtungen der Halde, so kann nach einer v/eiteren Ausbildung der Erfindung das Anschüttgerät mit einem beiseitig der Verladebrücke endenden reversierbaren Querförderband ausgerüstet sein. Bei einer kreisringförmigen Anordnung des Lagerplatzes kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Verladebrücke an ihrem Ende um senkrechte bzw. horizontale Achsen schwenkbare Zubringer- bzw. Abförderbänder tragen. Um ein einwandfreies gleichmäßiges Abtragen und Anschütten des Lagerplatzes zu gewährleisten, können die Förderbänder des Aufnahmegerätes und die Förderbänder des Anschüttgerätes mit Meßeinrichtungen für den Förderstrom versehen sein, die den Zustrom oder Abstrom von Schüttgut zum bzw. vom Lagerplatz in Abhängigkeit von einander steuern.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Verladebrücke in Seitenansicht Fig. 2 eine Aufsicht der Verladebrücke.

Die Fördereinrichtung besteht aus einer Verladebrücke 1 mit zwei als Kastenträger ausgebildeten Untergurten 2, die über Verstrebungen 3 mit den Obergurten 4 verbunden sind. An beiden Stirnseiten ist die Verladebrücke 1 über Fahrwerke 5,6 auf Gleisen 7,8 abgestützt. Die Verladebrücke 1 überspannt den Lagerplatz 9, der geradlinig oder auch kreisringförmig verlaufen kann. Die Untergurte 2 tragen auf ihrer Oberseite Fahrbahnen 10, auf denen in Längsrichtung der Verladebrücke 1 die Laufkatze 11 des Aufnahmegerätes 12 verfahrbar ist. Das Ausführungsbeispiel zeigt einen in der Laufkatze 11 um die waagerechte Achse 13 schwenkbar gelagerten Senkrechtförderer

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Anstelle des beschriebenen Aufnahmegerätes 12 können auch andere bekannte Aufnahmevorrichtungen eingesetzt werden. Beim Verfahren der Verladebrücke 1 über eine noch nicht abgetragene Halde kann der Senkrechtförderer 14 um seine horizontale Achse 13 hochgeschwenkt und so in eine neue Ausgangsstellung gebracht v/erden. Auf den Obergurten 4 sind weitere Fahrbahnen 15 vorgesehen, die sich über die gesamte Länge der Verladebrücke 1 erstrecken. Auf diesen Fahrbahnen verfährt die Laufkatze 16 des Anschüttgerätes 17. Die Laufkatze 16 ist mit einer Bandschleife 18 versehen, deren hochgezogene Abwurftrommel 19 über ein Querförderband 20 ragt, welches ebenfalls auf derLaufkatze 16 gelagert ist. Das Querförderband 20, dessen Abwurftrommel η 21,22 über die Breite der Verladebrücke 1 hinausragen, ist reversierbar ausgebildet. An seinen beiden Enden trägt das Querförderband 20 teleskopartig ausgebildete Austragsrohre 23,24 die an ihren unteren Enden Prallteller aufweisen. An dem über das Fahrwerk 6 hinausragenden Teil 25 der Verladebrücke 1 ist ein um die senkrechte Achse 26 schwenkbarer Ausleger 27 gelagert. Auf dessen Oberseite ist ein Zubringeband 28 angeordnet, das das anzuschüttende Gut über eine Schurre auf das Förderband 29 abgibt. Dieses gibt das geförderte Schüttgut über eine du.rch die Abwurftrommel gebildete Bandschleife 18 auf das reservierbare Querförderband 20 ab, von dem durch die Austragsrohre 23 oder 24 dem Lagerplatz 9 das Schüttgut zugeführt wird. Beim Abtragen des Lagerplatzes 9 wird das zu einer Halde angeschüttete Gut von dem Senkrechtförderer 14 aufgenommen und über im einzelnen nicht dargestellte Ubergabev.orrichtungen an das Brückenband 30 weitergeleitet. Das Brückenband 30 gibt das Gut seinerseits an das Abförderband 31 ab, das im unteren Teil des Auslegers 27 schräg aufwärts gerichtet gelagert ist. Bei einer nicht dargesfeü-ten in Längsrichtung des Lagerplatzes 9 verlaufenden Bandstraße, kann der zur Schüttgutübergabe bestimmte Ausleger 27 mit den Förderbändern 28 und 31 entfallen. Das abzulagernde Schüttgut kann durch einen nicht dargestellten in Längsrichtung der Anlage laufendes Förderband

