DE3345512C2 - Fahrzeug für den Transport von Raumzellen, insbesondere Stahlbetonfertiggaragen auf einem Hilfsrahmen eines Aufliegers - Google Patents
Fahrzeug für den Transport von Raumzellen, insbesondere Stahlbetonfertiggaragen auf einem Hilfsrahmen eines AufliegersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Trans
port von Raumzellen, insbesondere Stahlbeton
fertiggaragen auf einem Hilfsrahmen gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Dabei bildet der Hilfsrahmen eine starre Basis, mit
der die Kräfte abgetragen werden, welche beim Auf-
und Abladen der Raumzelle auftreten. Der bewegliche
Ausleger des Aufbaus dient mit seiner auskragenden
Länge dazu, die Hubkräfte der Hebevorrichtung etwa
in der Mitte der Raumzelle auf diese zu übertragen.
Er trägt an seinem anderen Ende das Lastmoment auf
dem Hilfsrahmen ab. Ausleger mit im wesentlichen
konstanter Länge überwinden die Wegdifferenz zwi
schen der abgestellten und der auf den Hilfsrahmen
aufgeladenen Raumzelle durch eine Beweglichkeit
längs des Hilfsrahmens. Ausleger mit einer dieser
Wegdifferenz entsprechenden Anzahl von teleskopier
baren Teillängen sind dagegen mit ihrem vorderen
Ende am Aufbau unbeweglich oder schwenkbar festge
legt (DE-OS 26 27 744). Mit der Hubvorrichtung wird
erfindungsgemäß die Raumzelle über den Hilfsrahmen
ausgehoben.
Der Anschluß der Raumzelle an den Ausleger kann auf
das Raumzellendach wirken oder aus einer am Raum
zellenboden befestigten Aufhängung bestehen. Das
letztere erfordert einbetonierte Anker (DE-AS 23 27 516),
die bei Unterstützung des Raumzellen
daches entfallen. Bei schwenkbarem Ausleger gleicht
der Raumzellenanschluß dessen Bewegung durch eine
Gegenbewegung um seine horizontale Achse aus und
hält die Raumzelle beim Anheben und Absenken paral
lel zu sich selbst.
Die am Hilfsrahmen angeordneten Bodenstützen des
Fahrzeuges schalten dessen Federung aus. Im allge
meinen benötigt man deswegen mindestens zwei Boden
stützen an der Fahrzeugseite, an der die Raumzelle
auf- und abgeladen wird.
Das beträchtliche Gewicht von Stahlbetonraumzellen
und der für das exakte Anheben und Absenken der
Raumzelle erforderliche Aufwand für den Aufbau des
Transportfahrzeuges einerseits und das begrenzte
Fahrzeuggewicht bei aufgeladener Raumzelle anderer
seits schränken das Maximalgewicht der Raumzelle
ein, die mit einem solchen Fahrzeug transportiert
werden kann. Da Raumzellen mit möglichst hohem Ei
gengewicht transportiert werden sollen, ist es we
sentlich, das Gewicht das Aufbaus zu vermindern,
weil im gleichen Maße das Maximalgewicht der trans
portierbaren Raumzelle anwächst. Insbesondere sind
die bei einem solchen Aufbau erforderlichen Hub
zylinderaggregate schwer, welche ein praktisch
nicht verminderbares Eigengewicht aufweisen, da die
mit solchen Hubzylindern auszuübenden Kräfte und
Kolbenwege vorgegeben sind. Der Ausleger sowie an
dere unbewegliche Teile des Aufbaus erreichen mit
einer Kastenkonstruktion aus meistens geschweißten,
hochfesten Stahlblechen ihr Minimalgewicht und kön
nen daher ebenfalls zur weiteren Gewichtsverminde
rung nichts beitragen.
Die außerhalb des Fahrzeuges hängende Raumzelle an
dem über dem Aufbau entsprechend weit auskragenden
Ausleger verursacht ein beträchtliches Kippmoment
am Fahrzeug. Daraus ergibt sich die Forderung nach
einem Gegengewicht, um das Lastmoment der Raumzelle
auszugleichen. Diese begrenzt aber die Möglichkeit
einer Steigerung des Maximalgewichtes der mit einem
solchen Fahrzeug zu transportierenden Raumzelle
weiter. Statisch ist es am günstigsten, wenn die
Raumzelle hinter dem Fahrzeug möglichst in Verlän
gerung der Fahrzeugachse durch die Raumzellen
längsachse aufgenommen und abgesetzt wird. Aber
auch bei diesen Fahrzeugen ist entweder ein ent
sprechend verlängerter Fahrzeugaufbau mit entspre
chendem Eigengewicht erforderlich, was die Manö
vrierbarkeit des Fahrzeuges einschränkt oder ein
Gegengewicht neben dem Fahrzeugaufbau notwendig
macht, das man meistens am Fahrzeug, bei Lkw′s un
ter dem Fahrerhaus unterbringt.
Ein bekanntes Raumzellentransportfahrzeug (DE-AS 23 27 516)
verwendet einen Auflieger und einen win
kelsteifen einteiligen Ausleger auf einem Dreh
kranz, der gegenüber dem Fahrzeugrahmen in seiner
Längsrichtung unbeweglich festgelegt ist. Er weist
an seiner Spitze eine von einem Schwenkhebel gebil
dete Hubvorrichtung auf, welche mit dem als Aufhän
gung ausgebildeten Anschluß des Raumzellenbodens
zusammenwirkt. Jenseits des Drehkranzes ist eine
als Gegengewicht dienende Masse auf einem ausklapp
baren Träger befestigt. Die Bodenabstützungen sind
im Bereich des Drehkranzes angeordnet, um den Dreh
kranz beim Be- und Entladevorgang als starre Basis
zum Übertragen der statischen und dynamischen
Kräfte zu nutzen.
Bei diesem Auflieger ist das Gewicht der Boden
stützen und der Hebevorrichtung aus den oben ange
gebenen Gründen nicht entscheidend zu vermindern.
Das Gegengewicht ist zwar durch seine Klappbarkeit
so günstig gelagert, daß es über den Träger beim
Be- und Entladevorgang ein Gegenmoment erzeugt,
benötigt aber Masse, welche dem Aufbaugewicht hin
zuzurechnen ist, und läßt ebenfalls keine entschei
dende Gewichtsverminderung des Aufbaus zu. Die
Drehbeweglichkeit des Auslegers verursacht während
der Schwenkbewegung auch Belastungen der Räder des
Fahrzeuges. In der Praxis sind daher neben den Bo
denstützen am Drehkranz noch weitere Bodenstützen
am Fahrzeugrahmen notwendig. Im Ganzen ergibt sich
ein Aufbau von erheblichem Gewicht und auch schwie
riger Handhabbarkeit, der im Ergebnis das transpor
tierbare Maximalgewicht der Raumzelle entscheidend
vermindert.
Die Erfindung geht demgegenüber von einem vorbe
kannten Fahrzeug anderer Art aus (DE-OS 26 27 744).
Hierbei handelt es sich um einen Lkw, dessen Fahr
gestell auch während des Auf- und Abladens der
Raumzelle im wesentlichen horizontal bleibt. Die
Hubvorrichtung befindet sich am Ausleger und be
steht aus einem entsprechend bemessenen Hubzylin
der. Die Bodenstützen sind kurzhubig, weil sie le
diglich den Federweg des Fahrgestells beim Ausheben
des Hilfsrahmens überwinden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ge
wicht des Aufbaus zu vermindern und die Handhabbar
keit des Aufbaus zu vereinfachen.
