DE2542275C2 - Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, z.B. Fertiggaragen, welche mit Ausnehmungen im Boden für die Hubstempel einer Hebevorrichtung versehen sind - Google Patents
Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, z.B. Fertiggaragen, welche mit Ausnehmungen im Boden für die Hubstempel einer Hebevorrichtung versehen sindInfo
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- DE2542275C2 DE2542275C2 DE19752542275 DE2542275A DE2542275C2 DE 2542275 C2 DE2542275 C2 DE 2542275C2 DE 19752542275 DE19752542275 DE 19752542275 DE 2542275 A DE2542275 A DE 2542275A DE 2542275 C2 DE2542275 C2 DE 2542275C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Fahrzeug dieser
Gattung ist durch die DE-OS 19 41 940 bekannt.
Die mit einem derartigen Fahrzeug transportierbaren Stahlbetonraumzellen dienen der Raumzellenbauweise;
hierbei werden mehrere, meistens schlüsselfertige Raumzellen entsprechend der Grundrißlösung des
Gebäudes aufgestellt und montiert. Die Stahlbetonraumzellen können auch einzeln genutzt werden.
Vorzugsweise transportiert das Fahrzeug monolithische Raumzellen, die insbesondere mit einem durchgehenden
Boden versehen sind, weil solche Raumzellen den höchsten Rationalisierungsgrad erreichea Fertiggaragen
werden in der Regel mit einem eingebauten Tor transportiert, während andere, zu Gebäuden montierbare
Raumzellen ebenfalls komplettiert sein können.
Das bekannte Transportfahrzeug ist mit einer Hebevorrichtung ausgestattet die mit ihrem Traggerüst
ίο mit dem Boden der Raumzelle verschraubbar ist
Vorteilhaft ist bei dieser Hebevorrichtung, daß sie keinerlei Einspannmomente am Fahrzeug bzw. Fahrzeugaufbau
hervorruft Denn das Fahrzeug fährt zum Aufladen unter die Raumzelle, transportiert die
Raumzelle mit der Hebevorrichtung zum Aufstellplatz und fährt unter der angehobenen Raumzelle heraus.
Danach kann das Fahrzeug unter das angehobene Traggerüst der Hebevorrichtung fahren, um sich die
Hebevorrichtung für den Rücktransport aufzuladen.
Nachteilig ist daß das Fahrzeug auf den schlecht befahrbaren Aufstellplatz gefahren werden muß. Das
führt auch deswegen zu Schwierigkeiten, weil das Fahrzeug mit seinen Hinterrädern durch die vorderen
Hubstemnel, meistens auch durch die hinteren Hubstempel hindurchfahren muß. Dabei besteht Kollisionsgefahr mit der angehobenen Raumzelle bzw. den
Hubstempeln. Das zwingt zu erheblicher Vorsicht und führt dennoch leicht zu schweren Unfällen. Außerdem
lassen sich schwere Transportfahrzeuge in der Regel wegen ihrer zu großen Spurbreite häufig für diesen
Transport von Raumzellen nicht verwenden.
Weiterhin ist ein Fahrzeug für den eingangs bezeichneten Zweck bekannt (DE-GM 67 51695),
welches Schienen für einen darauf beweglichen Wagen aufweist, der eine Hebevorrichtung bildende Seilwinde
sowie Ausleger aufweist. Auf dem Wagen sind die frei ausladenen Ausleger eingespannt und können in die
stirnseitige Öffnung, welche die meistens von innen zugänglichen Raumzellen aufweisen, eingefahren werden.
Nach dem Anschließen der Seile wird die Raumzeile angehoben und mit dem Wagen über die
Ladeplattform des Fahrzeugs gefahren und auf diese abgesetzt. Bei umgekehrter Reihenfolge der Vorgänge
wird die Raumzelle auf einem Planum oder auf Fundamenten abgesetzt.
