DE2502337B2 - Mikrofilmkarte - Google Patents

Description

Es sind Mikrofilmkarten bekannt (US-PS 33 39 303), die aus einem Kartonträger bestehen, der mindestens eine Ausnehmung aufweist, die zur Bildung einer Filmtasche beidseitig mit durchsichtigen Abdeckungen abgedeckt ist. In diese Filmtasche kann ein Mikrofilm eingelegt werden, der übrige Teil des Kartonträgers kann mit üblichen Lochstanzungen versehen werden oder auch beschriftet werden. Von einer solchen Filmkarte können nicht ohne weiteres Kopien angefertigt werden, die sowohl das Bild des eingelegten Mikrofilmstreifens als auch die Beschriftung des Kartonträgers klar und einwandfrei wiedergeben. Für solche Zwecke werden bisher Mikrofilmkarten verwendet, die vollständig aus durchsichtigem Material bestehen und die an vorbestimmten Stellen bspw. zusätzliche Streifen tragen, die mit Bleistift, Tinte, Kugelschreiber oder mit Maschinenschrift beschriftbar sind (z.B. US-PS 32 38 655). Letztere Karten sind jedoch in der Herstellung relativ teuer.

Bei Diapositivrahmen ist es an sich bekannt, neben der eigentlichen Bildöffnung im Rahmenrand eine zusätzliche Ausnehmung vorzusehen und diese mit einem zusätzlich aufgebrachten Streifen aus einem durchsichtigen, beschriftbaren Material abzudecken (US-PS 13 76 677 bzw. 30 89 270). Auf diese Weise kann gleichzeitig mit dem Bild auch ein zugehöriger Titel od. dgl. projiziert werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine billig herstellbare Mikrofilmkarte der eingangs erwähnten Art, hergestellt aus einem billigen Kartonträger, so weiterzubilden und zu verbessern, daß auf ihr sehr leicht Beschriftungen angebracht werden können, die anschließend zusammen mit dem Mikrofilmbild in der Filmtasche sehr einfach in einem Arbeitsgang mit bekannten Filmreproduktionsverfahren kopiert werden können.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Mikrofilmkarte laut Oberbegriff des Patentanspruches durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Mikrofilmkarte kann der gesamte in der zusätzlichen Ausnehmung frei liegende

ίο Bereich der einen Abdeckung beschriftet werden, und diese Beschriftung kann sehr einfach mit dem Mikrofilm in der Filmtasche kopiert werden. Trotzdem ist die erfindungsgemäße Mikrofilmkarte genauso einfach und billig herstellbar wie eine Mikrofilmkarte der eingangs erwähnten Art, denn die zusätzliche Ausnehmung kann ohne Mehrkosten in einem Arbeitsgang mit den entsprechenden Ausnehmungen für die Filmtasche ausgestanzt werden und auch die Kosten für die etwas breitere Ausführung der einen Abdeckung, die bei der erfindungsgemäßen Karte gleichzeitig zur Bildung der Filmtasche und zur Aufnahme des schreibmittelaufnahmefähigen Belages in der zusätzlichen Ausnehmung dient, fallen nicht weiter ins Gewicht. Eine erfindungsgemäße Mikrofilmkarte ist damit in der Herstellung wesentlich billiger als die eingangs erwähnten kopierbaren Karten aus teurem durchsichtigen Kunststoffmaterial und ist trotzdem genauso einfach wie diese mit allen nötigen Daten kopierbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Mikrofilmkarte in Draufsicht,

F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab den zugehörigen Querschnitt längs der Linie H-II.

Die erfindungsgemäße Mikrofilmkarte 10 besteht aus einem Kartonträger 12, in welchem mehrere Ausnehmungen 16 zur Ausbildung von Filmtaschen und daneben mindestens eine weitere Ausnehmung 14 zur Bildung eines Beschriftungsfeldes ausgebildet sind. Über Klebstoffstreifen 20 werden zwei durchsichtige Abdekkungen 22 und 23 gehalten, die auf der Ober- und Unterseite des Kartonträgers 10 angebracht sind. Die Abdeckung 22 überdeckt nur die Ausnehmungen 16, während die Abdeckung 23 sich auch über die Ausnehmung 14 erstreckt. Der der Ausnehmung 14 hinterlegte Bereich der Abdeckung 23 trägt einen für Licht halbdurchlässigen, jedoch schreibmittelaufnahmefähigen Belag 18.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mikrofilmkarte, bestehend aus einem Kartonträger, der mindestens eine Ausnehmung aufweist, die zur Bildung einer Filmtasche beidseitig durchsichtige Abdeckungen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonträger (10) mindestens eine weitere Ausnehmung (14) aufweist, die nur von einer der beiden durchsichtigen Abdeckungen (z. B. 23) abgedeckt ist, wobei diese Abdeckung (23) in diesem weiteren Ausnehmungsbereich einer halbdurchsichtigen, schreibmittelaufnahmefähigen Belag (18) trägt.