Der erfindungsgemäße Auflieger bietet für den
Transport von Stahlbetonraumzellen gegenüber dem
mit einem entsprechenden Aufbau versehenen Lkw den
Vorteil der besseren Manövrierbarkeit und des
größeren Ladegewichtes, so daß mit erfindungs
gemäßen Fahrzeugen schwerere Raumzellen transpor
tiert und auch unter ungünstigen Verhältnissen auf
gestellt werden können. Das am Fahrgestell des er
findungsgemäßen Aufliegers angebrachte und aus
einer hinteren Transportstellung bei ausgefahrenen
Bodenstützen in eine vordere Be- und Entladestel
lung und umgekehrt verfahrbare und arretierbare
Hinterachsaggregat ermöglicht es, in seiner vorde
ren Beladestellung das Fahrgestell durch Einfahren
der an seinem hinteren Ende angeordneten Boden
stützen auf dem Boden abzustützen. Durch die Kombi
nation dieser Merkmale mit den Merkmalen des aus
dem Bezugsfahrzeug bekannten Aufbaus wird der
Gegengewichtsausgleich mit einer den Aufbau nicht
belastenden Masse erreicht und die am Fahrzeug
notwendigen Bodenstützen lassen sich als Hubvor
richtung verwenden. Denn das in seiner vorderen
Stellung, in der das Fahrzeug be- und entladen
wird, stehende Hinterachsaggregat dient erfindungs
gemäß zur Erzeugung des Gegenmomentes zu dem Ge
wichtsmoment, welches die hinter dem Fahrzeug an
dem über die Hinterkante des Aufbaus kragenden Aus
leger hängende Raumzelle erzeugt. Dadurch erfüllt
das Hinterachsaggregat die Aufgabe eines Gegenge
wichtes, wenn es für den Transport nicht für das
Fahrgestell benötigt wird, was zu einer entspre
chenden Verminderung des Aufbaugewichtes führt.
Darüber hinaus nutzt aber die Erfindung die für die
Auslösung und Arretierung sowie die Bewegung des
Hinterachsaggregates notwendige Bodenabstützung des
Hilfsrahmens als Hebevorrichtung, so daß die bis
lang bei Raumzellentransportfahrzeugen für das An
heben der Raumzelle über den Hilfsrahmen und das
Absenken der Raumzelle auf den Boden erforderlichen
gesonderten Arbeitszylinder der Hubvorrichtung ent
fallen. Dadurch ergibt sich eine weitere entschei
dende Gewichtsverminderung des Fahrzeugaufbaus, wo
bei der Fortfall der Hebevorrichtung deren geson
derte Handhabung überflüssig macht und so zu einer
verbesserten Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen
Fahrzeugaufbaus führt.
Auflieger, die ein auf den Boden absenk- und in die
Fahrstellung mit den Bodenstützen anhebbares Fahr
gestell durch ein aus der hinteren Fahrstellung in
eine vordere Be- und Entladestellung verfahr- und
arretierbares Hinterachsaggregat aufweisen, sind
für den Containertransport, insbesondere den Trans
port von Langcontainern bereits bekannt (EPA 0 011 433).
Sie weisen in der Regel am vorderen
Ende des Fahrgestells eine als Aufzugvorrichtung
dienende Winde auf, an die der hinter dem Fahrge
stell abgesetzte Container bei abgesenkten Boden
stützen angeschlagen und auf das Fahrgestell aufge
zogen wird. Da jedoch Stahlbetonfertiggaragen riß
empfindliche Bauwerke sind, läßt sich ihr Boden
nicht wie der von Containern beanspruchen. Daher
sind solche Auflieger ohne die erfindungsgemäßen
Merkmale für den Transport von Stahlbetonraumzel
len, insbesondere Stahlbetonfertiggaragen unbrauch
bar.
