DE2513188C2 - Anordnung eines Fersenhalters einer Skibindung und einer Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski auf einer auf der Skioberfläche befestigten Bodenplatte - Google Patents
Anordnung eines Fersenhalters einer Skibindung und einer Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski auf einer auf der Skioberfläche befestigten BodenplatteInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Fersenniederhalters einer Skibindung und einer Skibremse für
eine vom Skistiefel losgelösten Ski auf einer auf der Skioberfläche befestigten Bodenplatte mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des einzigen Anspruchs.
Es ist eine derartige Anordnung aus der DE-OS 23 11 316 bekannt. Hierbei sind die Skibremse und der
Fersenniederhalter gemeinsam auf einer Bodenplatte montiert. Über diese Bodenplatte ist gewährleistet, daß
die Skibremse auf dem Ski sicher gehalten wird, ohne daß dabei zusätzliche Bohrungen auf der Skioberfläche
oder an einem Skibindungsteil vorgesehen werden müssen. Bei dieser bekannten Anordnung kann der Fersenniederhalter
auf der Bodenplatte in Längsrichtung verstellt werden, um so z. B. eine Anpassung an die Länge
des Skistiefels ohne Verlagerung der Bodenplatte auf der Skioberfläche zu ermöglichen. Dabei behält jedoch
die Skibremse, insb. ihr Betätigungspedal eine unveränderbare Stellung gegenüber dem Skistiefel, während
sich durch die Verstellung des Fersenniederhalters die relative Lage zwischen diesem und der Skibremse verändert.
Es ist ferner bekannt, eine Skibremse mit den gleichen Schrauben an der Skioberfläche zu befestigen, mit denen
auch der Fersenniederhalter am Ski angebracht wird. Dadurch werden zusätzliche Bohrungen am Ski
vermieden. Hierbei treten jedoch die gleichen Verhältnisse wie bei der zuvor beschriebenen bekannten Vorrichtung
auf: So kann der Fersenniederhalter in Skilängsrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Skistiefelgrößen
verstellt werden während auf der anderen Seite die Skibremse eine unveränderte Lage auf der
Skioberfläche beibehält (vgl. die DE-OS 20 09 762).
Im übrigen sind Ausführungen für längsverschiebbare Fersenniederhalter einer Skibindung in verschiedenartiger
Form allgemein bekannt (vgl. die DE-OS 15 78 908, 19 54 512, 22 41 762 und 23 59 489 sowie die
DE-AS 1181105 und 12 24 643). Diese bekannten
längsverschieblichen Fersenniederhalter lassen sich jedoch in Verbindung mit gesondert auf der Skioberfläche
befestigten Skibremsen einsetzen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung einer sicheren Halterung der Skibremse
auf dem Ski ohne die Notwendigkeit zusätzliche Bohrungen auf der Skioberfläche oder an einem Skibir.-dungsteil
anbringen zu müssen, gewährleistet wird, daß die Lage der Skibremse sowohl gegenüber dem Skistiefel
als auch gegenüber dem längsverschiebbaren Fersenniederhalterleichtundoptimalangepaßt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des einzigen Anspruches gelöst.
Bei dieser Anordnung wird nicht nur die bekannte Möglichkeit verwirklicht, daß die Skibremse gemeinsam
mit dem Fersenniederhalter durch eine auf der Skioberfläche befestigte Bodenplatte auf dem Ski sicher gehalten
wird, wobei der Fersenniederhalter auf der Bodenplatte in seiner Stellung in Skilängsrichtung in der an
der Bodenplatte ausgebildeten Gleitführung verschiebbar ist. Vielmehr wird diese Gleitführung auf einfache
und optische Weise dazu ausgenutzt, um nicht nur die Skibremse leicht montieren und in stabiler Weise auf
dem Ski halten zu können, sondern um die Skibremse in Skilängsrichtung sowohl gegenüber dem Skistiefel als
auch gegenüber dem Fersenniederhalter optimal verschieben und damit einstellen zu können. Dies wird auf
einfache Weise erreicht, da dazu die Gleitführung für den Fersenniederhalter lediglich zum Skistiefel hin verlängert
und offen ausgeführt zu werden braucht und der der Skibremse tragende Teil als Schlitten auszubilden
ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Skibremse jederzeit in ein gutes Lageverhältnis in bezug auf Skistiefel
unterschiedlicher Länge und Ausführungsform angeordnet werden kann, und zwar unabhängig von der
Anpassung des Fersenniederhalters an die Länge des Skistiefels. Umgekehrt läßt sich bei Bedarf die Skibremse
auch in ihrer Längsstellung auf der Skioberfläche in bezug auf den Fersenniederhalter optimal einstellen.
