DE2461228B2 - Verfahren zum Herstellen eines an eine jeweils vorgegebene Flügelhöhe angepaßten, einbaufertigen Fenster- oder Türverschlusses - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines an eine jeweils vorgegebene Flügelhöhe angepaßten, einbaufertigen Fenster- oder TürverschlussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines an eine jeweils vorgegebene Flügelhöhe angepaßten, einbaufertigen Fenster- oder Türverschlusses unter
Verwendung einer vorgefertigten Kantengetriebe-Baueinheit
und zumindest einer vorgefertigten Eckumlenkungs-Baueinheit
Die Kantengetriebe-Baneinheit umfaßt
dabei eine Stulpschiene, ein daran befestigtes Betätigungsgetriebe und eine durch dieses verschiebbare
Treibstange, Die Eckumlenkungs-Baueinheit umfaßt 'einen Stulpwinkei, dessen beim fertigen Verschluß
parallel zum Kantengetriebe angeordneter Schenkel
mit dessen Stulpschiene fluchtet, eine daran befestigte
Winkelführung und ein darin geführtes biegsames Umlenkglied mit Treibstangen-Anschlußstücken an
beiden Enden, von denen zumindest das mit der Kantengetriebe-Treibstange mit Hilfe einer Loch/Zap-
is fenverbindung IängeneinsteUbar zu kuppelnde Anschlußstück beim fertigen Verschluß parallel versetzt
zur Treibstangenachse an der Treibstange anliegend angeordnet ist Die Stulpschiene der Kantengetriebe-Baueinheit ist zum Anpassen des Beschlags an die
des Umlenkgliedes ist größer als der zum Betätigen des
vorgesehen.
ausgeliefert, die vom Anschläger den Flügelmaßen
anzupassen waren. Die Entwicklung ging dabei dahin,
die Anzahl der Baueinheiten möglichst gering zu halten
und die Längenanpaß-Arbeiten zu vereinfachen.
Türverschluß dieser Art bekannt geworden, welcher mit auf mindestens zwei Seiten des Flügelrahmens in Nuten
angeordneten Tssibstangen ausgestattet ist, von denen
eine über die gesamte Flügelseite verläuft und die andere, ggf. auch eine weitere, etwa in der Flügelmitte
J5 endigt, wobei an den Treibstangen Riegelglieder
angeordnet sind, welche Stulpschienen durchgreifen und wobei die zum Kuppeln der Treibstangen dienende
Eckumlenkung eine ein Umlenkglied, Kupplungselemente und einen Stulpwinkel umfassende Baueinheit
bildet
Zur Vereinfachung der Ansdftugarbeiten für diesen
Fenster- oder Türverschluß ist die Eckumlenkung zusammen mit der etwa flügelmittig endenden Treibstange und der dazu gehörigen Stulpschiene als
Baueinheit ausgebildet, wozu der eine Schenkel des Stulpwinkels der Eckumlenkung entsprechend verlängert und die etwa flügelmittig endende Treibstange
unmittelbar fest mit dem Umlenkglied verbunden ist
Zur Anpassung an die jeweils vorgegebenen Fliigel
höhen ist es bei dem bekannten Fenster- oder
Türverschluß notwendig, daß die die Anschlagarbeiten durchführenden Personen, die sogenannten Anschläger,
an der Kantengetriebe-Baueinheit, und zwar jeweils an dem mit der Eckumlenkung zu kuppelnden Ende
derselben, die Treibstange und die Stulpschiene um ein durch die vorgegebene Flügelhöhe bestimmtes Maß
durch Anbringen von Trennschnitten zunächst zu kürzen. Daraufhin ist es dann noch notwendig, die
Treibstange der Kantengetriebe-Baueinheit mit dem
Treibstangen-Anschlußstück der Eckumlenkungs-Baueinheit während des Einbauvorgangs am Flügel durch
eine LochVZapfenverbindung bewegungsschlüssig miteinander zu kuppeln. Eine einbaufertige Auslieferung
dieses bekannten Fenster- oder Türverschlusses ist
somit nicht möglich. Abgesehen davon, daß von den
Anschlägern noch Anpassungs- und Kupplungsarbeiten ausgeführt werden müssen, welche den Anschlagaufwand erhöhen, besteht auch die Gefahr, daß sich
Abtöngfehler an der Kantengetriebe-Baueinbeit ergeben,
die erst beim Beschlageinbau am Fensterflügel erkannt werden unj die betreffende Kantengetriebe-Baueinheit
zumindest für den jeweiligen Einbaufall
unbrauchbar werden lasseh und einen Austausch derselben notwendig machen,
JJm nach Auftragseingang die Verschlüsse möglichst
rasch ausliefern zu können, sind die Baueinheiten in
festgelegten Längeneinheiten vorgefertigt worden, wodurch allerdings ein erheblicher Lagerraum und eine to
sorgfältige Einordnung der verschiedenen Größen erforderlich war.