Vorzugsweise wird die Erfindung mit den Merkmalen
des Anspruch 2 verwirklicht. Die winkelsteife An
ordnung des Auslegers ermöglicht trotz fehlender
Hebevorrichtung zwischen Ausleger und Raumzellen
anschluß die Verwendung der Bodenstützen als Vor
richtung, wobei eine etwaige Höhendifferenz durch
sehr kleine Hübe am Raumzellenanschluß, die wenige
Zentimeter betragen, ausgeglichen wird. Der dazu
erforderliche kurze und daher leichte Arbeitszylin
der ergibt deswegen eine tatsächlich nutzbare Ge
wichtsverminderung des Aufbaus. Da bei dieser Aus
führungsform der winkelsteif mit dem Fahrzeugrahmen
verbundene Ausleger bei Betätigung der Bodenab
stützung mit dem Aufbau schwenkt, wird erfindungs
gemäß der Raumzellenanschluß um seine horizontale
Achse synchron mit und im Gegensinn zu dem schwen
kenden Fahrgestell gedreht, um die Raumzelle par
allel zu sich selbst zu halten.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie durch Anpas
sung eines für schwere Lasten bewährten Aufliegers
an ihrerseits bekannte Baugruppen eines für den
Transport von Stahlbetonraumzellen bekannten Fahr
zeugaufbaus eine entscheidende Gewichtsverminderung
des Aufbaus ergibt, die sich in einer beträchtli
chen Steigerung des Maximalgewichtes der mit einem
derartigen Fahrzeug transportierbaren Raumzellen
auswirkt. Dieser Aufbau ist durch den Fortfall
einer gesonderten Hebevorrichtung auch in seiner
Handhabung entscheidend vereinfacht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Aus
führungsform beschrieben, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt ist; es zeigen
Fig. 1 einen Auflieger gemäß der Erfindung mit da
hinterstehender Raumzelle, die im Schnitt
wiedergegeben ist,
Fig. 2 eine erste Phase beim Aufladen der Stahl
betonraumzelle in der Fig. 1 entsprechender
Darstellung,
Fig. 3 eine weitere Phase des Aufladevorganges in
den Fig. 1 und 2 entsprechender Darstel
lung,
Fig. 4 die Bewegung der Stahlbetonfertiggarage in
die Stellung, in der sie auf dem Auflieger
abgesetzt wird und
Fig. 5 die aufgeladene Stahlbetonfertiggarage in
den Fig. 1 bis 4 entsprechender Darstel
lung.
Gemäß der Darstellung der Fig. 5 besteht das Fahr
zeug aus einer üblichen Zugmaschine 1 mit einem
Sattel 2 für den gemäß dem Ausführungsbeispiel ab
gekröpften sogenannten Schwanenhals 3 eines allge
mein mit 4 bezeichneten Aufliegers. Der Auflieger
hat gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Tiefbett zur
Verminderung der Gesamthöhe bei aufgeladener Last. Das zweiachsige, achtfach bereifte Hinterachs aggregat 6 steht in Fig. 5 in seiner hinteren Transportstellung. Auf dem Fahrgestellrahmen 5 des Aufliegers befindet sich ein Hilfsrahmen, dessen Einzelheiten nicht dargestellt sind, der aber zum Absetzen einer Stahlbetonfertiggarage 7 dient. Dabei handelt es sich um eine Raumzelle aus Stahlbeton, welche einen rechteckigen Grundriß aufweist und deren Bodenscheibe 8 mit den beiden Längswandscheiben 9, der hinteren Stirnwandscheibe 10 und der Deckenscheibe 11 monolithisch ausgebildet ist. Die Fertiggarage 7 hat unter dem Torsturz 12 eine stirnseitige Öffnung 14, welche mit einem Klapptor verschließbar ist, das in der Transportstellung unter die Deckenscheibe 11 geklappt, jedoch in den Figuren zur Vereinfachung der Darstellung nicht wiedergegeben ist.