Durch die verlängerte Gleitführung und die Ausbildung des die Skibremse tragenden Teils als Schlitten wird
gleichzeitig erreicht, daß die Skibremsen bzw. der sie tragende Teil in der Gleitführung über eine erhebliche
Länge und damit zuverlässig geführt und sicher gehalten ist.
Die neue Anordnung ist damit auch für Skistiefel gleichermaßen geeignet, die statt einer durchgehend ebenen
Stiefelsohle zwischen Sohlenspitze und Absatz eine Ausnehmung in der Stiefelsohle aufweisen. Aufgrund
der neuen Anordnung kann die Skibremse stets in Längsrichtung in eine Position auf der Skioberfläche
gebracht werden, in der der Skistiefel und das Betätigungspedal in der vorgeschriebenen optimalen Weise
zusammenwirken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der rückwärtigen Teile einer Skibindung, die auf einem Ski montiert ist und die
einen Fersenniederhalter und eine Skibremse umfassen, welche sich in dieser Figur in der breinsunwirksamen
Fahrtstellung befindet,
Fig.2 eine Teildraufsicht auf die Skibindung nach
Fig. 1.
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung nach F i g. 1 und 2 entlang der Schnittlinie III-III der F i g. 2,
F i g. 4 in ähnlicher Darstelhng wie F i g. 1 die Anordnung
in der bremswirksamen Stellung der Skibremse und
Fig.5 im Querschnitt eine abgewandelte Ausführungsform
der Gleitführung und des Schlittens der neuen Anordnung.
Bei der Ausführung der Anordnung nach F i g. 1 bis 4 ist ein Fersenniederhalter 1 vorgesehen, der auf der
Skioberfläche längsverschieblich mit Hilfe einer Gleitführung 2 montiert ist Die Gleitführung ist an einer
Bodenplatte ausgebildet, die ihrerseits z. B. mittels Befestigungsschellen
3 auf der Skioberfläche befestigt ist. Dem Fersenniederhalter ist eine Skibremse 4 zugecrdnet.
Wie der Fersenniederhalter, so kann auch die Skibremse in einer der bekannten Ausführungsarten vorgesehen
sein. Im dargestellten Beispiel weist die Skibremse zwei Bremsflügel 5 auf, wobei jedoch auch eine
Ausführung der Skibremse mit nur einem Bremsflügel ohne weiteres anwendbar ist. Die Bremsflügel 5 sind
seitlich angeordnet und um eine gemeinsame Querachse 6 schwenkbar. Jeder Bremsflügel ist als zweiarmiger
Hebel ausgebildet und weist einen bremswirksamen Arm 5a und einen Betätigungsarm 5b auf, der von geringer
Länge ist In der bremswirksamen Fahrtsteilung erstreckt sich der bremswirksame Arm 5a im wesentlichen
in horizontaler Richtung nach hinten, während der Betätigungsarm 5b schräg nach unten und vorne geneigt ist
(vgl. Fig. 1). Jeder Bremsflügel ist mit einem zur Schwenkachse 6 koaxialen Schwenkzapfen 7 verbunden,
der in einem Lager an einem aufrechten pfeilerförmigen Teil 8 drehbar ist. Dieser Teil ist mit einem die
Skibremse tragenden plattenförmigen Tragteil 15 verbunden. An dem aufrechten Teil 8 ist eine nach hinten
ragende Buchse 9 zur Aufnahme einer Druckfeder 11 vorgesehen, die sich an einem Gewindestöpsel 12 abstützt.
Mit ihrem vorderen Ende liegt die Feder an einem Kolben 13 oder dgl. an. Der Schwenkzapfen 7 ragt
in den Wirkungsbereich des Kolbens 13 und weist eine umfängliche Abflachung Ta auf, die mit dem Kolben
oder dgl. zusammenwirkt.
Die Skibremse weist ferner ein Betätigungspedal 14 auf, das mit seinem vorderen Ende an dem die Skibremse
4 tragenden Tragteil 15 bei 16 schwenkbar gelagert ist. Das Betätigungspedal weist zwei seitliche Arme 14a,
14ö auf, die über einen Quersteg 14c starr miteinander verbunden sind. Der Steg 14c wirkt mit der Unterseite
des Skistiefels, insb. dem Skistiefelabsatz zusammen. Die Arme 14a, 146 sind nach rückwärts verlängert und
liegen auf Queransätzen 17 der Betätigungsarme 5b auf.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Queransätze 17 in jeder Stellung der Skibremse von den Verlängerungen
der Arme 14a und 14£>des Betätigungspedals beaufschlagt
werden.
Das die Skibremse 4 tragende Tragteil 15 ist als Schlitten ausgebildet. Dieser setzt sich von vorne her in
die in Längsrichtung zum Skistiefel hin verlängerte und offene Gleitführung 2 der Bodenplatte der Anordnung
einschieben. In dieser Gleitführung ist der Schlitten gegen Bewegungen in allen Richtungen quer zur Längsrichtung
des Ski sicher geführt und gehalten. Dies wird durch entsprechend komplimentäre Profile der Gleitführung
und des Schlittens erreicht.
Die F i g. 3 und 5 zeigen zwei von mehreren verschiedenen Ausführungsbeispielen für die Gleitführung und
den Schlitten.
In F i g. 3 wirken die Gleitführung 2 und der als Schlitten
ausgebildete tragende Teil 15 der Skibremse nach Art einer Schwalbenschwanzführung zusammen. Zu
diesem Zweck weist der plattenförmige Tragteil 15 einen
oberen Steg 15a uOd zwei seitliche Flansche 150
und 15c auf. die mit entsprechenden seitlichen Flanschen 2a, 2b der Gleitführung 2 zusammmenwirken und
schräg nach oben und schräg nach außen laufende zusammenwirkende Gleitflächen aufweisen.
Der Eingriff zwischen der Gleitführung 2 und dem Tragteil 15 kann auch durch zusätzliche Nuten oder
Rippen erfolgen, die in Längsrichtung verlaufen und ineinandergreifen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist die Gleitführung
2 ähnlich ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3. Der plattenförmige, die Skibremse 4 tragende
Teil ist hier mit 25 bezeichnet und weist einen oberen Steg 25a und schräg nach unten ragende Abschnitte
auf, an die sich jeweils nach außen weisende horizontale Stege 25Zj und 25c anschließen, weiche hakenförmige
Abschnitte 2c, 2dder Stege 2a, 2b der Gleitführung
2 untergreifen.
Die Anordnung weist ferner eine Feststellvorrichtung
18 auf, mit der der Schlitten der Skibremse in der Gleitführung 2 in jeder Einstellstellung arretiert werden
kann. Im dargestellen Beispiel der Fig.3 oder der F i g. 5 besteht die Feststellvorrichtung 18 aus einer einfachen
Madenschraube, die in dem tragenden Teil 15 schraubbar ist und an einem Teil der Gleitführung 2
angreift. Zur Montage der Skibremse wird diese in den Zeichnungen von links her in die nach rechts offene
Gleitführung 2 mit Hilfe des als Schlitten ausgebildeten plattenförmigen Tragteils 15 eingeschoben. Nach Einstellung
des Fersenniederhalters in der gegenüber der Größe des Skistiefels angepaßten Stellung kann die Skibremse
unabhängig von der Einstellung des Fersenniederhalters in der Gleitführung längs verschoben und eingestellt
werden, bis das Betätigungspedal bzw. dessen Quersteg 14c sich in optimaler Stellung gegenüber dem
Skiestiefel befindet. In dieser Einstellstellung kann die Skibremse mit Hilfe der Feststellvorrichtung 18 festgelegt
werden. Die Montage, ebenso wie jede nachträgliche Verstellung der Skibremse ist so außerordentlich
einfach und schnell. Durch Verstellen der Gleitführung gegenüber der Skioberfläche lassen sich auch Fersenniederhalter
und Skibremse gemeinsam gegenüber der Skioberfläche in Längsrichtung verstellen. Da der plattenförmige
Tragteil 15 der Skibremse über seine ganze Länge in der Gleitführung geführt und gehalten ist, ergibt
sich ein sehr fester Sitz der Skibremse an der Skioberfläche.
Die Funktion der Skibremse ist üblich und braucht daher hier nicht näher beschrieben zu werden. Auch ist
ersichtlich, daß die neue Anordnung unabhängig vom Typ des Fersenniederhalters und unabhängig vom Typ
der Skibremse angewendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung eines Fersenniederhalters einer Skibindung und einer Skibremse für einen vom Skistiefei losgelösten Ski auf einer auf der Skioberflächc befestigten Bodenplatte, bei der der Fersenniederhalter in seiner Stellung in Skilängsrichtung einstellbar und dazu in einer an der Bodenplatte ausgebildeten Gleitführung längsverschiebbar ist, und bei der die Skibremse wenigstens einen Bremsflügel und ein auf einem die Skibremse tragenden Teil schwenkbar gelagertes Betätigungspedal aufweist, über welches der Bremsflügel durch den Skistiefel aus seiner Bremsstellung in seine bremsunwirksame Fahrtstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Skibremse (4) ti agende Teil (15) als SchHtten ausgebildet ist, der in formschlüssigen Eingriff mit der zum Skistiefel hin verlängerten und offenen Gleitführung (2) des Fersenniederhalters (1) verbringbar ist und der durch eine Feststellvorrichtung (18) in der Einstellstellung in der Gleitführung (2) arretierbar ist.
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