DE2517104C2

DE2517104C2 - Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen

Info

Publication number: DE2517104C2
Application number: DE2517104A
Authority: DE
Inventors: Frederic J. Worcester Mass. Moriarty
Original assignee: Wright Line Inc
Current assignee: Wright Line Inc
Priority date: 1974-07-03
Filing date: 1975-04-18
Publication date: 1984-10-25
Also published as: DE2517104A1; US3907390A; GB1447211A; CA1019285A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 7 17 950 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten der eingangs genannten Art bekannt. Diese Vorrichtung hat unabhängig voneinander verschwenkbare Stirnwände. Aus der US-PS 74 965 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten bzw. ein Karteikasten bekannt, die zwei Stirnwände aufweist, die Seitenflansche mit Langlöchern haben, in denen Zapfen gleiten, die an einem Trog befestigt sind. Jede Stirnwand kann für sich, unabhängig von der anderen, verschwenkt werden.

Aus der GB-PS 12 13 086 ist ein Transportbehälter für Karteikarten bekannt, der seitlich geöffnet wird, um die Karteikarten einzulegen oder herauszunehmen.

Die bisherigen Vorrichtungen zur Aufnahme von Karteikarten sind so beschaffen, daß sich der Karteikartenstapel zum Lesen einzelner Karten V-förmig infolge der Verschwenkung der Stirnwände auffächern, wenn sich die Vorrichtung in ihrem offenen Zustand befindet. Wennn dann die Vorrichtung geschlossen wird, verbleiben die Karteikarten in dieser Stellung und nach Wiederöffnen sind die im hinteren Teil der Vorrichtung stehenden Karteikarten relativ gut sichtbar hingegen die anderen sehr schlecht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten o. dgl. der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß sie kostengünstig und platzsparend ist sowie im offenen Gebrauchszustand zuverlässig ein leichtes Lesen der Kar

teikarten ermöglicht

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen bewegen sich die Vorderwand und die Rückwand in vorbestimmter Weise, wenn auf nur eine der Wände eine Kraft einwirkt Hierdurch werden die Karteikarten beim Schließen der Vorrichtung automatisch nach hinten ausgerichtet und ίο die Karteikarten oder dergleichen werden zusü jimengedrückt Beim Öffnen der Vorrichtung hingegen sind die Karteikarten oder dergleichen gut sichtbar, da sie in V-förmig aufgefächerter Weise vor dem Benutzer liegen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Wenn wie im Anspruch 3 die Vorrichtung im Innern eines die Vorrichtung aufnehmenden Schrankes vorgesehen ist so kann der Platz hinter der Vorrichtung im Schrank für andere Zwecke, wie zum Ablegen von Papier, Materialien und dergleichen verwendet werden, daß die Vorrichtung im geschlossenen Zustand wesentlich weniger Platz als im geöffneten Zustand einnimmt Hierdurch wird eine optimale Ausnutzung des Schrankplatzes im Schrank ermöglicht Auch ist die Vorrichtung im geschlossenen Zustand platzsparend unterzubringen. Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme ί if die Zeichnung näher erläutert Darin zeigt

A b b. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen,
A b b. 2 eine Ansicht längs der Linie 2-2 in A b b. 1,
A b b. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Abb. 1 im geschlossenen Zustand eines Schrankes,
A b b. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach A b b. 1 im offenen Zustand eines Schrankes,

Abb.5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in Abb. 1,

A b b. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in Abb. 5,

A b b. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in A b b. 5.

A b b. 8 eine Draufsicht auf ein Detail in A b b. 5, und
A b b. 9 eine Vorderansicht der in den A b b. 3 bis 5 gezeigten Vorderwand.

Anhand der A bb. 1 bis 9 wird eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen in Verbindung mit einem die Vorrichtung schubladenartig aufnehmenden Schrank 10 erläutert.

Der Schrank 10 steht auf einem Boden 11 und ist zweckmäßigerweise ein Mehrzweckschrank. Im Schrank 10 sind zwei Schubladen 13 mittels Rollen 15 und damit zusammenarbeitenden Führungsschienen 14 verschiebbar.

Jede Schublade 13 läßt sich aus dem Schrank 10 herausziehen und wieder einschieben, wozu ein Handgriff 30a (gestrichelt eingezeichnet) vorgesehen ist.

Die Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten 32 weist einen Trog 16 auf, an dessen Boden 25 eine Vorderwand 17 mit Seitenflanschen 18 angelenkt ist. Die Flansche 18 sind mit einem Führungsschlitz 18a versehen, der eine vergrößerte öffnung iSb für ein Lager hat. Die Vorderwand 17 weist ferner einen zurückgebogenen Flanschteil 17a auf, der mittels eines kammartig übergreifenden Festhalteglieds 19 festgelegt ist, welches an den Boden 25 genietet ist.

Der Flanschteil 17a und das Festhalteglied 19 arbeiten zusammen, um das Verbiegen der Vorderwand 17

durch den Benutzer zu verhindern. An den Boden 25 ist eine Rückwand 20 angelenkt, die Seitenflansche 21 hat, weiche die Seitenflansche 18 der Vorderwand 17 überlappen.

Jeder in den A b b. 3 bis 6 gezeigte Seitenflansch 21 der Rückwand 20 weist ein Lager 22 auf. Nach A b b. 6 umfaßt das Lager 22 zwei Scheiben 22a und 22c, zwischen denen ein Führungszapfen 226 angeordnet ist. Die zwei Scheiben 22a, 22c und der Führungszapfen 226 sind mit einer Schraube mit dem SeitenRansch 21 verbunden. Der Führungszapfen 226 gleitet im Führungsschlitz 18a im Seitenflansch 18 der anderen Wand und ist von Scheiben 22a und 22c festgehalten.

Die Vorderwand 17 und die Rückwand 20 befinden sich auf einem zusammengesetzten Boden 25, der aus einem unteren Bodenteil 25a und einem oberen Bodenteil 256 besteht, und auf dem die aufzunehmenden Karteikarten o. dgl. zwischen den beiden Wänden 17, 20 aufliegen. Der Bodenteil 256 ist zweckmäßigerweise seitlich gerippt, um ein Rutschen der Karteikarten o. dgl. zu verhindern.

Hinter der Rückwand 20 ist ein rückwärtiger karrmartiger Halter 28 vorgesehen, der aiu Bodenteil 25a angsnietet ist, und in den Bodenteil 256 eingreift. Die Wände 17 und 20 besitzen Laschen 17c und 20c mit gebogenen Teilen 17c/und 20c/. Die Laschen 17c und 20c sind in Schlitze 26 im Bodenteil 25a gesteckt, und werden unterhalb der Oberfläche des Bodens 25 durch die gebogenen Teile Mdund 20c/festgehalten (siehe Abb.7). Die Vorderwand 19 ist in ähnlicher Weise am Boden 25 angelenkt. Diese Laschen 17c und 20c bilden gemeinsam mit dem Bodenteil 25a eine scharnierartige Gelenkverbindung für die Vorderwand 17 bzw. die Rückwand 20.

An den Seitenflanschen 21 der Rückwand 20 ist eine Führungsrolle 27 angeordnet, die mit einer Führungsbahn 30 und 31 zusammenwirkt, welche mittels Nieten oder Schrauben im Innern des die Vorrichtung aufnehmenden Schrankes 10 befestigt sind.

Wenn die Schublade 13 mit dem Trog 16 geöffnet wird, wie in A b b. 4 gezeigt, bewirkt der Druck der Karteikarten 32 auf die Rückwand 20 eine Drehbewegung der Rückwand 20 weg von der Vorderwand 17, und bewirkt gleichzeitig eine Drehung der Vorderwand Yi durch die Gleitbewegung des Lagers 22 im Führungsschlitz 18a, wie in Abb.4 dargestellt. Der Führungs- s% schlitz 18a dient nicht nur als Führungsfläche, sondern begrenzt auch die Drehbewegung der Vorderwand 17 und der Rückwand 20, sobald das obere Ende des Führungsschlitzes 18a erreicht ist. Zweckmäßigerweise öffnen sich die Vorderwand 17 und die Rückwand 20 V-förmig auf einen Innenwinkel von etwa 40°, um die Karteikarten leicht sichtbar zu machen.

Wenn die Schublade 13 mit dem Trog 16 wieder in den Schrank 10 hineingeschoben wird, drehen sich die Vorder- und Rückwand 17 und 20 durch Eingreifen der Führungsrolle 27 in die obere Führungsbahn 30 aufeinander zu. Zweckmäßigerweise nimmt die Vorderwand 17 wieder eine Stellung ein, in der sie etwa rechtwinklig zum Boden 25 ist (siehe Abb. 6). Die Rückwand 20 nimmt wieder eine Stellung ein, in der sie etwa einen t,o Winkel von 7° zur Senkrechten einschließt, so daß die Karteikarten nach hinten ausgerichtet aufbewahrt werden.

Wie aus A b b. 3 zu ersehen ist. sind die Karteikarten 32 so untergebracht, daß sie schräg gegen die Rück- to wand 20 liegen, so di»3. wenn die Schublade 13 init dem Boden 25 aus dem Schrank 10 henuisge/ogen wird, die Karteikarten 32 alle nach vorne weisen (siehe A b b. 4).

Der Boden kann selbst direkt auf Rollen laufen und in einen Schrank eingebaut sein, wobei anstelle der Schublade 13 dann nur ein solcher Boden 25 vorhanden ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Karteikarten oder dergleichen, die einen Trog aufweist, an dessen Boden eine Vorder- und Rückwand angelenkt sind, die Seitenflansche aufweisen und deren Schwenkbewegung begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenflansche (18, 21) von Vorder- und Rückwand (17, 20) überlappen und derart miteinander gekuppelt sind, daß eine Schwenkbewegung der einen (Vorder- oder Rück-)Wand eine entsprechende Schwenkbewegung der anderen Wand verursacht

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seitenflansch (21) einen Führungszapfen {22b) trägt, der in einem Führungsschlitz (lia) in einem Seitenflansch (18) der anderen Wand gleitet

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß eine Führungsrolle (27) am Seitenflansch (2i) einer Wand (20) angeordnet ist die mit einer Führungsbahn (30,31) zusammenwirkt die im Inneren eines die Vorrichtung schubladenartig verschiebbar aufnehmendes Schrankes (10) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsbahn zwei Schienen (30, 31) aufweist

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Schienen (30,31) in einem Längenabschnitt parrllei verlaufen und zur Bildung einer Trichteröffnung divergieren.