Vorteilhaft wirkt sich aus, daß der häufig schlecht befahrbare Aufstellplatz der Raumzelle von dem
Transportfahrzeug nicht befahren zu werden braucht, weil das Fahrzeug beim Auf- und Abladen der
Raumzelle vor dieser stehenbleibt Nachteilig sind die hohen Gewichtsmomente und die dynamischen Belastungen,
welche beim Auf- und Abladen der Raumzelle von der Einspannung der Ausleger übertragen werden.
Diese erfordern einerseits schwere Konstruktionen, welche wegen des beschränkten Ladegewichtes des
Transportfahrzeuges das transportierbare Raumzellengewicht herabsetzen und das Fahrzeug erheblich
verteuern. Andererseits erzwingen sie verhältnismäßig ausgedehnte Kraftübertragungs- und Auflagerkon-
eo struktionen, welche den Aufbau verlängern. Das führt zu
Manövrierschwierigkeiten, welche sich insbesondere beim Einsatz des Fahrzeuges in engen Garagenhöfen
unangenehm bemerkbar machen.
Es ist ferner ein Fahrzeug für den Transport von Raumzellen mit Hebevorrichtung bekannt (DE-PS
15 30 945). Dabei hängt die Raumzelle an Laufkatzen, die auf Schienen quer zur Fahrzeuglängsachse verfahrbar
sind. Die Schienen sind an über hydraulische
Hubeinrichtungen höhenverstellbaren Längsträgern befestigt An die Enden der Schienen sind mit am Boden
abzustützenden Stützträgern versehene Verlängerungsschienen anschließbar. Damit ist es möglich, die
Raumzelle seitlich aus dem Fahrzeug herauszufahren und auf dem gewünschten Abstellplatz abzusenken, daß
das Fahrzeug den Abstellplatz befahren muß. Außerdem kann an den Längsträgern dieses Fahrzeugs eine
Schwenkvorrichtung vorgesehen sein, mit der die Raumzelle nach dem Heben um mindestens 90° drehbar
ist
Nachteilig ist dabei, daß die Hebevorrichtung nicht unabhängig vom Fahrzeug einsetzbar ist und daß die
Gesamthöhe des Fahrzeugs bei aufgeladener Raumzelle durch die Hebevorrichtung erheblich vergrößert ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs bezeichneten Gattung so
auszubilden, daß es den Aufstellplatz der Raumzelle beim Abladen nicht mehr zu befahren braucht sich die
Gesamthöhe bei aufgeladener Raumzelle nicht durch die Hebevorrichtung noch vergrößert und die Hebevorrichtung
unabhängig vom Fahrzeug einsetzbar ist, d. h. das Fahrzeug vor dem Auf- und Abladen nur noch vor
der Raumzelle aufgestellt zu werden braucht, so daß die die beim Herausfahren des Fahrzeuges unterhalb der
Last bestehende Kollisionsgefahr mit den Hubstempeln nicht erst möglich wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Das Verlängerungsgleis und der darauf verfahrbare Wagen ermöglichen es, die Raumzelle in abgesenktem
Zustand vom Fahrzeug über den Aufstellplatz und umgekehrt zu verfahren. Andererseits kann der Träger
infolge seiner Längsbeweglichkeit vor dem Auf- und Abladen der Raumzelle unter die Raumzelle verbracht
oder unter dieser herausgezogen werden, ohne daß er belastet ist. Deswegen braucht man das Fahrzeug vor
dem Auf- und Abladen der Raumzelle nur noch vor der Raumzelle aufzustellen und kann alle Manipulationen
ohne Verfahren des Fahrzeuges durchführen.
Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß der auf dem Fahrzeug befestigte Aufbau sehr leicht und daher
billig und einfach ausfällt, weil er keinerlei Einspannmomente zu übertragen hat. Die Erfindung vermeidet auch
die Schwierigkeiten, die bislang beim Gebrauch der vom Fahrzeug getrennten Hebevorrichtungen aufgetreten
sind. Denn beim Fahrzeug gemäß der Erfindung braucht das Fahrzeug mit seinen Hinterrädern nicht durch die
Hubstempel der Hebevorrichtung rangiert zu werden, weil sie sich ohne weiteres nur im Bereich des Trägers
anordnen läßt.