Unter anderen ist es durch die DE-OS 22 21 979 bekannt, an eine jeweils vorgegebene Flügelhöhe
angepaßte, einbaufertige Fenster- oder Türverschlüsse
durch die Beschlägefabrik herzustellen und auszuliefern. Hierbei ist es aber nachteilig, daß jeder Fenster- oder
Türverschluß insgesamt als Fixmaß-Beschlag gefertigt, d.h., als Einzelstück, gegebenenfalls in geringer
Stückzahl, und somit aufwendig und teuer produziert werden muß. Eine zur Lagerhaltung bestimmte
Vorfertigung aller möglichen Fixmaß-Größen dieser Fenster- oder Türverschlüsse ist praktisch nicht
möglich. Eine rationelle und damit kostengünstige Fertigung solcher Fertigverschlüsse ist nur bei Großserien, z.B. für Fenster- und Türfabriken gegeben. Der
Vorteil dieser Verschlüsse liegt darin, daß beim Anschlagen Anpaßarbeiten entfallen.
Zweck der Erfindung ist es, die bei den vorstehend beschriebenen, bekannten Fenster- oder Türverschlüssen vorhandenen Nachteile zu vermeiden, deren
Vorteile jedoch beizubehalten. Mithin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen von an jeweils vorgegebene Flügelhöhen fabrikseitig angepaßte, einbaufertige Fenster- oder
Türverschlüsse anzugeben, bei denen eine weitestgehende Vorfertigung und Lagerhaltung der funktionswesentlichen Beschlag-Baueinheiten im Herstellerwerk
möglich und somit jederzeit, d. h. bei Auftragseingang die Endfertigung und Auslieferung einbaufertiger *o
Montageeinheiten in beliebigen Fixmaß-Größen rasch durchführbar isL
Ausgehend von dem Verschluß nach der DE-AS 17 08 179 wird die Lösung dieser Aufgab: nach der
Erfindung durch die im Kennzeichnungsteil des ersten Anspruchs angegebenen Verfahrensschritte mit erfindungsgemäß ausgebildeten Baueinheiten erreicht
Die Erfindung macht dabei Gebrauch von einzelnen bei verschiedenen Verschlüssen an sich bekannten
baulichen Einzelheiten.
Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens liegt darin,
daß im Bedarfsfall ohne nennenswerten Zeitaufwand den jeweils vorgegebenen verschiedenen Flügelhöhen
angepaßte, einbaufertige Fenster- oder Türverschlüsse — auch als Einzelstücke — ausgeliefert werden können,
die der Anschläger lediglich noch am betreffenden Fenster- oder Türflügel anzuschrauben braucht
Eine einfache und sichere Verbindung der vorgefertigten Beschlags-Baueinheiten zu einer einbaufertigen
Montageeinheit wird erfindi'ngsgemäß durch die im &>
zweiten Anspruch aufgezeigten Verfahrensschritte gewährleistet
Für eine einfache, zugleich aber dauerhaft wirksame Lagenausrichtung der 2U einef einbaufertigen Montageeinheit verbundenen, vorgefertigten Beschlags-Bauein-
heiten erweist sich auch das im dritten Anspruch angegebene Merkmal als bedeutsam.
Ausfönrungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig, 1 in schematisch vereinfachter Seitenansicht die
Bestandteile einer ersten Ausführungsform des Fensteroder Türverschlusses vor ihrer Vereinigung zu einer
einbaufertigen Montageeinheit,
Fig,2 in einer der Fig, 1 entsprechenden Darstel
iung eine zweite Ausführungsform eines Fenster- oder Türverschlusses,
F i g, 3 etwa in natürlicher Größe und ausführlicher Darstellung den Verbindungsbereich zwischen der
Kantengetriebe-Baueinheit und der Eckumlenkungs-Baueinheit eines einbaufertigen Fenster- oder Türverschlusses in Seitenansicht und
F i g. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV in der F i g. 3 auf den ablängbaren Endbereich der Stulpschiene einer
Kantengetriebe-Baueinheit
Der in Fig, I gezeigte Fenster- oder Türverschluß
hat als wesentliche Bestandteile eine Kantengetriebe-Baueinheit 1 und eine damit feit zu verbindende
Eckumlenkungs-Baueinheit Z Die Kantengetriebe-Baueinheit 1 bat eine Stulpschiene 3, ein an deren Rückseite
befestigtes Betätigungsgetriebe 4 se■-; ie eine Treibstange 5, die ebenfalls rückseitig an der Stulpschiene 3
geführt und über das Betätigungsgetriebe 4 in Längsrichtung dieser Stulpschiene 3 verschiebbar ist
An der Treibstange 5 sitzen mehrere Riegelzapfen 6, deren Befestigungszapfen in bekannter Weise durch
Längsschlitze der Stulpschiene 3 greifen und in diesen schiebbar geführt sind. Ersichtlich ist aus F i g. 1 ferner,
daß das obere Ende der Stulpschiene 3 um ein beträchtliches Maß 7 über das obere Ende der
Treibstange 5 hinausragt und daß am oberen Ende der Treibstange 5 rückseitig ein Kupplungszapfen 8
befestigt ist
Die Eckumlenkungs-Baueinheit 2 besitzt einen Stulpwinkel 9, an dessen Innenseite eine teilweise
bogenförmige Winkelführung 10 für ein Umlenkglied 31 sitzt dessen eines Ende mit einem Treibstangen-Anschlußstück 11 verbunden ist, während sein anderes
Ende mit einer Treibstange 12 in Verbindeng steht, die unter, einer mit dem Stulpwinkel 9 vereinigten
Stulpschiene 13 Iängsschiebbar geführt ist
Deutlich ist in F i g. 1 auch zu sehen, daß das Treibstangen-Anschlußstück 11 der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 um ein Maß 14 über das Ende des
aufrechten Stulpwinkel-Schenkels 26 hinausragt In diesem überstehenden Teilbereich weist das Treibstangen-Anschlußstück 11 eine Reihe von Löchern 15 auf,
die untereinander einen gleichmäßigen Abstand haben und deren Durchmesser so gewählt ist, daß mit jedem
derselben der Zapfen 8 der Treibstange 5 der Kantengetriebe-Baueinheit 1 in Eingriff gebracht
werden kann.
Die Kantengetriebe-Baueinheit 1 ist so ausgebildet daß sie auch für sich allein, d.h. ohne die mit ihr
verbundene Eckumlenkungs-Baueinheit 2, an einem Fenster oder einrr Tür angeschlagen werden kann.
Dabei wird sie so in eine Nut an der vcrschlußseitigen
aufrechten Falzfläche des Flügels eingesetzt, daß ihr unteres Ende bündig mit der unteren Flügelecks
abschließt und innerhalb des Bereichs 7 wird außerdem die Stulpschiene 3 so abgeschnitten, daß ihr Ende mit
der oberen Flügelecke bündig liegt.
Vorausgesetzt, daß Fenster- oder Türflügel mit der
gleichen Flügelfalzlänge mit einem Fenster- oder Türverschluß zu beschlagen ist, welcher außer einer
Kantengetriebe-BauJinheii 1 noch eine fest mit dieser
verbundene Eckumlenkungs-Baueinheit 2 umfaßt, dann
muß die Stulpschiene 3 vor ihrer Verbindung mit dem aufrechten Schenkel 26 des Stulpwinkels 9 der
Eckumlenkungs-Baucinheit 2 innerhalb des Bereichs 7 um ein solches Stück gekürzt werden, daß ihre
Gesamtlänge der jeweiligen Flügelfalzlänge minus der Länge des aufrechten Stulpwinkel-Schenkels 26, jedoch
zuzüglich der Länge eines Überlappungsbereichs zwischen Stulpschiene 3 und aufrechtem Stulpwinkel-Schenkel
26 entspricht.
Nachdem die Stulpschiene 3 der Kantengetriebe-Baueinheit 1 mit dem aufrechten Stulpwinkel-Schenkel
der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 fest vernietet worden ist, braucht lediglich noch das Treibstangen-Anschlußstürk
11 so mit einem seiner Löcher 15 in den Zapfen 8 der Treibstange 5 eingehängt ?u werden, daß der
gesamte von der Treibstange 5 ausführbare Schiebeweg ohne Behinderung von der Eckumlenkungs-Baueinheit
2 voll durchlaufen wird. Die diesbezügliche Ausgestaltung des Fenster- oder Türverschlusses wird nachfolgend
anhand der l· ι g. J und 4 ausführlicher erläutert.
