DE2452293C3 - Transportvorrichtung für Rohre - Google Patents
Transportvorrichtung für RohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Rohre, insbesondere für kontinuierlich gefertigle
Wickelrohre, mit auf einem Rahmen gelagerten, axial im Abstand angeordneten Stützrollen und mit einem
gemeinsamen Vcrstellmechanismus für die Stützrollen.
Wickelrohre aus Metall oder Kunststoff werden im allgemeinen dadurch hergestellt, daß ein relativ
schmaler Streifen des betreffenden Materials kontinuierlich einer Fertigungseinrichtung zugeführt wird, die
diesen Streifen derart in schraubenförmige Wicklungen * legt, daß ein Rohr mit geschlossener Mantelfläche
entsteht, das von dieser Fertigungseinrichtung unter Drehung um seine Längsachse kontinuierlich abgeführt
wird.
Die für diese Abführung erforderliche Transportvorrichtung umfaßt in einer bekannten Ausführungsform eine Anzahl von Abstützrollen, die das Wickelrohr gleichzeitig drehen und in Axialrichtung verschieben. Dabei sind die die einzelnen Abstützrollen tragenden Wellen jeweils so angeordnet, daß die Achse der Welle senkrecht zur Richtung der Schraubenbahn des Rohres steht und jede Abstützrolle in einem Winkel schräggestellt ist, der mit der Richtung der Schraubenbahn des Rohres zusammenfällt. Eine Vorrichtung, die eine Vielzahl solcher Abstützrollen aufweist, ist nicht nur in
Die für diese Abführung erforderliche Transportvorrichtung umfaßt in einer bekannten Ausführungsform eine Anzahl von Abstützrollen, die das Wickelrohr gleichzeitig drehen und in Axialrichtung verschieben. Dabei sind die die einzelnen Abstützrollen tragenden Wellen jeweils so angeordnet, daß die Achse der Welle senkrecht zur Richtung der Schraubenbahn des Rohres steht und jede Abstützrolle in einem Winkel schräggestellt ist, der mit der Richtung der Schraubenbahn des Rohres zusammenfällt. Eine Vorrichtung, die eine Vielzahl solcher Abstützrollen aufweist, ist nicht nur in
2() mechanischer Hinsicht sehr kompliziert, sondern erfordert auch eine aufwendige Steuerung bzw.
Regelung, damit die Antriebskraft der einzelnen Abstützrollen synchron zur Umdrehung und zum
Vorschub des Rohres auf das Rohr aufgebracht wird
2'> und die Abstützrollen hierbei der Bewegung des relativ
empfindlichen Rohres keinen Widerstand entgegensetzen, der eventuell zur Beschädigungen führen könnte.
Der US-PS 26 26 717 ist eine Transportvorrichtung für Rohre entnehmbar, die insofern einer anderen
ι» Gattung angehört, als sie dazu dient, nichtgewickelte
Rohre, beispielsweise aus Stahl zu Reinigungszwecken oder zur Umwickelung mit einem Überzugsmaterial
einer entsprechenden Bearbeitungsvorrichtung zuzuführen. Hierbei werden die Rohre jedoch ebenfalls
)ϊ gleichzeitig um ihre Längsachse gedreht und in axialer
Richtung verschoben. Die Längsverschiebung erfolgt durch zwei axial voneinander beabstandet angeordnete
Antriebsrollen, auf deren Umfangsfläche das Rohr läuft. Die Achse der Antriebsrollen ist in einer horizontalen
4» Ebene bezüglich der Rohrlängsachse um einen Winkel
geneigt. Diese Neigung ist durch einen den beiden Antreiebsrollen gemeinsamen Stellmechanismus einstellbar.
Das auf den Umfangsflüchen der Antriebsrollen aufsitzende und dadurch in Drehung versetzte und
4·> vorwärts bewegte Rohr ist seitlich durch Führungsrollen
und auf der Oberseite durch eine elastisch gelagerte Anprcßrolle geführt.
Diese bekannte Transportvorrichtung hat den Nachteil, daß der Stell- und Antriebsmechanismus der
·><) Antriebsrollen sehr aufwendig ist und daß durch sie nur
sehr stabile, d. h. also keine Wickelrohre transportiert werden können.
Weiterhin ist für den Vorschub eines Wickelrohrs eine Vorrichtung bekannt, bei der das zu transportieren-
Vi de Rohr in einem Wassertank schwimmt. Hierbei
erfolgen das Drehen und der axiale Vorschub des Wickelrohrs nur mit Hilfe der das Rohr bildenden
Vorrichtung. Der von dem das Rohr tragenden Wasser ausgehende Widerstand verhindert eine Fertigung mit
wi hoher Geschwindigkeit und eine Herstellung langer
Rohre. Außerdem müssen für den Vorschub des Rohrs Hilfseinrichtungen vorgesehen werden. Darüber hinaus
bereitet das Herausnehmen des Rohres aus dem Tank Schwierigkeiten, da sich auf der Rohroberfläche Wasser
ιλ Itsetzt und auch Wasser in das Rohrinnere eindringt, so
daß das Rohr nicht sofort verpackt werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die es erlaubt, die zur Drehung und
Abförderung insbesondere von Wickelrohren von ihrer Fertigungseinrichtung erforderliche Kraft auf einfache
und schonende Weise auf Wickelrohre mit unterschiedlichen Durchmessern und unterschiedlichen Wicklungssteigungen auszuüben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 niedergelegten
Merkmale vor.
Durch die-iC erfindungsgemäße Anordnung wird es
möglich, die zur Drehung und axialen Förderung des Wickelrohres erforderlichen Kräfte in so schonender
Weise an das Rohr anzulegen, da3 mit sehr hohen Herstellungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden
kann, ohne daß ein Beschädigungsrisiko gegeben ist Da weder die Länge noch der Durchmesser des herzustellenden
Wickelrohres durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung irgendwelchen Beschränkungen
unterworfen sind, kann diese Transportvorrichtung in sehr vielseitiger Weise eingesetzt werden, was noch
dadurch gesteigert wird, daß die Neigung der Stützrollen durch die gemeinsam betätigbaren Kippeinrichtungen
in außerordentlich einfacher Weise an die jeweiligen Bedürfnisse anpaßbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung sind in den Unteransprüchen
niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in Seitenansicht.
Fig.2 in einer Teilansicht den Stützrollenabschnitt
der Vorrichtung aus F i g. 1,
F i g. 3 schematisch in einer Seitenansicht den Stützrollenabschnitt,
F i g. 4 eine Frontansicht des Abschnittes aus F i g. 3,
F i g. 5 in einer Einzelheit den Stützrollenabschnitt in Draufsicht,
F i g. 6 schematisch die Einrichtung für die Schrägeinstellung in Seitenansicht,
F i g. 7 eine Frontansicht der Vorrichtung aus F i g. 6,
Fig.8 in einer Einzelheit eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
F i g. 9 eine Gesamtansicht der Ausführungsform aus Fig. 8,
Fig. 10 in einer Frontansicht den Antrieb der Vorschubeinrichtung für das Wickelrohr,
F i g. 11 schematisch in einer Frontansicht einen
modifizierten Stützrollenabschnitt und
F i g. 12 in einer Seitenansicht das Antriebssystem der Vorrichtung.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung zum Herstellen eines schraubenförmig gewickelten Rohres bzw. eines
Wickelrohres wird von einem Antrieb 2 über eine Riemenscheibe 3, einen Riemen 4 und eine Riemenscheibe
5 angetrieben. Die Vorrichtung 1 ist mit Lagern, einem Getriebe und dergleichen versehen, was nicht
gezeigt ist. Durch diese Elemente wird eine Vielzahl von Rotationswellen 6 zur Erzeuger-" des Wickelrohres
angetrieben. Den Wellen 6 wiiti ein bandartiger Streifen
7 aus Kunstharz oder Metall zugeführt und allmählich in Form eines spiralförmig gewickelten Rohres abgeführt,
wenn das Rohr schraubenförmig von den Rotationswellen 6 der Fertigungsvorrichtung I gewickelt wird.
