DE2401508A1

DE2401508A1 - Isolierender speiser

Info

Publication number: DE2401508A1
Application number: DE2401508A
Authority: DE
Inventors: Eduard Dr Ing Baur
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-12
Filing date: 1974-01-12
Publication date: 1975-07-24

Description

Isolierender Speiser Zusatz zu Patent.....(Patentanmeldung P 23 34 5O1.L) Gegenstand der Patentanmeldung P 23 )4 501.9 ist ein isolierender Speiser zum Dichtspeisen von metallischen Gußstücken, der aus zwei ineinander angeordneten Bechern besteht, zwischen denen der vorzugsweise von Bindemitteln freie Isolationswerkstoff angeordnet ist und die beiden Becher einstückig sind.
Die Becher bestehen nach der Hauptanmeldung aus dünnwandigem Kunststoff oder dgl. vergasbaren Stoffen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, den Speiser nach dem Hauptpatent zu verbessern in der Weise, daß er noch wirtschaftlicher herzustellen ist und als isolierender Trichter oder zugleich exotherm reagierender Trichter herzustellen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Speiser nach dem Hauptpatent ( Patentanmeldung P 2) 54 501.9 ) erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß er aus einem Pappenformauß besteht. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß dem Pappenformguß Einlagerungen an Mineralfasern zugegeben sind.
Die Herstellung des doppelwandigen Bechers nach dem Pappenrorgußverfanren, d,h. in einer Flüssigkeit schwebende Fasern aus Papier und Mineralfaser an einem Sieb anzusaugen und dort abzulagern, hat den Vorteil, daß eine besonders wirtschaftliche Herstellung gegeben ist, und es einfach möglich ist, zu den Papierfasern Mineralfasern zuzuordnen, so daß dadurch die Festigkeit der dünnen Schalen und deren Feuerbeständigkeit bzw. Widerstand gegen die Metallschmelze erhöht werden kann.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die obere Wandung des inneren Bechers auf einem Teil ihrer Fläche bis zurn oberen Rand des äußeren Bechers hochgezogen ist und in ihrem hochgezogenen Bereich eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung dient zur Gasabführung beim Füllen des Speisers mit der MetallschmelzeO In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Wandung des inneren Bechers bis zum-obren Rand des äußeren Bechers hochgezogen ist und im Anschluß daran wieder nach unten abgebogen ist und eine von dem Isolationsraum 7wischen den beiden Bechern getrennte Aufnahmetasche vorhanden ist.
-se getrnnte Aufnahmetasche kann dazu dienen ebenfalls einen Isolationswerkstoff, insbesondere Kieselgur in Verbindung mit Perlit, aufzunehmen. Dann wird ein rein isolierender Speiser erhalten. Die Aufnahmetasche kann aber auch dazu dienen, exotherm reagierendes Material, beispielsweise Lunkerpulver, aufzunehmen.
Dann wird im Kopfbereich des Speisers eine durch die Schmelze ausgelöste exotherme Reaktion mit einer Aufheizung des Trichters erreicht, während die Seitenwandung rein isolierend ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag kann somit mit einereinheitlichen Grundausbildung der Speiser sowohl isolierend als auch in seinem obren Bereich exotherm ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die gesamten AuSnahmeräurne, so den Raum zwischen den beiden Bechern und dem Kopfbereich mit einem Material zu füllen, das teilweise isolierend und teilweise exotherm reagierend ist.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Pappenformguß an den Flächen, mit denen er mit dem Metall in Berührung steht, mit einer die Vergasung, Verbrennung o.dgl. hindernden Schutzschicht versehen ist. Diese Schutzschicht kann beispielsweise aus Wasserglas bestehen, aber auch sonstigen feuerhemmenden Schlichten oder auch an sich bekannten Schlichten. Diese Schlichten verbinden sich sehr einfach mit dem Pappenformguß, da dessen Struktur porös ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand zweier Ausführungs beispiele näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausb,ldvmlgsformen, vielmehr sind weitere, im Ranmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen: Fig0 1 einen erfindungsgemäßen Speiser in Seitenansicht und im Schnitt Fig. 2 eine weitere Abwandlung.
Der im wesentlichen zylindrische Speiser besteht aus dem äußeren Becher 11 mit seinem Boden 12 und dem inneren Becher 13 und seinem das Kopfende des opeisers bestimmenden Boden 14. Beide Becher 11 und 13 sind einstückig und bestehen aus einem Pappenformguß. Den Papierfasern, bzw. organischen Fasern sind vorzugsweise Mineralfasern, insbesadere Fasern aus dem Mineral Blauasbest zugeordnet, um die Festigkeit und auch die Beständigkeit gegen die Metallschmelze zu erhöhen. Die Mineralfasern ergeben ebenfalls in Verbindung mit den Papierfasern einen guten Isolationseffekt. Ein Teil 15 der Kopffläche 14 des inneren Bechers 1) ist bis zum oberen Rand 16 des äußeren Bechers hochgezogen und weist eine öffnung 17 auf. Sobald der Hohlraum zwischen den beiden Bechern 1) und 14 durch das Isolationsmaterial gefüllt ist, wird die Deckfolie 18, vorzugsweise aus Papier, an dem radial flanschartig abstehenden Kragen 19 angeklebt, Dann wird, sofern die Bohrung 17 nicht schon bei der Formgebung hergestellt worden ist, angebracht. Die Bohrung 17 dient dazu, die Luft bei der Füllung des Speisers mit der Metallschmelze aus diesem herauszulassen. Vorteilhaft ist die Bohrung o.dgl.
Öffnung 17 bei der Formgebung des doppelwandigen Bechers angebracht worden. Sie wird dann durch die Papierfolie 1& abgedeckt, die geschlossen ist. Die Hitze der Schmelze berbrennt dann die Papierfolie im Bereich der Bohrung 17. Durch diesen Vorschlag wird erreicht, daß beim Einformen des Speisers in die Formmasse diese nicht in das Innere des Speisers eintreten kann0 Fig. 2 zeigt, daß die Wandung 13a des inneren Bechers 13 bis zum oberen Rand 16 des äußeren Bechers 11 hochgezogen ist und anschließend wieder nach unten abgebogen ist, so daß eine ringförmige Aufnahmetasche 20 gebildet wird, die wahlweise mit einem isolierenden Werkstoff, aber vorteilhaft mit einem exotherm reagierenden Stoff, insbesondere Lunkerpulver, gefüllt wird, um einen exotherm reagierenden Speiser zu erhalten. Es sei verstanden, daß auch der Hohlraum 21 zwischen dem Außenbecher 11 und dem Innenbecher 13 mit einem Material gefüllt sein kann, das isolierend ist und zugleich unter dem Einfluß der Gießschnlze eine exotherme Reaktion abgibt. Vorteilhaft ist der Rzum 21 åedoch mit einem rein isolierenden Material gefüllt, beispielsweise einer Mischung aus Kieselgur und Perlit.
Auch der Speiser nach Figo 2 wird oben mit einer Folie aus Papier abgedeckt.
Es sei verstanden, daß die Ausbuchtung der Wandung 14 des inneren Bechers 15, nach oben um eine Gasabführung zu erreichen, nicht in der Mitte angeordnet zu sein braucht, sondern auch im nahen Bereich der Seitenwandung 13a vorhanden sein kann. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit einer vergrößerten Ausbildung der Tasche 20 bei geringer Time,

Claims

Patentansprüche 1. Isolierender Speiser zum Dichtspeisen von metallischen GußstücKen, der aus zwei ineinander angeordneten Bechern besteht, zwischen denen der vorzugsweise von Bindemitteln freie Isolationswerkstoff angeordnet ist und die beiden Becher einstückig sind, Zusatz zu Patent....( Patentanmeldung P 23 34 501.9), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Becher (11,15) aus einem Pappenformguß bestehen.
2. Speiser nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Pappenformguß Einlagerungen aus Mineralfasern aufweist.
3. Speiser nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die obere Wandung (14) des inneren Bechers (1)) auf einem Teil (15) ihrer Fläche bis zum oberen Rand (1O) des äußeren Bechers (11) hochgezogen ist und in ihrem hochgezogenen Bereich eine oeffnung (17) aufweist.
4. Speiser nach den Ansprüchen 1 und 3 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Wandung (13a) des inneren Bechers (1)) bis zum oberen Rand (16) des äußeren Bechers (11) hochgezogen ist und im Anschluß daran wieder nach unten abgebogen ist und e-,ne von dem Isolationsraum zwischen den beiden Bechern ! 1 51 eurennte Aufnahmetasche (20) vorhanden ist0
5. Speiser nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die getrennte Aufnahmetasche (20) mit einem exotherm reagierenden Material gefüllt ist.
6. Speiser nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die innere Wandung des Bechers (1)) mit einer Schlichte versehen ist0 Leerseite