DE2365992B2 - 6α-Fluor-17,21-dihydroxy-16β-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

6α-Fluor-17,21-dihydroxy-16β-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number
DE2365992B2
DE2365992B2 DE2365992A DE2365992A DE2365992B2 DE 2365992 B2 DE2365992 B2 DE 2365992B2 DE 2365992 A DE2365992 A DE 2365992A DE 2365992 A DE2365992 A DE 2365992A DE 2365992 B2 DE2365992 B2 DE 2365992B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dione
diene
fluoro
compound
methylpregna
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2365992A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2365992C3 (de
DE2365992A1 (de
Inventor
Donald Emory South Burdick Mich. Ayer
Gordon Leonard Ann Arbor Mich. Flynn
Carl Alvin Kalamazoo Mich. Schlagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE2365992A1 publication Critical patent/DE2365992A1/de
Publication of DE2365992B2 publication Critical patent/DE2365992B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2365992C3 publication Critical patent/DE2365992C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/57Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone
    • A61K31/573Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone substituted in position 21, e.g. cortisone, dexamethasone, prednisone or aldosterone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P29/00Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Rheumatology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

15
20 Route A:
OCOCH3
25
Die Erfindung betrifft eine neue Steroidverbindung, 6«-Fluor-1751 -dihydroxy-160-methylpregna-4,9( 11 )-dien-3,20-dion-17,21 -diacetat, und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung.
Die erfindungsgemäße Verbindung stellt ein Zwischenprodukt zur Herstellung eines Corticosteroids mit überlegener lokaler entzündungshemmender Wirksamkeit, 6<x,9«-Difluor-l lftn^l-trihydroxy-ie/J-methylpregna-l,4-dien-3,20-dion-17,21 -diacetat dar, die in der DE-AS 23 08 731 näher erläutert wird.
Zahlreiche Steroidverbindungen haben bisher als lokale oder topische entzündungshemmende Mittel Verwendung gefunden. Diese Steroidverbindungen können an Menschen und Tiere in entsprechenden pharmazeutischen Formulierungen wie Cremes, Lotionen, Salben, Lösungen, Suspensionen, Tropfen, Aerosolen, Pudern oder Suppositorien verabreicht werden, wobei sie in situ, beispielsweise an der Haut, den entzündlichen Vorgang eindämmen unri daher zur Bekämpfung von auf Corticosteroide ansprechenden Dermatosen wie Psoriasis, Ekzemen, seborrhoeischer Dermatitis oder allergischer Kontaktdermatitis eingesetzt werden und eine Erleichterung der Symptome bewirken.
Für die meisten bisher bekannten Corticosteroide, die als topisch wirksame Entzündungshemmer eingesetzt werden, ist eine etwas anormale Verminderung der Wirksamkeit bei offener oder nicht-abgeschlossener Anwendung, verglichen mit einer abgeschlossenen Anwendung, d. h. Anwendung unter einem Okklusivverband, charakteristisch. Um die volle Wirkung der meisten, bisher bekannten entzündungshemmenden Corticosteroide auf die Haut zu erreichen, muß im allgemeinen die Unbequemlichkeit abgeschlossener Anwendung in Kauf genommen werden, trotz der Schwierigkeiten des Verbindens der betroffenen Bereiche und der Hemmung des Patienten gegenüber einem Okklusivverband.
Das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindung herstellbare Corticosteroid kann zur Verabreichung als lokales oder topisches entzündungshemmendes Mittel in beliebigen konventionellen pharmazeutischen Zubereitungsformen hergestellt werden. Es besitzt eine hohe
CH3
OCOCH3
Das Ausgangsmaterial des Reaktionsschemas A, die Verbindung 6«-Fluor-17,21 -dihydroxy-160-methylpregna-4,9(n)-dien-3,20-dion-21-acetat (2), ist aus der US-PS 35 57 158, Beispiel 15A, bekannt. Die Umwandlung dieser Verbindung in die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann mit Acetylierungsmitteln wie Acetanhydrid oder Essigsäure in Gegenwart eines Acetylierungs-Promotors wie Trifluoressigsäureanhydrid und in Gegenwart einer starken Säure wie p-Toluolsulfonsäure oder Perchlorsäure in einem reaktionsinerten Lösungsmittel durchgeführt werden. Man kann auch das Ausgangsmaterial mit Acetanhydrid und einer Base wie Calciumcarbonat 3 bis 24 Stunden am Rückfluß kochen, worauf das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und auf übliche Weise aufgearbeitet wird.
Die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann dann zwecks Herstellung des entzündungshemmend wirksamen Endproduktes entweder zuerst einer Dehydrierung in 1-Stellung und anschließend einer Fluorierung in 9-SteIlung oder zunächst der 9-Fluorierung und dann der 1-Dehydrierung unterworfen werden. Beide Alternativen liefern als Endprodukt die wirksame Verbin-
3 4
dung. Die !-Dehydrierung und die 9-Fluorierung Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der neuen
können z.B. nach den aus der US-PS 35 57 158 Verbindung (1) kann schematisch wie folgt dargestellt
bekannten Methoden durchgeführt werden. werden:
Route B:
OCO
Hydrolyse
Acetylierung (4)
OCOCH3
Isopropenylacetat
OCOCH3
Isopropenylacetal
CH3
CH3OCO
CH3
(5)
OCOCH3
Perchlorylfluorid
OCOCH3
Epimerisirung
Das Ausgangsmaterial (3) kann durch konventionelle Veresterungsverfahren (der entsprechenden 21-Hydroxylverbindung), die von der Herstellung analoger Steroid-21-benzoate bekannt sind, erhalten werden.
Die Hydrolye der Verbindung (3) unter Bildung der Verbindung (4) kann in bekannter Weise durchgeführt werden, z. B. durch Behandlung mit einer Base wie methanolischem Natrium oder Kaliumcarbonat.
Die Umwandlung von (4) oder (6) nach (5) kann in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines sauren Mittels wie p-Toluolsulfonsäure oder Phosphorsäure erfolgen.
Die Umwandlung von (5) nach (7) kann in Lösungsmitteln wie wäßrigem Dimethylformamid, wäßrigem Aceton oder wäßrigem Dioxan durchgeführt werden. Die Umwandlung von (4) in das 21-Acetat (6) kann nach bekannten 21-Acetylierungsverfahren erfolgen, und die Verbindung (6) kann ebenso wie die Verbindung (4) mit Isopropenylacetat zur Verbindung (5) umgesetzt werden. Auch kann man die Verbindung
(6) direkt als Ausgangsmaterial einsetzen, und diese Verfahrensvarianten werden als Alternativen zur direkten Verwendung von (4) zur Herstellung von (7) betrachtet
Die Umwandlung von (7) nach (2) erfolgt unter Anwendung bekannter Epimerisierungsbedingungen zur Umwandlung von 6/?-Fluorstero;den in die entsprechenden 6«-Fluorsteroide, z. B. unter Verwendung von Chlorwasserstoff oder dem Dimethylformamid-Chlorwasserstoff-Komplex in einem inerten Medium wie Chloroform oder einem Gemisch aus Äthanol und Chloroform. Das wie oben beschrieben hergestellte Ausgangsmaterial (7) besteht aus einem Gemisch der 6<x- und 6/?-Epimeren, in dem letztere überwiegen.
Die obigen Reaktionen werden durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
6a-Fluor-17,21-dihydroxy-16/?-methy!pregna-4,9(1 l)-dien-3,20-dion-l 7,21 -diacetat (1)
Eine Lösung von 29,86 g 6λ-Fluor-17,21 -dihydroxy-16j3-methylpregna-4,9(l l)-dien-3,20-dion-21-acetat (2) in 300 ml Eisessig wurde unter Ausschluß von Feuchtigkeit auf 15° C abgekühlt Dann wurden langsam 120 ml Trifluoressigsäureanhydrid zugesetzt, wobei die Temperatur unterhalb 20° C gehalten wurde, anschließend erfolgte ein Zusatz von 3,6 g p-ToluoIsulfonsäurehydrat Das Reaktionsgemisch wurde I1A Std. bei 22—250C gerührt und dann unter kräftigem Rühren langsam in 3,51 Eiswasser gegossen. Das Gemisch wurde noch 15 Minuten gerührt und dann abfiltriert, wobei man ein blaßgelbes, pastöses Produkt erhielt, welches zusammen mit 650 ml Methylenchlorid in einen Scheidetrichter überführt wurde. Die organische Phase wurde mit 375 ml 1 n-wäßriger Kaliumbicarbonatlösung gewaschen, durch wasserfreies Natriumsulfat filtriert und eingeengt, wobei man einen klebrigen Schaum erhielt, der in 175 ml siedenden Methanols gelöst wurde. Die blaß orangefarbene Lösung wurde auf 150 ml eingeengt und unter Rühren langsam auf 5°C abgekühlt. Das Produkt wurde gesammelt und bei 6O0C im Vakuum getrocknet, dabei erhielt man 23,93 g (72,7%) der Verbindung (1) in Form eines blaßgelben Pulvers, das im Dünnschichtchromatogramm einen einzigen Fleck lieferte. Ein ähnliches Präparat besaß einen Schmelzpunkt von 190-1950CNMR(CDCI3O):