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dem Förderband zugeführt und durch ein weiteres ebenfalls nicht dargestelltes in Längsrichtung der Anlage verlaufendes Förderband von dem Förderband 30 abgenommen werden. 1st beim Abtragen eines Haldenabschnittes der Lagerplatz 9, der in Fahrtrichtung gesehen hinter der Verladebrücke 1 liegt, über die gesamte Haldenbreite 32

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freigelegt, kann mit der Fördereinrichtung der Lagerplatz 9 erneut mit Schüttgut beschickt werden. Somit ist ein gleichzeitiges Abtragen und Anschütten von Schüttgut in einem Arbeitsgang möglich. Eine weitere Möglichkeit zum gleichzeitigen Anschütten und Abtragen besteht z.B. darin, wenn die eine Hälfte der Haldenbreite 32 in Längsrichtung gesehen abgetragen ist und diese mit dem zweiten Arbeitsgang aufgeschüttet wird, kann gleichzeitig bei der anderen Haldenhälfte die Abtragung erfolgen.

Bei den Arbeitsgängen können Aufnahmegerät 12 und Anschüttgerät 17 unabhängig voneinander über die gesamte Brückenlänge verfahren werden. Um ein gleichmäßiges Anschütten und Abtragen der Halde zu erreichen, können die Förderbänder beider Geräte 12, 17 miteinander so gekoppelt sein, daß die Fördermenge des Anschüttgerätes 17 nicht der des Aufnahmegerätes 12 überwiegt und umgekehrt. Weiterhin ermöglicht die vorgeschlagene Fördereinrichtung aufgrund der einfachen und unkomplizierten Anordnung der Aufnahme- und Anschüttgeräte den Einbau einer automatischen Steuerung für die Kombination von Aufnahme und Anschüttung sowie für den Einzelbetrieb.

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Claims

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Patentansprüche

Fördereinrichtung zum Heranführen und Rückverladen von Schüttgut auf bzw. von einer Halde, bestehend aus einer die Schüttguthalde überspannenden und über diese fahrbare.. Verladebrücke, auf der mittels je einer Laufkatze in Längsrichtung der Brücke ein Aufnahme- und ein Anschüttgerät verfahrbar sowie Förderbänder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahme- (12) und das Anschüttgerät (17) auf zwei Fahrbahnen (10,15) über die gesamte Länge der Verladebrücke (1) unabhängig voneinander verfahrbar angeordnet sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen (lij) für das Anschüttgerät (17) oberhalb oder unterhalb der Fahrbahnen (10) für das Aufnahmegerät (12) angeordnet sind.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen des Aufnahme- (12) und des Anschütt ge rates (17) in gleicher Höhe liegen.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschüttgerät (17) mit einem beidseitig der Verladebrücke (1) endenden reversierbaren Querförderband (20) ausgerüstet ist.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verladebrücke (1) an ihrem Ende um senkrechte (26) bzw. horizontale Achsen schwenkbare Zubringer- (28) bzw. Abförderbänder (31) trägt.

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6. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

die Förderbänder (30 oder 31) des Aufnahmegerätes (12) und die Förderbänder (28 oder 29) des Anschüttgerätes (17) mit Meßeinrichtungen für den Förderstrom versehen sind, die die Zufuhr oder Abfuhr von Schüttgut zum bzw. vom Lagerplatz (9) in Abhängigkeit voneinander steuern.

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