Verminderung der Gesamthöhe bei aufgeladener Last. Das zweiachsige, achtfach bereifte Hinterachs aggregat 6 steht in Fig. 5 in seiner hinteren Transportstellung. Auf dem Fahrgestellrahmen 5 des Aufliegers befindet sich ein Hilfsrahmen, dessen Einzelheiten nicht dargestellt sind, der aber zum Absetzen einer Stahlbetonfertiggarage 7 dient. Dabei handelt es sich um eine Raumzelle aus Stahlbeton, welche einen rechteckigen Grundriß aufweist und deren Bodenscheibe 8 mit den beiden Längswandscheiben 9, der hinteren Stirnwandscheibe 10 und der Deckenscheibe 11 monolithisch ausgebildet ist. Die Fertiggarage 7 hat unter dem Torsturz 12 eine stirnseitige Öffnung 14, welche mit einem Klapptor verschließbar ist, das in der Transportstellung unter die Deckenscheibe 11 geklappt, jedoch in den Figuren zur Vereinfachung der Darstellung nicht wiedergegeben ist.
An dem Fahrgestellrahmen 5 befinden sich vordere und hin
tere Bodenstützenpaare 15 bzw. 16, die in Fig. 5 einge
fahren sind, so daß sie die Fahrbarkeit des allgemein
mit 17 bezeichneten Fahrzeuges nicht einschränken.
Der Aufbau des Fahrzeuges weist außer dem Hilfsrahmen
ein Gleis aus Schienen 18 für einen rückwärtigen Wagen 19
und einen vorderen Wagen 20 auf. Während sich die Rollen
des vorderen Wagens 20 auf der Unterseite des Unterflan
sches der Schienen abwälzen, laufen die Rollen des hinte
ren Wagens 19 auf dem Oberflansch der Schienen. Die beiden
Wagen unterstützen über je ein Lager 21, 22 einen winkel
steif zum Fahrgestellrahmen orientierten Ausleger 23 von
unveränderlicher Länge. Dieser ist an der Wurzel
seines vorderen Armes 24 an eine Zugvorrichtung 26 an
geschlossen, die ihrerseits auf dem Schwanenhals 3 des Auf
liegers 4 in einem Schwenklager 25 festgelegt ist. Der
hintere Arm 24′ des Auslegers trägt an seiner Spitze ein
Drehgelenk mit horizontaler Gelenkachse 27 zur Lagerung
einer allgemein mit 28 bezeichneten Unterstützung des
Raumzellendaches als Anschluß an die Raumzelle. Die Unter
stützung ist in den Zeichnungen vereinfacht wiedergegeben.
Sie besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Puffern 29, 30, die auf Plungern 31, 32 gelagert
sind, welche sich ihrerseits auf einem Tisch 33 der
Unterstützung 28 abstützen.
An der Unterseite des Tisches befindet sich eine
Lagerkonsole 34 zum Anschluß der Kolbenstange eines
Schwenkzylinders 35, der seinerseits an einer Konsole
36 angelenkt ist, die sich an der Unterseite des
Armes 24′ des Auslegers 23 befindet.
Zum Aufladen der Stahlbetonfertiggarage 7 fährt das
Fahrzeug gemäß Fig. 1 vor die stirnseitige Öffnung 14
und wild zunächst mit beiden Bodenstützenpaaren über
Platten oder Balken 40, 41, welche die Stützen verbin
den und sich auf den Boden 42 abstützen, ausgehoben,
so daß das Hinterachsaggregat 6 entlastet wird. Die
Arretierung des Hinterachsaggregates 6 am Fahrzeug
rahmen 5 läßt sich dann lösen. Mit Hilfe eines nicht
dargestellten hydraulischen Motors kann das Hinterachs
aggregat 6 aus seiner in Fig. 1 wiedergegebenen
hinteren Transportstellung bei ausgefahrenen Boden
stützen 15, 16 in seine in Fig. 2 wiedergegebene
vordere Be- und Entladestellung bzw. umgekehrt ver
fahren werden. Die vordere Bodenabstützung 40 könnte
entfallen, sie dient jedoch in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel 15 mit ihren Bodenplatten 40 als Ab
stützung des von der Sattelkupplung gelösten Fahrgestells
5 an der Wurzel des Schwanenhalses 3 und damit zur Ent
lastung des Hinterachsaggregates 6 während der auf das
Verfahren des Hinterachsaggregates in seine vordere Be-
und Entladestellung folgenden Vorgänge.