C-Ie(OyO)1C-Ig(I1M)1Ie-CH3(I1SSj = 7),
CH3CO-(2,14), -CH2O-(4,85,4,40,J = 16),
11 -H (m, bei 5,68 zentriert),4-H (6,12).
Beispiel 2
a. 17ot,21 - Dihydroxy-16j3-methylpregna-4,9(11 )-dien-3,20-dion-21 -benzoat (3)
Eine Lösung von 13 g des Pyridin-Schwefeltrioxyd-Komplexes in 50 ml Dimethylsulfoxyd wurde im Verlauf von etwa 6 Minuten unter kräftigem Rühren zu einem Gemisch aus 7,0 g 17a,20jt,-21-Trihydroxy-16j?-methyl-4,9(11)-pregnadien-3-on-21 -benzoat in 37 ml Dimethyl- mi sulfoxyd und 34 ml Triäthylamin zugetropft, wobei die Temperatur bei etwa 200C gehalten wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur etwa eine Stunde gerührt, dann wurde der pH-Wert des Gemischs durch Zusatz von 18%iger wäßriger Salzsäu- hi re auf 4,5 eingestellt. Das Gemisch wurde anschließend mit Wasser verdünnt und filtriert. Die so erhaltenen Feststoffe wurden mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wobei man 6,95 g des teilweise oxydierten Produkts erhielt Die so erhaltenen 6,95 g Produkt wurden nochmals nach dem obigen Verfahren oxydiert dabei erhielt man 6,9 g Material, welches mit 30 ml Methanol zerrieben wuide und dabei 5,70 g (81,7%) oxydiertes Produkt lieferte. Dieses Produkt wurde aus Methanol kristallisiert, dabei erhielt man 4,7 g 17<x^ 1 - Dihydroxy-160-methylpregn.1-4,9(11 )-dien-3,20-dion-21-benzoat (3) vom Schmelzpunkt 1983-203,50C; [Oc]0+ 167° (CHCl3).
Wiederholte man das Verfahren von Beispiel 2a, jedoch unter Ersatz des 20a-Isomeren durch 17«,20/?- 21 -Trihydroxy-16JJ-methylpregna-4,9(l 1 )-dien-3-on-21 benzoat, so erhielt man ebenfalls das 17o^21-Dihydroxy-
16j3-methylpregna-4,9(l l)-dien-3,20-dion-21 -benzoat (3>
b. 17,21 -Dihydroxy-160-methylpregna-
4,9(1 l)-dien-3.20-dion (4)
Eine Lösung von 18,4 g 17,21-Dihydroxy-16/?-methylpregna-4,9(ll)-dien-3,20-dion-21 -benzoat (3) in 400 ml siedenden Methanols wurde in Stickstoff auf 32° C abgekühlt dann wurden 3,04 g Kaliumcarbonat in 30 ml Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde I1/2 Stunden bei 26—300C gerührt, dann wurde die gelbe Lösung mit Essigsäure angesäuert Danach wurden langsam 100 ml Wasser zugesetzt, das Methanol wurde bei vermindertem Druck abgedampft (Badtemperatu. 30—400C), bei gleichzeitigem Zusatz von 170 ml Wasser, wobei man ein Endvolumen von etwa 370 ml erhielt. Das Gemisch wurde dann 45 Minuten in einem Eisbad gerührt, der Niederschlag wurde gesammelt und bei 6O0C im Vakuum getrocknet Dabei erhielt man 14,12 g (99%) der Verbindung (4) vom Schmelzpunkt
r, 167 bis 168° C.
c. n^l-Dihydroxy-ieß-methylpregna-4,9( 11 )-dien-3,20-dion-21 -acetat (6)
14,12 g des 17,21-Diols (4) wurden mit 20 ml Pyridin 4(1 und 40 ml Acetanhydrid 5 Stunden gerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch in einem Eisbad abgekühlt und langsam mit Wasser auf 500 ml verdünnt danach wurde das Produkt isoliert und bei 8O0C im Vakuum getrocknet. Dabei erhielt man 1531 g (97%) der ■n Verbindung (6). Eine Probe dieser Verbindung wurde mehrmals aus Aceton/Skellysolve B kristallisiert, wobei man die analysenreine Probe vom Schmelzpunkt 209,5-2163C, [&]d = 136° (C = 0,91 CHCI3), Amax. 239 nm (ε 17 450) erhielt.
'id
d. 3,17,21 -Trihydroxy-16/S-methylpregna-3,5,9(11)-trien-20-on-3,17,21-triacetat (5)
Ein Gemisch aus 11 g der Verbindung (G), 275 ml 3=) Benzol und 137 ml Isopropenylacetatdas 0,4 ml 85%ige Phosphorsäure enthielt, wurde 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, mit 1 ml Triäthylamin behandelt und bei vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei man die Verbindung (5) in Form eines grauen Öls erhielt, das beim Stehen langsam kristallisierte. Ein Teil wurde an Silikagel Chromatographien, wobei das kristalline Material (5) mit 50 :1 Methylenchlorid/Aceton eluiert wurde.
NMR (CDCli(5):C-18(0,70),C-19(1,17),
16-CH3(1,36,J = 7), CHjCO-(ZI 7),