Vorzugsweise ist die Erfindung auf serienmäßige Lkw- bzw. Lkw-Anhänger oder Lkw-Aufliegerfahrgesteile
anwendbar; es handelt sich hierbei also nicht um Sonderkonstruktionen, wie sie beispielsweise für Autokräne
größerer Tragkraft vorgesehen werden müssen. Darüberhinaus ermöglicht die Erfindung den Transport
von Raumzellen, ohne daß die Last eine bestimmte Höhe und Breite übersteigt. Das Transportfahrzeug
kann auch so eingerichtet sein, daß es mit einem Anhänger betrieben werden kann, der seinerseits mit
einer Raumzelle beladen ist
Durch die im Kennzeichen des Anspruches 2 aufgeführten Merkmale mechanisiert man die hauptsächlichen
Bewegungsvorgänge, die beim Auf- und Abladen der Raumzelle auftreten und erhält dadurch
den gewünschten Rationalisierungsgrad.
Wenn man die Merkmale des Anspruches 3 zusätzlich verwirklicht hat man den Vorteil, daß die Bewegung
auch dann mit Sicherheit übertragen wird, wenn durch Schieflagen des Gleises erhebliche Kräfte erforderlich
sind und/oder die beim Reibungsschluß zusammenwirkenden Flächen durch nicht zu vermeidende Verschmutzungen
ihren Reibwert ändern.
Durch die Merkmale des Anspruches 4 wird erreicht daß die Bewegungsenergie auf den Wagen in beiden
Richtungen übertragen werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 wird ein einwandfreier Obergang des Wagens von dem einen auf
den anderen Gleisabschnitt erreicht
Nachfolgend sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigt
F i g. 1 einen gemäß der Erfindung ausgerüsteten Transport-Lkw in Seitenansicht vor dem Verschieben
der Raumzelle über den Aufstellungsplatz, wobei die Stellung der Raumzelle nach dem Verschieben in
abgebrochener und gestrichelter Linienführung wiedergegeben ist,
Fig.2 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 1,
wobei die Teile in der Stellung gezeichnet sind, die sie beim Transport der Raumzelle einnehmen,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F i g. 2, wobei die Teile in ihrer Stellung wiedergegeben sind, die sie einnehmen, wenn die Raumzelle über den
Aufstellungsplatz gefahren worden ist,
F i g. 4 schematisch einen Antrieb zur Zuführung von Bewegungsenergie zu den die Haltevorrichtungen
tragenden Wagen,
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung zur Wiedergabe der über dem Aufstellur.gsplatz angehobenen
Raumzelle, wobei mehrere Teile in abgebrochener Darstellung wiedergegeben sind,
Fig.6 einen Querschnitt durch den Aufbau des Transportfahrzeuges zur Widergabe der Wagen und
ihre Transportsicherungen,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 6,
F i g. 8 in abgebrochener Darstellung eine Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 6,
Fig.9 eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Fahrzeuges in der
F i g. 1 entsprechenden Darstellung und
Fig. 10 eine schematische Wiedergabe der Aufstellungsmöglichkeiten
einer Raumzelle bei Verwendung des Fahrzeuges nach F i g. 9.
Gemäß F i g. 1 transportiert ein serienmäßiger Lkw 1 eine Stahlbetonfertiggarage 2. Diese Stahlbetonraumzelle
hat Quaderform. Sie besitzt dementsprechend eine verhältnismäßig großflächige Decke 3, einen Boden 4,
Seitenwände 5 und 6 sowie eine Rückwand 7. Die beschriebenen Teile sind einstückig ausgebildet. Die
Stirnseite 8 ist offen mit einem hochgeklappten, jedoch nicht gezeigten Garagentor versehen.
