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Aus Einzelelementen zusammensetzbare und zerlegbare Struktur, insbesondere
zur Gestaltung von Einrichtungsgegenständen.
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Die Erfindung betrifft eine aus Einzelelementen zusammensetzbare und
zerlegbare Struktur, insbesondere zur Gestaltung von Einrichtungsgegenständen aus
plattenförmigen Stützen und von diesen getragenen, plattenförmigen Zwischenelementen.
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Es ist bekannt, für die Konstruktion von zusammengesetzten Strukturen
zur Errichtung von Einrichtungsgegenständen Platten aus Metall, Holz oder ähnlichem
zu verwenden, die an vorgegebenen Punkten miteinander verbunden werden, die von
der jeweils zu verwirklichenden Struktur abhängig sind.
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Ein erster Nachteil einer so beschaffenen Struktur besteht darin,
daß vorgegebene Verbindungspunkte vorhanden sind, so daß ein möglicherweise auftretender
Fehler bei der Anordnung dieser Ver bindungspunkte bei der Montage schwierige Anpassungsarbeiten
erforderlich macht.
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Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß vorgegebene Verbindungspunkte
für eine bestimmte Struktur der Verwirklichung einer anderen Struktur als der ursprünglich
beabsichtigten hindernd im Wege stehen, so daß es erforderlich wird, andere als
die ursprünglich vorgegebenen Befestigungs- bzw. Verbindungspunkte vorzubereiten.
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Ein dritter Nachteil ergibt sich aus dem Umstand, daß die Platten,
falls sie zur möglichen Aufnahme von Lasten bestimmt sind, mit besonderer SorgfaLt
befestigt werden müssen, jedenfalls müssen sie aber auch als Fachbretter in Regalen
dienen können und müssen mit einer gewissen Dicke ausgeführt sein, um Belastungen
widerstehen zu können und die Stabilität der Struktur zu gewährleisten.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese oben beschriebenen
Nachteile zu vermeiden und eine Struktur der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die es ermöglicht, leicht und schnell eine Verbindung zwischen den die Struktur
bildenden Teilen herzustellen und die von den Platten selbst keine so große Belastbarkeit
fordert, daß sie selbst der Belastung durch auf sie einwirkende Lasten widerstehen
können.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei der
eingangs beschriebenen Struktur die Stützen und die Zwischenelemente aus Profilplatten
bestehen, die in Längsrichtung von einer Reihe von Kanälen durchzogen werden, daß
die Zwischenelemente mit Durchbrechungen versehen sind, die sich zwischen den beiden
großen Oberflächen erstrecken, daß zwischen wenigstens zwei Stützen mindestens ein
Zwischenelement derart rechtwinklig zu den Stützelementen angeordnet ist, daß die
Stirnwände der Zwischenelemente, in denen die Kanäle ausmünden, stumpf auf je einer
der großen Oberflächen der Stützen aufsitzen, daß ausgewählte Kanäle des Zwischenelements
und jeweils damit fluchtende Durchbrechungen der Stützen von jeweils einem, mindestens
zweiteiligen, längenveränderbaren, sich auf die vom Zwischenelement abgewandten
Flächen der Stützen abstützenden Zuganker durchquert werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Zuganker
aus einem an seinen Enden mit Innengewinde versehen Rohr besteht, in dessen Enden
durch die Durchbrechungen der Stützen einsetzbare, mit ihren Köpfen auf den Oberflächen
der Stützen abstützbare Kopfschrauben einschraubbar sind.
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Noch eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht aus einem Zuganker,
der nahe seinem Ende mit Anschlagschultern für einander zugewandte Oberflächen der
Stützen versehen ist.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die Stützen
und Zwischenelemente aus Kunststoff bestehen.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit Kanälen versehenen
Profilplatte, Fig. 2 drei mit Kanälen versehene Profilplatten mit Durchbrechungen,
die vorzugsweise als Stützen anwendbar sind, Fig. 3 drei mit Kanälen versehene Profilplatten,
die vorzugsweise als Zwischenelemente zwischen den Stützen einer zusammengesetzten
Struktur verwendbar sind, Fig. 4 einige Stäbe als Verbindungselemente zwischen den
als Stützen und den als Zwischenelementen dienenden Profilplatten und Fig. 5a drei
Beispiele für aus den Stützen und Zwischenbis 5c elementen zusammengesetzte Strukturen.
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In der Zeichnung ist mit 1 eine Profilplatte bezeichnet, die vorzugsweise
aus Kunststoff besteht und direkt als Industrieerzeugnis bezogen werden kann und
die durch zwei ebene, zueinander parallele Flächen la und lb begrenzt wird, zwischen
denen
eine Anzahl von Kanälen 2 ausgebildet ist, die sich zueinander
parallel in Längsrichtung der Mittellinie dieser Profilplatte 1 erstrecken.
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Aus diesen Profilplatten 1 werden plattenförmige Wandungsteile bzw.
Bestandteile 3 und 3a mit genormten Abmessungen gebildet, wobei zwischen den parallelen
Oberflächen der Wandungselemente 3 die Kanäle 2 verlaufen. Wenn diese Wandungselemente
vorzugsweise als Stützen bzw. vertikale Elemente innerhalb der zusammengesetzten
Struktur 12 und 14 verwendet werden, erhalten sie Durchbrechungen 4, die sich zwischen
diesen parallelen Oberflächen erstrecken, während die Wandungsteile ohne diese Durchbrechungen,
nämlich die Wandungsteile 3a vorzugsweise als sich rechtwinklig an die Stützen anschließende
Zwischenelemente, z. B.
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Fachböden oder dergleichen innerhalb der zusammengesetzten Struktur
12, 13, 14 verwendet werden.
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auf Die Durchbrechungen 4 weisen eine solche Breite/, daß sie den
Durchtritt der Stäbe 5 gestatten, deren Länge so bemessen ist, daß sie beispielsweise
sowohl einen Kanal 2 eines Zwischenstücks 6 durchqueren können, wie auch die Tiefe
der beiden Durchbrechungen der beiden Stützen 7 und 8, die rechtwinklig in Bezug
auf die Richtung der Kanäle des Zwischenstücks 6 angeordnet sind, wobei die Stäbe
5 schließlich mit beiden Enden aus diesen Durchbrechungen hervorstehen.
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Mit diesen Enden werden Verbindungsorgane bekannter Bauart verbunden,
vorzugsweise Schrauben 5a, gegebenenfalls unter Einfügung von Unterlegscheiben,
die gegen voneinander abgewandte Oberflächen der beiden als Stützen dienenden Platten
7 und 8 drücken und damit dem Stab 5 unter Zugspannung setzen und dadurch dem Zwischenelement
6, beispielsweise in der Position 9, eine vollkommene Stabilität verleihen. Aus
der Position 9 kann das Zwischenelement 6 schnell und leicht um einen Schritt in
eine Position 10 versetzt werden, um dadurch z. B. ein Schreibpult 13 zu schaffen.
Dieses Schreibpult kann versteift werden durch eines der Zwischenelemente, die vorzugsweise
als vertikal angeordnete Rückwand 15 zwischen den Stützen 7 und 8 angeordnet ist.
Durch die Kombination verschiedener Profilplatten 3 der als Stützen eingesetzten
Art und verschiedener Profilplatten 3a der als Zwischenelement verwendeten Art kann
man mit Hilfe der Stäbe 5 und entsprechender Verbindungs- oder Spannelemente 5a
verschiedenartige zusammengesetzte Strukturen bilden, wie z. B. ein Regal 12, das
erwähnte Schreibpult 13 oder einen Ausstellungstrog 14.
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Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Struktur besteht darin, daß
sehr einfach und mit großer Baugeschwindigkeit elementare Strukturen, wie das Regal
12, das Schreibpult 13 und der Ausstellungstrog 14, aus den Stützen und den Zwischenelementen
errichtet werden können, und daß überaus einfach und schnell beispielsweise das
Zwischenelement 6 aus der Position 9 in eine um einen Schritt versetzte Position
10 oder in eine schräge Position verbracht werden kann, indem
man
die Spannelemente 5a der entsprechenden Befestigungsstellen löst und Stäbe 5 durch
verschiedene Kanäle der entsprechenden Platte 6 und' durch verschiedene Durchbrechungen
der Stützen 7 und 8 hindurchführt.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man die Durchbrechungen sowohl
auf gleichem Höhenniveau als auch in gleicher Zahl auf unterschiedlicher Höhe anordnen
kann, so daß diese Positionen 9 und 10 auf verschiedener Höhe möglich sind.
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Noch ein anderer Vorteil ist es, daß auf den Stäben 5 zwei Anschlägen
5b vorgesehen sein können, die von den Enden des Stabes gleiche Abstände aufweisen
und gegen die die einander zugewandten Flächen von Profilplatten 7 und 8 anliegen
können, so daß diese Stäbe als Auflage für eine Kristallscheibe oder als Träger
von Vorhängen, transparenten Kunststoffbahnen oder als Angel für möglicherweise
anzubringende Klappen oder dergleichen dienen kann.
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Noch ein Vorteil ist es, daß bespielsweise auf einem Fachboden 6 aufruhende
Lasten ausschließlich von den Stäben 5 getragen werden.
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Noch ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Schnelligkeit und Leichtigkeit
des Umbaus einer bestimmten ersten Ausführungsfom einer Struktur in eine davon verschiedene
zweite Ausführungsform,
wobei die zweite Struktur mit denselben
Platten errichtet werden kann wie die erste und wobei für die Aufnahme der Stäbe
5 nur die Kanäle der vorhandenen Zwischenelemente und die Durchbrechungen der vorhandenen
Stützen verwendet werden.
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Noch ein Vorteil ist es, daß die gleiche Profilplatte in einer Struktur
als Zwischenelement, in einer anderen Struktur als Stütze und in wieder einer anderen
möbelähnlichen Struktur als Wand verwendet werden kann.
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Noch ein Vorteil besteht in dem geringen Gewicht der Profilplatten,
wobei die Profilplatten 1 vorzugsweise durch Extrusion aus synthetischem Harz erzeugt
werden.
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Werden die Profilplatten 1 durch Extrusion aus synthetischem Harz
erzeugt, folgt daraus ein weiterer Vorteil in Form des relativ niedrigen Preises
der Profilplatten und weil auch die nachfolgenden Arbeiten, nämlich das Zuschneiden
der Platten 3 und 3a auf die genormten Größen keinen großen Aufwand an Werkzeugen,
Maschinen und Personal erfordert, ergeben sich am Ende extrem niedrige Gesamtkosten.
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Ansprüche: