DE2405530A1

DE2405530A1 - Exzenterpresse

Info

Publication number: DE2405530A1
Application number: DE19742405530
Authority: DE
Inventors: Klaus Messerschmidt
Original assignee: Sebastian Messerschmidt Spezialmaschinenfabrik Firma
Current assignee: Sebastian Messerschmidt Spezialmaschinenfabrik Firma
Priority date: 1974-02-06
Filing date: 1974-02-06
Publication date: 1975-08-21
Also published as: PL105282B1; FR2259659A1; SE402549B; JPS50114678A; YU35852B; ES433812A1; HU172535B; JPS5528773B2; YU20075A; RO64074A; BR7500712A; GB1459698A; SU568348A3; ATA23775A; AR202859A1; DD116167A5; CH580492A5; SE7501240L; CS172899B2; BG27061A3

Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel di_p. i_ng. Ernst Czowalla Z& Peter Matschkur d*

85 Nürnberg 6. den 4. Febr. 1974 Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 20 39 31

Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus Adlerstraße

diess.Nr. 26 012/cz-sc

Firma Sebastian Messerschmidt, Spezialmaschinenfabrik, 8724

Schonungen

"Exzenterpresse"

Die Erfindung richtet sich auf eine Exzenterpresse zum Verformen einfacher Werkstücke, wie Kugeln od.dgl., aus Stangenabschnitten in einer Preßform mit einer von einer Exzenterwelle hin- und herbewegten Matrize und einer am Ständer angeordneten feststehenden Matrize, wobei das zu verformende Werkstück durch ein Abschermesser einer Zuführeinrichtung abgetrennt und der einaiMatrize zugeführt wird.

Bei den gebräuchlichen Exzenterpressen dieser Gattung erfolgt bei jeder vollen Umdrehung der Exzenterwelle, und zwar im allgemeinen beim Vorwärtsgang des die bewegte Matrize tragenden Schlittens, ein Preßvorgang. Die dabei auftretenden außerordentlich hohen Kräfte erfordern eine entsprechend große Stabilität des die feststehende Matrize lagernden Ständers der Presse. Die Leistung einer solchen Presse hängt allein von der Geschwindigkeit ab, mit der ein Arbeitstakt, d.h. ein Öffnen und Schließen

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der beiden die Preßform bildenden Matrizen, abläuft. Sine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit kann aber praktisch nur auf Kosten der bewegten Massen erfolgen. Einer Verminderung dieser Massen sind aber enge Grenzen gesetzt.

Es ist bekannt, eine Exzenterpresse derart doppelt wirkend auszubilden, daß in entgegengesetzter Anordnung zueinander an beiden Seiten der Exzenterwelle je eine Preßform angeordnet ist. Dazu muß aber der schwere Ständer dementsprechend verdoppelt werden, was darüberhinaus zu einer unerwünscht großen Bauart führt.

Es besteht nach wie vor das Bestreben, die Leistung solcher Exzenterpressen zu vergrößern und zwar erfindungsgemäß durch die wirtschaftlichere Ausnutzung der bei einer Einfachpresse vorhandenen Gegebenheiten.

Die Erfindung löst diese Aufgabe vorteilhaft in der Weise, daß nebeneinander zu beiden Seiten der Zuführeinrichtung je eine Preßform angeordnet ist, deren bewegte Matrizen von der um 180° versetzt gekröpften Exzenterwelle angetrieben werden und das Abschermesser zwischen den beiden feststehenden Matrizen hin- und herbeweglich gelagert ist und an beiden Stirnseiten eine Schneide und Werkstückaufnahme zur abwechselnden Beschickung je einer · der beiden feststehenden Matrizen aufweist.

Die Anordnung zweier Preßformen parallel nebeneinander erlaubt

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eine besonders wirtschaftliche Ausnutzung des den Preßdruck aufnehmenden Pressenständers, denn bei jeder vollen Umdrehung der Exzenterwelle erfolgen zwei Preßvorgänge und wird der Ständer nacheinander zweimal, jeweils nur mit der einfachen Preßkraft beaufschlagt. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Matrizenbewegung läßt sich auf diese Weise die Leistung einer Exzenterpresse verdoppeln, ohne daß praktisch der Ständer vergrößert werden muß. Er wird lediglich besser ausgenützt.

Dieser erfindungsgemäße Gedanke läßt sich zum einen in Verbindung mit einer den beiden Preßformen gemeinsamen Zuführeinrichtung verwirklichen, die dann doppelt wirkend ausgebildet ist und beim Hingang ein Werkstück abschert und es der einen feststehenden Matrize zuführt, um beim Rückgang wiederum einfaerkstück abzuscheren und damit die andere feststehende Matrize zu beschicken.

Die Nebeneinander-Anordnung zweier Schlitten mit den beweglichen Matrizen bringt einen ausgezeichneten Kräfteausgleich bei gleichbleibenden Massenbewegungen.

Es ist durchaus denkbar, daß, wie bekannt, jede der Matrizen zwei oder mehrere Werkzeuge aufweisen kann.

Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich allerdings auch auf ■ die Weise verwirklichen, daß neben jeder feststehenden Matrize eine eigene Zuführeinrichtung mit Abschermesser und Werkstückaufnahme zur Beschickung dieser einen Matrize angeordnet ist.

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Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß die beiden Preßformen besonders eng nebeneinander angeordnet werden können, wodurch sich eine noch wirtschaftlichere Konstruktion und bessere Beherrschung

der auftretenden Kräfte ergibt. Welcher der beiden selbständigen Ausführungsformen jeweils der Vorzug gegeben wird, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls.

Zweckmäßig ist die Bewegung der einen oder beiden Zuführeinrichtungen von der Exzenterwelle abgeleitet. Dies kann durch eine auf der Exzenterwelle angeordnete Kurvenscheibe und einen mit dieser in Eingriff stehenden Doppelhebel geschehen, dessen anderer Hebelarm an dem Schlitten der Zuführeinrichtung angreift. Es ist aber auch möglich, von der Hauptwelle beispielsweise einen Kegeltrieb abzunehmen und über eine Nockenwelle Kipphebel zu steuern, die den Schlitten der Abschermesser und Halterung für das abgescherte Werkstück aufweisenden Zuführeinrichtung von seiner jeweils einen Endstellung in die jeweils andere Endstellung bewegen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 einen Schnitt etwa nach Linie II-II in Fig. 1j

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Fig. 3 einen Schnitt etwa nach Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 eine andere Ausführungsform in vereinfachter Darstellung .

In dem beispielsweise ein geschlossenes Rechteck bildenden Ständer 1 ist eine Exzenterwelle 2 gelagert. Diese weist zwei um180° gegeneinander versetzte Abkröpfungen 3 und 4 auf. An dem einen Ende der Exzenterwelle 2 ist ein abkuppelbares Schwungrad 5 befestigt. Das andere Ende trägt eine Keilriemenscheibe 6 zum Antrieb der Exzenterwelle 2 mittels des Motors 7 über einen Keilriemen 8 od.dgl. An jedem der beiden Kurbelzapfen 9 greift eine Schubstange 10 an, deren anderes Ende mit einem Schlitten 11 verbunden ist, der in einer Führung 12 längsbeweglich geführt ist. An jedem Schlitten 11 ist eine Matrize 13 bzw. 14 angeordnet. Diese bildet mit der im Querjoch 15 des Ständers 1 angeordneten feststehenden Matrize 16 bzw. 17 je eine Preßform. Durch die Versetzung um 180° der beiden Kröpfungen 3 und 4 der Pressenwelle 2 führen die beiden bewegten Matrizen 13 und 14 eine zueinander entgegengesetzte hin- und hergehende Bewegung aus.

Den beiden Preßformen ist eine gemeinsame Zuführeinrichtung für die zu verpressenden Werkstücke zugeordnet. Diese besteht aus dem Haspel 18, von welchem der Strang 19 über die Rollen 20 und 21 abgezogen wird. Das Ende des Stranges 19 ist in die Zuführungsbuchse 22 eingeführt, vor deren Austrittsöffnung ein Schlitten 23 der Zuführeinrichtung zwischen den beiden feststehenden Matrizen 1β und 17 hin- und herbewegbar gelagert ist. Er weist an beiden

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Stirnseiten je ein Abschermesser 24 auf, so daß er in beiden Bewegungsrichtungen jeweils das aus der Buchse 22 in den Ständerinnenraum herausragende Ende abschneiden und das abgetrennte Werkstück der jeweiligen Matrize 16 bzw. 17 zuführen kann. Zum Antrieb des Schlittens 23 dient ein zweiarmiger Schwenkhebel 25, der um den Zapfen 26 schwenkbar gelagert ist. Der eine Hebelarm 27 greift mit einem kugelförmigen Kopf 28 in eine Lagerpfanne an dem Schlitten 23 ein. Der nach oben abgekröpfte andere Arm 30 des Doppelhebels 25 steht über einen Führungszapfen 31 mit einer Führungsnut 32 in einer auf der Pressenwelle 2 befestigten

Eingriff
Kurvenscheibe 33 in / Auf diese Weise erfolgt die Bewegung des Schlittens 23 der Zuführeinrichtung synchron zum Pressenhub.

An dem Schlitten 23 der Zuführeinrichtung ist im Bereich eines jeden Messers 24 eine Halterung für das abgetrennte Werkstück vorgesehen. Sie besteht beim dargestellten Beispiel aus einem Schwenknocken 35, den eine Feder 37 in Schließstellung bewegt.In

der
die Offnungsstellung gelangt / Schwenknocken 35 zweckmäßig über einen ortsfesten Anschlag od.dgl., der der Einfachheit halber nicht injfeinzeinen wiedergegeben ist,

Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist grob vereinfacht wiedergegeben. Dort sind die beiden Preßformen, bestehend aus den Matrizen 14 und 16 sowie 13 und 17 dicht nebeneinander im Ständer 1 angeordnet, und jeder Preßform ist ein eigener Schlitten 23' zur Werkstückzuführung zugeordnet. Dieser befindet sich an der Außenseite des Preßformpaares. Dementsprechend sind bei dieser

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Ausführungsforin auch in praktis ch spiegelbildlicher Anordnung je zwei Haspel 18 und auch zwei Sätze von Führungsrollen 20 vorgesehen.

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Claims

— ο —

Patentansprüche:

ί 1. /Exzenterpresse zum Verformen einfacher Werkstücke, wie Kugeln, aus Stangenabschnitten in einer Preßform mit einer von einer Exzenterwelle hin- und herbewegten Matrize und einer am Ständer angeordneten feststehenden Matrize, wobei das zu verformende Werkstück durch ein Abschermesser einer Zuführeinrichtung abgetrennt und der einen Matrize zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß nebeneinander zu beiden Seiten der Zuführeinrichtung je eine Preßform angeordnet ist, deren bewegte Matrizen (13> 14) von der um 180° versetzt gekröpften Exzenterwelle (2) angetrieben werden und das Abschermesser zwischen den beiden feststehenden Matrizen (16, 17) hin- und herbeweglich gelagert ist und an beiden Stirnseiten je eine Schneide (24) und Werkstückauf nähme (36) zur abwechselnden Beschickung je einer der beiden feststehenden Matrizen (16, 17) aufweist.
2. Exzenterpresse zum Verformen einfacher Werkstücke, wie Kugeln, aus Stangenabschnitten in einer Preßform mit einer von einer Exzenterwelle hin- und herbewegten Matrize und einer am Ständer angeordneten feststehenden Matrize, wobei das zu verformende Werkstück durch ein Abschermesser einer Zuführeinrichtung abgetrennt und der einen Matrize zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander zu beiden Seiten der Zuführeinrichtung je eine Preßform angeordnet ist, deren bewegte Matrizen (13, 14) von der um 180° versetzt gekröpften Exzenter-

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welle (2) angetrieben werden, und daß neben jeder feststehenden Matrize (16, 17) eine eigene Zuführeinrichtung mit Absch-ermesser (24) und Werkstückaufnahme (36) zur Beschickung dieser feststehenden Matrizen (16, 17) angeordnet ist.

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