Das Fahrzeug hat das übliche Fahrgestell 10 mit einer lenkbaren Vorderachse 11 und zwei je vierfach
bereiften Hinterachsen 12 bzw. 13. Auf dem Chassis 10 befindet sich ein Aufbau, der allgemein mit 15
bezeichnet ist. Die den Aufbau zusammenhaltenen Träger und ihre Verbindungen mit dem Chassis 10 sind
nicht wiedergegeben. Der Aufbau 15 endet jedoch unmittelbar im Bereich der Rückwand 16 des Fahrerhauses
und reicht im übrigen im wesentlichen bis zum Ende 17 der Träger, die das Chassis bilden. Dieser
Bereich des Fahrzeuges 1 ist als Ladeplattform
ausnutzbar und daher allgemein mit 18 bezeichnet.
Die Ladeplattform selbst wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel von zwei Schienen 19 und 20
gebildet. Die Darstellung in den Fig. 1—3 ist insoweit
schematisch, die Einzelheiten werden weiter unten näher erläutert.
Der Aufbau wird ergänzt durch zwei hydraulische Stützen 21 bzw. 22, welche mit ihren Zylindern 23 am
Aufbau befestigt sind und sich mit den Enden ihrer Kolbenstangen 24 auf dem Boden abstützen können.
Durch Ausfahren der Kolbenstangen 24 aus den Zylindern 23 werden die Hinterachsfedern des Fahrzeuges
außer Wirkung gesetzt.
Der Aufbau weist ferner einen allgemein mit 25 bezeichneten, längs des Chassis verschieblichen Träger
auf. Dieser Träger 25 besteht seinerseits im wesentlichen aus zwei Schienen 26 bzw. 27, die ebenso wie die
Schienen 19 und 20 ein Gleis bilden, und aus Traversen 28 bzw. 29, die die Schienen zusammenhalten und deren
Spurweite gewährleisten. Die rückwärtige Traverse 28 hat ihrerseits zwei hydraulische Stützen 30 und 30. Auch
diese Stützen bestehen aus Zylindern 31, welche an dem Träger 25 befestigt sind und deren Kolbenstangen 32
sich auf dem Boden abstützen können.
An das aus den Schienen 19,20 und 26,27 bestehende
Gleis ist ein allgemein mit 35 bezeichneter Wagen gebunden. Dieser Wagen besitzt vordere und hintere
Haltevorrichtungen 36, 37 bzw. 38, 39, welche dazu dienen, die Raumzelle 2 zu unterstützen und ggf. gegen
seitliche Verschiebungen zu sichern.
Das Fahrzeug 1 wirkt mit einer Hebevorrichtung zusammen, die nur schematisch wiedergegeben ist. Die
Hebevorrichtung besteht ihrem grundsätzlichen Aufbau nach aus einem auf Rädern 40; 41 fahrbaren Gerüst 42,
dessen vorderes Ende 43 aus der vorderen Stirnöffnung 8 der Raumzelle 2 nach außen vorsteht und dort zwei
Hubstempel in entsprechenden Zylindern 45 bzw. 46 aufweist. Zwei weitere Hubstempel sind in Zylindern 47
angeordnet und mit 48 bzw. 49 bezeichnet. Diese Hubstempel sind durch im Boden 4 der Raumzelle
vorgesehene Ausnehmungen 50 und 51 aus dem Inneren der Raumzelle 2 nach außen geführt
Das selbständig vom Fahrzeug bewegliche Gerüst 42 weist außerdem nicht dargestellte Anschlüsse auf, mit
denen die Raumzelle am Traggerüst 42 aufgehängt werden kann. Das Traggerüst 42 kann seinerseits einen
Motor und einen Druckerzeuger als hydraulischen Antrieb zur Zuführung von Bewegungsenergie einerseits
zu den Zylindern 45—47 und andererseits auf die Räder 40 und 41 aufweisen. Dieser hydraulische Antrieb
kann aber auch auf dem Fahrzeug 1 angebracht sein. Dann wird das Druckmittel zweckmäßig über Schläuche
den beschriebenen hydraulischen Motoren zugeführt
Der Wagen 35 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 mit Hilfe eines flexiblen Zugmittels, nämlich
eines Seiles 55' beweglich, das auf eine Trommel 56 und auch von dieser abgewickelt werden kann. Das freie
Ende 57 des Seiles ist an eine vordere Traverse 58 des Wagens 35 angeschlossen.
