DE510678C

DE510678C - Bewehrungseinlage fuer duennwandige Gegenstaende, Belaege oder Schichten aus Beton, Ton, Porzellan oder aehnlicher Masse

Info

Publication number: DE510678C
Application number: DEL61443D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-18
Filing date: 1924-10-18
Publication date: 1930-10-22

Description

Bewehrungseinlage für dünnwandige Gegenstände, Beläge oder Schichten aus Beton, Ton, Porzellan oder ähnlicher lasse Zur Herstellung dünnwandiger Gegenstände, Beläge oder Schichten aus Beton, Ton, Porzellan oder ähnlicher Masse wurden bisher Bewehrungseinlagen angewandt, wobei deren Sicherung in ihrer Lage unter Anwendung besonderer Hilfsmittel oder Einrichtungen erfolgte. Die Lagensicherung der Einlagen ist aber bei Konstruktionsteilen von größter Bedeutung, da von ihr die Festigkeit der fertigen Gegenstände abhängt.
Die Erfindung vermeidet die Anwendung von I1ilfseinrichtungen, indem sie die an sich allgemein bekannten beliebigen Bewehrungseinlagen mit Haltekörpern von beliebiger Form und aus beliebiger Masse verbindet, deren Höhe oder Wandstärke der herzustellenden Gegenstände, Beläge oder Schichten entspricht. Die Verbindung der Haltekörper mit der Bewehrung kann in beliebiger Weise entweder vor oder bei der Verwendung erfolgen. Dadurch werden folgende zwei Vorteile erreicht: Die Wandstärke der Formlinge wird durch die Höhe der Haltekörper bestimmt und die Bewehrungseinlage wird in ihrer Lage gegenüber der Oberfläche der Formlinge gesichert.
Als Bewehrungseinlage im Sinne der Erfindung .können auch derartige Putzträgergewebe dienen, deren das Putzträgergewebe in bekannter Weise umschließenden Teile aus Ton oder Mörtelmasse zur Festlegung des Abstandes der Gewebeeinlage von der Oberfläche des Formlings und somit zur Bestimmung der Wandstärke desselben dienen.
Sollen die beiden Außenflächen des Formlings verschiedene mechanische, physikalische oder chemische Eigenschaften haben, wie beispielsweise bei Röhren oder Wänden für einseitig stärkere Beanspruchung, für wärmeisolierende oder chemische Zwecke, dann kann die Bewehrungseinlage durch die Haltekörper im Formling so festgelegt werden, daß die Abstände der Bewehrung von den beiden Außenflächen des Formlings verschieden sind und daß verschiedenartige Formmassen zu beiden Seiten der Bewehrungseinlage Verwendung finden.
Die Erfindung läßt sich beispielsweise nicht nur auf den Betonstraßenbau sondern auch auf andere neuzeitliche Bauweisen vorteilhaft anwenden, wobei die Höhe der Haltekörper die Herstellung einer gleichmäßigen Stärke der Schichten von beliebiger Härte ohne weitere Hilfsmittel ermöglicht. Dadurch wird die teure und ungleichmäßige Handwerksarbeit auf der Baustelle durch die billigere und gleichmäßige Fabrikarbeit ersetzt. Ferner sind die Arbeiten dieser Bauweise unabhängig von den Witterungsverhältnissen. So ergeben sich bei Anwendung der Erfindung durch Steigerung der Güte, Abkürzung der Bauzeit und Erreichung einer längeren Lebensdauer bei geringeren Unterhaltungskosten große wirtschaftliche Vorteile.
Weitere Beispiele für solche gemäß der Erfindung hergestellte Ausführungen sind Behälter, Herde, Öfen, Platten, Fässer, Röhren und Bauteile sowie Ummantelung und Innenausfütterung von Röhren und solchen Konstruktionsteilen, die entweder gegen Verrosten oder Wärmestrahlung geschützt oder in bezug auf Festigkeit verstärkt werden sollen. Beispielsweise kann auf diese Art die Verstärkung von eisernen Brücken, Ständern oder Masten durch Eisenbeton in denkbar einfacher Weise erfolgen.
In Fig. i imd 2 sind mit a die beispielsweise zylindrisch geformten Haltekörper bezeichnet, welche alle von genau gleicher Stärke sind und aus erhärtetem Beton, klinkerartig gebranntem Ton oder anderem geeigneten Stoff bestehen können. Diese Haltekörper sind mit der Bewehrung b lose oder fest derartig verbunden, daß die Bewehrung in einem bestimmten Abstand von der äußeren und inneren Oberfläche der Gegenstände, der Beläge oder der Schichten selbsttätig und gleichmäßig gesichert wird. Mit c ist die zwischen die Haltekörper gebrachte Füllmasse bezeichnet.
Fig. 3 zeigt Haltekörper a, bei denen die Bewehrung b derartig gesichert ist, daß deren Abstände von beiden Außenflächen verschieden sind. In diesem Fall kann die Füllmasse ci an der einen Außenfläche sich auch in bezug auf ihre Eigenschaften von der Füllmasse c, an der anderen Außenfläche unterscheiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bewehrungseinlage für dünnwandige Gegenstände, Beläge oder Schichten aus Beton, Ton, Porzellan oder ähnlicher Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlage (b) durch mit ihr verbundene Haltekörper (a), deren Höhe der Wandstärke des herzustellenden Gegenstandes entspricht und ;diese somit bestimmt, in ihrer Lage gegenüber der Oberfläche des herzustellenden Gegenstandes gesichert wird. z. Bewehrungseinlage nach Anspruch i, bestehend aus einem Putzträgergewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus Ton oder Mörtelmasse bestehenden Umschließungsteile des Putzträgergewebes zur Festlegung des Abstandes der Gewebeeinlage von der Oberfläche des Formlings und somit zur Bestimmung der Wandstärke desselben dienen. 3. Bewehrungseinlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Lage durch die Haltekörper (a) im Formling so festgelegt ist, daß die Abstände der Bewehrung von den beiden Außenflächen des Formlings verschieden sind und daß verschiedenartige Formmassen zu beiden Seiten der Bewehrungseinlage Verwendung finden.