DE3300976A1

DE3300976A1 - Getriebeanordnung fuer in profilkanaelen von fenstern, tueren oder dergleichen gefuehrte treibstangen

Info

Publication number: DE3300976A1
Application number: DE19833300976
Authority: DE
Inventors: Bernd 7031 Grafenau Heinkele
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 1983-01-13
Filing date: 1983-01-13
Publication date: 1984-07-19
Also published as: DE3300976C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnur1g für in
Profilkanälen von Fenstern, Türen oder dergleichPn geführte Treibstangen, bestehend aus zwei in Schieberichtung geführten, eine Verzahnung aufweisenden Schubstangen, die über ein zwischen ihnen angeordnetes, drehbar gelagertes Ritzel gegensinnig antreibbar und im Bereich ihrer freien Enden mit Kupplungsorganen versehen sind.
Getriebeanordnungen dieser Art sind allgemein und in verschiedenartigen Ausführungsformen bekannt. Allen diesen Getriebeanordnungen ist gemeinsam, daß die über ein Ritzel betätigbaren Schubstangen in einem Gehäuse angeordnet und geführt sind, das am Ort der Anbringung des Getriebes befestigt werden muß. Dabei ist es auch bereits bekannt, dieses Gehäuse als Profilteil auszubilden und durch Klemmung mit einem Profilkanal zu verbinden.
Nachteilig ist dabei stets, daß die Getriebeanordnung insgesamt relativ viel Raum benötigt, der insbesondere bei Stulpflügelprofilen besonders berücksichtigt werden muß, und daß der Anschluß der Treibstangen an die Schubstangen zumindest in vielen Fällen die Verwendung von Zwischenelementen erforderlich macht, da Treibstangen und Schubstangen in ihren Bewegungsebenen gegeneinander versetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getriebeanordnung der eingangs definierten Art konstruktiv besonders einfach und dennoch betriebssicher auszugestalten, den Raumbedarf zu minimieren und-insbesondere einen vorteilhaften Einsatz als Stulpflügelgetriebe zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das Ritzel und beide Schubstangen unmittelbar zwischen seitlichen Begrenzungsstegen des im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Profilkanals angeordnet sind und daß sie seitliche Begrenzungsstege des Profilkanals Führungs- und Halteorgane für die Schubstangen bilden.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, die Schubstangen unmittelbar im jeweiligen Profilkanal zu führen und zu haltern, so daß durch das Zusammenwirken von Profilkanal und Schubstangen das bisher übliche Gehäuse für die Schubstangen entfällt. Dadurch ergibt sich nicht nur eine Vereinfachung der Fertigung, sondern vor allem eine wesentliche Verringerung der Baugröße.
Vorzugsweise greift zumindest einer der im Querschnitt L-förmigen Begrenzungsstege des Profilkanals in eine außenliegende Längsnut einer Schubstange ein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine der beiden Schubstangen in Form einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Gehäuseschubstange ausgebildet und an ihren außenliegenden Seitenwänden mit Längsnuten zur formschlüssigen Aufnahme der nach innen abgewinkelten freien Enden der Profilkanal-Begrenzungsstege versehen ist, daß auf einem Teil der Länge einer Seitenwand innenliegend eine Verzahnung und angrenzend an die Verzahnung zumindest eine Führungsfläche für die in die Gehäuseschubstange eingesetzte Innenschubstange aufweist, daß die Innenschubstange an ihrem in der Gehäuseschubstange gelegenen Endbereich mit einer nach innen gerichteten Verzahnung versehen ist und einerseits an einer Innenwand der Gehäuseschubstange und andererseits an den sich an die Verzahnung der Gehäuseschubstange anschließenden Führungsflächen anliegt.
Die Ausbildung einer Schubstange als Gehäuseschubstange, welche die andere Schubstange in Form einer Innenschubstange aufnehmen kann, führt zu einer sehr stabilen und kompakten Einheit, welche vorzugsweise mit einem Deckblech bündig verschlossen wird, so daß wie im Falle einer herkömmlichen Getriebeanordnung ein blockförmiges Gebilde, aus dem lediglich die Ritzelachse ragt, vorliegt, dessen Abmessungen jedoch entscheidend verringert sind und das somit ohne jegliche Schwierigkeiten auch unter beengten Raumverhältnissen montiert werden kann.
Die Verzahnung an der Innenschubstange erstreckt sich nur über einen Teil der gesamten Schubstangenhöhe, so daß bodenseitig ein Steg verbleibt, der das Antriebsritzel untergreift und damit zur Festlegung der Relativlagen zwischen Innenschubstange und Gehäuseschubstange beiträgt.
Bevorzugt wird die Getriebeanordnung nach der Erfindung als Stulpflügelgetriebe verwendet, wobei das Ritzel an einer im Stulpprofil gelagerten Achse befestigt ist.