Um den Träger 25 aus seiner Stellung nach F i g. 1 in die Stellung nach Fig.3 zu verbringen, wird das
Seilende 57 an die Traverse 58, wie in der unteren Darstellung der Fig.4 angegeben, angeschlagen. Es
verläuft dann über zwei Seilrollen 59 und 60 sowie über eine Zwischenrolle 61. Die Seiltrommel dreht sich in
Richtung des Pfeiles 62. Soll dann der Wagen 35 aus seiner Stellung nach F i g. 1 in die nach F i g. 3 verfahren
werden, so wird das Seilende 57 weiter gezogen. Ein
weiteres Seil 55 verläuft über zwei Rollen 63 und 64, und eine Seiltrommel 56' dreht sich in Richtung des Pfeiles
65, wenn der Wagen 35 und der Träger 25 aus der Stellung nach F i g. 3 in die nach F i g. 1 zurückgeholt
werden sollen.
Das Fahrzeug wird wie folgt eingesetzt:
Im Fertigteilewerk wird zunächst das Gerüst 42 in die Raumzelle 2 eingefahren, bis sich die Zylinder 45—47 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Stellung gegenüber der
Im Fertigteilewerk wird zunächst das Gerüst 42 in die Raumzelle 2 eingefahren, bis sich die Zylinder 45—47 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Stellung gegenüber der
ίο Raumzelle befinden. Dann werden die nicht dargestellten
Anschlüsse mit dem Boden 4 der Raumzelle 2 verbunden. Nach Ausfahren der Hubstempel in den
Zylindern 45—47 befindet sich der Boden 4 der Raumzelle 2 in hinreichend großem Abstand von der
Bodenoberfläche, so daß das Fahrzeug mit seinen Hinterachsen 12 und !3 durch die Zylinder 45 und 46
hindurch unter den Boden 4 der Raumzelle fahren kann. Der Wagen 35 befindet sich dann in seiner Stellung
oberhalb der Ladeplattform 18 und der Träger 25 in seiner eingefahrenen Stellung, in der er über eine
vordere Rolle 70 und eine rückwärtige Rolle 71 zwischen die Schienen 19 und 20 des Gleisabschnittes 72
über der Ladeplattform 18 gefahren ist. Der von den Schienen 26 und 27 gebildete Gleisabschnitt 73 befindet
sich dann ebenfalls über der Ladeplattform 18 des Fahrzeuges.
Nachdem das Fahrzeug 1 unter dem Boden 4 der Raumzelle 2 ausgerichtet ist, werden die Hubstempel
der Zylinder 45—47 eingefahren. Dadurch setzt sich die Fertiggarage 2 mit ihrem Boden 4 auf die Haltevorrichtungen
des Wagens 35, die in ihre Transportstellung gebracht werden, worauf das Fahrzeug 1 die Raumzelle
2 zum Aufstellplatz 75 fährt
Am Aufstellplatz befinden sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Streifenfundamente
76 bzw. 77, welche zur Abstützung der Hubstempel 24 und 32 verwendet werden können, jedoch nicht für die
Durchführung des nachstehend beschriebenen Aufstellverfahrens Voraussetzung sind.
Zunächst wird mit Hilfe der am Aufbau 15 befestigten
Hubstempel 24 das beladene und vor dem Aufstellplatz 75 stehende Fahrzeug 1 abgestützt. Mit Hilfe der am
Fahrzeugaufbau 15 befestigten Seiltrommel 56 wird der unbelastete Träger 25 auf den Rollen 70 und 71 so weit
nach hinten gezogen, bis seine Hubstempel 30 und 30' sich auf dem hinteren Streifenfundament 76 des
Aufstellplatzes 75 abstützen können. Dieser Vorgang wird anhand der unteren Darstellung der F i g. 4
erläutert:
Die Rolle 61 befindet sich an der vorderen Traverse 29 des Trägers 25. Die Rollen 59 und 60 befinden sich
dagegen ortsfest auf dem Aufbau 15, und zwar an dessen hinteren Ende. Für den Transport ist der Wagen 35
oberhalb der Ladeplattform 18 in später zu beschreibender Weise arretiert
Dreht sich die Seiltrommel in Richtung des Pfeiles 62,
so bewegt sich die Umlenkrolle 61 zusammen mit der Traverse 29, wodurch der Träger 25 in seine aus F i g. 1
ersichtliche Stellung gelangt Nachdem die Arretierungen des Wagens 35 gelöst worden sind, führt eine
weitere Drehung der Trommel 62 zur Bewegung der Traverse 58 des Wagens 35, an dem sie befestigt ist
Dadurch fährt der Wagen in Richtung des Pfeiles 78 in seiner aus Fig.3 ersichtlichen Stellung über dem
Aufstellplatz 75.
Sobald die Raumzelle 2 ihre richtige Stellung über den Streifenfundamenten 76 und 77 erreicht hat, werden
die Hubstempel der Zylinder 45—47 ausgefahren, bis sie
auf bzw. neben den Streifenfundamenten 77 und 76 stehen und das Gerüst 42 die Raumzelle 2 anhebt, bis der
Boden hier von dem Wagen 35 abgehoben ist.
Die Seiltrommel 56 sitzt auf einer gemeinsamen Welle mit der Seiltrommel 56', deren Seil 55 über eine ■->
Rolle 63 am Träger 25 und über eine weitere Rolle 64 zur Traverse 58 des Wagens 35 geführt ist. Bei
Umkehrung der Drehrichtung der Welle dreht die Trommel 56' in Richtung des Pfeiles 65, wodurch sich
der Träger 25 mit dem auf ihm arretierten Wagen 35 über die Ladeplattform 18 bewegt.
Dadurch ist der Raum unter dem Boden 4 der Raumzelle 2 freigegeben. Durch Einfahren der Hubstempel
in die Hubzylinder 45—47 wird die Raumzelle 2 auf die Streifenfundamente 76 und 77 abgesenkt, is
Danach werden die Anschlüsse des Traggerüstes 42 am Boden 4 der Raumzelle 2 gelöst. Die Hebevorrichtung
fährt auf ihren Rädern 40 und 41 aus der Raumzelle 2 heraus, nachdem das Transportfahrzeug 1 die Baustelle
verlassen hat.
Auf einem Platz vor der Garage kann die Hebevorrichtung auf das Transportfahrzeug 1 verladen
werden. Das erfolgt so, daß die Hubstempel der Zylinder 45—47 das Traggerüst 42 so weit anheben, daß
das Transportfahrzeug 1 mit seiner Ladeplattform 18 unter das Gerüst 42 fahren kann. Nach Einziehen der
Hubstempel liegt das Gerüst 42 auf dem Wagen 35 und kann an diesem arretiert werden. Der Lkw nimmt die
Hebevorrichtung zurück ins Werk. Dort wird sie abgeladen, wobei die für das Aufladen beschriebenen
Vorgänge umgekehrt ablaufen.
Gemäß der Darstellung in den Fig.6—8 besteht das
Fahrgestell 10 des Fahrzeuges aus zwei einander zugekehrten parallelen U-Trägern 80 bzw. 81, die durch
Traversen 82 verbunden sind. Auf Winkeln 83 bzw. 84 liegen Z-förmige Stahlprofile 85 bzw. 86. Die Oberflanschen
87 bzw. 87' bilden die Laufbahnen der Schienen 19 und 20. Die Unterflanschen 88 und 89 dienen als
Auflager für zwei parallele U-Profile 90 und 91, deren
obere Stege 92 bzw. 93 die Schienen 26 und 27 des Gleisabschnittes 73 bilden.
Der Wagen 35 hat zwei Fahrgestelle 95 bzw. 96 (vgl. F i g. 3). Die Fahrgestelle 95 und 96 sind identisch, so daß
im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 nur eines der Fahrgestelle wiedergegeben ist.