Während der Fenster- oder Türverschluß nach F i g. 1 eine Ausbildung hat, bei welcher die Kantengetriebe-Baueinheit
1 nur an ihrem einen Ende innerhalb eines bestimmten Längenbereichs 7 mit einer Eckumlenkungs-Baueinheit
2 zu einer einbaufertigen Montageeinheit verbunden werden kann, ist in Fig. 2 eine
Ausführungsform für einen Fenster- oder Türverschluß dargestellt, bei dem beidendig jeweils innerhalb
bestimmter Längenbereiche 7 je eine Eckumlenkungs-Baueinheit 2 fest angeschlossen werden kann. Die
Einzelheiten dieses Verschlusses entsprechen denen des Verschlusses nach Fig. 1.
Auch in diesem Falle hat die Treibstange der Kantengetriebe-Baueinheit 1 eine konstante Länge und
ist an beiden Enden je mit einem Zapfen 8 versehen. Die Stulpschiene 3 ist beidendig um ein Maß 7 über die
Treibstange 5 hinaus verlängert und kann innerhalb dieses Bereichs 7 durch Anbringen von Trennschnitten
beliebig gekürzt werden, so daß durch Befestigung der Eckumlenkungs-Baueinheiten 2 an beiden Enden der
gekürzten Stulpschiene 3 einbaufertige Montageeinheiten gebildet werden.
Wahrend bei dem Fenster- oder Türverschluß nach F i g. 1 sämtliche im lotrechten Flügelbereich vorgesehene
Riegelzapfen 6 an der Kantengetriebe-Baueinheit 1 angeordnet sind, befindet sich bei der Ausführungsform nach F i g. 2 nur ein Riegelzapfen 6 an der
Kantengetriebe-Baueinheit 1. Die anderen Riegelzapfen 6' sind hingegen jeweils am aufrechten Schenkel 26 der
F.ckumlenkungs-Baueinheit 2 vorgesehen.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen den Fenster- oder T& verschlüssen nach den F i g. 1 und 2
darin, daß bei demjenigen nach F i g. 1 das Betätigungsgetriebe 4 immer einen bestimmten Abstand 16 von dem
unteren Ende der Stulpschiene 3 behält, weil das untere Ende der Stulpschiene 3 nicht ablängbar ist, während bei
dem nach Fig.2 der Abstand 17 zwischen dem Betätigungsgetriebe 4 und dem unteren Ende der
einbaufertigen Montageeinheit veränderbar ist, weil nämlich auch das untere Ende der Stulpschiene 3 vor
dem Befestigen der Eckumlenkungs-Baueinheiten 2 innerhalb des Längenbereichs 7 verkürzbar ist.
Es soll noch erwähnt werden, daß die zur Führung der Treibstangen 12 und der von diesen bewegbaren
Riegelzapfen 6" dienenden Stulpschienen 13 nicht in jedem Falle einstückig mit dem Stulpwinkel 9 der
Eckumlenkungs-Baueinheiten 2 verbunden sein müssen. Sie können vielmehr auch zusammen mit den Treibstangen
12 ein ähnliches Bauteil bilden, wie die Kantengeiriebc-buuciiiiti'ii
1, bei welchem die Stulpschiene 13 ablängbar ist, während die Treibstange 12 konstante
Länge behält. Die feste Verbindung mit der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 kann dann in gleicher Weise
vorgenommen werden, wie bei der Kantengetriebe-Baueinheit t.
Aus F i g. 3 geht deutlich hervor, auf welche Art und Weise die feste Verbindung zwischen der Kantengetriebe-Baueinheit
1 und der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 hergestellt ist. Die Stulpschiene 3 ist an ihrem oberen
Ende durch einen Stanz-Biegevorgang beidseitig auch mit Ausklinkungen 19 versehen und dabei um die
Materialdicke der Stulpschiene 3 nach rückwärts
\ί verkröpft, so daß eine Zunge 20 entsteht, die zwei
Löcher 21 und 22 aufweist.