Diese bestehen zunächst darin, daß die hintere Boden
abstützung 16 eingefahren wird, so daß das rückwärtige
Ende 43 des Fahrgestells 5 auf dem Boden 42 liegt oder
nur wenig über diesem gehalten wird. Dadurch ergibt sich
eine kippsichere Verlagerung des Fahrgestells 5, das nun
mehr als feste Basis dienen kann, welche die Kräfte ab
trägt, die beim Manipulieren der Fertiggarage 7 auftreten.
Zum Aufladen der Fertiggarage 7 wird zunächst die
Zugvorrichtung 26 betätigt, sie besteht gemäß dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel aus einer Dreifach
zylinderanordnung, so daß die Wegstrecke zwischen
der hinter dem Fahrzeug 17 stehenden Fertiggarage 7
und der über dem Fahrgestell 5 nach Fig. 5 vor dem
Absetzen auf dem Hilfsrahmen stehenden Fertiggarage 7
überwunden werden kann. Das Ausfahren der Dreifach
zylinderanordnung der Zugvorrichtung 26 verbringt den
Ausleger 23 in seine rückwärtige Endstellung, in der
sein hinterer Arm 24′ so weit in das Innere der Raum
zelle 7 reicht, daß die Unterstützung 28 nach Ausfah
ren der Plunger und Anlegen der Puffer 29, 30 an das
Raumzellendach 11 die Raumzelle etwa im Schwerpunkt
unterstützen. Die Kolbenstange des Schwenkzylinders 35
ist so weit ausgefahren, daß der Tisch 33 etwa paral
lel zur Ebene der Deckenscheibe 11 verläuft.
Nach Anlegen der Puffer 29, 30 an die Deckenscheibe 11
der Raumzelle 7 wird die hintere Bodenabstützung 16
so weit ausgefahren, daß der Rahmen 5 des Aufliegers
4 etwa horizontal und damit in der Stellung steht,
die er auch während des Transportes einnimmt. Da wäh
rend des Ausfahrens der hinteren Bodenabstützung 16
die Fertiggarage 7 parallel zu sich selber gehalten
wird, der Ausleger 23 infolge seiner festen, d. h.
nicht schwenkbaren Verbindung mit den Schienen des
Hilfsrahmens aber zusammen mit dem Fahrgestell des
Aufliegers 4 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, wird synchron
mit Hilfe des Schwenkzylinders 35 der Tisch 33 um die hori
zontale Achse 27 des Drehgelenkes im Uhrzeigersinn geschwenkt
und zwar um den Winkel, den das abgesenkte Fahrgestell 5 mit
dem Boden 42 in der Situation nach Fig. 2 einschließt.
Andererseits halten die ausgefahrenen Plunger die Puffer 29,
30 in einer vorgegebenen Höhe, die so gewählt ist, daß am
Ende des Schwenkvorganges der Boden 8 der Fertiggarage 7
von der Oberkante 45 des Hilfsrahmens mit seiner Unter
seite einen Sicherheitsabstand einhält, der ca. 10 bis
15 cm beträgt.
In der in Fig. 4 dargestellten folgenden Phase wird
nach Ausfahren der hinteren Bodenabstützung 16 zu
nächst das Hinterachsaggregat 6 aus seiner vorderen
Be- und Entladestellung in seine hintere Transport
stellung verfahren, was durch umgekehrte Betätigung
der betreffenden Antriebe des Hinterachsaggregates 6
geschieht. Sobald das Hinterachsaggregat 6 seine
hintere Stellung erreicht hat, wird es arretiert
und dadurch für den Transport festgelegt. Durch- Ein
fahren der Dreifachzylinderanordnung der Zugvorrich
tung 26 wird die Fertiggarage 7 zusammen mit dem
Ausleger 23 nach vorn in Richtung auf den Schwanen
hals 3 des Aufliegers gefahren. Fig. 4 gibt eine
Zwischenstellung wieder, bei der die Dreifachzylin
deranordnung der Zugvorrichtung 26 noch nicht voll
eingefahren ist. Hieraus ist ersichtlich, daß der
oben erwähnte Sicherheitsabstand zwischen der Unter
seite des Raumzellenbodens 8 und der Oberkante 45
des Hilfsrahmens die Kollisionsgefahr der Raumzelle
mit dem Hilfsrahmen ausschließt.