Jedes Fahrgestell hat danach zwei Traversen 97 bzw. 98, die aus Hohlträgern bestehen. Die Hohlträger sind
an Käfigen 99 bzw. 100 befestigt, die zur Lagerung der Achsen von Flanschrollen 101 —104 dienen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Wagen gegen seitliche Verschiebungen auf dem Fahrgleis mit
Hilfe der innen angeordneten Flanschen seiner Rollen gesichert ist, wenn er auf den Schienen 26 und 27 fährt
Gegen seitliche Verschiebungen ist der Wagen aber auch gesichert, wenn er auf dem Fahrgleis 19, 20
verfahren wird, da sich dann die Außenflanschen auf den Stirnseiten der Oberflanschen 87 und 87' der Z-Profile
abstützen.
Die Käfige sind im übrigen identisch ausgebildet Ihre außen angebrachten Wangen 105 sind verlängert und
können deshalb in Führungen 106 bzw. 107 gleiten, welche von zwei parallelen Blechen gebildet werden.
Die beiden Bleche sitzen auf Konsolen 108 bzw. 108' und haben miteinander fluchtende Bohrungen. Bei Ausrichtung
der Wangen 105 gegenüber den von Blechen gebildeten Führungen lassen sich Arretieningsbolzen
109 und 110 durch die miteinander fluchtenden Bohrungen der Bleche und der Wangen schieben,
wodurch der Wagen 35 mit dem Gleis 19,20 arretiert ist.
An den Wangen 105 befinden sich ferner Konsolen 111 für hydraulische Zylinder 112, deren Kolbenstangen
113 bei 114 an eine Traverse 115 eines einseitig offenen
Rahmens 116 angeschlossen sind. Die beiden Stiele 117
bzw. 118 jedes Rahmens sind teleskopisch in den beiden
Hohlträgern 97 und 98 geführt.
Auf der Traverse 115 befindet sich ein elastisches bzw. elastomeres Auflager 120 zur Unterstützung des
Bodens 4 der Raumzelle 2. Außerdem trägt das Ende der Traverse 115 ein Abschlußblech 121, das z. T. nach oben
über das Auflager 120 hinaussteht. Die Teile 120 und 121 bilden zusammen eine Haltevorrichtung, welche die
Raumzelle unterstützt und gegen seitliche Verschiebungen sichert.
Die beiden Fahrgestelle 95 und 96 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.6 und 7 mit Hilfe
von Streben 130 und 131 miteinander verbunden, wobei die Streben mit ihren Enden bei 132 bzw. 133 mit
Konsolen verbunden sind, welche an den Trägern 97 und 98 des Wagens 35 angebracht sind. Am Fahrgestell
96 des Wagens 35 befinden sich entsprechende Anschlüsse der Streben 130 und 131.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 wird die Verfahrbarkeit der Fahrgestelle 95 und 96 dadurch
erreicht, daß jede Rolle 101 — 104 zwei unabhängig voneinander drehbare Hälften 135 und 136 aufweist,
wobei jede dieser Rollenhälften einem der beiden Gleisabschnitte 72 bzw. 73 zugeordnet ist. Während
jedoch nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 6 und 7 die Rollenhälften auf einer gemeinsamen Achse
angeordnet sind, sind die Rollenhälften 135 und 136 im Ausführungsbeispiel nach Fig.8 auf verschiedenen
Achsen 137 und 138 angeordnet, die parallel, aber in unterschiedlichen Höhen verlaufen.
Die Zweiteiligkeit der Rollen und ihre Anordnung bezweckt, den Wagen 35 wechselseitig auf den
Gleisabschnitten 72 bzw. 73 verfahren zu können und andererseits den Gleisabschnitt 73 gegenüber dem
Wagen 35 zu verschieben, wie es oben erläutert worden ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 9 wird anstelle eines Lkw ein Auflieger 160 mit einer Zugmaschine 161
eingesetzt. Hierdurch ist es möglich, großvolumige Raumzellen 163 ohne Überschreitung der zulässigen
Höhe zu transportieren. Der Aufbau 164 befindet sich auf dem beweglichen Teil 165 eines Drehkranzes 166,
dessen stationärer Teil 167 am Aufbau bzw. am Fahrzeug 160 fest ist Die Drehachse 168 des
Drehkranzes 166 enthält den Schwerpunkt S der Kaumzeiie 163. Dadurch treten bei Betätigung des
Drehkranzes 168 keine Momente auf.