Das Abschneiden, Ausklinken, Lochen und Verkröpfen der Stulpschiene 3 kann dabei in einem Arbeitsgang
mit Hilfe eines relativ einfachen Werkzeugs bewirkt
in werden. Wenn dann die Kaniengeiriebe-Baueinheit i
mit den Kanten 23 an den Ausklinkungen 19 gegen das freie Ende des aufrechten Schenkels 26 des Stulpwinkels
9 der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 angestoßen wird, untergreift die Zunge 20 den Schenkel 26 des
■=> Stulpwinkels 9 rückseitig und ihre Löcher 21 und 22
kommen mit Löchern 24 und 25 im Stulpwinkel-Schenkel 26 in Deckungslage. In die Löcher 21 und 24 wird ein
Bolzen 27 eingesetzt, mit dessen Hilfe die Stulpschiene 3 und der .jchenkel 26 des Stulpwinkels 9, beispielsweise
durch Nietung verbunden werden. Das Loch 25 im Schenkel 26 des Stulpwinkels 9 ist als Senkloch
gestaltet, so daß es den Kopf einer Senkschraube 28 aufzunehmen vermag, deren Schaft das Loch 22 in der
Zunge 20 durchsetzt und in das Material des Flügels zur
)5 Befestigung eindringt.
Da das Treibstangen-Anschlußstück 11 der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 lediglich durch einen Nietbolzen
30 mit dem in der Winkelführung 10 verschiebbaren Umlenkglied 31 verbunden ist, läßt es sich während der
ίο Durchführung des Nietvorgangs ohne weiteres nach der
Seite verschwenken, so daß es beim Nieten nicht hinderlich im Wege ist Nach der Durchführung des
Nietvorgangs braucht dann lediglich das Treibstangen-Anschlußstück 11 wieder zurückgeschwenkt zu werden,
bis es eine Parallellage zur Treibstange 5 einnimmt und mit einem seiner Kupplungslöcher 15 vorgesehenen
Lochreihe den Zapfen 8 der Treibstange 5 in Bewegungsrichtung der Treibstange 5 formschlüssig
umfaßt.
ίο Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das
Treibstangen-Anschlußstück 11 der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 eine Lochreihe auf, die aus zehn Löctiern
15 besteht, welche jeweils einen Abstand von 10 mm voneinander aufweisen. Diese Löcher 15 sind von oben
nach unten durch die Ziffern 0, 1, 2,... 8, 9 markiert, derart, daß in Abhängigkeit von der für den jeweiligen
Fenster- oder Türverschluß vorgegebenen Falzlänge des Flügels die richtige Steckverbindung zwischen der
Treibstange 5 und dem Treibstangen-Anschlußstück 11
so leicht vorgenommen werden kann.
Wenn man beispielsweise davon ausgeht, daß die einbaufertige Montageeinheit für eine Flügelfalzlänge
von 785 mm gefertigt werden soll, dann wird die Stulpschiene 3 der Kantengetriebe-Baueinheit 1 in
ihrem über das obere Treibstangenende vorstehenden Bereich 7 so abgeschnitten, daß ihre Länge vom unteren
Ende bis zu den Kanten 23 der Ausklinkungen 19 beispielsweise 685 mm beträgt, weil der aufrechte
Schenkel 26 des Stulpwinkels 9 der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 eine konstante Länge von z. B. 100 mm hat.
Nach Herstellung der Nietverbindung zwischen dem Lappen 20 der Stulpschiene 3 und dem Schenkel 26 des
Stulpwinkels 9 braucht dann lediglich das Treibstangen-Anschlußstück 11 mit demjenigen Loch 15 in den
Zapfen 8 der Treibstange 5 eingehängt zu werden, welches mit der Ziffern-Markierung »8« versehen ist,
um das funktionssichere Zusammenarbeiten der Kantengetriebe-Baueinheit mit der Eckumlenkungs-Baueinheit 2 zu gewähren. Der Differenzausgleich zwischen
780 mm und 785 mm erfolgt dabei in der Eckumlenkungs- Baueinheit 2 selbst, weil nämlich da.s Umlenkglied
31 innerhalb der Winkelführung 10 einen Schiebeweg aufweist, welcher um den Abstand zweier Löcher 15 im
Treibstangen-AnschluBstück 11 voneinander größer ist, als der effektive Schiebeweg der Treibstange 5
gegenüber der Stulpschiene 3 der Kantengetriebe-Baueinheit 1.