Über Lager 10, die an einem Rahmen 9 sitzen, sind Wellen U gelagert. An jeder der Wellen 11 ist in
geeigneten Abständen eine angemessene Anzahl von Stützrollen 12 vorgesehen, auf denen das spiralförmig
gewickelte Rohr 8 vorwärtsbewegt wird. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, werden diese Stützrollen 12 durch
Anschläge 13 positioniert und durch Kipprollen 14 um einen solchen Winkel schräg gestellt, daß die Achsen
der Stützrollen parallel zu der schraubenförmigen Nahtlinie des Rohres 8 verlaufen. Die Kipprollen sind
nur als ein Beispiel eines Einstelimechanismus für die Schräglage der Stützrollen gezeigt. Die Stützrollen 12
ίο sind drehbar in der eingestellten Schräglage gehalten.
Zum Tragen des Rohres 8 dienen zwei oder mehr Wellen 11, wobei eine angepaßte Anzahl von Stützrollen
12 in geeigneten Abständen dazwischen vorgesehen sind. Diese Bauteile sind in F i g. 1 aus Gründen einer
klaren Darstellung nur teilweise gezeigt.
Die Einzelheiten des Aufbaus dieser Komponenten werden im folgenden beschrieben. F i g. 3 zeigt als
Einzelheit das von zwei Stützrollen 12 getragene Rohr 8, das um einen Winkel geneigt ist, der gleich der
schraubenförmigen Naht des Rohres ist. Fig.4 zeigt
den Fall, in welchem zwei Wellen 11 vorgesehen sind.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Einzelheit des Vorschubbzw. Transportmechanismus für das Wickelrohr ist die
Stützrolle 12 bezüglich der Welle 11 durch den Anschlag
13 positioniert, der mittels einer Schraube 15 an der Welle 11 befestigt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform hat die Stützrolle 12 eine Mittelbohrung mit einer
gekrümmten Koniaktfläche 12'. Die Rolle 12 sitzt lose
mit dieser Fläche 12' auf der Welle 11. Durch die
JO Kipprolle 14 ist die Stützrolle in einer Richtung schräg gestellt, die mit der der Schraubenlinie des Rohres
zusammenfällt, und wird in dieser Schräglage gehalten.
Die gekrümmte Kontaktfläche 12' der Stützrolle 12,
mit welcher sie lose auf die Stützrollenwelle U
Jr> aufgepaßt ist, ist für eine Stützrolle 12 beträchtlicher
Stärke, d. h. beträchtlicher axialer Länge, ausgelegt. Die Krümmung der gekrümmten Kontaktfläche 12' kann
jedoch je nach Anforderung geändert werden. Wenn die Stützrolle 12 eine geringere Stärke hat, d.h. in der
axialen Längenerstreckung kürzer ist, ist es nicht immer erforderlich, die Kontaktfläche mit der Welle 11
gekrümmt auszubilden. F i g. 2 zeigt im einzelnen das Verfahren und die Art des Schrägstellens der Kipprolle
14 mittels einei Kippeinstelleinrichtung für die Stützrcl-
■45 len 12. Dabei ist die Kipprolle 14 mit Lagern versehen,
um die glatte Rotation der Stützrolle 12 nicht zu stören. Die Kipprolle 14 wird in Richtung des Pfeiles zur
Einstellung der Schräglage der Stützrolle 12 verschoben. Die Stützrolle 12 wird so geneigt, daß die gesamte
Umfangslinie 17 der Stützrolle 12 annähernd zur Richtung der Schraubenbahn des Wickelrohres 8
ausgerichtet ist. Fig. 6 und 7 zeigen im einzelnen die Kipprolle 14 dieser Einstelleinrichtung für die Schräglage.
Durch Verschieben der parallel zur Achse 18 des Rohres 8 angebrachten Gleitstange 19 in Richtung der
Achse 18 werden alle Kipprollen 1** am den gleichen Betrag in Querrichtung bewegt, wobei die Stützrollen 12
in gleicher Weise durch die Kipprollen 14 schräg gestellt werden. Jede Kipprolle 14 ist mit einem Bolzen 20 fixiert
und hat ein Lager, so daß sich die Stützrollen 12 unbehindert drehen können.