Mit dem beweglichen Teil 165 des Drehkranzes 166 werden sämtliche Teile des Aufbaus mit Ausnahme der
Hubstempel 169 und der ihnen zugeordneten Teile gedreht
Wie Fig. 10 zeigt können damit Raumzellen 170
hinter dem Fahrzeug 160 und wie bei 171 und 172 gezeigt, such neben dem Fahrzeug abgesetzt werden.
Insbesondere ist es möglich, die Raumzellen 172, 173 und 174 zu einer Reihengaragenanlage zusammenzustellen,
wenn das Fahrzeug 160 in dem relativ schmalen Innenhof der Garagenanlage quer zur Längsachse der
Raumzellen steht
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, z. B. Fertiggaragen, welche mit Ausnehmungen
im Boden für die Hubstempel einer Hebevorrichtung versehen sind, die ein in die Raumzelle einfahrbares und an diese anschließbares,
mit Rädern versehenes Traggerüst aufweist, und mit einem auf dem Chassis des Fahrzeugs angeordneten
Aufbau zur Aufnahme der Raumzelle und/oder der Hebevorrichtung, der ein in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufendes Gleis und am Fahrzeugende eine auf den Boaen wirkende Abstützung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis (19,
20) mit einem auf einem beweglichen und an seinem Ende mit ausfahrbaren Stützen (31, 32) versehenen
Träger (25) angeordneten Verlängerungsgleis (26, 27) versehen ist und daß auf dem.Gleis (19, 20) und
seinem Verlängerungsgleis (26, 27) wenigstens ein Wagen (35) verfahrbar ist, der eine die Raumzelle (2)
unterstützende Haltevorrichtung (120,121) aufweist
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (25) und der Wagen (35)
einen gemeinsamen Antrieb (Seiltrommel 56; 56') aufweisen, wobei der Wagen (35) an einem der
Ladeplattform (18) zugeordneten, festen Gleisabschnitt (72) und an einem dem Träger (35)
zugeordneten, mit dem Träger (35) beweglichen Gleisabschnitt (73) wechselseitig arretierbar ist, und
die Zuführung von Bewegungsenergie zu dem Träger (25) und dem Wagen (35) durch mindestens
ein Zugmittel (Seil 55; 55') erfolgt, welches an dem Wagen (35) befestigt und zwischen dem Antrieb und
dem Wagen (35) mehrfach auf dem Aufbau (15) und dem Träger (25) umgelenkt ist
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Zugmittel
für jedes Zugmittel (Seil 55; 55') jeweils eine Trommel (56 bzw. 56') vorgesehen und jeder
Bewegungsrichtung des Wagens (35) und des Trägers (25) ein Zugmittel zugeordnet ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Gleisabschnitt
(73) zwischen den Schienen (19 und 20) des festen Gleisabschnittes (72) angeordnet ist und daß
jedem Gleisabschnitt (72 bzw. 73) in den Fahrgestellen (95 und 96) des Wagens (35) Radsätze
(Rollenhälften 135 und 136) zugeordnet sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (Flanschrollen 101 —104) der
Radsätze radial geteilt sind, jede Hälfte mit einem Flansch versehen und in jedem Rad die eine
Radhälfte (Rollenhälfte 135 bzw. 136) einer der Schienen (19; 20 bzw. 26; 27) eines der Gleisabschnitte
(72 bzw. 73) zugeordnet ist.
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DE19752542275 DE2542275C2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, z.B. Fertiggaragen, welche mit Ausnehmungen im Boden für die Hubstempel einer Hebevorrichtung versehen sind |
CH1193276A CH618649A5 (en) | 1975-09-23 | 1976-09-21 | Vehicle for transporting unitised units, in particular prefabricated reinforced concrete garages |
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