DE504467C - Kartenbehaelter - Google Patents

Description

• Kartenbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Kartenbehälter, bei dem ein Schieber die jeweilig oberste Karte eines Kartenstapels aus einem Schlitz des Kartenbehälters herausstößt.
• Gegenüber den bekannten Kartenbehältern dieser Art hat der Erfindungsgegenstand den Vorzug, daß keine Blattfeder auf dem Boden des Behälters angeordnet ist, welche die Karten nacheinander in die Ausstoßlage bringt. Durch den Fortfall der .Blattfeder auf dem Boden des Behälters wird der Raum für die Unterbringung der Karten größer, so daß mehr Karten eingelagert werden können. Ferner wird bei dem neuen Kartenbehälter durch Vermeidung von offenen Schlitzen, außer dem Ausführschlitz, das Eindringen von Schmutz in den Behälter verhindert, so daß die Karten nicht verunreinigt werden.
• Die weiteren Vorteile der Erfindung gehen besonders deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, welche auf die Zeichnung Bezug nimmt.
• In der Zeichnung ist Abb. i eine Draufsicht auf den Kartenbehälter, wobei ein Teil der Seitenwand herausgebrochen ist, um die Inneneinrichtung des Behälters darzustellen, Abb. 2 ein Längsschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 ein Querschnitt in größerem Maß Stab nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb. q. ein Teilschnitt in größerem Maß:-stabe nach Linie 4-4 der Abb. 2 und Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung des Kartenbehälters.
• Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen in einem Behälter i o, der zur Aufnahme eines Kartenstapels 12 dient. Der Behälter i o besteht aus zwei gegenüberliegenden verhältnismäßig breiten Wänden 14 und 16 und zwei gegenüberliegenden schmalen Wänden 18 und 2o. Der Behälter io kann aus beliebigem Baustoff, z. B. Kunstharz, sein.
• An dem einen Stirnende des Behälters i o ist ein bogenförmiger Boden 22 befestigt. Das andere Stirnende des Behälters i o ist mit einem Deckel --4 versehen, der bei 26 angelenkt ist. Dieser Deckel 24 ist mit einer engen öffnung oder einem Schlitz 28 versehen, der als Austrittsöffnung für die einzelnen Karten-dient. Damit der Deckel 2L} in seiner geschlossenen Stellung federnd festgehalten wird, ist der Behälter i o mit einer Randwulst 3o (Abb. i) versehen, welche finit einer entsprechenden Vertiefung des Deckels 24 zusammenarbeitet. Der Deckel 2¢ ist ferner mit einer schrägen Wand 32 versehen, die dazu dient, die einzelnen Karten zum Schlitz 28 zu bringen. Um die Karten einzeln von dem Kartenstapel 12 abzuheben und um sie aus dem Behälter herauszubefördern, ist ein Ausstoßglied vorgesehen, das aus einer nachgiebigen Blattfeder 34. besteht. Diese Blattfeder 3q. ist so angeordnet, daß sie stets einen Druck auf den Kartenstapel ausübt. Das freie Ende der Blattfeder 3¢ ist umgelegt, so daß eine Schulter 36 entsteht, die eine Endkante der jeweilig obersten Karte umgreift. Das andere Ende der Blattfeder 34 ist in irgendeiner Weise, z. B. mittels einer Schleife 38 (Abb. 2), an dem einen Ende des Ausstoßhebels 40 (Abb. i) befestigt. Dieser Hebel 4o ist an der Wand 14 des Behälters bei 42 drehbar gelagert und hat einen kreisförmigen oder sektorförmigen Teil 44. Der Umfang dieses Sektors 44 ist gerändelt oder in anderer Weise aufgerauht und ragt ein klein wenig aus der Seitenwand 2o heraus, so daß man bequem mit einem Finger den Sektor 44 drehen kann. Zu beiden Seiten der Schleife 38 der Blattfeder 34 befinden sich an dem Hebelarm 4o Ansätze 46 (Abb. i), welche die Blattfeder in der richtigen Stellung mit Bezug auf den Hebelarm 4o halten. Der Hebelarm 4o wird vorzugsweise in einer Aussparung der Wand 20 angeordnet, damit der Innenraum des Behälters genügend groß bleibt, um recht viele Karten aufzunehmen. Eine Schraubenfeder 48 ist mit ihrem einen Ende in der Mitte der Blattfeder 34 und mit ihrem anderen Ende an dem Boden 22 befestigt. Die Feder 48 liegt aus dem gleichen Grunde wie Hebel 4o in einer Aussparung 50 der Behälterwand 20. Diese Feder 48 dient dazu, die Blattfeder 34 in ihrer zurückgezogenen Stellung zu halten, wie die Abb. i und 2 zeigen.
• Wenn eine Karte aus dem Behälter herausgestoßen werden soll, ist es lediglich notwendig, den Sektor 44 teilweise mittels eines Fingers zu drehen; hierbei wird durch die Schulter 36 die oberste Karte in Bewegung gesetzt, und die vorderste Kante der obersten Karte gleitet auf der schrägen Wand 32 des Deckels 24 aufwärts, bis sie in den Schlitz 28 eintritt. Sofort nach der Freigabe des Sektors 44 werden der Hebelarm 40 und die Blattfeder 34 durch die Schraubenfeder 48 rückwärts in die Ruhestellung bewegt, und die Schulter 36 umgreift dann die Kante der nächsten Karte. Das hintere Ende 52 der Blattfeder 34 ist so ausgebildet, daß keine scharfen Kanten auf der Oberfläche der jeweils obersten Karte entlangkratzen können.
• Bei dem Kartenbehälter nach der Erfindung ist die Kartenausstoßvorrichtung gedrängt im Innern angeordnet, und die Außenseite des Behälters ist nahezu frei von irgendwelchen beweglichen Teilen. Der einzige bewegliche Teil, welcher freiliegt, ist der kleine Teil des Sektors 44, der ein klein wenig aus der schmalen Seitenwand 2o herausragt. Dadurch, daß man das Gehäuse ohne große öffnungen und Schlitze ausführt, wird verhütet, daß Schmutz oder anderer Unrat in das Innere des Behälters eintreten können. Ferner wird durch die Ausstattung des Ausstoßhebels mit einem Sektor 44 erreicht, daß die öffnung, durch welche der Sektor hindurchgeht, stets verschlossen bleibt, so daß durch diese Offnung kein Unrat in den Behälter gelangen kann und die Karten beschmutzt werden können. Man kann, den Kartenbehälter in der Hand haltend, sehr bequem durch Betätigung des Sektors 44 mittels des Daumens die Karten einzeln aus dem Behälter herausbefördern.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kartenbehälter, bei dem ein Schieber die jeweilig oberste Karte eines Kartenstapels aus einem Schlitz des Kartenbehälters herausstößt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einem federnd nach abwärts auf den Kartenstapel drükkenden Streifen (34) besteht und die den Ausstoßschlitz (ä8) enthaltene Endwand (32) des Kartenbehälters schräg nach auswärts verläuft.
2. 2. Kartenbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (34) gelenkig an einem aus einem Schlitz der Seitenwand (18) des Kartenbehälters herausragenden ausschwingbaren Hebel (40) befestigt ist, dessen in dem Schlitz liegendes Ende (44) kreisförmig ist, so daß der Schlitz bei Verstellung des Hebels (40) stets geschlossen bleibt.
3. 3. Kartenbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßschlitz (28) in einem am vorderen Ende des Kartenbehälters (io) drehbar angelenkten Deckel (24) angeordnet ist.