Im einzelnen ist dabei im Stulpprofil ein Halteteil durch Klemmung befestigt, in dem in axialer Ausrichtung mit der Ritzelachse ein mit einem Hebel verbundener Einhängebolzen gelagert ist, welcher wiederum mit der Ritzelachse in drehfester Verbindung steht. Diese Verbindung zwischen Einhängebolzen und Ritzelachse wird vorzugsweise mittels eines in entsprechende Axialbohrungen eingepreßten Mehrkantbolzens vorgenommen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand. eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht einer in einem im Querschnitt C-förmigen Profilkanal montierten Getriebeanordnung, Fig. 2 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie 1-1 in Fig. 1, und Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht einer in einem Stulpflügelprofil montierten Getriebeanordnung nach der Erfindung.
Nach Fig. 1 ist beispielsweise ein aus Hohlprofilen aufgebauter Flügelrahmen mit einem umlaufenden Profilkanal 1 versehen, der im Querschnitt L-förmige seitliche Begrenzungsstege 2 aufweist, so daß sich ein im Querschnitt C-förmiger Profilkanal ergibt.
In diesem Profilkanal 1 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Treibstangen vorgesehen, die mittels einer Getriebeanordnung zur Betätigung von Schließgliedern und dergleichen hin- und herbewegt werden müssen.
Die Getriebeanordnung besteht im wesentlichen aus einer Gehäuseschubstange 3, einer Innenschubstange 4 und einem drehbar gelagerten Ritzel 9, das in entsprechende Verzahnungen 7, 8 von Gehäuseschubstange 3 und Innenschubstange 4 eingreift und diese im Falle der Drehung des Ritzels gegensinnig bewegt.
An den außenliegenden Enden von Gehäuseschubstange und Innenschubstange 4 sind Kupplungsbolzen 5, 6 vorgesehen, die zum Eingriff in entsprechende Öffnungen'von Treibstangen bestimmt sind. Da sich die beiden Schubstangen 3, 4 in bzw. im Bereich der Profilkanalebene befinden, ist eine unmittelbare und einfach durchzuführende Kopplung mit den Treibstangen ohne jegliche Zwischenelemente möglich.
Gehäuseschubstange 3 und Innenschubstange 4 sind relativ zueinander formschlüssig geführt, wozu beiderseits der Innenverzahnung 7 der Gehäuseschubstange 3 Führungsflächen 10, 11 an.entsprechenden Ansätzen ausgebildet sind, die mit entsprechenden Führungsflächen bzw. mit den abgeflacht ausgebildeten Vorderkanten der Zahnreihe 8 zusammenwirken.
Dicses formschlüssige Zusammenwirken zwischen Gehäuse schubstange 3 und Innenschubstange 4 zeigt die Schnittdarstellung nach Fig. 2, der auch zu entnehmen ist, daß die Gehäuseschubstange 3 an ihren außenliegenden Seitenflächen Längsnuten 14 aufweist, in die die abgewinkelten freien Enden der L-förmigen Begrenzungsstege 2 des Profilkanals eingreifen.
Die Gehäuseschubstange 3 ist zumindest in dem zwischen den Führungsflächen 10, 11 gelegenen Bereich im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die offene Seite mit einem Deckblech 12 verschlossen ist, das an den Stellen 13 vorzugsweise durch bündiges Vertaumeln fixiert ist.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Getriebeanordnung nach der Erfindung als Stulpflügelgetriebe.
In der Schnittdarstellung ist die Führung der Gehäuseschubstange 3 in dem durch die beiden L-förmigen Begrenzungsstege 2 gebildeten Profilkanal und die formschlüssige Anordnung in diesem Profilkanal zu sehen.
Das Ritzel 9 greift in die beiden nur schematisch angedeuteten Innenverzahnungen 7, 8 ein, so daß bei Betätigung des Ritzels Gehäuseschubstange 3 und Innenschubstange 4 gegensinnig bewegt werden.
Die durch das Deckblech 12 herausgeführte Ritzelachse 17 erstreckt sich durch eine im Stulpprofil 15 vorgesehene Paßbohrung und ist über einen Mehrkantbolzen 19 und einen Einhängebolzen 20 mit einem Hebel 21 verbunden.
Der Einhängebolzen 20 ist in einem Halteteil 18 gelagert, das im Stulpprofil 15 vorzugsweise durch Schraubverspannung fixiert ist. Der Mehrkantbolzen 19 ist in entsprechende Axialbohrungen der Ritzelachse 17 und des Einhängebolzens 20 eingepreßt, so daß sich eine sichere, drehfeste Verbindung ergibt.
Insbesondere bei Verwendung der Getriebeanordnung als Stulpflügelgetriebe kommen die Vorteile der räumlich kleinen Abmessungen und der einfachen Montage besonders zum Tragen Bezugszeichenliste zu G 3511 1 Profilkanal 2 L-förmiger Begrenzungssteg 3 Gehäuseschubstange 4 Innenschubstange 5 Kupplungsbolzen 6 Kupplungsbolzen 7 Innenverzahnung 8 Innenverzahnung 9 Ritzel 10 Führungsfläche 11 Führungsfläche 12 Deckelblech 13 Befestigung 14 Längsnut 15 Stulpprofil 16 Steg 17 Ritzelachse 18 Halteteil 19 Sechskant 20 Einhängebolzen 21 Hebel - Leerseite -

Claims

Getriebeanordnung für in Profilkanälen von Fenstern, Türen oder dergleichen geführte Treibstangen - Patentansprüche -1. Getriebeanordnung für in Profilkanälen von Fenstern, Türen oder dergleichen geführte Treibstangen, bestehend aus zwei in Schieberichtung geführten, eine Verzahnung aufweisenden Schubstangen, die über ein zwischen ihnen angeordnetes, drehbar gelagertes Ritzel gegensinnig antreibbar und im Bereich ihrer freien Enden mit Kupplungsorganen versehen sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ritzel (9) und beide Schubstangen (3, 4) unmittelbar zwischen seitlichen Begrenzungsstegen (2) des im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Profilkanals (1) angeordnet sind und daß die seitlichen Begrenzungsstege (2) des Profilkanals (1) Führungs- und Halteorgane für die Schubstangen (3, 4) bilden.
2. G--tric;,canordnung nach Anspruch 1, dadurch cJ -k e n n z e i c h n e t , daß zumindest einer der im Querschnitt L-förmigen Begrenzungsstege (2) des Profilkanals (1) in eine außenliegende Längsnut (14) einer Schubstange (3) eingreift.
3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine der beiden Schubstangen in Form einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Gehäuseschubstange (3) ausgebildet und an ihren außenliegenden Seitenwänden mit Längsnuten (14) zur formschlüssigen Aufnahme der nach innen abgewinkelten freien Enden der Profilkanal-Begrenzungsstege (2) versehen ist, daß auf einem Teil der Länge einer Seitenwand innenliegend eine Verzahnung (7) und angrenzend an die Verzahnung zumindest eine Führungsfläche (10, 11) für die in die Gehäuseschubstange (3) eingesetzte Innenschubstange (4) aufweist, daß die Innenschubstange (4) an ihrem in der Gehäuseschubstange (3) gelegenen Endbereich mit einer nach innen gerichteten Verzahnung (8) versehen ist und einerseits an einer Innenwand der Gehäuseschubstange (3) und andererseits an den sich an die Verzahnung (7) der Gehäuseschubstange (3) anschließenden Führungsflächen (10, 11) anliegt.
4. Getriebeanordnung nach.Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verzahnung (8) an der Innenschubstange nicht über die gesamte Schubstangenhöhe erstreckt und daß der bodenseitig verbleibende Steg (16) das zwischen den verzahnten Abschnitten der Schubstangen (3, 4) gelegene Ritzel (9) untergreift.
5. Getriebeanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Gehäuseschubstange (3) mit darin aufgenommener Innenschubstange (4) und innenliegendem Ritzel (9) mittels eines Deckblechs (12) bündig verschlossen ist.
6. Getriebeanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß das Ritzel (9) an einer in einem Stulpprofil (15) gelagerten Achse (17) befestigt ist.
7. Getriebeanordnung nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Stulpprofil (15) ein Halteteil (18) durch Klemmung befestigt ist, in dem in axialer Ausrichtung mit der Ritzelachse (17) ein mit einem Hebel (21) verbundener Einhängebolzen (20) gelagert ist, und daß die Ritzelachse (17) und der Einhängebolzen (20) drehfest miteinander verbunden sind.
8. Getriebeanordnung nach Anspruch 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindung zwischen Einhängebolzen (20) und Ritzelachse (17) über einen in entsprechende Axialbohrungen eingepreßten Mehrkantbolzen (19) vorgenommen ist.