Sobald die Dreifachzylinderkolbenanordnung der Zug
vorrichtung 26 voll eingefahren ist, steht die Fertig
garage 7 über dem Hilfsrahmen in ihrer Transport
stellung. Die Plunger sind um einen Hub beweglich,
welcher der Differenz der Höhe des mit der hinteren
Bodenabstützung die bei Transportstellung geschwenk
ten Fahrgestells und der Höhe des Raumzellenbodens
8 über der Oberkante 45 des Hilfsrahmens der durch
das Anheben des Fahrgestells angehobenen Raumzelle 7
entspricht. Infolgedessen kann durch bloßes Einfahren
der Plunger die Raumzelle auf dem Hilfsrahmen abge
setzt werden. Gemäß der Darstellung der Fig. 5 ist
der Hub der Plunger 31, 32 etwas größer gewählt, so
daß die Puffer 29, 30 während der Fahrt von der Unter
seite der Raumzellendeckenscheibe 11 gelöst sind.
Das Abladen der Stahlbetonfertiggarage 7 an der Bau
stelle erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der für das
Aufladen beschriebenen Vorgänge.
Claims (3)
1. Fahrzeug für den Transport von Raumzellen, insbe
sondere Stahlbetonfertiggaragen, welches einen
Hilfsrahmen und einen zum Auf- und Abladen einer
Raumzelle dienenden Aufbau aufweist, der mit
einem einen Raumzellenanschluß aufweisenden und
zur Bewegung der Raumzelle über den Hilfsrahmen
und über den Abladeplatz beweglichen Ausleger so
wie einer Hubvorrichtung versehen ist, die für
das Anheben der Raumzelle über den Hilfsrahmen
und das Absenken der Raumzelle auf den Boden vor
gesehen ist, wobei der um eine horizontale Achse
des Auslegers schwenkbare Raumzellenanschluß die
Raumzelle parallel zu sich selbst hält und am
Hilfsrahmen mehrere ausfahrbare hintere Boden
stützen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeug als Auflieger (4) ausgebildet
ist, der ein auf den Boden (42) absenk- und in
die Fahrstellung mit den Bodenstützen (16) anheb
bares Fahrgestell (5) durch ein aus der hinteren
Fahrstellung in eine vordere Be- und Entladestel
lung verfahr- und arretierbares Hinterachsaggre
gat (6) aufweist und daß die Bodenstützen (15,
16) als Hubvorrichtung dienen und eine etwaige
Höhendifferenz durch Hübe des Raumzellenanschlus
ses überwindbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der an eine Aufzugvorrichtung (26) ange
schlossene und auf dem Hilfsrahmen fahrbare Aus
leger (23) winkelsteif angeordnet und der Raum
zellenanschluß um seine horizontale Achse (27) am
Ausleger (23) mindestens um den von dem abge
schwenkten Fahrgestell (5) mit dem Erdboden (42)
eingeschlossenen Winkel in Gegenrichtung drehbar
ist.
3. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß nach Anheben der Raum
zelle (7) über den Hilfsrahmen mit Hilfe der hin
teren Bodenabstützung (16) das Hinterachsaggregat
(6) in seine Transportstellung verfahrbar und
nach Arretieren des Hinterachsaggregates (6) in
der Transportstellung der Ausleger (23) in seine
vordere Stellung zum Absetzen der Raumzelle (7)
auf dem Hilfsrahmen verfahrbar ist.
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Cited By (1)
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1983
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