Wie erwähnt, sitzt jede Stützrolle 12 lose auf den paraMel zur Rohrachse angebrachten Wellen. Jede
Kipprolle ist so angebracht, daß sie an die Seite der
h'i Stützrolle versetzt von der Stützrollenachse anschlägt,
so daß die Stützrolle dann in eine Richtung verschoben werden kann, bis die gesamte Umfangslinie der
Stützrolle fluchtend zur Richtung der Schraubenlinie
des Rohres ausgerichtet ist. Die Schrägstellung der Stützrolle wird mit Hilfe des Anschlags 13 auf einem
konstanten Wert gehalten. Somit kann die Schrägstellung der Stützrolle, die dem Rohr die Dreh- und
Vorschubkraft erteilt, auf einfache Weise eingestellt werden, wobei du Stützrolle, wenn sie in die Schräglage
gebracht ist, ohne Störung in einer konstanten Schraubrichtung gedreht werden kann. Die lose auf
zwei oder mehreren parallel zur Achse des Rohres angeordneten Wellen sitzenden Stützrollen bewirken
somit ohne Schwierigkeit die Drehung und den Vorschub des Rohres. Dadurch kann das Rohr wie es
gefertigt wird, ohne Rücksicht auf den Rohrdurchmesser, die Herstellungslänge und die Rohrform transportiert
werden; das Rohr kann schneller und mit einer größeren Länge fabriziert werden, als dies bisher nach
herkömmlicher Praxis erzielbar war.
Bei der herkömmlichen Transportvorrichtung, wie dem Wassertank, ist zusätzlich viel Arbeit erforderlich,
um das Rohr aus dem Wassertank herauszunehmen, während erfindungsgemäß das Rohr nur auf den
Stützrollen liegt, so daß es zur Seite der Bedienungsperson hin leicht dadurch abgenommen werden kann, daß
ein Teil des Rohres aus der Vorschubvorrichtung an einer gewünschten Stelle der Vorrichtung durch
Aufbringen einer geringen Kraft abgelenkt wird, während die Vortriebskraft der antreibenden rotierenden
Welle ausgenutzt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann das Rohr als Ganzes aus der Vorschubvorrichtung
herausgenommen werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine vereinfachte Transportvorrichtung für ein schraubenförmig gewikkeites
Rohr geschaffen, welches allmählich und ununterbrochen aus der Fertigungsvorrichtung abgeführt wird,
wobei die Achsen der Stützrollen parallel zu den Schraubennahtlinien des Rohres laufen. Die Vorrichtung
ist insbesondere für den Transport eines Wickelrohres aus Kunstharz geeignet und ermöglicht die
schnelle und glatte Herstellung langer Rohre, ohne daß die Form des aus der Fertigungsvorrichtung austretenden
Wickelrohres beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders für die
Herstellung von Rohren, die mit gewellten oder glatten Oberflächen versehen sind.
Bei der in F i g. 8 gezeigten Ausführungsform hat die Transportvorrichtung elastische Elemente 24, von
denen jedes an der dem Anschlag gegenüberliegenden Seite der Stützrolle angeordnet ist, um die Schrägstellung
der Stützrolle aufrechtzuerhalten. Die elastischen Elemente sind an jeder der Wellen für den Drehantrieb
befestigt. Die lose auf jeder der zwei oder mehr Wellen
11 angeordneten Stützrollen sind durch die Anschläge 13 und die Kipprollen 14 positioniert, wobei die
Kipprollen 14 auf einer Welle 21 sitzen, die durch eine Schraube 23 mit einem Handrad 22 verbunden ist. Wenn
das Handrad 22 gedreht wird, werden die Welle 21 und die Kipprollen 14 in Richtung des Pfeiles zum Einstellen
der Schräglage der Stützrollen 12 verschoben, die dann durch die Feder 24 auf einen konstanten Wert gehalten
werden kann. Die Stützrollen sind drehbar gelagert.
Im Gegensatz zu dem Fall, bei welchem die Feder 24 oder ein elastisches Element für die Aufrechterhaltung
der Schräglage der Stützrollen 12 nicht vorgesehen ist, wirkt das elastische Element dahingehend, daß es
zwischen einer Stützrolle und dem Anschlag 13 gehalten ist und die Schräglage der Stützrolle auf einen
konstanten Wert durch den Anschlag und das elastische Element 24 genau gehalten ist. Die Stützrolle 12 kann
ohne Störung in einer konstanten Schraubrichtung gedreht werden. Als elastische Elemente werden
Stahlfedern, elastische Konstruktionen aus Gummi und synthetischem Gummi und dergleichen verwendet.
Vorzugsweise ist das elastische Element eine die Welle 11 umgebende Schraubenfeder 24.
Bei der in Fig.8 gezeigten Gesamtansicht der zweiten Ausführungsform hat die Transportvorrichtung
zwei drehende Antriebswellen, auf denen die Stützrollen lose sitzen. Dabei wird eine Antriebswelle 25, die in
Lagern 10 an einem Rahmen 9 gelagert ist, von einem Antrieb 26 über eine Riemenscheibe 27, einen Riemen
28 und eine Riemenscheibe 29 angetrieben. An jeder der Antriebswellen 25 ist eine geeignete Anzahl von
Stützrollen i2 in angepaßten Abständen dazwischen vorgesehen, um darauf das Wickelrohr 8 vorzuschieben.
Die Stützrollen 12 werden durch Anschläge 13 positioniert und durch Kipprollen 14 in Schräglage
dadurch gebrach:, daß durch Drehen des Handrades 22 eine Verschiebung ausgeführt wird, wobei die Drehung
um einen solchen Winkel erfolgt, daß die Achsen der Stützrollen parallel zu der schraubenförmigen Nahtlinie
des Rohres 8 verlaufen. Die Kipprollen sind nur als Beispiel eines Einstellmechanismus für die Schräglage
für die Stützrollen gezeigt. Die Stützrollen 12 sind in der eingestellten Schräglage durch die Federn 24 drehbar
gehalten, die nur als Beispiel für eine elastische Halteeinrichtung gezeigt sind. Bei dem in Fig. 10
gezeigten Antrieb für den Transportmechanismus für ein Wickelrohr wird die Antriebskraft von dem Motor
26 auf die Stützrollen 12 über die Riemenscheibe 27, den Riemen 28 und die Riemenscheibe 29 übertragen. Da
das elastische Element zum Halten der Stützrolle zwischen einer Stützrolle und dem Anschlag wirkt, kann
eine ausreichende Antriebskraft für zwei oder mehr parallel zur Achse des Rohres verlaufende Antriebswellen
jederzeit auf die Stützrollen übertragen werden. Die Drehkraft und die Vorschubkraft der Antriebswellen
werden auf die Stützrollen übertragen und von da auf das Rohr, wobei sich die Stützrollen nicht als ein
Widerstand für die Drehung und den Vorschub des Rohres erweisen, wodurch verhindert wird, daß das
Rohr verwunden oder auf andere Weise in seiner Form beeinträchtigt wird. Das Rohr kann somit sehr schnell
und in großer Länge fabriziert werden.
Bei der in F i g. 11 gezeigten Ausführungsform ist eine
antreibende Welle 25 und eine feststehende Welle 30 vorgesehen. F i g. 12 zeigt den Antrieb, bei welchem die
Antriebskraft von einem Antrieb 26 auf eine drehende Antriebswelle 25 über eine Riemenscheibe 27, einen
Riemen 28 und eine Riemenscheibe 29 zum Antrieb der Welle 25 übertragen wird, wobei auf einer ortsfesten
Welle 30 Stützrollen 31 lose sitzen.
Diese Transportvorrichtung hat eine Reihe von antreibenden Stützrollen, die in der gleichen Richtung
wie die Schraubenlinie des Rohres geneigt sind, sowie eine Reihe von nicht angetriebenen bzw. leerlaufenden
Stützrollen, um zusammen mit den anderen Stützrollen das Rohr abzustützen, wenn es allmählich und
kontinuierlich aus der Ft. .gungsvorrichtung mit einer
schraubenförmigen Wickelbewegung austritt.