-CH2O-(4,43,4,85,J = 16),4-H,6-H,
Il-H (5,3-5,9).
Das Triacetat (5) wurde auch erhalten, wenn man das 17,21 · Diol (4) auf obige Weise behandelte.
e. 6«-Fluor-17,21 -dihydroxy-16/3-methylpregna-4.9(11 )-dien-3,20-dion-17,21 -diacetat (1)
13,3 g der Verbindung (5) wurden in 200 ml Dimethylformamid gelöst und mit 30 ml Wasser verdünnt. Unter Rühren, Aufrechterhaltung einer Temperatur von 30"C und einer Azidität von etwa pH 4 durch gleichzeitige Zugabe von 1O°/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung wurde ein Strom aus Perchlorylfiuorid in die Lösung eingeführt. Sobald das Ausgangsmaterial verbraucht war, wurde das Reakiiünsgemisch mil einem Siickstöffsirom durchspült und dann mit Benzol verdünnt Der Benzolextrakt wurde sorgfältig mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei man 14 g eines gelben Schaums erhielt, der hauptsächlich aus einem Gemisch aus (1) und dem entsprechenden 6j9-Fluor-Isomeren bestand. Um das Gemisch der 6-Fluor-Isomeren (7) in ein Gleichgewicht zu bringen und einen größeren Anteil an der gewünschten Verbindung (1) zu erzielen, wurde das gesamte Reaktionsgemisch in 40 ml Chloroform gelöst und mit 0,60 g des Dimethylformamid-Chlorwasserstoff-Komplexes behandelt. Die Lösung wurde dann etwa 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und anschließend mit Methylenchlorid verdünnt und mit verdünnter wäßriger Kaliumbicarbonatlösung gewaschen. Der organische Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei man 13,8 g eines braunen Schaums erhielt, der an in Methylenchlorid gepacktem Florisil Chromatographien wurde. Beim
κι Eluieren mit steigenden Acetonkonzentrationen in Methylenchlorid wurden Fraktionen erhalten, die gemäß Dünnschichtchromatogramm ausschließlich das 6«-Fluor-lsomere enthielten. Diese Fraktionen wurden vereinigt und aus Methanol kristallisiert dabei erhielt
ι. man die Verbindung (1) vom Schmelzpunkt 190— 192°C (Zersetzung).
UV(95% C2H5OH): Amax. 234 nm(e 17 100);
IR (Mineralöl, cm-'): 1755, 1725, 1680, 1620, 1250, 1235, 1200,1075,975 und 875.
Anal. Ber. für C26H3JFO6 (460,52): F: 4,13;
Gf.: F: 4,47.
Die Verbindung (1) ist mit dem Produkt von Beispiel 1 identisch.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. 6«-Fluor-17,21 -dihydroxy-160-methylpregna-4,9(1 l)-dien-3,20-dion-l7 :21-acetat
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) 6a-Fluor-17,21 -dihydroxy-16/?-methylpregna-4,9(1 l)-dien-3,20-dion-21-acetat in Gegenwart eines Acetylierungspromotors und einer starken Säure mit einem Acetylierungsmittel umsetzt, oder
(b) 16ß-Methyl-17,21-dihydroxypregna-4,90 I)-dien-3,20-dion in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines sauren Mittels mit Isopropenylacetat umsetzt das so erhaltene 160-MethyI-3,17,21-tri-
pg^J
tat mit Perchlorylfluorid umsetzt und das auf diese Weise erhaltene Gemisch aus &x-Fluor-16/?-methyl-17,21 -dihydroxypregna-4,9(l 1 )-dien-3,20-dion-17,21 -diacetat und dem entsprechenden 60-Fluor-Isomeren mit Chlorwasserstoff behandelt
Wirksamkeit, die eine relativ niedrige Konzentration bei der Applikation erlaubt Die Verbindung ist hochwirksam innerhalb des gesamten Spektrums von Krankheiten, bei denen lokale oder topische Corticosteroide bisher eingesetzt wurden. Von großer medizinischer und praktischer Bedeutung ist außerdem, daß die Verbindung bei offener Anwendung (ohne Okklusivverband) auf der Haut wirksamer ist als nahe verwandte, ebenfalls untersuchte Corticosteroide wie z. B. Fluocinolon-aceto.iid und Betamethasonvalerat
Die erfindungsgemäße Verbindung kann nach folgenden Verfahren hergestellt werden:
DE2365992A 1972-03-09 1973-02-22 6&alpha;-Fluor-17,21-dihydroxy-16&beta;-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2365992C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US23333772A 1972-03-09 1972-03-09
US31697372A 1972-12-20 1972-12-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2365992A1 DE2365992A1 (de) 1977-05-18
DE2365992B2 true DE2365992B2 (de) 1981-08-06
DE2365992C3 DE2365992C3 (de) 1982-05-19

