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Kantengetriebe für ein Fenster, eine Tür od. dgl.
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======================================= Die Erfindung betrifft ein
Kantengetriebe für ein Fenster, eine Tür od. dgl., das insbesondere in einer Nut
im walz des Plügels anzuordnen ist, mit einer Stulpschiene, die mittels in den Grund
der Nut einzubringenden Senkschrauben oefestigbar ist, einer hinter der Stulpschiene
längsverschiebbar angeord= neten Stellstange, die Langlöcher für den Durchtritt
der Senkschrauben aufweist und mindestens ein aiegelglied besitzt, das durch einen
Längsschlitz der Stulpschiene ragt, einem senkrecht zur Breitseite der Stellstange
angeordneten Zahn= rad, dessen Zähne in Ausnehmungen der Stellstange eingreifen,
und mit einem Betätigungsgriff, durch dessen Achsbolzen das Zahnrad schwenkbar und
dessen Rosette am Rahmen des Plügels befestigbar ist.
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Ein derartiges Kantengetriebe ist aus dem DT-GM 6607469 be= spannt.
Dabei ist das Zahnrad in einem an der Stulpschiene angeordneten Gehäuse drehbar
befestigt. Dafür besitzt das Zahnrad an jeder Seitenfläche einen überstehenden Bund,
der
in je einer an den Seitenflächen des Zahnrads anliegenden beitenwandung
des gehäuses gelagert ist. Der Umfang des gehäuses entspricht annähernd der Größe
des Zahnrads, das neißt, das Gehäuse ist etwas größer als das Zahnrad. aufgrund
der relativ geringen Abmessungen des Gehäuses ist es möglich, die ;russparung für
das Gehäuse im Rahmen des Flügels mit einem Bohrer herzustellen, dessen Durchmesser
etwas größer ist als das Gehäuse und der derart senkrecht zur ilügelebene in den
Rahmen eingebracht wird, daß die Bohrung die Nut im Falz des Flügels schneidet.
Der lachteil dieses hrantenge= triebes besteht darin, daß das Zahnrad in einem Gehäuse
befestigt ist. Dadurch ist die Herstellung aufwendig, denn es muß zunächst das Material
für das Gehäuse bereitgestellt werden, das dann in speziellen Produktionsmaschinen
zum Gehäuse verarbeitet wird, welches schließlich an der Stulp= schiene, nachdem
das Zahnrad eingesetzt worden ist, befestigt werden muß. Außerdem muß an jeder Seitenfläche
des Zahnrads ein Bund für die Lagerung im Gehäuse angeordnet werden. Da das Zahnrad
zwischen den Seitenwandungen des Gehäuses eng geführt ist, kann der weitere Nachteil
auftreten, daß sich das Zahnrad -nur schwer drehen läßt. Dies insbesondere dann,
wenn z.B. in der Bohrung des Rahmens zurückgebliebene Holz= späne in das Gehäuse
gelangen, wenn an der Bagerstelle des Zahnrads durch mangelnde Schmierung reibungserhöhender
Metallabrieb gebildet wird oder wenn das Gehäuse und/oder das Zahnrad korrodieren.
Dann sind für die Betätigung des Kantengetriebes große Bedienungskräfte erforderlich.
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Der ISrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschrie= benen
Nachteile zu vermeiden und ein Kantengetriebe zu schaffen, das mit geringem Aufwand
herzustellen und leicht zu betätigen ist.
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Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zahnrad
ausschließlich am Achsbolzen des Betätigungsgriffs befestigt ist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß das Kantengetriebe einen für
die Herstellung einfachen und für die Betätigung reibungsarmen Aufbau besitzt, denn
durch die ausschließliche jefestigung am Achsbolzen kann auf das gehäuse ganz verzichtet
werden. Somit ist eine BereitsteLlung des Materials für das Gehäuse, dessen Anfertigung
und Montage nicht erforderlich.
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Auch ist eine stets leichtgängige Drehung des Zahnrads gegeben, da
Metallabrieb nicht auftreten kann. Holzspäne und Korrosion könen das Drehen des
Zahnrads ebenfalls nicht beeinträchtigen, denn durch das fortgelassene Gehäuse ist
eine Verklemmung des Zahnrads nicht möglich. Nin weiterer Vorteil besteht darin,
daß der Durchmesser der in den Rahmen einzubringenden Bohrung für das Zahnrad noch
kleiner ausgeführt werden kann, und zwar derart, daß er mir geringfügig größer ist
als der Durchmesser des Zahnrads. Auch kann die Tiefe der Bohrung um das Maß der
wandstärke des Gehäuses verringert werden.
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Das Kantengetriebe ist günstig ausgebildet, wenn das Zahnrad
im
Preßsitz am achsbolzen befestigt ist. Diese Befestigung ist einfach herzustellen,
indem z.B. der querschnitt des Acnsbolzens gleich bzw. etwas größer als der lichte
tiuerschnitt des Durchbruchs im Zahnrad ist nd das Zahnrad stramm auf den Achsbolzen
geschoben wird. Zusätzliche Befestigungsmittel sind dabei nicnt erforderlich. Durch
den preßsitz ist das Zahn= rad sowohl in axialer als auc in radialer wichtung fest
am Achsbolzen gehalten.
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Eine vorteilhafte Ausführung des Kantengetriebes ist dadurch gegeben,
daß das Zahnrad und der Achsbolzen einstückig aus= gebildet sind. Dadurch ist eine
Baueinheit geschaffen worden, die sich in einem Arbeitsgang herstellen läßt. Das
heißt, es entfallen die getrennten Einzelwerkzeuge und Arbeitsgänge für die Herstellung
des Zahnrads und des Achsbolzens und es erübrigt sich deren Montage. Durch die einstückige
Ausbildung ist ein besonders guter westigkeitsverbund zwischen Zahnrad und Achsbolzen
geschaffen.
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Für die Montage des Kantengetriebes am Rahmen des Flügels ist es zweckmäßig,
wenn das Zahnrad am Achsbolzen verstellbar be= festigt ist. Dadurch ist es möglich,
das Zahnrad auf dem Achsbolzen derart auszurichten, daß die Zähne kraftschlüssig
und verkantungsfrei in die Ausnehmungen der Stellstange ein= greifen. Dieses Ausrichten
ist z.B. erforderlich, wenn Fertigungsungenauigkeiten eim fräsen der Nut im Rahmen
zu starken @aßabweichungen geführt haben, oder wenn der abstand
zwischen
der Sichtfläche des Rahmens und der Nut bei ver= schieden starken Rahmen absichtlich
gröber oder kleiner ausgefünrt worden ist.
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Das Kantengetriebe ist zur Verstellung des Zahnrads besonders günstig
ausgebildet, wenn am Zahnrad eine gegen den Achs= oolzen drückende Klemmschraube
angeordnet ist. Bei einer not-wendigen Ausrichtung des Zahnrads wird die Klemmschraube
mit eine Hilfswerkzeug gelöst und das Zahnrad in Längs= ricntung des achsbolzens
verschoben bzw. um ihn geschwenkt.
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Nach erfolgter Ausrichtung wird die Klemmschraube wieder fest gegen
den Achsbolzen gepreßt.
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für das lage sichere Halten des Zahnrads mittels der Elemm= schraube
ist es von Vorteil, wenn der Achsbolzen mindestens eine Rastkerbe besitzt. Beim
Festdrehen der Klemmschraube dringt deren Spitze in die Rastkerbe ein, wodurch eine
die befestigung zwischen dem Zahnrad und dem Achsbolzen sichernde @astverbindung
hergestellt ist.
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Um ein Verkanten des Zahnrads zu verhindern, ist es zweck= mäßig,
wenn der freie endbereich des Achsbolzens im Quer= schnitt kreisrund ist, zur formschlüssigen
Lagerung in einem Sackloch des Flügels. Der Bohrer, mit dem die Bohrung im Rahmen
des Flügels für die Aufnahme des Zahnrads hergestellt wird, besitzt im Bereich seines
freien Endes einen geringeren Durchmesser, der dem Durchmesser des freien Endbereichs
des schsbolzens entspricht. Im fertig montierten Zustand sind
beide
Enden des rchsbolzens formschlüssig drehgelagert, namlich das eine nde im Bereich
der Rosette und das andere mide im Bereich des Sacklochs, so daß das Zahnrad beim
Ver= schwenken verkantlmgsfrei in die Ausnehmungen der Stellstange eingreift.
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Bei einem Kantengetriebe, wobei das mittlere Abstandsmaß der beiden
äußeren xusnehmungen der otellstange zueinander gleich dem chiebee der Stellstange
ist, ist es günstig, wenn neben jeder der beiden äußeren Ausnehmungen ein Langloch
für den Durchtritt der Senkschrauben angeordnet ist. Dadurch ist das Kantengetriebe
fest am Rahmen des Flügels gehalten und selbst große Kräfte, wie sie z.B. bei einem
verzogenen Flügel bei der Bedienung aufgebracht werden müssen, werden von den in
der ähe des Zahnrads angeordneten Senkschrauben sicher aufgenolamen, so daß ein
Verbiegen der Stulpschiene im Bereich des Zahnrads vermieden ist.
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Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Breite der Wandungen zwischen
den Langlöchern und den äußeren Aiisnehmungen im wesentlichen gleich der Breite
der Stege zwischen den Aus= nehmungen ist. Die Stege zwischen den Ausnehmungen sind
in ihrer Breite üblicherweise so bemessen, daß sie gerade eine genügende Festigkeit
für die Verschiebung der Stellstange besitzen. Das heißt, ihre Breite ist gering.
Dadurch, daß die Breite der 7Wandungen gleich der Breite der Stege ist, sind die
Langlöcher, und damit die Senkschrauben, nahe dem Zahn rad angeordnet.
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Zur begrenzung des Schiebeweges der Stellstange ist es vor= teil@aft,
wenn die Länge mindestens eines Langlochs der Stellstange und/oder die Länge des
Längsscnlitzes der tulp= scniene dem ochiebeweg der rtellstange entspricht. Da bei
einer Verschiebung der stellstange ein Ende des Langlochs gegen die Senkschraube
bzw. das Riegelglied gegen ein Ende des Längsschlitzes stößt, ist eine einfache
Begrenzung des Schiebeweges der Stellstange gegeben.
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Der nacnfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die eine bevorzugte
Ausführungsform der erfindung in schematischer Darstellung als Beispiel zeigt, sind
weitere merkmale, Vor= teile und Einzelheiten zu entnehmen. Es zeigen Fig. 1 ein
Eantengetriebe, das in einer Ebene des flügels geschnitten ist, wobei die vor der
Schnittebene liegenden Sichtkanten gestrichelt dargestellt sind und Di;ig. 2 einen
Schnitt gem. der Linie II - II der wig. 1.
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Das Kantengetriebe besteht aus der Stulpschiene 1, der Stell= stange
2, den Riegelgliedern 3, dem Zahnrad 4 und dem He= tätigungsgriff 5, mit dem achsbolzen
6 und der Rosette 7.
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Die Riegelglieder 3 übergreifen die Stulpschiene 1, durch= setzen
deren Längsschlitze 8 und sind an der Stellstange 2 vernietet, so daß eine Baueinheit
gebildet ist. Diese Bau einheit ist mittels den Senkschrauben 9 in der abgestuften
Jut 10 des Flügels 11 befestigt, wobei die enkschrauben9 die @anglöcher 12 der Stellstange
2 durchsetzen und in den
Grund 13 der iut 10 eingebracht sind. Die
Länge der Längs= schlitze 8 entspricht dem Schiebeweg der Stellstange 2 zu= züglich
dem Durchmesser der Riegelglieder 3 im Bereich der Längsschlitze 8. Die Länge der
Langlöcher 12 ist ebenfalls gleich dem Schiebeweg der Stellstange 2 plus dem Durchmesser
der Senkschrauben 9. Die Stellstange 2 besitzt außerdem Ausnehmungen 14, die durch
Stege 15 getrennt sind. Zwischen den beiden äußeren Ausnehmungen 14 und den Langlöchern
12 sind @andungen 16 angeordnet. Die Breite der ufandungen 16 ist gleicn der breite
der stege 15. Das Zahnrad 4 ist mit dem Achsbolzen 6 einstückig ausgebildet und
besitzt Zähne 17 für den lsingriff in die ausnehmungen 14. Das Zahnrad 4 befindet
sich in einer bohrung 18 des Flügels 11, die geringfügig größer ist als der Durchmesser
des Zahnrads 11. Der Achs= bolzen 6 ist im Betätigungsgriff 5 befestigt und in der
Rosette 7 drehbar gelagert. Die Rosette 7 ist mittels den angedeuteten Schrauben
19 am Flügel 11 befestigt. Das freie sunde 20 (£ig.2) des Achsbolzens 6 ist im Querschnitt
kreis= rund ausgebildet und in einem Sackloch 21 des Flügels 11 formschlüssig drehbar
gelagert.
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Der Betätigungsgriff 5 befindet sich in seiner mittleren Schaltstellung.
Bei einer Verschwenkung des Betätigungs= griffs 5 wird die Stellstange 2 mit den
Riegelgliedern 3 durch das Zahnrad 4 in ihrer Längsrichtung verschoben.
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Dadurch, das das Zahnrad 4 ausschließlich am achsbolzen 6
befestigt
ist, ist ein Gehäuse für die Lagerung des Zahnrads 4 nicht erforderlich. Dadurch
ist die Herstellung des Kanten= getriebes mit geringen mitteln möglich, eine Schwergängigkeit
durch Verklemmung wird vermieden und die Bohrung 15 kann im Durchmesser kleiner
ausgebildet werden als bei der Ver= wendung eines Kantengetriebes mit einem Gehäuse.