Die Reihen der antreibenden und leerlaufenden Stützrollen sitzen lose in geeigneten Abständen auf den
jeweiligen Wellen, die horizontal gelagert sind und annähernd parallel zur Achse des Rohres verlaufen. Die
Schräglage der antreibenden Stützrollen kann leicht eingestellt werden, so daß sie der Richtung der
Schraubenbahn des Rohres entspricht Die antreiben-
den Stützrollen wirken so, daß sie die Antriebskraft auf das Rohr übertragen, so daß dieses mit der schraubenförmigen
Wickelbewegung transportiert wird. Die auf der ortsfesten Welle sitzenden leerlaufenden Stützrollen
wirken so, daß sie das Rohr gleichmäßig und stabil abstützen, so daß das Rohr eine konstante Form und
Größe erhält. Wenn eine antreibende und eine ortsfeste Welle bei der Transportvorrichtung vorgesehen werden,
wird der Antrieb von nur einer Welle auf das Rohr übertragen. Somit ist die auf das Rohr übertragene
Antriebskraft notwendigerweise geringer als in dem Fall, wenn zwei oder mehrere Antriebswellen benutzt
werden. In diesem Fall kann jedoch eine nicht gleichförmige Drehung oder eine Resonanzschwingung
verhindert und das Rohr glatt mit einer gleichförmigen Sehraubenwickelbewegung transportiert werden. Zusätzlich
können die kleinen mechanischen Vibrationen, die auf das Rohr von der Antriebswelle übertragen
werden und l.aslschwankungen der Antriebsquelle durch die leerlaufenden Stützrollen absorbiert werden,
die auf der ortsfesten Welle sitzen, so daß das Rohr immer mit einer konstanten Form produziert werden
kann. Die Gesamtvorrichtung ist vereinfacht, da für die
ίο ortsfeste Welle kein Antrieb benötigt wird. Darüber
hinaus sind Konstruktion und Montage der Vorrichtung sowie die Zentrierung der Antriebswelle ebenfalls
vereinfacht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Transportvorrichtung für Rohre, insbesondere für kontinuierlich gefertigte Wickelrohre, mit auf
einem Rahmen gelagerten, axial im Abstand angeordneten Stützrollen und mit einem gemeinsamen
Verstellmechanismus für die Stützrollen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei parallel zur Rohrachse angeordnete Schäfte (11, 25,
30), von denen wenigstens einer in Drehung versetzbar ist und auf denen die Stützrollen (12, 31)
lose und kippbar angeordnet sind, durch auf den Schäften (11, 25, 30) befestigte, jeweils an einer
Stützrolle (12,31) reibschlüssig angreifende Anschläge (13) und durch am Rahmen (9) für eine
gemeinsame Betätigung angebrachte Kippeinrichtungen (14), von denen jede außermittig an einer
Stirnseite einer Stützrolle (12,31) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtungen um zur
Rohrachse vertikale Achsen frei drehbare, mit ihrem Umfang an der einen Stirnseite der Stützrollen (12,
31) außermittig angreifende Scheiben (14) sind, wobei die Achsen der einem Schaft (11, 25, 30)
zugeordneten Kippeinrichtungen an einer zu dem Schaft (11, 25, 30) parallelen längsverschiebbaren
Schiene (21) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbohrung der Stützrollen
(12,31), durch welche sich die Schäfte (11, 25,30)
erstrecken, als gekrümmte Kontaktflächen (12') ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Schäfte (30) ortsfest angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Anschlag (13) auf der der zugeordneten Kippeinrichtung (14) gegenüberliegenden Stirnseite der Stützrolle
(12,31) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) und
die Kippeinrichtung (14) einer Stirnseile der Stützrollen (12) zugeordnet sind und zwischen dem
Anschlag (13) der einen Stützrolle (12) und der anderen Stirnseite der axial benachbarten Stützrolle
(12) ein elastisches Element (24) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element eine den in
Drehung versetzbaren Schaft (25) umgebende, sich mit dem Schaft (25) drehende Schraubenfeder (24)
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsmittellinien
(17) der Stützrollen (12) im wesentlichen der Richtung (16) der Schraubcnwikkelbahn
des Wickelrohres (8) entsprechend ausgerichtet sind.
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