Es ist leicht einzusehen, daß mit dem vorstehend erläuterten Verfahren und der geschilderten Ausgestal
tung der Verschlußeinheiten praktisch eine stufenlos«: Anpassungsmöglichkeit der Fenster- oder Türver-
Schlüsse an die unterschiedlichsten Falzlängen ermög
licht wird, mit der mit geringem Arbeitsaufwand einbaufertige Montageeinheiten für Fenster, Türen
od. dgl. auch als Einzelstück im jeweiligen Bedarfsfall rasch und problemlos gefertigt werden können, da die
ίο Kantengetriebe-Baueinheiten 1 und die Eckumlenkungs-Baueinheilen 2 sich für die gebräuchlichen
Flügelgrößen jeweils in größeren Serien vorfertigen und bereithalten lassen. Für jeden einzelnen Bedarfsfall
ist dann nur noch das richtige Abschneiden an der
1^ Stulpschiene 3 der Kantengetriebe-Baueinheit 1 nötig,
bevor die Vernietung mit dem aufrechten Schenkel 2(5 des Stulpwinkels 9 der Eckumlenkungs-Baueinheit
stattfindet, was im Fertigungsbetrieb keine Schwierigkeiten bietet
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines an eine jeweils vorgegebene Flögelhöhe angepaßten, einbaufertigen Fenster- oder Türverschlusses unter Verwendung einer vorgefertigten, eine Stulpschiene, ein
daran befestigtes Betätigungsgetriebe und eine durch dieses verschiebbare Treibstange umfassende
Kantengetriebe-Baueinheit und zumindest einer vorgefertigten, einen Stulpwinkel, dessen beim
fertigen Verschluß parallel zum Kantengetriebe
angeordneter Schenkel mit dessen Stulpschiene fluchtet, eine daran befestigte Winkelführang und
ein darin geführtes biegsames Umlenkglied mit Treibstangen-Anschlußstücken an beiden Enden,
von denen zumindest das mit der Kantengetriebe-Treibstange mit Hilfe einer Loch/Zapfenverbindung
längeneinstellbar zu kuppelnde Anschlußstück beim fertigen Verschluß parallel versetzt zur Treibstangenachse an der Treibstange anliegend angeordnet
ist, umfassende Eckumlenkungs-Baueinheit, wobei die Stulpschiene zum Anpassen des Beschlags an die
Flügelhöhe entsprechend ablängbar ist und der Stellweg des Umlenkgliedes größer als der zum
Betätigen des Beschlags erforderliche Stellweg der Treibstange ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Vorfertigung der beiden Baueinheiten (1 und 2) die Kantengetriebe-Baueinheit (1) mit einer
gegenüber der Treibstange (5) erheblich längeren Stulpschiene (3) und die Eckumlenkungs-Baueinheit
(2) mit einem gegenüber dem Stulpwinkel-Schenkel (26) erheblich längeren Treibstangen-Anschlußstück
(11) hergestellt werden, wobei das Anschlußstück (11) eine größere Anzahl vor, Kupplungslöchern (15)
erhält und um eiiwn Bolzen (30) quer zur
Flügelebene schwenkbai mit c'-m Umlenkglied (31)
verbunden wird, während am Treibstangenende der Kupplungszapfen (8) vorgesehen wird, und daß,
ausgehend von diesen Baueinheiten (1 und 2), zum Fertigstellen des Beschlags zunächst die Stulpschiene (3) entsprechend gekürzt und sodann mit dem
Schenkel (26) des Stulpwinkels (9) verbunden, z. B. vernietet, wird und anschließend das Anschlußstück
(U) eingeschwenkt und mit dem dem Kupplun^szapfen (8) zunächst gelegenen Loch (15) mit dem
Zapfen (8) in Kupplungseingriff gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kürzen der Stulpschiene (3)
an deren Ende eine mit mindestens einem Loch (21) versehene, verkröpfte Zunge (20) angeformt wird,
daß diese Zunge (20) unter das Ende des Stulpwinkel-Schenkels (26) geschoben und ihr Loch
(21) mit einem im Schenkel (26) vorhandenen Loch (24) in Deckungslage gebracht wird und daß
anschließend die Zunge (20) mit dem Stulpwinkel-Schenkel (26) durch die Löcher (21 und 24) vernietet
wird (F ig. 3).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am gekürzten Ende der Stulpschiene
(3) beidseits der verkröpften Zunge (20) Anschlagkanten (23) belassen werden, die stumpf gegen die
Endkante des Stulpwinkel-Schenkels (26) stoßen.
Priority Applications (1)
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Legal Events
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8263 | Opposition against grant of a patent | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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