Family

ID=26926821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2365992A Expired DE2365992C3 (de) 1972-03-09 1973-02-22 6&alpha;-Fluor-17,21-dihydroxy-16&beta;-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (13)

Country Link
JP (3) JPS5331156B2 (de)
AR (1) AR197216A1 (de)
AU (1) AU468257B2 (de)
CH (3) CH580118A5 (de)
DE (1) DE2365992C3 (de)
DK (1) DK133382B (de)
ES (1) ES412235A1 (de)
FR (1) FR2181802B1 (de)
GB (1) GB1403962A (de)
HK (1) HK62680A (de)
NL (1) NL165178C (de)
PH (1) PH14703A (de)
SE (1) SE396756B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1430223A (en) * 1973-10-25 1976-03-31 Upjohn Co Anti-inflammatory composition comprising steroids
ZA77943B (en) * 1976-03-19 1977-12-28 Upjohn Co Topical steroid clindamycin preparations
NL187577C (nl) * 1978-04-05 1991-11-18 Sibla Srl 3-acetoxy-9beta,11beta-epoxy-pregna-1,3,5-trienen, werkwijze voor de bereiding daarvan en werkwijze voor de bereiding van 6alfa-halogeen-pregna-1,4-dieen-3-onen.
DE3069074D1 (en) 1979-11-16 1984-10-04 Sterosynt Ltd 6-alpha-9-alpha-difluoro-16-beta-methyl-prednisolone-17,21 diesters and pharmaceutical compositions containing them
JPH0240957Y2 (de) * 1986-08-30 1990-10-31

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB933859A (de) * 1958-09-06 1963-08-14 Syntex S.A.

Also Published As

Publication number Publication date
AU468257B2 (en) 1976-01-08
DE2365992C3 (de) 1982-05-19
CH580116A5 (de) 1976-09-30
FR2181802A1 (de) 1973-12-07
JPS5227760A (en) 1977-03-02
GB1403962A (en) 1975-08-28
NL165178B (nl) 1980-10-15
JPS5344464B2 (de) 1978-11-29
SE396756B (sv) 1977-10-03
JPS5344465B2 (de) 1978-11-29
CH580117A5 (de) 1976-09-30
JPS5331156B2 (de) 1978-08-31
CH580118A5 (de) 1976-09-30
DE2365992A1 (de) 1977-05-18
PH14703A (en) 1981-11-10
ES412235A1 (es) 1976-01-01
DK133382B (da) 1976-05-10
AU5257973A (en) 1974-08-29
AR197216A1 (es) 1974-03-22
HK62680A (en) 1980-11-14
NL165178C (nl) 1981-03-16
DK133382C (de) 1976-10-04
JPS4899157A (de) 1973-12-15
FR2181802B1 (de) 1976-10-22
JPS5227761A (en) 1977-03-02
NL7303262A (de) 1973-09-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1443958B1 (de) 9 alpha-Chlor- bzw. 9 alpha-Fluor-16 beta-methyl-prednisolon-17-monoester und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2607418A1 (de) Terpenoidester von steroiden, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende praeparate
DE2913147C2 (de)
DE2365992C3 (de) 6&amp;alpha;-Fluor-17,21-dihydroxy-16&amp;beta;-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2538595A1 (de) Steroidverbindungen
CH505802A (de) Verfahren zur Herstellung von Estern von 17a-Hydroxysteroiden der Pregnanreihe
DE2512915A1 (de) 16-methyl-9 alpha-halogen-steroide ester, aether und verfahren zu ihrer herstellung
DE3109459A1 (de) (delta)(pfeil hoch)9(pfeil hoch)(pfeil hoch)((pfeil hoch)(pfeil hoch)1(pfeil hoch)(pfeil hoch)1(pfeil hoch)(pfeil hoch))(pfeil hoch)- und (delta)(pfeil hoch)1(pfeil hoch)(pfeil hoch)6(pfeil hoch)-21-chlor-20-keto-steroide der pregnan- und d-homo-pregnan-reihe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als zwischenprodukte fuer die synthese von hochwirksamen corticoiden
CH537917A (de) Verfahren zur Herstellung von 20-Hydroperoxysteroiden
DE2826257C3 (de) Hydrocortison-17,21-diester und Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende Arzneimittel sowie Hydrocortison -17-propionat als Zwischenprodukt
DE2852055C2 (de)
CH655320A5 (de) Verfahren zur herstellung von corticosteroid-estern mittels selektiver solvolyse.
DE2630270A1 (de) 21-acetale und gemischte 21-acetale von steroid-21-aldehyden, zwischenprodukte und verfahren zur herstellung derselben
DE1568971C3 (de) Steroidoxazoline und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH625254A5 (de)
DE2603545A1 (de) Neue prednisolon- und prednisonderivate und verfahren zu deren herstellung
DE1593518C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 17 alpha-Esters der Pregnanreihe
DD229702A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen corticoidderivaten
DE1768673C (de) 6 alpha, 9 alpha-Difluorprednisolon-17,21-diester
EP0011121A1 (de) Hydrocortisonester, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1768673B1 (de) 6alpha,9alpha-Difluorprednisolon-17,21-diester
DE1493313C (de) 16b, 17 Cycloenolather des 17alpha Hydroxy öalpha methyl 3,20 dioxo 4 pregnen 16alpha acetaldehyds und des 1 lbeta, 17alpha Dihydroxy 9alpha fluor 6alpha methyl 3,20 dioxo 1,4 pregnadien 16alpha acetaldehyds und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1518915C (de) 17 alpha Alkanoyloxy 9 alpha fluor 11 oxy bzw 11 beta hydroxy 16 beta methyl pregna 1,4 dien 3,20 dione und Verfahren zu deren Herstellung
DE1443957C (de) 9 alpha-Chlor- bzw. 9 alpha-Fluor-. 16 beta-methyl-prednisolon-17,21-diester und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE929190C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‰-ungesaettigten Ketosteroiden

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
AC Divided out of

Ref country code: DE

Ref document number: 2308731

Format of ref document f/p: P

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee